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compositum Meine Karriere! Teil 4 – Die Diplomarbeit richtig wählen Vorlesungen, Übungen, Prüfungen – im zweiten bzw. Master-Studienabschnitt hat man schon richtig Routine. Aber hoppla, eine Diplomarbeit muss man ja auch noch anfertigen! Aber welches Thema? Einfach zu recherchieren, wenig Aufwand und problemlos eine sehr gute Benotung, das könnten die Kriterien sein. Das Risiko dabei: Eine wichtige Chance bleibt ungenützt. Alle Jahre wieder betreten frische Absolventinnen und Absolventen den Arbeitsmarkt, und diese sind zumindest im jeweiligen Studiengang gut vergleichbar. Die Einzelperson ist damit eine von vielen, vielleicht mit etwas besseren oder schlechteren Noten, vielleicht etwas schneller und damit jünger oder eben nicht. Der wirkliche Unterschied liegt in dem Bereich, in dem man mehr als andere gemacht hat, wo man auch schon die ersten Fehler gemacht und aus Ihnen gelernt hat. Eben die persönliche Vertiefungsrichtung, die man sinnvollerweise mit einer umfassenden Arbeit, der Diplomarbeit, krönt. Wenn man dann in das Berufsleben einsteigt, ist die Diplomarbeit ein wichtiges Argument, um Erfahrung auf einem Gebiet aufzuzeigen. Besonders vorteilhaft ist dabei die Kombination von Theorie, praktischer Arbeit und echter Selbständigkeit bei der Erarbeitung. Da kann man neben dem fachspezifischen Wissen auch „Kümmerer“- Qualitäten bei der Organisation beweisen und Durchhaltevermögen herausstreichen. Fokussierung planen … Die besondere Bedeutung der Diplomarbeit liegt vor allem darin, dass man sich auf ein bestimmtes Fachgebiet festlegt. Eigentlich eine unangenehme Sache, weil es doch eine Zukunftsentscheidung ist, weg vom breiten Mainstream, fokussiert auf eine definierte Richtung. Eigene Interessensgebiete, Zukunftschancen, Industrie- oder doch Universitätskarriere, all diese Dinge spielen dabei eine Rolle. Der erste Schritt ist somit das Suchen und Finden von Aufgaben aus dem angestrebten Berufsumfeld. Welche Fragestellungen werden mich erwarten, mit welchen Tools wird dabei gearbeitet, wo gibt es Forschungs- und Handlungsbedarf? Kontakte mit Unternehmen und deren Mitarbeitern, z.B. bei Firmenpräsentationen oder -besichtigungen, sind dabei hilfreich, die Möglichkeiten kennen zu lernen. … und umsetzen Erst der zweite Schritt ist dann die Auswahl der passenden Diplomarbeit. Von den Instituten wird meist eine Vielzahl an Themen angeboten, aber auch eigene Vorschläge werden zumeist gerne angenommen. In dieser Phase ist ein ordentliches Projektmanagement das um und auf. Wenn man hier seine Hausaufgaben nicht macht, kann man sich schnell eine Arbeit anlachen, die aufgeht wie ein Germteig. Daher sollte genau und penibel festlegt werden, was zu tun ist, wie tief man einsteigen wird, was für welche Benotung erfüllt sein muss – am Besten schriftlich, eine Art Projektplan eben. Man erkennt dabei auch gleich, ob die menschliche Kommunikation mit der oder dem Diplomarbeitsbetreuer klappt, was man keinesfalls unterschätzen sollte. Wenn sich diese Person schon bei der Vorbereitung ausreichend Zeit nimmt, dann ist das ein gutes Indiz für eine zukünftige mehrmonatige enge Zusammenarbeit. Nicht zuletzt muss man die Arbeit dann auch in die Realität umsetzen. Erfahrungsgemäß dauern die Arbeiten durchschnittlich viel länger als geplant, weil es doch immer irgendwo klemmt oder Verzögerungen auftreten. Eine rasche und motivierte Umsetzung hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden. Vor allem sollten parallel zum meist vorhandenen praktischen Teil bereits die Struktur und die Inhalte der theoretischen Schrift fixiert werden, um Diskussionen um den Umfang und die Endnote bereits vorzeitig abfangen zu können. Der Hinweis zum Schluss: Wenn man sein Studium sorgfältig geplant und umgesetzt hat, dann sollte man das auch bei Bewerbungen entsprechend darstellen: Geben Sie den Unternehmen die Chance, Ihren technischen Background kennen zu lernen, indem sie diesen entsprechend darstellen: Was haben Sie gemacht? Warum und mit welchem Ziel haben Sie das Thema ausgewählt? Je interessanter und genauer Sie Ihr Gebiet präsentieren, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Kandidatin oder Kandidat zu einem weiterführenden Bewerbungsgespräch eingeladen werden. Zukunftschancen Welche Fachgebiete sollten nun in die engere Wahl kommen? Das Potential auf dem Arbeitsmarkt als Entscheidungsgrundlage werden wir uns in Teil 5 ansehen, wo wir (mehr oder weniger) versteckte Zukunftschancen für Technikerinnen und Techniker aufzeigen. Nutzen Sie die Zeit bis zum Erscheinen des nächsten TU Info und schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen: graz@ivm.at IVM Engineering Graz Dipl.-Ing. Dieter Lutzmayr www.ivm.at 12 TU INFO November 2005
Ein neues Semester beginnt und damit auch das LesBi- Schwule Tutorium. Alle zwei Wochen treffen wir uns in den Räumlichkeiten der ÖH der KF - Uni in der Schubertstraße, um Infos rund ums Thema Homo- und Bisexualität zu bieten, euch die Möglichkeit zu geben, Gleichgesinnte kennen zu lernen und einen gemütlichen Abend zu verbringen. Darüber hinaus organisieren wir gemeinsames Weggehen, Filmabende, Stammtische , ... Mit einem Wort: der Spaß kommt nicht zu kurz!! Die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Tutoriumsabende werden jedes Jahr gemeinsam mit den TeilnehmerInnen festgelegt; bisher haben wir uns beispiels- 13 TU INFO November 2005 gleichgeschlechtliches Das les-bi-schwule Tutorium Aktuelle Infos: http://www.gaystudent.at.tt weise mit folgenden Themen beschäftigt: Coming-Out, Aids-Prävention, Rollenklischees, Gesellschaftspolitisches, Rechtliche Lage von Homosexuellen, geschlechtergerechte Sprache Die Teilnahme am Tutorium ist freiwillig und kostenlos. Und das Hingehen ist leichter als du denkst. Im Grunde geht es doch eigentlich nur um das Überwinden von Barrieren im Kopf, die du aufgrund von (Vor-)Urteilen deiner Umgebung vielleicht aufgebaut hast. (Und die anderen haben so viel Angst wie du :-) ) Wir möchten auch DICH herzlich einladen, beim les-bi-schwulen Tutorium vorbeizuschauen. Termine: 03.11.2005 17.11.2005 01.12.2005 15.12.2005 12.01.2006 26.01.2006 Kontakt: Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen gay@htu.tugraz.at http://www.gaystudent.at.tt
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