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Die Region - Steigerwald-Kurier

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22<br />

<strong>Die</strong> <strong>Region</strong><br />

Mehr als 1000 Ratefüchse<br />

bei den Jägern<br />

Bamberg (weik). Unter dem Motto<br />

„Jäger – mehr als nur grün! Natur<br />

achten - Heimat gestalten“ konnten<br />

die Jäger der Kreisgruppe Bamberg<br />

im Bayerischen Jagdverband einen<br />

riesigen Erfolg mit ihrem Aktionspavillon<br />

bei der Landesgartenschau<br />

in Bamberg verzeichnen.<br />

An zwei Wochenenden informierten<br />

die Bamberger Jäger in<br />

einem Pavillon des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Umwelt und<br />

Gesundheit tausende Besucher über<br />

ihre Arbeit.<br />

Zusammen mit der Leiterin der<br />

Arbeitsgruppe, Brigitta Weikhart<br />

(Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

in der Kreisgruppe), arbeiteten<br />

die beiden stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Johannes Brehm und<br />

Hubert Weikhart, sowie Corinna<br />

Linsner (Beauftragte für junge<br />

Jäger) ein abwechslungsreiches<br />

Programm aus.<br />

Das Wildlandmobil mit seinen<br />

Wildtierpräparaten wurde ein<br />

starker Magnet für die großen und<br />

kleinen Besucher. Jäger und Jägerinnen<br />

informierten kompetent und<br />

nebenbei konnten diese Präparate<br />

betrachtet, gestreichelt und fotografi<br />

ert werden.<br />

Bei dem Quiz „Da liegt der Hase<br />

im Pfeffer“ konnten Groß und<br />

Klein ihr Wissen um Natur, Jagd<br />

und Wildtiere prüfen.<br />

Dabei erfreuten sich die neuen<br />

Fühlkästen besonderer Beliebtheit.<br />

Andere Fragen beschäftigten sich<br />

mit Wildbiologie und Wissen um die<br />

Jagd. Mehr als1000 Ratespielbögen<br />

wurden ausgegeben und von den<br />

geduldigen Standbetreuern ausgewertet.<br />

Viele ´Ratefüchse´ hatten<br />

fundiertes Wissen, andere kannten<br />

nicht einmal die Hauptbaumarten<br />

unserer heimischen Wälder. Ratespielteilnehmer<br />

welche die volle<br />

Punktzahl erreichten, wurden mit<br />

www.steigerwald-kurier.de<br />

Tiermalbüchern, Amuletten aus<br />

Abwurfstangen oder Fuchszähnen<br />

belohnt.<br />

Großes Interesse wurde auch den<br />

zahlreichen Pelzartikeln entgegengebracht:<br />

Einmal eine Fuchsfellmütze<br />

selbst tragen, ein Stirnband<br />

aus Fuchsschwänzen probieren,<br />

die Hände im Pelzmuff von Fuchs<br />

und Waschbär wärmen. Unablässig<br />

streichelten die Hände der Besucher<br />

über die Pelze während in guten<br />

Gesprächen die Jäger ihre Motivation<br />

zu jagen erläutern und den<br />

Besuchern vermitteln konnten, dass<br />

es ihnen auch widerstrebt, erlegtes<br />

Raubwild nur in der Tierbeseitigungsanlage<br />

zu entsorgen. Vielmehr<br />

will man die erlegten Tiere sinnvoll<br />

verwerten. Traurig sei jedoch die<br />

Tatsache, dass durch einseitige<br />

und falsche Informationen von<br />

extremistischen Tierschützern der<br />

Pelzmarkt großteils zerstört wurde.<br />

Freudig erstaunt waren die Jäger am<br />

Interesse zahlreicher Lehrkräfte für<br />

das gut gestaltete Infomaterial und<br />

den Wunsch, mit den Schülern einen<br />

Tag im Wald gemeinsam mit dem<br />

Jäger zu verbringen.<br />

Dass Jäger Experten für Natur und<br />

Wild sind, ist allgemein bekannt,<br />

aber dass sie sich auch mit den verschiedensten<br />

heimischen Holzarten<br />

auskennen, erntete Bewunderung.<br />

Was mache ich gegen den Marder,<br />

der meine Kabel im Auto anfrisst?<br />

Wie werde ich die Siebenschläfer<br />

im Dachboden los? <strong>Die</strong>se und viele<br />

weitere Fragen wurden den Jägern<br />

duzendweise gestellt und fachgerecht<br />

beantwortet.<br />

Thomas Völkl und Hubert Weikhart<br />

informierten die Zuhörer darüber,<br />

dass die Jagd ein altes Kulturgut<br />

ist und deshalb Tradition und<br />

Brauchtum bei den Jägern gepfl egt<br />

werden.<br />

An zwei Ausstellungswochenenden<br />

Standbetreuer auf der Landesgartenschau im Jägerpavillon, v. l.: Andreas<br />

Körner, Hubert Weikhart, Brigitta Weikhart, Silke Bergmann.<br />

Hilde Mohr betreut das Kinderquiz bei den neuen Fühlkästen.<br />

erwartete die Besucher ein besonderer<br />

Höhepunkt: die Hundeabteilung<br />

des Jägervereins Bamberg stellten in<br />

einer Pfostenschau 20 verschiedene<br />

Jagd- und Begleithunde vor. Martina<br />

Polzer und Tanja Roppelt erklärten<br />

die jagdlichen Einsatzmöglichkeiten<br />

der Vierbeiner. Dass Jagdhunde<br />

eine gute Nase brauchen, müssen sie<br />

leider nicht nur bei der Jagd, sondern<br />

sehr oft auch nach Autounfällen mit<br />

Wildtieren unter Beweis stellen.<br />

Zum Thema Wildtierunfall zeigten<br />

die Jäger den erstaunten Besuchern<br />

mit einer speziellen Rotbrille, dass<br />

Schalenwild eine andere Farbwahrnehmung<br />

hat als Menschen.<br />

Wir nehmen ein kräftiges Orange<br />

als Signalfarbe wahr, während<br />

Hirsch, Reh, Wildschwein dabei<br />

nur einen grau-grünen Farbton<br />

erkennen. Jedoch ist blau für sie<br />

eine Schreckfarbe. Auf Grund dieser<br />

wissenschaftlichen Erkenntnis sind<br />

die Jäger dazu übergegangen, auf<br />

eigene Kosten (pro Stück 5 Euro)<br />

blaue Wildwarnrefl ektoren an den<br />

Straßenbegrenzungspfosten zum<br />

Schutz der Wildtiere und Menschen<br />

anzubringen. Nachweislich ist<br />

deshalb an vielen unfallträchtigen<br />

Strecken die Zahl der Wildtierunfälle<br />

bei Nacht drastisch zurück<br />

gegangen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Zuschauer drängten<br />

sich jedoch um die Wiesenfl äche<br />

neben dem Jägerpavillon, als die<br />

Falkner ihre Flugschau präsentierten.<br />

Der Jäger und Falkner Wolfgang<br />

Schreyer ließ seine Beizvögel<br />

ihre Flugfertigkeit demonstrieren.<br />

Eindrucksvoll schossen Taggreife<br />

und ein Uhu über die Grünfl äche<br />

und wieder zurück auf den behandschuhten<br />

Arm des Falkners,<br />

wo sie eine Belohnung erwartete.<br />

Jagdkollege Schreyer informierte<br />

mehreren hundert Zuschauer über<br />

die als Weltkulturgut eingestufte<br />

Falknerei und ihre Geschichte.<br />

Fort- und Weiterbildungsseminare für<br />

Physiotherapeuten und Pfl egekräfte<br />

Bamberg. Im November 2012 bietet das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk<br />

(DEB) in Bamberg verschiedene Fort- und Weiterbildungen für<br />

Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Pfl egebereich an. Am 24. November<br />

2012 fi ndet das Seminar „Grundlagen im Prothesenhandling“ statt.<br />

In dieser Fortbildung werden verschiedene Prothesenformen vorgestellt und<br />

deren richtige Handhabung praxisnah erklärt. Wirksame Behandlungsstrategien<br />

zur Therapie von Phantomschmerzen sind ebenfalls Bestandteil des<br />

Seminars. <strong>Die</strong> Veranstaltung richtet sich an Physiotherapeuten, Masseure<br />

und med. Bademeister sowie Ärzte.<br />

Besonders interessant für Pfl egefachkräfte dürfte das Seminar „Sturzprophylaxe<br />

in der Pfl ege“, am 10. November 2012, sein. Im Seminar können<br />

die Risiken und Folgen von Stürzen sowie eine erfolgreiche Sturzprävention<br />

erlernt werden.<br />

Beide Veranstaltungen umfassen acht Unterrichtseinheiten à 45 Minuten.<br />

Interessierte für diese und zahlreiche andere Veranstaltungen können sich<br />

gerne an folgende Einrichtung wenden: Kontakt und Informationen: Deutsches<br />

Erwachsenen-Bildungswerk, 96052 Bamberg, Dürrwächterstraße 29,<br />

Tel. 0951/91555-0, E-Mail: anfrage@deb.de, Internet: www.deb.de<br />

Jg. 20 / Nr. 1017

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