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Valeo mittendrin | Februar 2011

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Magazin der <strong>Valeo</strong>-Verbundkliniken<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>mittendrin</strong><br />

Große Investition<br />

St. Johannisstift baut<br />

neue Geriatrie 14<br />

Kurze Drähte<br />

Ärzte und Kliniken:<br />

Kommunikation in Echtzeit<br />

Lasertechnologie<br />

schafft neue<br />

Möglichkeiten<br />

in der Thorax-Chirurgie<br />

Schonend<br />

operieren<br />

mit Licht<br />

Weite Reise<br />

Traditionelle Chinesische<br />

25 Medizin im EVK Hamm 36


2 Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Valeo</strong> – Verbund Evangelischer Krankenhäuser<br />

in Westfalen gGmbH<br />

Geschäftsführer Jochen Brink<br />

Geschäftsführer Manfred Witkowski<br />

Annenstraße 6<br />

33332 Gütersloh<br />

Projektleitung:<br />

Frank Knoll (v. i. S. d. P.)<br />

Redaktion: Karola Düsterhaus, Paderborn;<br />

Charlotte Kunert, Unna; Martina Wolke, Lippstadt;<br />

Sandra Gruß, Bielefeld; Anne Kunzmann,<br />

Oerlinghausen/Lage; Verena Holdmann,<br />

Bünde/Enger; Julia Scharte, Hamm/<br />

Münster/Gronau; Michael Schelp, Bad Oeynhausen;<br />

Kira Stracke, <strong>Valeo</strong>-Geschäftsstelle; Daniel<br />

Frost (Horschler Kommunikation).<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Horschler Kommunikation GmbH<br />

Redaktion <strong>Valeo</strong>-<strong>mittendrin</strong><br />

Friedrich-Ebert-Straße 19<br />

59425 Unna<br />

Fon: 0 23 03 | 254 22 17<br />

Fax: 0 23 03 | 254 22 22<br />

Mail: f.knoll@horschler.eu<br />

Web: www.valeo-klinikverbund.de<br />

Verlag:<br />

Horschler Verlagsgesellschaft mbH<br />

Friedrich-Ebert-Straße 19<br />

59425 Unna<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010<br />

Fotos: www.fotolia.de, Mario Haase, Eck-<br />

ard Heienbrok, Archive der <strong>Valeo</strong>-Mitglieds-<br />

häuser<br />

Lesehinweis:<br />

Aufgrund der besseren Lesbarkeit hat sich die<br />

Redaktion dazu entschlossen, für die in diesem<br />

Magazin genannten Personengruppen weitestgehend<br />

die männliche Form zu verwenden.<br />

Sämtliche Ausführungen gelten selbstverständlich<br />

in gleicher Weise für unsere geschätzten<br />

Leserinnen.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Gemeinsam stark –<br />

<strong>Valeo</strong>-Kongress 2010<br />

VALEO-Intern<br />

10<br />

Kinderchirurgie<br />

feiert Jubiläum<br />

04 Wir sind <strong>Valeo</strong><br />

06 Editorial<br />

07 Vorgestellt: Die neue <strong>Valeo</strong>-Geschäftsstelle<br />

08 Kommentar<br />

09 Auf ein Wort<br />

10 „Gemeinsam sind wir stark“ – <strong>Valeo</strong>-Kongress 2010<br />

13 Gestartet: Das Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus<br />

44 Die Fachabteilungen in den Mitgliedshäusern des <strong>Valeo</strong>-Klinikverbunds<br />

46 Das <strong>Valeo</strong>-Rätsel<br />

Aus den VALEO-Häusern<br />

23<br />

14 Eine Investition in die Zukunft: Neue Geriatrie in Paderborn<br />

16 „Wir operieren Lebensqualität“ / Thorax-Chirurgie am EVKB unter neuer Leitung<br />

17 Schonend operieren mit Licht / Neue Laser-OP-Verfahren<br />

18 Koordinierte Erstversorgung / Lukas-Krankenhaus im Traumanetzwerk<br />

19 Zum Wohle des Patienten / Trägerübergreifende Kooperation in Hamm<br />

20 Rundum gesund / Mitarbeiter feiern 25 Jahre WIVO Hamm<br />

21 Re-Audit im Qualitätsmanagement / Johanniter-Ordenshäuser neu zertifiziert<br />

22 Parken in Unna wird leichter / 350 neue Stellplätze<br />

23 Großes Fest für kleine Patienten / Kinderklinik Lippstadt feiert Geburtstag<br />

24 Gütesiegel erteilt / DGG zertifiziert Gefäßzentrum in Bielefeld<br />

25 Echtzeit-Kommunikation mit der Klinik / Telematik in Lippstadt<br />

26 Hilfe zur Selbsthilfe / Diabetesschulung in Lippstadt


Auch Männer haben<br />

einen Beckenboden<br />

Aus den VALEO-Häusern<br />

„...und heilte den Mann“ – Lippstädter Ärzte<br />

unternehmen Ausflug in die Medizingeschichte<br />

27 Gesunde Männer / EK Unna nimmt das „starke Geschlecht“ ins Visier<br />

28 Investition in die Zukunft / Münsteraner Weiterbildungsverbund wächst<br />

29 Neues 3-D-Ultraschall in Bünde / Stillwoche ein voller Erfolg<br />

30 Traditionelle Chinesische Medizin / Qi Gong und Co. in Hamm<br />

31 Guter Klang, guter Zweck / Wenn Musik hilft und auch noch Spaß macht<br />

32 In Würde Abschied nehmen / Neuer Aussegnungsraum im Haus Gilead<br />

32 Dr. Christian G. Bien neuer Chefarzt des Epilepsie-Zentrums Bethel<br />

33 Johannisstift erfolgreich re-zertifiziert / Modellprojekt für ein schmerzfreies Münster<br />

34 Neue Wege für mehr Pflegepersonal / EK Unna kooperiert mit Partnern<br />

35 Wenn‘s in der EDV brennt / Lippstadt setzt auf Löschgas<br />

36 Einmalige Einrichtung / 25 Jahre Klinik am Korso Bad Oeynhausen<br />

38 Die Geschichte der Gesichtsrekonstruktion / Vortrag in Griechenland<br />

39 Zentraler Notdienst für Kinder / Start in Hamm und Bielefeld<br />

40 Neuausrichtung der Gynäkologie in Hamm / Dr. Bärmig leitet die Klinik<br />

41 Wohlverdienter Ruhestand / Lukas-Krankenhaus verabschiedet Gerhard Rehnert<br />

42 Namen & Nachrichten<br />

27<br />

Inhalt<br />

38<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

3


4 Wir sind <strong>Valeo</strong><br />

Wir sind<br />

Evangelisches Krankenhaus Hamm<br />

Werler Straße 110 · 59063 Hamm · Fon 02381 | 589-0 · Fax 02381 | 589-1299<br />

E-Mail: info@evkhamm.de · www.evkhamm.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Bielefeld<br />

Kantensiek 11 · 33617 Bielefeld · Fon 0521 | 772-700<br />

E-Mail: info@evkb.de · www.evkb.de<br />

Lukas-Krankenhaus Bünde<br />

Hindenburgstraße 56 · 32257 Bünde · Fon 05223 | 167-0 · Fax 05223 | 167-192<br />

E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de · www.lukas-krankenhaus.de<br />

St. Johannisstift Evangelisches Krankenhaus Paderborn<br />

Reumontstraße 28 · 33102 Paderborn · Fon 05251 | 401-0 · Fax 05251 | 401 301<br />

E-Mail: info@johannisstift.de · www.johannisstift.de<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Evangelisches Krankenhaus Lippstadt<br />

Wiedenbrücker Str. 33 · 59555 Lippstadt · Fon 02941 | 67-0 · Fax 02941 | 67-1130<br />

E-Mail: info@ev-krankenhaus.de · www.ev-krankenhaus.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Unna<br />

Holbeinstraße 10 · 59423 Unna · Fon 02303 | 106-0 · Fax 02303 | 106-155<br />

E-Mail: info@EK-Unna.de · www.EK-Unna.de<br />

Johanniter-Ordenshäuser<br />

Johanniterstraße 7 · 32545 Bad Oeynhausen · Fon 05731 | 151-0<br />

Fax 05731|151-1999 E-Mail: info@ahb-klinik.de · www.ahb-klinik.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Johannisstift Münster<br />

Wichernstraße 8 · 48147 Münster · Fon 0251 | 2706-0 · Fax 0251 | 2706 207<br />

E-Mail: info@evk-muenster.de · www.evk-muenster.de


Krankenhaus MARA<br />

Epilepsie-Zentrum Bethel / Zentrum für Behindertenmedizin<br />

Kantensiek 11 · 33617 Bielefeld · Fon 0521 | 772-78000<br />

E-Mail: info@mara.de · www.mara.de<br />

Evangelisches Lukas-Krankenhaus Gronau<br />

Zum Lukaskrankenhaus 1· 48599 Gronau · Fon 02562 | 79-0 · Fax 02562 | 79200<br />

E-Mail: Krankenhaus@lukas-gronau.de · www.lukas-gronau.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Enger<br />

Hagenstraße 47 · 32130 Enger · Fon 05224 | 694-0 · Fax 05224 | 694-444<br />

E-Mail: info@krankenhaus-enger.de · www.krankenhaus-enger.de<br />

Klinik am Korso<br />

Ostkorso 4 · 32545 Bad Oeynhausen<br />

Fon 05731 | 181-0 · Fax 05731 | 181-1118<br />

E-Mail: info@klinik-am-korso.de · www.klinik-am-korso.de<br />

Hellweg-Klinik Oerlinghausen (Psychotherapie und Suchtmedizin)<br />

Robert-Kronfeld-Straße 12 · 33813 Oerlinghausen<br />

Fon 05202|702-0· Fax 05202 | 702-110<br />

E-Mail: hellweg-kliniken@johanneswerk.de · www.hellweg-kliniken.de<br />

Hellweg-Klinik Lage (Tagesklinik für suchtkranke Menschen)<br />

Hindenburgstraße 1 · 32791 Lage Tel. 05232|6964-0 · Fax 05232 | 6964-28<br />

E-Mail: Tagesklinik-Lage@johanneswerk.de · www.hellweg-kliniken.de<br />

Der Verbund umfasst ein Umsatzvolumen von 425 Millionen Euro. In den rund<br />

4.000 Planbetten des Verbundes werden pro Jahr 170.000 Patienten stationär<br />

versorgt. In den Mitgliedshäusern sind 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

5


6<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

mit der Ihnen vorliegenden 24. Ausgabe unseres Magazins biegen<br />

wir gewissermaßen auf eine erste Zielgerade ein: Kaum jemand hätte<br />

uns beim Start von <strong>Valeo</strong>-<strong>mittendrin</strong> im Herbst 2003 (Erstausgabe<br />

im Juni 2004) voraussagen können, dass wir es bis zum „Silberjubiläum“<br />

schaffen. Doch die unermüdliche Arbeit des Redaktionsteams<br />

hat es möglich gemacht, dass wir im Sommer das Jubiläumsheft auflegen<br />

können – wie schon im Jahre 2004 dann pünktlich zum <strong>Valeo</strong>-Kongress.<br />

Als Redakteur der ersten Stunde ist auch heute noch Herr Michael<br />

Schelp (Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen) für unser Magazin<br />

im Einsatz. Das ist sicher eine besondere Erwähnung wert, wobei<br />

wir natürlich nicht vergessen, dass es nur durch den Einsatz vieler<br />

Redakteurinnen und Redakteure möglich war, das Magazin in dieser<br />

Kontinuität weiterzuentwickeln. Dafür sagen wir als Geschäftsführer<br />

unseres Verbundes an dieser Stelle einen herzlichen Dank.<br />

Wir sind froh und dankbar, dass die vakanten Positionen in der Va-<br />

leo-Geschäftsstelle in den vergangenen Wochen mit kompetenten<br />

und engagierten Mitarbeitern schnell wieder besetzt werden konnten.<br />

Schon im November 2010 begrüßten wir Herrn Andreas Tyzak,<br />

der im Geschäftsbereich Organisation und Betriebswirtschaft schon<br />

nach wenigen Wochen mühelos den Anschluss an das Verbundgeschehen<br />

gefunden hat und mit klugen Impulsen die Entwicklung unseres<br />

Verbundes vorantreibt. In die gleiche Richtung und mit nicht<br />

weniger Engagement agiert Herr Dr. Hans-Ulrich Sorgenfrei seit Januar<br />

dieses Jahres im Geschäftsstellenbereich Medizin und Qualitätsmanagement.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Zum Trio in Gütersloh gehört Frau Kira Stracke, die im vergangenen<br />

Jahr die <strong>Valeo</strong>-Fahne im Wind gehalten hat. Den beiden neuen Mitstreitern<br />

in der Geschäftsstelle wünschen wir einen weiterhin guten<br />

Start und dem Team bei allen Aufgaben gutes Gelingen.<br />

Im neuen Jahr <strong>2011</strong> haben wir uns eine Reihe an Aufgaben selbst<br />

gestellt – im Sinne unseres Verbundes immer mit dem Ziel der Weiterentwicklung<br />

und unter dem Aspekt, das „Wissen der Vielen“ zum<br />

„besten Ergebnis für alle“ zu führen. Wir werden im Sommer wieder<br />

einen Kongress veranstalten, starten mit einer Reihe von schon bestehenden<br />

und mit neuen Fachgruppen – und wir wollen <strong>Valeo</strong> vor<br />

Ort etablieren.<br />

Laden Sie uns ein, wir möchten in Ihrem Haus den Dienstgemein-<br />

schaften etwas über die Chancen der Zusammenarbeit im Verbund<br />

und über unsere Möglichkeiten auf dem Weg in Zukunft christlicher<br />

Krankenhäuser berichten. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen<br />

und auf eine engagierte Zusammenarbeit bei unseren Projekten<br />

und in unseren Fachgruppen. <strong>Valeo</strong> ist nicht nur in Gütersloh – <strong>Valeo</strong><br />

ist <strong>mittendrin</strong>. Auch in Ihrem Haus.<br />

Es grüßt Sie herzlich aus Gütersloh,<br />

Ihre <strong>Valeo</strong>-Geschäftsführung<br />

Jochen Brink<br />

Manfred Witkowski


Geschäftsstelle in Gütersloh ist wieder komplett besetzt<br />

Neues Team, frische Impulse<br />

Gütersloh. „Mit einer Hand lässt<br />

sich kein Knoten knüpfen“ lautet<br />

ein Sprichwort aus der Mongolei.<br />

So steht den Mitgliedern des <strong>Valeo</strong>-<br />

Krankenhausverbundes ein Team als<br />

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle<br />

Gütersloh zur Verfügung – darunter<br />

zwei neue Fachleute. Das Ziel<br />

des Teams: „Wir möchten in Zukunft<br />

zusammen mit den Mitarbeitern der<br />

einzelnen Mitgliedshäuser den gemeinsamen<br />

<strong>Valeo</strong>-Gedanken pflegen<br />

und weiterentwickeln. Die bisherigen<br />

Projekt- und Fachgruppen<br />

sollen weitergeführt und ausgebaut<br />

werden.“<br />

Bereits seit März 2010 ist die Gesundheitsökonomin<br />

Kira Stracke in der Geschäftsstelle<br />

tätig. Ihre berufliche Laufbahn startete sie<br />

mit ihrer Ausbildung als Arzthelferin in der<br />

onkologisch/hämatologischen Ambulanz Dr.<br />

Bergmann des Evangelischen Krankenhauses<br />

in Lippstadt. Im Anschluss war Kira Stracke im<br />

In- und Ausland - insbesondere in Estland –<br />

tätig. Es folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie,<br />

das sie Ende 2010 erfolgreich abschloss.<br />

Während ihres Studiums zur Gesundheitsökonomin<br />

arbeitete sie im Bereich Finanz-<br />

und Personalcontrolling sowie in der<br />

Abteilung Patientenmanagement am Krankenhaus<br />

Buchholz in der Nordheide.<br />

Seit November 2010 ist der Volljurist Andreas<br />

Tyzak Referent für Betriebswirtschaft und Organisation<br />

in der <strong>Valeo</strong>-Geschäftsstelle. Nach<br />

seinem Zivildienst als Rettungssanitäter folgte<br />

ein Studium der Rechtswissenschaften in<br />

Osnabrück und Budapest. Im Anschluss daran<br />

trat er sein Referendariat in Hagen/Westfalen<br />

an. Erste Kontakte zum Medizinrecht<br />

erhielt Andreas Tyzak während einer zehnmonatigen<br />

Mitarbeit in der Dortmunder Sozietät<br />

Dr. Rehborn. Andreas Tyzak ist aktives<br />

Mitglied beim Malteser Hilfsdienst mit den<br />

Tätigkeits-Schwerpunkten Katastrophenschutz<br />

und Rettungsdienst.<br />

Der neue Referent für Medizin und Quali-<br />

tätsmanagement ist Dr. med. Hans-Ulrich<br />

Vorgestellt<br />

Ein Mediziner, eine<br />

Gesundheitsökonomin<br />

und ein<br />

Jurist bilden das<br />

Team der <strong>Valeo</strong>-<br />

Geschäftsstelle<br />

Gütersloh: Dr.<br />

med. Hans-Ulrich<br />

Sorgenfrei, Kira<br />

Stracke, Andreas<br />

Tyzak (v.li.).<br />

Sorgenfrei. Er ist seit Januar <strong>2011</strong> in der Va-<br />

leo-Geschäftsstelle tätig. Nach seiner Kran-<br />

kenpflegehilfeausbildung im Zivildienst in<br />

Bethel studierte er Psychologie und Medizin.<br />

Es folgten die Facharztausbildung zum<br />

Neurologen und anschließend eine intensivmedizinische<br />

Zusatzausbildung im Klinikum<br />

Minden. Zuletzt war er geschäftsführender<br />

Oberarzt in der Klinik für Neurologie<br />

des Alfried Krupp Krankenhauses in Essen.<br />

Berufsbegleitend hat Dr. Hans-Ulrich<br />

Sorgenfrei eine Zusatzausbildung „ärztliches<br />

Qualitätsmanagement“ sowie einen<br />

Masterstudiengang (Master of health business<br />

administration) abgelegt. Neben seiner<br />

ärztlichen Tätigkeit leitete er das Ethikkomitee<br />

am Krupp Krankenhaus und war<br />

stellvertretender Leiter des Studienzentrums.<br />

Als Vertreter der Klinik für Neurologie<br />

arbeitete Dr. Sorgenfrei in zahlreichen Projekten<br />

des Change- und Qualitätsmanagements<br />

mit. Ferner baute er den Nordwestdeutschen<br />

Stroke Zirkel auf - eine Plattform<br />

für den Austausch von Leitungen der Stroke<br />

Units.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

7


8 Kommentar<br />

Reformer glänzen<br />

– und wer zahlt?<br />

Was wurde nicht alles multimedial<br />

über die Reform der Bundeswehr und<br />

die Großtaten des Freiherrn zu Guttenberg<br />

berichtet. Der große Wurf<br />

war am Ende die Abschaffung der<br />

Wehrpflicht. Deutschland verfügt somit<br />

künftig über eine Berufsarmee.<br />

Wie auch immer man dies bewerten<br />

will, die Sache hat für das deutsche<br />

Sozialwesen einen gewaltigen Haken.<br />

Mit der Abschaffung der Wehrpflicht<br />

entfällt auch die Option auf das Leisten<br />

von Zivildienst. Welche Auswirkungen<br />

diese Nebenwirkung hat,<br />

wurde nicht ansatzweise so multimedial<br />

dargestellt, wie oben genannte<br />

Reformen.<br />

Der Zivildienst stand immer unter dem Postulat<br />

der Arbeitsmarktneutralität. Dies wurde<br />

bis zuletzt auch den Zivildienstleistenden<br />

selbst in den so genannten Zivildienstschulen<br />

vermittelt. Dass die Realität etwas<br />

anders aussieht, stellen nun Krankenhäuser,<br />

Alten- und Pflegeheime, Ambulante Dienste,<br />

etc. schmerzlich fest. Zivildienst war keineswegs<br />

nur ein Add-on auf die ohnehin<br />

ausreichende pflegerische Versorgung, sondern<br />

Teil eines Personalkonzeptes in jeder<br />

Einrichtung.<br />

Die Tatsache, dass anstelle der Zivildienstleistenden<br />

nun angestellte Arbeitskräfte<br />

bestimmte Tätigkeiten verrichten müssen,<br />

mag mit Blick auf den Arbeitsmarkt positiv<br />

zu bewerten sein – allerdings nur dann,<br />

wenn die Einrichtungen, die künftig auf Zivildienstleistende<br />

verzichten müssen, dies<br />

auch bezahlen können.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Und somit spielt eine Reform der anderen<br />

Reform in die Hand. Die Reformen rund um<br />

das Thema Krankenhausfinanzierung führen<br />

zu eingeschränkten finanziellen Handlungsmöglichkeiten<br />

und werden somit von<br />

der Reform der Bundeswehr in ihrer Auswirkung<br />

weiter verschärft. Der Staat befreit sich<br />

von seinen finanziellen Verpflichtungen, um<br />

die Bundeswehr zu unterhalten, und reißt damit<br />

das nächste Loch bei den Leistungserbringern<br />

im Gesundheitswesen. Ein finanzi-<br />

eller Ausgleich dürfte kaum zu erwarten sein<br />

und so ist festzuhalten, dass hier nach dem<br />

politischen Motto<br />

verfahren wurde:<br />

„Das Geld ist ja<br />

nicht weg, es haben<br />

bloß andere.“<br />

Michael Wermker<br />

EVK Hamm,<br />

Geschäftsführer


Wenn<br />

Gott uns<br />

begegnet,<br />

erkennen<br />

wir ihn?<br />

Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er packte einige Coladosen<br />

und Schokoriegel in einen Rucksack und machte sich auf den Weg.<br />

In einem Park sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den<br />

Tauben zuschaute.<br />

Der Junge setzte sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack. Als er eine<br />

Cola herausholen wollte, sah er den hungrigen Blick seiner Nachbarin.<br />

Er nahm einen Schokoriegel heraus und gab ihn der Frau. Dankbar<br />

lächelte sie ihn an – ein wundervolles Lächeln! Um dieses Lächeln<br />

noch einmal zu sehen, bot ihr der Junge auch eine Cola an. Sie<br />

nahm sie und lächelte wieder, noch strahlender als zuvor. So saßen<br />

die beiden den ganzen Nachmittag im Park und aßen Schokoriegel<br />

und tranken Cola. Sie sprachen kein Wort. Als es dunkel wurde, wollte<br />

der Junge nach Hause gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne,<br />

ging zurück und umarmte die Frau. Die schenkte ihm dafür ihr allerschönstes<br />

Lächeln.<br />

Zu Hause fragte ihn seine Mutter: „Was hast du denn heute Schö-<br />

nes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“ Der Junge antworte-<br />

te: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wunder-<br />

volles Lächeln!“<br />

Auf ein Wort<br />

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte,<br />

warum sie so fröhlich aussehe. Sie antwortete: „Ich habe mit Gott zu<br />

Mittag gegessen, und er ist viel jünger als ich dachte.“<br />

(Herkunft unbekannt – aus: Andere Zeiten E.V. Hamburg)<br />

Gott, wo bist du? Im Himmel? In der Kirche? Draußen im Wald? Bei<br />

mir zu Hause? Auf der Arbeit? Im Krankenhaus?<br />

Auf alle Fälle bist du viel näher als gedacht! Du bist manchmal alt<br />

und manchmal jung, mal männlich und mal weiblich. Manchmal<br />

sitzt du einfach neben mir, trinkst Cola und schenkst mir einen Schokoriegel<br />

oder hörst mir zu, wenn ich Kummer habe oder mich über<br />

etwas beschweren muss. Manchmal lächelst du mich an. Manchmal<br />

schweigst du. Manchmal umarmst du mich. Und dann gehen wir<br />

wieder unserer Wege. Ich treffe dich oft, aber ich erkenne dich nicht<br />

immer. Wenn ich dich erkenne, nah bei mir, dann kann ich weiter gehen,<br />

fröhlicher, als ich es vorher war, getrösteter, gestärkt ...<br />

Viel Erfahrung von göttlicher Nähe wünschen wir Ihnen!<br />

Ulrike Meyer, Helga Henz-Gieselmann,<br />

Pastorinnen im Evangelischen Krankenhaus Unna<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

9


10 VALEO-Kongress 2010<br />

Rund 180 Teilnehmer und Gäste ließen auch den 7. <strong>Valeo</strong>-Kongress im Betheler Veranstaltungssaal Assapheum zum Erfolg geraten.<br />

Der 7. <strong>Valeo</strong>-Kongress beleuchtete die Rolle der Klinikverbünde im Gesundheitswesen<br />

„Gemeinsam sind wir stark“<br />

Gut vernetzt ist halb gewonnen. So<br />

könnte das Motto des siebten <strong>Valeo</strong>-<br />

Kongresses 2010 lauten, bei dem sich<br />

wiederum rund 200 Teilnehmer und<br />

Besucher umfassend zum Thema „Klinikverbünde<br />

im Gesundheitsmarkt<br />

der Zukunft“ informierten. Das Fazit<br />

ist positiv: Die kirchlichen Klinikverbünde<br />

sind und bleiben starke Partner<br />

auch in einem sich verändernden<br />

Gesundheitswesen.<br />

Kostengünstig, effizient und leistungsstark<br />

– das sind die wesentlichen Vorteile der Verbünde,<br />

unter denen <strong>Valeo</strong> deutschlandweit<br />

eine starke Stellung einnimmt. Das verdeutlichte<br />

Norbert Groß, Verbandsdirektor des<br />

Deutschen Evangelischen Krankenhausver-<br />

Doris Bornitz,<br />

Lukas-KH Bünde<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Frank Wehmeier,<br />

Lukas-KH Bünde<br />

bandes (DEKV), der mit vielen Zahlen und<br />

Grafiken die Marktsituation unter den Evangelischen<br />

Krankenhausverbünden beleuchtete.<br />

<strong>Valeo</strong> ist unter den Verbünden im DEKV<br />

nach Umsatz, Beschäftigten- und Bettenzahl<br />

die Nummer eins.<br />

Den Grad der Vernetzung benannte auch<br />

Gesundheitsexperte Lucas Kemper von der<br />

Prognos AG als einen Erfolgsfaktor der Zukunft.<br />

Weitere Faktoren seien Wirtschaftlichkeit,<br />

Innovationskraft, Reputation und<br />

Trägerverantwortung. Sein Fazit fällt vor diesem<br />

Hintergrund wenig überraschend und<br />

äußerst zuversichtlich aus: „Kirchliche Krankenhäuser<br />

sind verlässliche Partner auch in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“<br />

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff, Professor für<br />

Krankenhausmanagement an der Universi-<br />

Franz Fliß,<br />

EK Lippstadt<br />

Wilfried von Eiff,<br />

Universität Münster<br />

tät Münster, beleuchtete in seinem Vortrag<br />

die Erfolgsfaktoren für die strategische Positionierung<br />

der Häuser. Ein effizientes Clustermanagement<br />

zählt er ebenso dazu wie<br />

die Bildung von Kompetenzzentren und die<br />

Markenbildung.<br />

Und wo steht <strong>Valeo</strong> im siebten Jahr nach seiner<br />

Gründung 2003? Diese Frage nahm Geschäftsführer<br />

Jochen Brink unter die Lupe.<br />

Er hob die positiven Erfahrungen in den Beiräten<br />

und Fachgruppen hervor, benannte<br />

aber auch die Schritte, die auf dem Weg<br />

zum Aufbau einer klinischen Marke und zur<br />

Etablierung als umfassendes Gesundheitsnetzwerk<br />

noch fehlen.<br />

Die Vorträge stehen zum Download auf der<br />

Website bereit:<br />

www.valeo-klinikverbund.de<br />

Jochen Brink,<br />

<strong>Valeo</strong><br />

Peter Goerdeler,<br />

EK Unna


VALEO-Kongress 2010<br />

Nicht nur aus den Vorträgen nahmen die Kongress-Teilnehmer viel Wissenswertes mit. Mindestens so wichtig: die guten Gespräche am Rande.<br />

11<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


Münster. Das Evangelische Kranken-<br />

haus macht sich auf den Weg zum<br />

„Selbsthilfefreundlichen Krankenhaus“.<br />

Das Ziel ist, die Zusammenarbeit<br />

zwischen Selbsthilfe und Krankenhaus<br />

besser zu vernetzen.<br />

„Wir haben mit den Selbsthilfegruppen gute<br />

Erfahrungen gemacht – diese Arbeit kommt<br />

den Patienten und Angehörigen sehr entgegen“,<br />

freut sich Dr. Peter Kalvari, Ärztlicher<br />

Direktor des Hauses und Chefarzt der Akutgeriatrie<br />

und Frührehabilitation, über die Ergänzung<br />

der sozial-medizinischen Kompetenz<br />

im Krankenhaus an der Wichernstraße.<br />

„Unser EVK liegt mitten im Kreuzviertel und<br />

es wird sowohl wegen der Schwerpunktkompetenzen<br />

als auch wegen der lokalen<br />

Verfügbarkeit in vielen Fällen zum Versorgungsmittelpunkt<br />

der Stadtteilbewohner“.<br />

Insofern sei es folgerichtig, wenn sich<br />

Selbsthilfegruppen zu Fragen der Gesund-<br />

heit im Krankenhaus treffen und dort mit<br />

Rat und Fachwissen begleitet würden.<br />

Bessere Koordination<br />

zwischen allen Beteiligten<br />

Im Rahmen des Projektes ‚Selbsthilfefreundliches<br />

Gesundheitswesen NRW’ vereinbarten<br />

das EVK Münster als Mitglied des <strong>Valeo</strong>-<br />

Klinikverbundes und die örtliche Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />

Münster aufbauend auf die<br />

bisherigen Kontakte eine intensivere Zusammenarbeit,<br />

von der alle Beteiligten profitieren<br />

– das EVK Münster, die Gesundheits-<br />

Selbsthilfegruppen und vor allem die Patienten<br />

und ihre Angehörigen. Unterstützt<br />

wird die Kooperation von Christa Steinhoff-<br />

Kemper, die das landesweite Projekt ‚Selbsthilfefreundliches<br />

Gesundheitswesen NRW‘<br />

koordiniert. Das Projekt, welches beim Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband NRW angesiedelt<br />

ist, wird vom BKK-Bundesverband und<br />

BKK-Landesverband NORDWEST finanziell<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Kick-Off-Veranstaltung zur Aktion Selbsthilfefreundliches Krankenhaus<br />

Selbsthilfegruppen sind gern gesehen<br />

Christa Steinhoff-Kemper (Agentur Selbsthilfefreundlichkeit NRW), Renate Ostendorf (Selbsthilfe-Kontaktstelle), Erika Diephaus (EVK<br />

Münster) und Kira Stracke (Projektleitung <strong>Valeo</strong>-Klinkverbund) freuen sich auf die Zusammenarbeit. (Foto: tmv)<br />

13<br />

gefördert. Gemeinsame Veranstaltungen<br />

von Ärzten und Gruppen, Besuchsdienste,<br />

ausliegende Materialien der Gruppen sowie<br />

der gezielte Hinweis auf eine Selbsthilfegruppe<br />

bei der Entlassung sollen im EVK<br />

besser koordiniert werden.<br />

Erika Diephaus, Selbsthilfe-Beauftragte<br />

des EVK und Renate Ostendorf, Leiterin der<br />

Selbsthilfe-Kontaktstelle sind die Ansprechpartnerinnen<br />

für Gruppen, die sich zu gesundheitlichen<br />

und sozialen Themen im<br />

Wirkungsfeld des Johannisstiftes aufstellen<br />

wollen. „Wir sind als Kontaktstelle seit einiger<br />

Zeit dabei, das Thema Selbsthilfe im<br />

Krankenhaus zu bewegen“, erläutert Renate<br />

Ostendorf. „Ein ‚Selbsthilfefreundliches<br />

Krankenhaus’ bedeutet nicht ein weiteres<br />

Schild an der Eingangstür“, ergänzt Erika<br />

Diephaus „sondern ,Selbsthilfefreundlichkeit’<br />

dient letztendlich unseren Patienten<br />

und ihren Angehörigen.“<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


14 Aus den VALEO Häusern<br />

St. Johannisstift in Paderborn baut für zehn Millionen Euro unter anderem eine Geriatrie<br />

Eine zukunftsweisende Investition<br />

Paderborn. Das St. Johannisstift Pa-<br />

derborn tätigt eine zukunftsweisen-<br />

de Investition: Bauliche Erweiterun-<br />

gen des Krankenhauses St. Johan-<br />

nisstift mit einer Projektsumme von<br />

insgesamt knapp 10 Millionen Euro<br />

stehen auf der Agenda. Entstehen<br />

werden ein Neubau für die Geriatrische<br />

Klinik und ein Anbau an das bestehende<br />

Krankenhaus zur Aufstockung<br />

der Patientenzimmerzahl. Zudem<br />

entstehen räumliche Kapazitäten<br />

für Kooperationspartner des<br />

Krankenhauses.<br />

Aktuell werden in der Geriatrischen Klinik im<br />

Krankenhaus St. Johannisstift stationär rund<br />

500 Patienten pro Jahr in 25 Plätzen betreut.<br />

Mit dem Neubau für die Geriatrische Klinik<br />

entsteht bis 2012 der erforderliche Raum für<br />

insgesamt 45 Plätze in der stationären Geriatrie<br />

und für zusätzlich 15 tagesklinische<br />

geriatrische Plätze. Dies entspricht der vollen<br />

Platzzahl, die dem Krankenhaus St. Johannisstift<br />

im Feststellungsbescheid der Bezirksregierung<br />

Detmold vom 10. April 2008<br />

für den Standort Paderborn in der Geriatrie<br />

zugewiesen wurde.<br />

Die einzige geriatrische Klinik<br />

in der Region Paderborn<br />

Mit dem Neubau werden die hohen räumlichen<br />

Anforderungen des Bundesverbandes<br />

Geriatrie an Patienten- und Therapieräume<br />

erfüllt beziehungsweise weiter ausgebaut.<br />

Und es werden moderne architektonische<br />

und innenarchitektonische Aspekte<br />

der altersgerechten Gestaltung berücksichtigt.<br />

Dazu gehören beispielsweise eine<br />

barrierefreie Gestaltung, ausreichend Platz<br />

in den Patientenzimmern für Hilfsmittel wie<br />

Rollstuhl oder Rollator, ein freundliches Ambiente<br />

durch warme Farben oder auch die<br />

Steuerung der Beleuchtung durch Bewegungsmelder,<br />

um die Sturzgefahr für älte-<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Freuen sich über das Signal für den Standort Paderborn: die Geschäftsführerin des Johannisstifts<br />

und die Chefärztin der Geriatrischen Klinik, Annegret Jäger und Dr. Anke Nolte.<br />

re Menschen bei Dunkelheit zu reduzieren.<br />

Die geriatrische Tagesklinik wird mit der<br />

Fertigstellung des jetzt geplanten Gebäudes<br />

ganz neu an den Start gehen. Sie erweitert<br />

dann das bereits bestehende Leistungsspektrum<br />

des St. Johannisstift. Die teilstationäre<br />

Versorgung in der Tagesklinik ist ideal<br />

für Patienten, die nicht mehr stationär behandelt<br />

werden müssen, aber mehr als die<br />

ambulante Behandlung, etwa in einer physiotherapeutischen<br />

Praxis oder beim Hausarzt,<br />

benötigen.<br />

Der Neubau für die Geriatrische Klinik kostet<br />

rund 8,5 Millionen Euro. „Unsere Geriatrische<br />

Klinik ist die einzige geriatrische Klinik in<br />

der Region Paderborn“, verdeutlicht Martin<br />

Wolf, Vorsitzender des Stiftungsrates des St.<br />

Johannisstift Paderborn, die Bedeutung der<br />

Baumaßnahmen. „In einer immer älter werdenden<br />

Gesellschaft kommt gerade der geriatrischen<br />

Versorgung der Bevölkerung eine<br />

besondere Bedeutung zu. Mit unserer Investition<br />

setzen wir ein Signal für den Standort<br />

Paderborn und für die medizinische Versorgung<br />

der Bevölkerung und wirken der im<br />

Hochstift bestehenden Unterversorgung an<br />

geriatrischen Plätzen entgegen.“<br />

Im Zuge der Baumaßnahmen für die Geriatrische<br />

Klinik werden auch die räumlichen<br />

Kapazitäten des bestehenden Krankenhauses<br />

erweitert. „Durch einen Anbau<br />

mit einem finanziellen Volumen von rund<br />

700.000 Euro, werden wir die Zahl der Patientenzimmer<br />

im Krankenhaus um neun


Zimmer erhöhen“, erläutert Vorstand Anne-<br />

gret Jäger die weiteren Baupläne. Die Maß-<br />

nahme zur Kapazitätserweiterung startet in<br />

den nächsten Wochen und wird im Sommer<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossen sein. „Dass im Zuge<br />

der Maßnahmen auch Platz für die Ansiedlung<br />

von Kooperationspartnern an unserem<br />

Krankenhaus entsteht, freut uns ganz<br />

besonders“, sagt Annegret Jäger. „Wir verfolgen<br />

in der ständigen Optimierung unseres<br />

Angebotes für Patienten, Pflegebedürftige<br />

und Angehörige stets einen Ansatz der<br />

kurzen Wege. Die Anbindung beispielsweise<br />

von Arztpraxen an das Krankenhaus ist<br />

darin ein weiterer Baustein.“<br />

Mit dem insgesamt bis 2012 angesetzten<br />

Großprojekt baut das St. Johannisstift Paderborn<br />

als freigemeinnütziger, evangelischer<br />

Träger von vielfältigen Einrichtungen<br />

im Sozial- und Gesundheitswesen sein umfassendes<br />

Versorgungsangebot in Paderborn<br />

weiter aus. Ein Versorgungsschwerpunkt<br />

des St. Johannisstift sind Pflege-, Betreuungs-<br />

und Versorgungsangebote für ältere<br />

Menschen von der ambulanten Pflege<br />

und hauswirtschaftlichen Versorgung zu<br />

Hause über das betreute Service-Wohnen<br />

Genauso wie eine<br />

individuelle und<br />

humane Pflege<br />

gehören auch<br />

bauliche und<br />

architektonische<br />

Gegebenheiten<br />

dazu, um ein Altern<br />

in Würde zu<br />

ermöglichen.<br />

für Senioren, die Tages-, Kurzzeit- und vollstationäre<br />

Pflege bis hin zum spezialisierten<br />

Wohnen für Menschen mit Demenz. In dieses<br />

Umfeld ist die Geriatrische Klinik des St.<br />

Johannisstift ideal eingebunden. Die meisten<br />

Einrichtungen liegen zentral in Paderborn<br />

an der Reumontstraße auf demselben<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

15<br />

Gelände. Dieses eng geknüpfte Netzwerk<br />

bietet Patienten und Pflegebedürftigen und<br />

ihren Angehörigen große Vorteile. Sie erhalten<br />

alle Leistungen der medizinischen und<br />

pflegerischen Versorgung aus einer Hand,<br />

mit kurzen Wegen und einem echten Komplettangebot.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


16 Aus den VALEO Häusern<br />

EvKB etabliert mit der Berufung von Dr. Detlev Branscheid eine neue Fachklinik<br />

„Wir operieren Lebensqualität“<br />

Bielefeld. Dr. med. habil. Detlev Bran-<br />

scheid übernahm im Herbst die Lei-<br />

tung der Klinik für Thoraxchirurgie<br />

im Ev. Krankenhaus Bielefeld (EvKB).<br />

Mit seiner Berufung zum Chefarzt<br />

etabliert das Großklinikum eine weitere<br />

neue Fachklinik am Haus. Insbesondere<br />

soll das Behandlungsangebot<br />

zur Therapie von Krebserkrankungen<br />

an der Lunge weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

Die Thoraxchirurgie wurde bisher als Abteilung<br />

der Klinik für Allgemein-Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie geführt und ist seit 2006<br />

Bestandteil des Lungenzentrums. „Die weitere<br />

Akzentuierung der Thoraxchirurgie ist<br />

Teil unserer Gesamtstrategie“, erläutert Dr.<br />

Heiner Meyer zu Lösebeck, Geschäftsführer<br />

des EvKB. „Wir spezialisieren unser Leistungsspektrum<br />

und erhöhen damit die Behandlungstiefe.“<br />

Innerhalb von eineinhalb<br />

Jahren haben wir fünf neue chefarztgeführte<br />

Kliniken gegründet. „Jetzt folgt die Thoraxchirurgie.<br />

Wir freuen uns deshalb sehr,<br />

mit Dr. Branscheid einen international ausgewiesenen<br />

Experten für Lungenoperationen<br />

gefunden zu haben“, so Dr. Meyer<br />

zu Lösebeck. „Sein beruflicher Werdegang<br />

spricht für sich.“<br />

Anerkannter Experte kommt<br />

nach Bielefeld<br />

Zuvor leitete Dr. Branscheid 18 Jahre lang<br />

die Thoraxchirurgie am Krankenhaus Großhansdorf<br />

bei Hamburg, das mit rund 1.000<br />

Operationen im Jahr, zu den vier größten<br />

Lungenfachkliniken in Deutschland gehört.<br />

Von 1987 bis 1990 war er als leitender<br />

Oberarzt in der Lungenklinik Heidelberg-<br />

Rohrbach tätig. Der Facharzt für Allgemeinund<br />

Thoraxchirurgie gilt als Experte für<br />

Krebserkrankungen: 1993 habilitierte Dr.<br />

Branscheid an der Ruprecht-Karls-Univer-<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Dr. Detlev Branscheid ist neuer Chefarzt der<br />

Klinik für Thoraxchirurgie im EvKB<br />

Foto: Sandra Sanchez<br />

sität in Heidelberg über Laseroperationen<br />

bei Lungenmetastasen. Von 1992 bis 1998<br />

war er Generalsekretär der European Society<br />

of Thoraxchirurgy (ESTS), des weltgrößten<br />

wissenschaftlichen Verbands der Thoraxchirurgen.<br />

Von 2005 bis 2007 saß er als<br />

Präsident der Deutschen Gesellschaft für<br />

Thoraxchirurgie vor. Seit 2005 ist er Sprecher<br />

der Arbeitsgemeinschaft für onkologische<br />

Thoraxchirurgie in der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft.<br />

Dr. Branscheid ist Referenzchirurg für die<br />

Metastasenchirurgie der Lunge beim Osteosarkom.<br />

Mit dieser Knochenkrebserkrankung,<br />

an der meistens Kinder und Jugendliche<br />

erkranken, gehen häufig Tochtergeschwülste<br />

in der Lunge einher. „Laut<br />

der europäisch-amerikanischen European<br />

and American Osteosarcoma Study (Euramos-Studie)<br />

sollen bei dieser Krebskrankheit<br />

die Lungenoperationen ausschließlich<br />

von ausgewählten Chirurgen vorgenom-<br />

men werden“, erklärt Dr. Branscheid. „Ab<br />

sofort können wir diese Krankheit auch im<br />

EvKB behandeln.“<br />

Gewebeschonende Verfahren:<br />

„Wir operieren Lebensqualität“<br />

Der Mediziner arbeitet in der Krebstherapie<br />

vor allem mit gewebeschonenden Verfahren,<br />

„weil wir Lebensqualität operieren<br />

wollen“. Vermeiden wolle er vor allem die<br />

Entnahme großer Organteile. „Lungenamputationen<br />

können heute oft durch broncho-<br />

und angioplastische Methoden ersetzt<br />

werden“, so Dr. Branscheid. Erkrankte Anteile<br />

der Lunge und der Bronchien werden bei<br />

diesem Verfahren entfernt und verbliebene,<br />

gesunde Anteile in den Bronchial- und Gefäßbaum<br />

operativ wieder eingefügt. „Bei<br />

dieser inneren Transplantation erhalten wir<br />

große Anteile des Lungengewebes und entfernen<br />

trotzdem den Krebs genauso radikal<br />

wie bei einer Amputation.“<br />

Dr. Branscheid ist 61 Jahre, verheiratet und<br />

hat zwei Söhne. Geboren ist er in der Kleinstadt<br />

Waldbroel im Oberbergischen Land. In<br />

seiner Freizeit malt der Blues- und Jazzfan,<br />

„am liebsten abstrakt“.<br />

Das Lungenzentrum<br />

Die Klinik für Thoraxchirurgie ist Teil des interdisziplinären<br />

Lungenzentrums. Es wurde<br />

2006 unter der Leitung von Chirurg Morris<br />

Beshay als erstes Zentrum dieser Art in Ostwestfalen<br />

Lippe aufgebaut. Dr. Branscheid<br />

freut sich über die künftige Zusammenarbeit<br />

– und über die Organisation: „Hier werden<br />

Klinikgrenzen aufgebrochen. Der Thoraxchirurg,<br />

der Onkologe und der Pneumologe<br />

kommen gemeinsam zum Bett des Kranken.<br />

Er muss nicht einmal in eine andere Klinik<br />

verlegt werden. Diese Struktur ist das Beste,<br />

was einem Patienten während seiner stationären<br />

Behandlung passieren kann.“<br />

www.lungenzentrum-bielefeld.de


Lungenzentrum Bielefeld mit einzigartiger Chirurgie-Technologie<br />

Punktgenauer Laserstrahl<br />

Bielefeld. Sichtlich entspannt und<br />

vertieft in ein Buch sitzt Andrea N.<br />

auf der Kante ihres Krankenbettes,<br />

als Morris Beshay sie bei seiner Patienten-Visite<br />

begrüßt. Die 51-Jährige<br />

legt ihr Buch beiseite und lächelt.<br />

„Mir geht es sehr gut. Es fühlt sich an<br />

wie eine Rippenprellung“, sagt sie zufrieden.<br />

Keine 48 Stunden zuvor hat<br />

der Thoraxchirurg im Lungenzentrum<br />

Bethel sie an der Lunge operiert und<br />

mehrere Metastasen mit einem neuen<br />

hochmodernen Laser entfernt.<br />

Andrea N. ist eine der ersten Patienten, die im<br />

Evangelischen Krankenhaus Bielefeld (EvKB)<br />

mit dem neuen Laser-Gerät operiert wurden.<br />

Mit dem 60-Watt-Diodenlaser, einer in Ostwestfalen-Lippe<br />

einzigartigen Technologie,<br />

wurden ihr in einer 90-minütigen Operation<br />

drei Metastasen aus dem rechten Lungenflügel<br />

entfernt. „Es ist toll und beruhigend, dass<br />

es solche modernen Möglichkeiten in Bethel<br />

gibt. Die OP war wirklich schonend“, freut<br />

sich die Bielefelderin.<br />

Schonendere Entfernung<br />

Seit <strong>Februar</strong> ist die „Laser-Metastasektomie“ in<br />

der Klinik für Thoraxchirurgie im Lungenzentrum<br />

Bethel im Einsatz. Das 60.000 Euro teure<br />

System wurde speziell für die chirurgische Behandlung<br />

der Lunge entwickelt – insbesondere<br />

für die Entfernung von Metastasen oder<br />

Lymphknoten und das Lösen von Verwachsungen.<br />

Mit dem Diodenlaser können die Chirurgen<br />

besonders gewebeschonend, wesentlich<br />

präziser und schneller operieren. „Er kann<br />

gleichzeitig schneiden, Blut stillen und versiegeln.<br />

Der Laserstrahl ist so konzentriert, dass<br />

die Schnittstelle sauberer ist und das gesunde<br />

Gewebe noch mehr geschont wird“, erläutert<br />

der leitende Arzt Morris Beshay. Dadurch<br />

erholten sich die Patienten schneller und ihre<br />

Lebensqualität verbessere sich.<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Ausgestattet mit speziellen Schutzbrillen operieren Morris Beshay (r.) und sein Team in Gilead I mit dem neuen Lasersystem.<br />

17<br />

„Ohne den neuen Laser und mit der herkömmlichen<br />

Methode mit elektronischem<br />

Messer und Klammernahtgerät könnten viele<br />

Patienten überhaupt nicht operiert werden“,<br />

sagt Dr. Morris Beshay, der die deutsche Entwicklung<br />

vor einem Jahr in Salzburg testete.<br />

Vor einigen Tagen habe er mit seinem Team<br />

einen 58-jährigen Krebspatienten operiert,<br />

der mehr als 50 Metastasen in der Lunge hatte.<br />

„Nur durch den Laser war es uns überhaupt<br />

möglich, ihn erfolgreich zu behandeln. Normalerweise<br />

wäre er inoperabel gewesen.“<br />

Andrea N. freut sich, dass der Eingriff so erfolgreich<br />

verlaufen ist. Vor vier Wochen wurden<br />

ihr bereits auf dem linken Lungenflügel<br />

drei Metastasen entfernt, die sich als Folge<br />

einer Krebserkrankung im Bauchraum gebildet<br />

hatten. In beide Operationen sei sie<br />

sehr ruhig und mit viel Zuversicht gegangen,<br />

sagt sie – und greift wieder zu ihrem<br />

spannenden Schmöker.<br />

Gunnar Kreutner<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


18 Aus den VALEO Häusern<br />

Lukas-Krankenhaus Bünde ist nun Teil des Trauma-Netzwerkes mit 20 Kliniken<br />

Erstversorgung besser koordiniert<br />

Bünde. Ortstermin im Bielefelder<br />

Rathaus. Ein großer Festsaal, Herren<br />

mit Schlips und Kragen, eine Ministerin<br />

und vor allem das Ende einer<br />

Wegstrecke, die fast drei Jahre in<br />

Anspruch genommen hat. „So lange<br />

dauert es, bis aus der Idee ein echtes<br />

Traumanetzwerk OWL wurde“, sagt<br />

Professor Johannes Sturm, Initiator,<br />

Ideengeber, Laudator an diesem<br />

Abend im Bielefelder Rathaus.<br />

Gekommen sind Vertreter von 20 ostwestfälischen<br />

Kliniken, die sich nun zusammengetan<br />

haben, um „ein Wir-Gefühl zu formen,<br />

wenn es um die Versorgung Schwerstverletzter<br />

geht“, so Sturm. Unter ihnen auch Professor<br />

Dr. Hartmuth Kiefer und Vorstandsvorsitzender<br />

Wolfgang Rediker vom Lukas-Krankenhaus<br />

Bünde. Denn auch das Bünder Krankenhaus<br />

und da vor allem die Unfallchirurgie<br />

sind nun eingebunden in ein leistungsfähiges<br />

Netzwerk. Nicht umsonst bezeichnete es<br />

Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit in<br />

NRW, als eines, „zu dem man nur beglückwünschen<br />

kann“.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Notwendig gemacht hat dieses Netz, das<br />

sich nun über ganz OWL spannt, eine Misere.<br />

Denn denkt der Laie, dass er, einmal verunfallt,<br />

in das nächste Krankenhaus, die nächstgelegene<br />

Spezialklinik gebracht wird, sieht<br />

– oder besser sah – die Realität doch ganz<br />

anders aus. Angefahrene, selbst mit dem<br />

Rettungshubschrauber angeflogene Krankenhäuser<br />

winkten ab. Zu voll die Notaufnahme,<br />

zu gering die freie Bettenkapazität.<br />

Adäquates Krankenhaus<br />

in 30 Minuten erreichbar<br />

„Ich bin manches Mal dennoch gelandet,<br />

habe überzeugen müssen, mithelfen,<br />

dableiben müssen“, erzählt Dr. Theodor<br />

Windhorst, heutiger Präsident der Landesärztekammer<br />

Westfalen-Lippe und früher<br />

Notarzt der Christopher 13-Besatzung. Ein<br />

Umstand also, den alle als unhaltbar titulierten.<br />

Und der nun der Vergangenheit angehört.<br />

„Jetzt muss in 30 Minuten für jeden<br />

Schwerverletzten ein adäquates Krankenhaus<br />

gefunden sein“, sagt Dr. Michael Menges,<br />

Koordinator des Traumanetzwerkes im<br />

Lukas-Krankenhaus.<br />

Als regionales Traumazentrum übernimmt<br />

die unfallchirurgische Abteilung von Professor<br />

Dr. Hartmuth Kiefer nun ihren Teil dieser<br />

Aufgabe, verfügt ab sofort über feste Ansprechpartner,<br />

die übernehmen müssen,<br />

wenn weitergeleitet wird. Wobei das in der<br />

Praxis natürlich kein wörtlich zu nehmendes<br />

Weiterleiten ist. Denn schon der Notarzt vor<br />

Ort, an der Unfallstelle, entscheidet, welche<br />

der 20 Kliniken des Traumanetzwerkes OWL<br />

die richtige, die optimal versorgende ist. „Es<br />

ist jetzt also keine Frage des Wollens mehr.<br />

Sondern des Müssens, des sich durch den<br />

Beitritt, durch die jetzt erhaltene Zertifizierung<br />

Verpflichtens, zu helfen, Schwerverletzte<br />

aufzunehmen“, unterstreicht Professor<br />

Dr. Hartmuth Kiefer.<br />

Ausruhen können sich die teilnehmenden<br />

Kliniken nicht. Alle drei Jahre wird nun rezertifiziert,<br />

wird genau hingeschaut, ob die<br />

Wege wirklich die kürzesten und die besten<br />

sind. „Jetzt sind alle Akteure optimal miteinander<br />

verbunden, wurde eine reibungslose<br />

Kommunikation, eine bessere Vernetzung<br />

geschaffen. „Ganz im Sinne des Patienten“,<br />

so die Landesministerin lobend.<br />

Das Ärzteteam der<br />

Klinik für UnfallundOrthopädische<br />

Chirurgie des<br />

Lukas-Krankenhauses<br />

Bünde mit den<br />

auszeichnenden<br />

Zertifikaten.


Trägervertreter und Chefärzte gaben gemeinsam den Startschuss für das neue Gefäßzentrum in Hamm.<br />

Gefäßpatienten in Hamm profitieren von neuartiger Kooperation<br />

Träger arbeiten zusammen<br />

Hamm. Gefäßpatienten werden ab<br />

<strong>2011</strong> in einem trägerübergreifenden<br />

Gefäßzentrum versorgt, an dem neben<br />

dem EVK auch das benachbarte<br />

St. Marien-Hospital und ein MVZ für<br />

Gefäßmedizin beteiligt sind.<br />

Patienten mit Gefäßleiden aus Hamm und<br />

Umgebung werden seit Beginn des Jahres<br />

noch effizienter betreut: Am 1. Januar haben<br />

die Praxis für Gefäßkrankheiten Dr. med.<br />

Willfried Gäbel und Partner, das St.-Marien-<br />

Hospital und das Evangelische Krankenhaus<br />

(EVK) ein trägerübergreifendes Gefäßzentrum<br />

gegründet. Seitdem wird die medizinische<br />

Versorgung für einen kompletten Leistungsbereich<br />

von den ambulanten und stationären<br />

Leistungserbringern sowie von Kliniken<br />

unterschiedlicher Krankenhausträger<br />

gemeinsam erbracht – ein Novum in Hamm.<br />

Die Gemeinschaftspraxis für Gefäßkrank-<br />

heiten wurde zu diesem Zweck in ein Me-<br />

dizinisches Versorgungszentrum umge-<br />

wandelt, an dem die beiden Krankenhäu-<br />

ser zu gleichen Teilen beteiligt sind. Neben<br />

den bisher dort tätigen Ärzten werden dann<br />

auch der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie<br />

am St.-Marien-Hospital, Dr. med. Sebastian<br />

Roth, und der Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Gefäßchirurgie am<br />

EVK, Prof. Dr. med. Christian Peiper, Patienten<br />

ambulant versorgen.<br />

Ein zentraler Anlaufpunkt<br />

für alle Gefäßpatienten<br />

Das Medizinische Versorgungszentrum im<br />

Gesundheitshaus in der Nassauer Straße<br />

wird somit erster Anlaufpunkt für Gefäßpatienten<br />

sein. Ist ein stationärer Aufenthalt<br />

erforderlich, wird den Patienten die Weiterbehandlung<br />

in einem der beiden Krankenhäuser<br />

empfohlen. Gefäßchirurgische Eingriffe<br />

werden im St.-Marien-Hospital in der<br />

Klinik für Gefäßchirurgie von Dr. Roth und<br />

seinen Kollegen durchgeführt. Im EVK übernimmt<br />

diese Aufgabe das Team um die Leitenden<br />

Ärzte für Gefäßchirurgie Dr. Gäbel<br />

und Dr. med. Andreas Franik.<br />

Die konservative stationäre Therapie liegt<br />

im EVK in den Händen der Klinik für Angiologie<br />

und Allgemeine Innere Medizin unter<br />

Leitung von Dr. med. Thomas Weber, der<br />

mit seiner Kompetenz auf dem Gebiet der<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

19<br />

Angiologie auch für die stationär zu versorgenden<br />

Patienten im St.-Marien-Hospital<br />

zur Verfügung stehen wird.<br />

Um sicherzustellen, dass für jeden Patienten<br />

die optimale Therapie gefunden wird,<br />

werden sich die Ärzte des Medizinischen<br />

Versorgungszentrums und der gefäßmedizinischen<br />

Kliniken der beiden Krankenhäuser<br />

wöchentlich zu Gefäßkonferenzen treffen.<br />

Das trägerübergreifende Gefäßzentrum<br />

wird von einem Leitungsgremium geführt,<br />

in dem alle Fachbereiche vertreten sind; Direktor<br />

des Zentrums ist Dr. Gäbel.<br />

Das derzeit bereits bestehende zertifizierte<br />

Gefäßzentrum am EVK Hamm in Kooperation<br />

mit der Gemeinschaftspraxis für Gefäßkrankheiten<br />

und der Radiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dres. med. Ishaque,<br />

Horbach und Theel ist im vergangenen<br />

Oktober in einem Rezertifizierungsverfahren<br />

von den Fachgesellschaften für weitere<br />

drei Jahre anerkannt worden. Dies ist ein<br />

Ausweis für die gleichbleibend hohe medizinische<br />

Versorgungsqualität, ausgesprochen<br />

von ausgewiesenen externen Medizinern<br />

der Bereiche Gefäßchirurgie, Angiologie<br />

und Radiologie.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


20 Aus den VALEO Häusern<br />

Ein leistungsfähiger Rundum-Dienstleister in Sachen Gesundheit<br />

Hamm feiert 25 Jahre WIVO<br />

Hamm • Was schenkt man zum 25.<br />

Geburtstag? Was schenkt man seinen<br />

500 Mitarbeitern zum 25-jährigen<br />

Bestehen? Darauf gibt es keine<br />

schnellen Antworten.<br />

Die Geschäftsführung der WIVO Wirtschaftsund<br />

Versorgungsdienst GmbH hatte sich jedoch<br />

rechtzeitig Gedanken gemacht und ist<br />

dabei auf eine allseits einleuchtende Idee gekommen<br />

– man feiert ein Fest mit allem Drum<br />

und Dran: Festlicher Teil mit Reden und Grußworten,<br />

Festbuffet mit Spanferkel und anderen<br />

Köstlichkeiten, und zu guter Letzt steigt<br />

dann auch noch eine große Party bis zum frühen<br />

Morgen. Gesagt,getan – es kamen mehr<br />

als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

WIVO zum großen Jubiläumsfest in die Werkstatthalle<br />

des Maxiparks Hamm. Dann folgte<br />

ein Feuerwerk an guten Worten, guter Laune,<br />

gutem Essen und guter Party.<br />

500 Arbeitsplätze<br />

Doch der Reihe nach: Oberbürgermeister<br />

Thomas Hunsteger-Petermann – sichtlich unter<br />

Termindruck – wurde vorab aus der Mitte<br />

an den Anfang des „Wortprogramms“ genommen<br />

und eröffnete damit nach dem besinnlich-theologischen<br />

Auftakt mit Pfarrerin<br />

Ulrike Melloh die Folge der Grußredner<br />

und Gratulanten. Er sei froh über die mehr als<br />

500 Arbeitsplätze in der Stadt, die durch die<br />

WIVO vor Ort blieben und nicht an auswärtige<br />

Dienstleister gegangen seien. Die WIVO<br />

habe sich in den vergangenen 25 Jahren eine<br />

herausragende Qualität im Catering- und<br />

Eventbereich erarbeitet. Was den Aspekt des<br />

Essens betraf, redete mit dem OB hier der<br />

Fachmann, ist doch Thomas Hunsteger-Petermann<br />

selbst Fleischermeister. Einer seiner<br />

ehemaligen Auszubildenden war Friedrich-Max<br />

Bullert, und der saß just im Publikum<br />

und ist heute stellvertretender Küchenleiter<br />

der WIVO. Hier wurde schon deutlich:<br />

Die WIVO-Familie traf sich hier.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Gründervater dieser WIVO-Familie ist<br />

ohne Zweifel Geschäftsführer Manfred Witkowski.<br />

„Wir haben unseren Weg gemacht,<br />

obwohl viele kritische Stimmen den Start der<br />

WIVO begleitet haben“, blickte er auf die Anfänge<br />

in der Gemeinschaftsverpflegung zurück.<br />

Er dankte ausdrücklich der Mitarbeitervertretung<br />

des Evangelischen Krankenhauses,<br />

die in der Gründerzeit das „Outsourcing“<br />

sehr kooperativ begleitete. Doch diese Gründung<br />

brachte nicht nur neuen Schwung in<br />

die Küche des Evangelischen Krankenhauses.<br />

Auch der Eingangsbereich des EVK mit neu-<br />

en Büros, einer Bücherei und vor allem mit<br />

der Cafeteria habe profitiert – hier sei damals<br />

ein deutlich höherer Komfort und Nutzen für<br />

die Patienten und Besucher des Hauses erreicht<br />

und bis heute gehalten worden. Manfred<br />

Witkowski betonte die heute herausragende<br />

Funktion und wichtige Rolle der WIVO<br />

als leistungsfähigem Rundum-Dienstleister<br />

im Gesundheitswesen und darüber hinaus.<br />

Chefkoch in luftiger Höhe<br />

Ein paar Schritte zurück in der Zeit ging dann<br />

Hugo Schürmann, ehemals Chef-Einkäufer<br />

der Rullko-GmbH in Hamm, die mit der WIVO<br />

die ersten Schritte auf dem Terrain der Gemeinschaftsverpflegung<br />

im Gesundheitswesen<br />

ging und die analog zur WIVO ebenso in<br />

diesem Marktsegment stark gewachsen sei.<br />

Man profitiere seit 25 Jahren von den gemeinsam<br />

gemachten Erfahrungen und zähle heute<br />

eine Reihe von Krankenhäusern zu seinem<br />

Kundenkreis. Angefangen habe man schon<br />

1969 im EVK Hamm, als die Küche noch in der<br />

sechsten Etage angesiedelt war und der Chefkoch<br />

in luftiger Höhe über allem stand.<br />

Als Repräsentant der Industrie- und Handelskammer<br />

gab Hans-Jörg Banack seiner Ver-<br />

Von Anfang an dabei: WIVO-Jubilare zusammen mit den WIVO-Geschäftsführern.<br />

wunderung darüber Ausdruck, dass man vor<br />

25 Jahren von Seiten der IHK die Gründung<br />

der WIVO eher behindert als aktiv gefördert<br />

hatte. Heute sei das wegweisende Konzept<br />

der WIVO beispielhaft und oft der letzte Rettungsanker<br />

zum Erhalt von Arbeitsplätzen.<br />

Familienmitglieder der ersten Stunden:<br />

Zur WIVO-Familie der ersten Stunden gehört<br />

natürlich auch Ralf Bosse, der „erst“ 20<br />

Jahre dabei ist, aber dafür die WIVO kennt<br />

wie kaum ein anderer. Heute ist er Leiter der<br />

WIVO-Gastronomie und mit seiner unnachahmlich<br />

positiven Kunden-Gesprächsfüh-


ung das Verkaufstalent der WIVO schlecht-<br />

hin. Man könnte ihn auch die „WIVO-Speer-<br />

spitze“ im hart umkämpften Markt der Ca-<br />

terer und Party-Dienstleister nennen. Sein<br />

Vorteil: Er kann Qualität verkaufen – eine<br />

Qualität, die jenseits von Routinen sich jeden<br />

Tag in der Küche an der Werler Straße<br />

neu beweisen muss. Und einen dieser Tage,<br />

einen „normalen“ Freitag, hat er zur Freude<br />

und zum Amüsement der rund 300 Gäste geschildert.<br />

Man spürte in jedem seiner Sätze,<br />

wem seine Anerkennung und sein Respekt<br />

gilt: den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der WIVO vor Ort, die als Team und als „Familie“<br />

heute an drei Standorten erfolgreich<br />

sind. Natürlich dankte Ralf Bosse im Namen<br />

aller Mitarbeiter auch der Geschäftsführung,<br />

die immer die richtigen Entscheidungen für<br />

die WIVO-Familie getroffen habe.<br />

Begleitet wurde der erste Teil des Jubiläumsfestes<br />

von der Band Kabellos, die Klas-<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

21<br />

siker der Rockmusik schwungvoll und nicht<br />

leise in die Pausen einstreute. Mitklatschen<br />

war erwünscht, Mitsingen auch – hier wurden<br />

alle Register prächtiger Unterhaltung<br />

gezogen. Die Familienfeier nahm so richtig<br />

Fahrt auf. Weiter ging es dann mit „Spanferkel<br />

und Co.“ in der Werkstatt-Gastronomie,<br />

wieder begleitet und wunderbar untermalt<br />

von Kabellos. Und dann feierte die WIVO-Familie<br />

eine Party der Extraklasse – natürlich<br />

bis zum frühen Morgen.<br />

Ein gelungenes Fest, das kann man zum<br />

„25sten“ schenken. Danke für den schönen<br />

Nachmittag, danke für den schönen Abend.<br />

Johanniter-Ordenshäuser konnten ihre Leistungsfähigkeit erneut belegen<br />

Re-Audit im Qualitätsmanagement<br />

Zum zweiten Mal wurde das Qualitätsmanagementsystem<br />

der Johanniter-Ordenshäuser<br />

Bad Oeynhausen<br />

erfolgreich Re-Zertifiziert. Die<br />

Klinik ist aktuell zertifiziert nach DIN<br />

EN ISO 9001:2008, den Qualitätskriterien<br />

der Degemed, der BAR sowie<br />

nach Ökoprofit.<br />

Die Klinik konnte wie in den Jahren zuvor<br />

eine hohe Leistungsfähigkeit und Versorgungsqualität<br />

nachweisen. Die jeweiligen<br />

Überprüfungen und Beurteilungen zu zentralen<br />

Forderungen übernahm die Firma<br />

LGA InterCert (TÜV Rheinland). Die Prüfer<br />

hoben das Fachwissen, die Ablaufoptimierung<br />

zwischen den verschiedenen Fachabteilungen<br />

als „ein lebendes QM-System mit<br />

engagierten und informierten Mitarbeitern“<br />

als sehr gut hervor. Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

im Bereich Beschwerdemanagement,<br />

der Umgang mit Verbesserungsvorschlägen<br />

(wie z. B. einer kontrastreichen<br />

Gestaltung der Stationen mit optischer<br />

Stimulation in modernem Design u. a.<br />

für wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten)<br />

und das zukunftsweisende Projektma-<br />

nagement fielen ebenfalls besonders positiv<br />

auf. Einen wesentlichen Vorteil bietet die<br />

enge Zusammenarbeit der Mitarbeiter in<br />

der Stationären-, Ambulanten Rehabilitation,<br />

sowie der Möglichkeit zur Anschlussversorgung<br />

im Rahmen der interdisziplinären<br />

ambulanten Heilmittelerbringung.<br />

Um neuen Anforderungen gerecht zu werden<br />

und die Angebote kontinuierlich zu verbessern,<br />

müssen die Prozesse dabei schnell,<br />

klar, transparent und nachvollziehbar gestaltet<br />

werden. Hierfür gewährleistet unter anderem<br />

das Intranet eine zeitnahe Informationsvermittlung<br />

über sämtliche geplante Veränderungen<br />

und Neuerungen. Ohne die Beteiligung<br />

der Mitarbeiter geht das nicht. Sie haben<br />

– in Zusammenarbeit mit der Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

- großen Anteil daran,<br />

das etablierte System immer im Sinne der Patientenzufriedenheit<br />

verbessert zu haben.<br />

Freuen sich über die Re-Zertifizierung: Die Qualitätsmanagementbeauftragte Anja Niehaus,<br />

Geschäftsführer Frank Böker, Oberarzt Dr. Andreas Dittmar, Oberarzt Patrick Schöner, Pflegedienstleitung<br />

Oberin Kusum Jayasinghe- Ritter und der Kaufmännische Leiter Michael Schelp.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


22 Aus den VALEO Häusern<br />

Baumaßnahme am EK Unna bringt 350 neue und extra große Parkplätze<br />

Parken in Unna wird leichter<br />

Unna. Erleichterung am Evangeli-<br />

schen Krankenhaus Unna: Im Janu-<br />

ar wurde das neue Parkhaus an der<br />

Massener Straße eröffnet und Mitarbeiter,<br />

Patienten und Angehörige<br />

können die 350 extra breit angelegten<br />

Parkbuchten nutzen.<br />

Der drei Etagen umfassende Neubau ermöglicht<br />

komfortables und größtenteils<br />

überdachtes Parken – und entschärft so<br />

Die Renten sinken und der Renteneintritt<br />

steigt auf 67. Ein vorzeitiger<br />

Übergang in den Ruhestand wird immer<br />

schwieriger. Vor diesem Hintergrund<br />

unterstützt die VALEO-Gruppe<br />

die zusätzliche Vorsorge der Mitarbeiter<br />

aktiv.<br />

Spätestens seit der Reform der öffentlichen<br />

und kirchlichen Zusatzversorgung durch<br />

die Einführung des Punktesystems im Jahr<br />

2002 hat die zusätzliche Altersversorgung<br />

der Arbeitnehmer in den Krankenhäusern einen<br />

neuen Stellenwert. Die gesetzliche Rente<br />

sinkt, die Zusatzversorgung leistet künftig<br />

weniger, die Regelaltersgrenze steigt auf 67<br />

Jahre gleichzeitig wird die Steuerpflicht für<br />

alle Renten eingeführt. Darüber hinaus wurde<br />

auch die staatliche Förderung für die Altersteilzeit<br />

abgeschafft. Ein vorzeitiger Übergang<br />

in den Ruhestand wird immer schwieriger.<br />

Zeitgleich mit der Reform der Zusatzversorgung<br />

im Jahr 2002 wurde die staatlich geförderte<br />

Altersversorgung durch die Entgeltumwandlung<br />

eingeführt. Seit einigen Jahren<br />

bietet die VALEO-Gruppe ihren Arbeitnehmern<br />

die Entgeltumwandlung auch im Ver-<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

auch die Parkplatzsituation rund um das<br />

Hospital. Die leidige Parkplatzsuche zerrte<br />

nicht nur an den Nerven des Personals,<br />

auch die Anwohner rund um das EK fahndeten<br />

vor ihren Häusern oftmals vergebens<br />

nach einer freien Parkmöglichkeit.<br />

Die extra breiten Parkbuchten, die das Einund<br />

Aussteigen, insbesondere für Behinderte,<br />

erleichtern, sind nur eine der Besonderheiten<br />

der neuen Immobilie. In der un-<br />

teren Etage soll es außerdem einen videoüberwachten<br />

Bereich geben, damit sich<br />

insbesondere die Mitarbeiter des Nachtdienstes<br />

sicher fühlen können.<br />

Mit dem neuen Parkhaus schreiten die baulichen<br />

Veränderungen, die das Krankenhaus<br />

geplant hat, weiter voran. Das Ärztehaus<br />

war nur der Anfang. Nach diesen<br />

zwei Neubauten soll in rund eineinhalb<br />

Jahren ein zweites Ärztehaus das Bild vervollständigen.<br />

INVERMA informiert: Zusätzliche Vorsorge ohne zusätzlichen Aufwand<br />

Entgeltumwandlung hat viele Vorteile<br />

sorgungswerk KlinikRente an. Damit ist über<br />

den Arbeitgeber für alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter die effektivste und effizienteste<br />

Form der Vorsorge möglich. Nur über den<br />

Arbeitgeber ergibt sich die Chance, die richtigen<br />

Informationen zu erhalten. Die Bank, der<br />

Versicherungsvertreter oder persönliche Finanzberater<br />

werden eigene Produkte anbieten<br />

und nicht die Angebote zur Entgeltumwandlung<br />

über den Arbeitgeber empfehlen.<br />

So schreibt die Verbraucherzentrale in „Altersvorsorge<br />

richtig planen“ (erschienen<br />

März 2010) über die Vorteile der Entgeltumwandlung:<br />

„Wer wirklich etwas für seine zusätzliche<br />

Altersversorgung tun will und kann,<br />

ist mit diesem Förderweg daher deutlich besser<br />

beraten als mit der Riester-Förderung.“<br />

In einer weiteren Veröffentlichung unter dem<br />

Titel „Betriebliche Altersversorgung“ heißt<br />

es: „In den meisten Fällen verfügen Verbraucher<br />

über ein begrenztes Budget. […] Deshalb<br />

können sie nur selten alle Förderwege<br />

zugleich nutzen. Vielmehr wollen sie wissen,<br />

welcher Förderweg in ihrem Fall der günstigste<br />

ist – und wo sie die höchste Zusatzrente<br />

erwarten können. […] Grundsätzlich gilt:<br />

Legt der Arbeitgeber bei Angeboten zur Ent-<br />

-Anzeige-<br />

geltumwandlung auf die Beiträge seiner Mitarbeiter<br />

noch einen Zuschuss obendrauf,<br />

ist die Betriebsrente immer die erste Wahl.<br />

Günstiger können Arbeitnehmer nicht in den<br />

Genuss einer Zusatzrente kommen!“<br />

Mit der Umstellung der vermögenswirksamen<br />

Leistungen in Entgeltumwandlung<br />

kann eine 40-jährige Krankenschwester zum<br />

Beispiel bis zum 65. Lebensjahr über 30.000<br />

Euro zusätzliches Vorsorgekapital ansparen,<br />

ohne dass sich die monatliche Nettoauszahlung<br />

verändert. Mit diesem zusätzlichen<br />

Geld – ohne zusätzlichen eigenen Aufwand<br />

– kann eine höhere Rente oder ein vorzeitiger<br />

Ruhestand einfach finanziert werden.<br />

Viele Arbeitnehmer machen mit. Lassen Sie<br />

sich deshalb konkret und unverbindlich ausrechnen,<br />

welche Förderbeträge Ihnen zustehen.<br />

Verschenken Sie kein Geld, fordern Sie<br />

noch heute Ihre Vorteilsrechnung an bei:<br />

Burkhardt Fülling<br />

INVERMA GMBH<br />

Finanz- und Vorsorgemanagement<br />

Zweigstelle Wuppertal<br />

Vohwinkeler Str. 58<br />

42329 Wuppertal<br />

Tel.: 0202-37162-40 / Fax: 0202-37162-44


Lippstädter Klinik in der Region etabliert<br />

Kinderchirurgie<br />

feiert Geburtstag<br />

Lippstadt. Die Kinderklinik am Evangelischen<br />

Krankenhaus ist seit vielen<br />

Jahren bekannt für ihre Kinder- und<br />

Jugendmedizin in der Region. Ihr Einzugsgebiet<br />

reicht tief ins Sauerland,<br />

nach Rheda-Wiedenbrück, Paderborn<br />

und Soest. Grund genug das 20-jährige<br />

Bestehen dieser Institution entsprechend<br />

groß mit einem Kinderfest<br />

in der Öffentlichkeit zu feiern.<br />

Hierbei stand der Spaß besonders im Mittelpunkt<br />

der Veranstaltung. Ob beim Gips anlegen<br />

ohne Armbruch, einer Narkoseeinleitung<br />

für den Teddybär oder Verkleidung als<br />

Arzt beziehungsweise Krankenschwester –<br />

am Geburtstag der Kinderchirurgie konnten<br />

speziell die kleinen Gäste mit Medizin in Berührung<br />

kommen, ohne krank zu sein. Dazu<br />

Gute Unterhaltung bei bestem Wetter: Das<br />

Kinderfest war ein voller Erfolg.<br />

Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

Neben allgemeiner Kinderheilkunde und Neonatologie<br />

hat sich in der Kinderklinik im EVK<br />

Lippstadt besonders die Abteilung für Kinderchirurgie<br />

etabliert. Jährlich werden mehr als<br />

1000 Kinder stationär behandelt und etwa<br />

800 Operationen durchgeführt – ein Drittel<br />

davon ambulant. Schwerpunkte bilden dabei<br />

die Neugeborenenchirurgie mit der Behandlung<br />

angeborener Fehlbildungen, die Kinde-<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

begeisterte der lustige<br />

Zauberer Ludgero mit<br />

seinen Tricks sowie die<br />

Feuerwehr mit großem<br />

Leiterwagen.<br />

Neben diversen Informationsständen<br />

wie<br />

zum Beispiel Unicef und<br />

Dritte Welt, sorgte insbesondere<br />

das Gummibärchenangeln<br />

per Endoskop<br />

für große Aufmerksamkeit.<br />

„Dieses<br />

Gerät ist ein erheblicher<br />

Fortschritt und in der<br />

Kinderchirurgie nicht<br />

mehr wegzudenken“,<br />

wie Chefarzt Dr. Tilman<br />

Gresing passend erläu- „Hat gar nicht weh getan!“ Die Kinder kamen in Kontakt mit<br />

terte: „Unsere kleinsten dem Krankenhaus, ohne krank zu sein.<br />

Instrumente haben einen<br />

Durchmesser von nur drei Millimetern.“ Viele Mitarbeiter der Klinik sorgten für ein ab-<br />

Damit seien auch Schlüsselloch-Eingriffe bei wechslungsreiches Kuchenbuffet. Der Ver-<br />

Frühchen möglich. Den kleinen Patienten kauf von Kuchen und der Erlös aus einer gro-<br />

verkürze diese Technik den Krankenhausßen Tombola mit vielen gestifteten Preisen<br />

aufenthalt: Noch vor fünf Jahren sei eine erbrachten über 1000 Euro für verschiedene<br />

Nieren-Operation mit zwei Wochen Kran- Hilfsprojekte. Untermalt wurde das Tagesprokenhaus<br />

verbunden gewesen, heute könngramm mit Irish Folk Rock von Nigel Prickett<br />

ten Kinder oft schon am dritten Tag entlas- . Am Ende des Tages waren sich dann alle sisen<br />

werden, so Dr. Gresing.<br />

cher. “So ein Fest muss wiederholt werden“.<br />

rurologie und die Unfallbehandlung. Seit vier<br />

Jahren leitet Dr. Gresing die Kinderchirurgie.<br />

Bis dahin stand Dr. Ulf Berg der Abteilung vor,<br />

der sie seit 1990 geführt hatte. Neben dem<br />

Chefarzt gehört Oberarzt Dr. Maik-Andre<br />

Bardeck zum Team, hinzu kommt Angelika<br />

Sadhoff, Assistenzärztin mit Weiterbildung<br />

zur Kinderchirurgin. Wenn sie ihre Ausbildung<br />

in zwei Jahren abgeschlossen hat, ver-<br />

fügt das Krankenhaus über drei Kinderchirurgen.<br />

Im Dreier-Team wäre es dann möglich,<br />

sich auf gesonderte Eingriffe weiter zu<br />

spezialisieren und eine hochwertige Versorgung<br />

rund um die Uhr zu gewährleisten. Die<br />

interdisziplinär geführten Stationen der Kinderklinik<br />

wurden dazu 2005 zweckmäßig renoviert<br />

und erweitert sowie die Kinder-Intensivstation<br />

bereits 2002 neu gebaut.<br />

23<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


24 Aus den VALEO-Häusern<br />

Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie erteilt Bielefeld das Gütesiegel<br />

EvKB hat jetzt ein Gefäßzentrum<br />

Bielefeld. Die Gefäßklinik im Ev.<br />

Krankenhaus Bielefeld (EvKB) wurde<br />

von der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gefäßchirurgie (DGG) zum Gefäßzentrum<br />

Bielefeld am EvKB ernannt.<br />

Klare Arbeitsabläufe, fachliche Leistung und<br />

hohe Fallzahlen bescheinigte jetzt die größte<br />

Fachgesellschaft für Gefäßchirurgie in<br />

Deutschland der Gefäßklinik im EvKB. Die<br />

Klinik überzeugte durch ihre fachübergreifende<br />

Patientenversorgung und die Vernetzung<br />

von ambulanter und stationärer Versorgung.<br />

Nur 100 Gefäßkliniken in Deutschland<br />

tragen bislang dieses Gütesiegel.<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche Zertifizierung<br />

war eine ausgewogene Fachlichkeitsquote<br />

beim ärztlichen Stellenschlüssel:<br />

Mindestens drei Fachärzte für Gefäßchirurgie<br />

müssen in der Klinik beschäftigt sein. In<br />

der Gefäßklinik arbeiten neben dem Chefarzt<br />

Dr. med. Ulrich Quellmalz zwei weitere<br />

Fachärzte als Oberärzte. Die Weiterbildungsbefugnis<br />

in der Gefäßchirurgie und Phlebologie<br />

(Venenmedizin) wurde ebenfalls von<br />

der Fachgesellschaft gefordert. Auch diesen<br />

Nachweis erbrachte die Gefäßklinik. Vier Assistenzärzte<br />

befinden sich derzeit in der gefäßchirurgischen<br />

Weiterbildung.<br />

Apparative Ausstattung,<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Die Klinik musste als selbstständige Abteilung<br />

mit eigenem Operationssaal und einer<br />

entsprechenden apparativen Ausstattung<br />

(Funktionsdiagnostik, Röntgentechnik, Operationssaal-Ausstattung)<br />

das gesamte diagnostische<br />

und therapeutische Behandlungsspektrum<br />

der Gefäßmedizin abdecken – inklusive<br />

einer 24-Stunden-Notfallversorgung<br />

an sieben Tagen in der Woche. Eigene medizinische<br />

Behandlungspfade für spezielle Gefäßerkrankungen<br />

waren verpflichtend, genauso<br />

wie eine Mindestanzahl von stationär<br />

und ambulant behandelten Patienten.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Für die Anerkennung als Gefäßzentrum war<br />

die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit<br />

anderen Kliniken des EvKB erforderlich, um<br />

eine optimale konservative, interventionelle<br />

oder operative Therapie durchführen zu<br />

können. Auch diese Kriterien erfüllt die Gefäßklinik.<br />

Sie kooperiert mit den Kliniken<br />

und Fachbereichen Neurologie, Kardiologie/Angiologie,<br />

Diabetologie, Nephrologie<br />

und Radiologie. Insbesondere mit dem Institut<br />

für diagnostische und interventionelle<br />

Radiologie besteht eine enge Zusammenarbeit.<br />

2008 richtete das EvKB dafür extra<br />

einen Untersuchungsplatz für die Digitale<br />

Subtraktionsangiographie (DSA) im Johannesstift<br />

ein, eine Technik, bei der Gefäßveränderungen<br />

dargestellt werden können.<br />

Im Zuge der Zertifizierung erklärte sich die<br />

Gefäßmedizin als anerkanntes Gefäßzentrum<br />

bereit, regelmäßig an allen Qualitätsstudien<br />

für Gefäßkrankheiten teilzunehmen.<br />

Innerhalb dieser Studien müssen die<br />

kritischen Komplikationsraten unterschritten<br />

werden. Eine Rezertifizierung erfolgt<br />

bereits nach drei Jahren. Das ist ein um zwei<br />

Jahre kürzerer Zeitraum als bei anderen Zertifizierungen.<br />

„Wir sind auf die Anerkennung durch die größte<br />

Fachgesellschaft unserer Branche stolz“,<br />

freut sich Chefarzt Dr. Ulrich Quellmalz. „Die<br />

Zertifizierung belegt im Gegensatz zu anderen<br />

Prüfverfahren nicht nur die reibungslose<br />

Verzahnung von technischen Handlungsabläufen,<br />

sondern auch die Qualität unserer Arbeit“,<br />

fasst der Gefäßchirurg den besonderen<br />

Wert des Gütesiegels zusammen. Für die<br />

Pflege ergeben sich aus dem Zertifizierungsprozess<br />

ebenfalls positive Effekte: „Wir profitieren<br />

von den klar definierten Behandlungspfaden<br />

und Handlungsprozessen“, sagt Pflegedirektorin<br />

Kerstin Liebmann. Sie nennt ein<br />

Beispiel: „Während des Prüfverfahrens haben<br />

wir den Bedarf im Wundmanagement<br />

erkannt und noch eine zweite Pflegekraft da-<br />

für ausbilden lassen.“<br />

Sind stolz auf das<br />

Gütesiegel, das<br />

nur 100 Gefäßkliniken<br />

in Deutschland<br />

tragen:<br />

Chefarzt Dr. med.<br />

Ulrich Quellmalz<br />

und Pflegedirektorin<br />

Kerstin<br />

Liebmann.<br />

Die Gefäßklinik im EvKB behandelt seit Mai<br />

2008 auf der Station A 4 im Johannesstift.<br />

Die Gefäßstation wurde damals mit einem<br />

Investitionsaufwand von rund 850.000 Euro<br />

umfangreich modernisiert und mit 30 Betten<br />

wieder in Betrieb genommen. 1.250 stationäre<br />

und 1.500 ambulante Patienten werden<br />

jährlich dort behandelt. Die Fachärzte<br />

nehmen pro Jahr 1.500 Operationen an den<br />

Gefäßen vor – 500 davon ambulant. Im Institut<br />

für diagnostische und interventionelle<br />

Radiologie werden zusätzlich etwa 1.000 interventionelle<br />

Gefäßeingriffe (Ballonkatheter,<br />

Stents) durchgeführt.


EVK Lippstadt verbessert die Kommunikation mit den Niedergelassenen<br />

Der Draht zum Krankenhaus wird kurz<br />

Lippstadt. Besonders wenn der<br />

Hausarzt seine Patienten ins Krankenhaus<br />

einweist, sollte eine direkte<br />

Kommunikation zwischen Krankenhaus<br />

und Hausarzt möglich sein.<br />

Das Evangelische Krankenhaus Lippstadt<br />

geht deshalb neue und schnellere<br />

Wege der Kommunikation. Mit<br />

der Telematikplattform jesaja.net®<br />

wird jetzt ein zeitgemäßes und internetbasiertes<br />

Portal für eine einfache<br />

und direkte Kommunikation zwischen<br />

Krankenhaus und niedergelassenen<br />

Ärzten eingesetzt.<br />

„Wir wollen den Arztpraxen einen besonderen<br />

Service bieten“, sagt Jochen Brink, Vorstand<br />

des Evangelischen Krankenhauses<br />

Lippstadt. Der niedergelassene Arzt könne<br />

über das Portal quasi in „Echtzeit“ mitverfolgen,<br />

welche Behandlungen bei seinem Patienten<br />

im Krankenhaus gemacht werden.<br />

Neben den Einweisungs- und Entlassdiagnosen<br />

werden momentan Kurzarzt- und<br />

Arztbriefe, OP-Berichte, Röntgenbefunde<br />

und Laborwerte für den niedergelassenen<br />

Arzt unmittelbar zur Verfügung gestellt, erläutert<br />

Franz Fliß, Projektleiter und Stellvertreter<br />

von Jochen. Brink, die Funktion des<br />

Portals. Alle Dokumente werden als Datei<br />

zur Verfügung gestellt und können auf<br />

Wunsch in die elektronische Patientenkartei<br />

der Praxis übernommen werden .<br />

Elektronische Dokumente sparen Zeit<br />

Da die Dokumente in elektronischer Form<br />

vorliegen, müssen Befunde und Entlassbriefe<br />

nicht erst gescannt werden, was im täglichen<br />

Praxisablauf eine entscheidende Zeiteinsparung<br />

bringt. Dem Arzt liegen alle zur<br />

weiteren Behandlung wichtigen Informationen<br />

bereits vor, ehe der Patient nach seiner<br />

Entlassung aus der Klinik in die Praxis<br />

kommt. Die Patienten fühlen sich dadurch<br />

noch besser betreut.<br />

Datenschutz ist gewährleistet<br />

In der Arztpraxis erfolgt der Zugriff auf das<br />

Portal über einen handelsüblichen Internetbrowser.<br />

Der Zugriff auf die Daten geschieht<br />

über eine gesicherte Internetverbindung. Ein<br />

direkter Zugriff auf das Krankenhausinformationssystem<br />

(KIS) findet in keinem Fall statt.<br />

Der Datenschutz steht somit bei der Nutzung<br />

des Portals an erster Stelle. Die Informationen<br />

können nur nach vorheriger Freigabe durch<br />

den Patienten und das Krankenhaus abgerufen<br />

werden. Der niedergelassene Arzt hat dabei<br />

ausschließlich Zugang zu den Daten seiner<br />

eigenen Patienten.<br />

Zugang zum Ärzteportal erhält jeder Arzt,<br />

der sich zuvor über ein Anmeldeformular<br />

beim Ev. Krankenhaus gemeldet hat. Das<br />

Formular ist auf der Homepage des Krankenhauses<br />

verfügbar, für den niedergelassenen<br />

Arzt ist die Anmeldung kostenfrei.<br />

System entwickelt sich weiter<br />

Sicher ist ein solches Projekt mit der Einführung<br />

der Software nicht abgeschlossen.<br />

Aus den VALEO-Häusern<br />

Setzen auf schnelle Kommunikation: (v.li.) Jochen Brink (Vorstandsvorsitzender EVK Lippstadt),<br />

Dr. Anke Döring (niedergelassene Ärztin in Lippstadt), Dr. Christiane Murray (niedergel.<br />

Ärztin in Wadersloh) und Franz Fliß (stellv. Verwaltungsdirektor EVK Lippstadt).<br />

25<br />

Ziel ist es vielmehr, in direktem Kontakt zu<br />

niedergelassenen Ärzten kontinuierlich an<br />

der Optimierung und Erweiterung des Ärzteportals<br />

zu arbeiten um weitere Befunddokumente<br />

zur Verfügung stellen zu können.<br />

„Für die nähere Zukunft ist zum Beispiel<br />

geplant, die Röntgenabteilung zu<br />

digitalisieren“, erklärt Jochen Brink. Röntgenbilder<br />

entstehen dann nicht mehr auf<br />

Filmen sondern sind nur noch digital am<br />

PC verfügbar. Solche Bilder eignen sich<br />

auch hervorragend für die Verteilung über<br />

ein Ärzteportal.<br />

Tiefe Integration in die Arztsoftware<br />

Entwickelt hat das Portal die ISPRO GmbH,<br />

eine hundertprozentige Tochter der CompuGroup.<br />

„Die Möglichkeit der tiefen Integration<br />

in die Arztsoftware bei über 50 Prozent<br />

der niedergelassenen Ärzte und die seit<br />

über fünf Jahren erprobte Software hat uns<br />

überzeugt, dass wir mit der ISPRO den richtigen<br />

Partner gefunden haben, um unser Projekt<br />

erfolgreich um zusetzten“ so Franz Fliß.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


26 Aus den VALEO Häusern<br />

Diabetes-Schulungen an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des EVK Lippstadt<br />

Die Patienten zur Selbsthilfe aktivieren<br />

Lippstadt. Der Typ-1-Diabetes ist<br />

die häufigste Stoffwechselerkrankung<br />

im Kindesalter. Manuela Hupe,<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin<br />

und Diabetologie DDG am<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt, und ihr<br />

Team arbeiten daran, Kinder und Familien<br />

durch Schulungen zu aktiven<br />

Therapeuten ihrer selbst auszubilden.<br />

In der <strong>Valeo</strong>-Mittendrin umreißt<br />

die Fachärztin die Problematik.<br />

Nach aktuellen Schätzungen leben in<br />

Deutschland 10.000 bis 15.000 Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von 0 bis 14 Jahren mit einem<br />

Typ-1-Diabetes. In der Altersgruppe 0 –<br />

19 Jahre sind 21.000 bis 24.000 Kinder und Jugendliche<br />

betroffen. Der Typ-1-Diabetes ist<br />

eine Autoimmunerkrankung, die durch eine<br />

Zerstörung der Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse<br />

verursacht wird und durch einen<br />

absoluten Insulinmangel gekennzeichnet ist.<br />

10 – 15 % aller Kinder und Jugendlichen unter<br />

15 Jahren mit einem Typ-1-Diabetes haben<br />

erstgradige Verwandt mit einem Diabetes<br />

und somit eine positive Familienanamnese.<br />

Das Risiko, einen Diabetes zu entwickeln,<br />

ist für Kinder mit einem an Diabetes erkrankten<br />

Vater dreifach höher, als für Kinder mit an<br />

einem Diabetes erkrankter Mutter.<br />

Zwei Therapieformen<br />

stehen nebeneinander<br />

Die Insulintherapie ist beim Typ-1-Diabetes<br />

der Ersatz des fehlenden körpereigenen Insulins.<br />

Sie ist lebenslang erforderlich. Ihr Erfolg<br />

hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die körpereigene<br />

Insulinsekretion zu imitieren. Dabei<br />

stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung:<br />

Die beiden häufigsten sind die intensivierte<br />

Insulintherapie und die Insulinpumpentherapie.<br />

Eine Überlegenheit einer Therapieform<br />

ist bisher nicht nachgewiesen.<br />

Bei der intensivierten Insulintherapie wird<br />

ca. ein bis zwei Mal täglich ein langwirksa-<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

mes (Basal-) Insulin und zu den Mahlzeiten<br />

ein kürzer wirkendes Insulin mit einem Pen<br />

zugeführt. Bei der Insulinpumpen-Therapie<br />

= kontinuierliche subkutane Insulininfusion<br />

= CSII, wird über einen ins Unterhautfettgewebe<br />

gelegter Katheter stündlich eine gewisse<br />

Menge eines sehr kurz wirkenden Insulins<br />

abgegeben. Zu den Mahlzeiten entsprechend<br />

der gewünschten Kohlenhydratmenge<br />

wird ein so genannter Insulinbolus über<br />

die Pumpe abgegeben.<br />

Welche Therapie für welchen Patienten in<br />

Frage kommt, muss sorgfältig abgewogen<br />

werden. Für die sichere Handhabung der<br />

Insulintherapie sind ausreichendes Wissen<br />

und praktische Fertigkeiten der Familie unerlässlich.<br />

Die Insulintherapie ist daher das<br />

zentrale Thema der strukturierten Behand-<br />

lungs- und Schulungsprogramme für Kinder<br />

und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes.<br />

Bei Erstmanifestation findet die strukturierte<br />

Initialschulung des Patienten, der Eltern und<br />

ggf. weiterer Betreuungspersonen – nach<br />

Stabilisierung der akuten Situation – unter<br />

stationären Bedingungen als Einzelschulung<br />

statt. Folgeschulungen werden in 2 – 3 jährigen<br />

Abständen entsprechend den Entwicklungsstufen<br />

des Kindes/ der Jugendlichen<br />

bzw. dem Bedürfnis der Eltern als Gruppenschulungen<br />

durchgeführt. Ziele dabei sind<br />

die Optimierung der Blutzuckerwerte, die Lebensqualität<br />

durch die Diabeteserkrankung<br />

möglichst wenig einzuschränken und diabetesbedingten<br />

Komplikationen – diese betreffen<br />

die Augen, Nieren und das Nervensystem<br />

– vorzubeugen.<br />

Ein starkes Team: Verena Keiter (Diätassistentin), Manuela Hupe (Fachärztin für Kinder- und<br />

Jugendmedizin und Diabetologie), Frau Kleine-Grauthoff (Diabetesberatung), Sr. Ute<br />

Rodehüser, Dr. Thomas Hofmann (Chefarzt Kinder- und Jugendmedizin).<br />

Acht stationäre Schulungen im Jahr<br />

An der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses Lippstadt werden<br />

zurzeit ca. 155 Patienten mit Typ-1-Diabetes betreut, hiervon werden ca. 52 % mit einer Insulin-Pumpentherapie<br />

behandelt. Jährlich führen wir ca. 8 stationäre Diabetesfolgeschulungen<br />

durch. Die Schulung ist dabei obligater und integraler Bestandteil der wohnortnahen kontinuierlichen<br />

Langzeitbetreuung durch ein qualifiziertes pädiatrisches Diabetesteam. Sie umfasst<br />

neben der Vermittlung und Auffrischung theoretischer Kenntnisse (Unterricht von ca. 20<br />

Stunden) zahlreiche praktische Übungen, wie z. B. ein entsprechendes Sport- und „Freizeit“-<br />

Angebot. Ziel dabei ist es, Auswirkungen der Insulintherapie bzw. Therapieänderungen erfahrbar<br />

zu machen (learning by doing).


Aus den VALEO Häusern<br />

EK Unna kümmert sich in der Erwachsenenbildung verstärkt um das „starke Geschlecht“<br />

Gesunde Männer braucht das Land<br />

Unna. Gesundheitsvorsorge wird am<br />

Evangelischen Krankenhaus Unna<br />

groß geschrieben. Dafür sorgt die Abteilung<br />

GesundesUnna, die sich jetzt<br />

verstärkt um eine Zielgruppe kümmert,<br />

bei der dieses Thema noch<br />

nicht angekommen scheint: Männer.<br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> gibt es eine Neuerung im<br />

Programm von GesundesUnna – es wurde<br />

ein Thema aufgegriffen, das bisher vernachlässigt<br />

wurde: Männergesundheit. „Wir haben<br />

festgestellt, dass in den Präventionskursen,<br />

die wir anbieten, nur 16 Prozent Männer<br />

sind“, so Angela Bien, Mitarbeiterin der Abteilung<br />

GesundesUnna. Die 25-Jährige steht<br />

kurz vor ihrem Studienabschluss im Fach Erziehungswissenschaften<br />

und hat das Thema<br />

Männergesundheit zum Inhalt ihrer Diplomarbeit<br />

gemacht. „Aus dem geringen Interesse<br />

schlossen wir, dass die Männer sich nicht<br />

angesprochen fühlen“, erzählt sie.<br />

Für ihre Arbeit interviewte Bien zwölf Män-<br />

ner, 16 bis 79 Jahre alt und aus verschiedenen<br />

Bildungsschichten, zum Thema Gesundheitsbildung<br />

für Männer. Das Ergebnis war eindeutig:<br />

„Die Befragung ergab, dass das Interesse<br />

vorhanden ist, die Männer sich aber scheuen.<br />

Es existiert eine große Hemmschwelle.“ Diese<br />

zu überwinden hat sich nun GesundesUnna<br />

zur Aufgabe gemacht. Mit Kursen, die ausschließlich<br />

für Männer angeboten werden,<br />

soll es dem starken Geschlecht leichter gemacht<br />

werden. Bien, die Kurse zur Progressiven<br />

Muskelentspannung anbietet, kennt<br />

die Schwierigkeiten: „In einem meiner Kurse<br />

war ein männlicher Teilnehmer, der nach der<br />

fünften Einheit fragte, wo denn der Beckenboden<br />

sei, den er bereits seit der ersten Stunde<br />

anspannen musste. Natürlich gab es da<br />

auch Gelächter, aber eigentlich war das eher<br />

traurig.“ Dem sollen die neuen Angebote<br />

entgegenwirken. „Wir wollen den Männern<br />

einen Raum bieten, in dem sie unter sich sind<br />

Auch Männer haben einen Beckenboden, den man gezielt trainieren kann – das muss<br />

ihnen nur jemand beibringen.<br />

und auch Probleme ansprechen, die sie sonst<br />

nicht ansprechen würden“, so Bien.<br />

Der Beckenboden ist eines der wichtigen<br />

Themen, die darum im neuen Programm Beachtung<br />

finden. Mit einem Vortrag soll den<br />

Männern die Existenz der Muskelgruppe im<br />

Lendenbereich näher gebracht werden, in<br />

einem Kurs können sie diese trainieren. „Insbesondere<br />

nach Prostata-Operationen ist ein<br />

gezieltes Training wichtig, um einer Inkontinenz<br />

entgegenzuwirken und andere Probleme<br />

im Beckenbereich zu beheben“, so<br />

Andrea Vordemvenne, Leiterin der Gruppe<br />

,Stärkung für Männer durch Beckenbodentraining’.<br />

Die Heilpraktikerin betont, dass die<br />

Kurse für Männer<br />

anders aufgebaut<br />

werden müssen als<br />

für Frauen: „In den<br />

Kursen für Frauen<br />

vergleiche ich das<br />

Atmen in den Beckenboden<br />

immer<br />

mit einer sich öff-<br />

Angela Bien<br />

nenden Seerose.<br />

27<br />

Das kann man bei Männern natürlich nicht<br />

machen.“ Auch die anderen Kurse wie Yoga,<br />

Progressive Muskelentspannung oder Aqua-<br />

MANpower orientieren sich an diesem Schema.<br />

„Für Männer ist es immer wichtig, dass<br />

sie schnell und effektiv Handlungsmöglichkeiten<br />

vorgelegt bekommen. Sie wollen Ergebnisse<br />

und Fakten“, erklärt Bien.<br />

Nun bleibt zu hoffen, dass die Männer dieses<br />

Angebot auch wahrnehmen. „Ich weiß ich<br />

müsste, tue es aber nicht“, ist einer der Sätze,<br />

die Bien in ihren Interviews immer wieder<br />

zu hören bekam. Das Problem des Mangels<br />

an Angeboten ist in Unna nun gelöst,<br />

dennoch muss das Gesundheitsbewusstsein<br />

der Männer weiter geschärft werden.<br />

Hier könnten die Frauen etwas nachhelfen.<br />

„Wenn die Frauen sagen: ,Komm, mach doch<br />

mal’, dann reagieren die Männer tendenziell<br />

eher positiv“, berichtet Bien. Wichtig ist<br />

es auch, die Männergesundheit aus der Tabuthemen-Zone<br />

herauszuholen. Denn nur,<br />

wenn Probleme angesprochen werden,<br />

können sie auch gelöst werden.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


28 Aus den VALEO Häusern<br />

Münsteraner Häuser beteiligen sich am Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin<br />

Eine Investition in die Zukunft<br />

Münster. Erfolgsgeschichte der ärzt-<br />

lichen Weiterbildung: Mit dem Cle-<br />

menshospital Münster, dem Evange-<br />

lischen Krankenhaus Johannisstift<br />

Münster, dem Herz-Jesu Krankenhaus<br />

Münster, der LWL-Klinik Münster<br />

und dem St. Franziskus-Hospital<br />

Münster beteiligen sich fünf neue<br />

Vertragspartner an dem bereits bestehenden<br />

Weiterbildungsverbund<br />

Allgemeinmedizin Münster.<br />

Ziel der Kooperation – ursprünglich initiiert<br />

vom Hausärzteverbund Münster und der<br />

Raphaelsklinik Münster – ist es, die Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin<br />

attraktiver zu gestalten und<br />

die Aussicht der teilnehmenden Praxen auf<br />

einen Assistenten in Weiterbildung zu steigern.<br />

Damit soll auch der drohende Mangel<br />

an Allgemeinärzten bekämpft werden.<br />

Für den Präsidenten der Ärztekammer West-<br />

falen-Lippe, Dr. Theodor Windhorst, ist die<br />

Weiterbildung des ärztlichen Nachwuchses<br />

„eine wichtige Investition in die Zukunft der<br />

Patientenversorgung“. Sie garantiere weiterhin<br />

die qualitativ hochstehende medi-<br />

Bei der Vertragsunterzeichnung:<br />

Dr. Armin<br />

Schuster (Vorstand<br />

Hausärzteverbund<br />

Münster), Martin<br />

Michel (Verwaltungsleiter<br />

St. Franziskus-Hospital),<br />

Mark<br />

Lönnies ( Geschäftsführer<br />

EVK Münster)<br />

und Berthold Mathias<br />

(Geschäftsführer<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus).<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

zinische Versorgung. „Weiterbildung ist ein<br />

Kerngeschäft der Ärztekammer. Bei Weiterbildungsverbünden<br />

wie in Münster ist besonders<br />

die Vernetzung aller Beteiligten wichtig“,<br />

so Windhorst.<br />

Drei Weiterbildungsassistenten angestellt<br />

Man wolle die Weiterzubildenden nicht alleine<br />

lassen. Dafür würden Weiterbilder benötigt,<br />

die als „Mentoren mit Vorbildcharakter“<br />

wirkten. Die Ärztekammer könne dabei auf<br />

ihr umfangreiches Wissen und Datenmaterial<br />

bezüglich der Qualität der Weiterbilder und<br />

Weiterbildungsstätten zurückgreifen und<br />

biete dem medizinischen Nachwuchs in diesem<br />

wichtigen Berufsstadium der Weiterbildung<br />

Unterstützung und Orientierung. „Wir<br />

blicken der Zusammenarbeit in Münster hoffnungsvoll<br />

entgegen“, sagt Windhorst. Schon<br />

jetzt sei der Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin<br />

Münster mit drei angestellten<br />

Weiterbildungsassistenten erfolgreich. Durch<br />

gemeinsame Werbeaktionen soll diese Anzahl<br />

in den kommenden Wochen deutlich erhöht<br />

werden. „Die Kapazitäten dazu haben<br />

wir nun geschaffen.“<br />

Mit der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin<br />

(KoStA) hat die ÄKWL eine zentrale Anlauf-<br />

stelle für Studierende, Absolventen, Ärztinnen<br />

und Ärzte, Weiterbildungsbefugte<br />

und Weiterbildungsstätten eingerichtet,<br />

die an einer Weiterbildung zum Facharzt<br />

für Innere und Allgemeinmedizin interessiert<br />

sind. Das Aufgabengebiet der KoStA<br />

umfasst neben der Beratung und Unterstützung<br />

von Weiterbildungsassistenten<br />

sowie deren Weiterbildern auch die Beratung<br />

und Vertragsgestaltung von Weiterbildungsverbünden.<br />

„Wir sehen uns auf<br />

Grund unserer Erfahrungen mit bereits bestehenden<br />

Verbünden hierbei in einer zentralen<br />

Lenkungsfunktion“, so Schulte.<br />

Koordinierungstelle 2009 gegründet<br />

Gegründet wurde die KoStA der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe Mitte 2009 in der Absicht,<br />

mit Hilfe von Weiterbildungsverbünden<br />

den Assistenten in Weiterbildung eine<br />

kontinuierliche Weiterbildung in der Regelweiterbildungsdauer<br />

zu gewährleisten<br />

und somit auch dem drohenden Ärztemangel<br />

entgegen zu wirken. Die KoStA<br />

betreut derzeit 34 Weiterbildungsverbünde<br />

und über 600 Assistenzärzte in Weiterbildung<br />

zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />

in Westfalen-Lippe.


Gestochen scharfe Bilder aus dem Mutterbauch<br />

Neuer 3D-Ultraschall<br />

Bünde. Wer einmal schwanger gewe-<br />

sen ist, kennt das Procedere. Der Gy-<br />

näkologe bewegt den gel-getränk-<br />

ten Ultraschallkopf auf dem Bauch<br />

der Schwangeren hin und her, schaut<br />

auf den Bildschirm und nickt wissend.<br />

Vielleicht weist er auch auf Besonderheiten<br />

hin, zeigt auf Stellen,<br />

auf denen sich etwas gut erkennen<br />

lässt. Und die Schwangere und ihre<br />

Begleitung nicken meist zustimmend<br />

– und haben doch nichts im zweidimensionalen<br />

Schwarz-Weiß-Abbild<br />

erkannt.<br />

Das ist seit kurzem anders. In dem Untersuchungsraum<br />

der Frauenklinik im Lukas-<br />

Krankenhaus Bünde steht ein neues Gerät<br />

mit gleich zwei Bildschirmen. Die Frau muss<br />

sich in der Liegeposition jetzt nicht mehr<br />

verrenken, um einen Blick auf den Arztmonitor<br />

zu werfen, sondern kann ganz entspannt<br />

liegen bleiben und den Blick gen<br />

Decke schweifen lassen – denn genau da ist<br />

Monitor Nummer zwei angebracht.<br />

Was sie auf dem entdeckt, ist plastisch, far-<br />

big, auch für Laien sehr gut erkenn- und vor-<br />

stellbar. Der dreidimensionale Ultraschall<br />

macht möglich, dass das Kindergesicht, der<br />

Chefarzt<br />

Dr. med.<br />

Ioannis<br />

Tsitlakidis<br />

präsentiert<br />

das neue<br />

3D-Ultra-<br />

Fuß, die winzigen Hände plastisch sichtbar<br />

werden. Diese Bilder können auf CD gebrannt,<br />

auf einen USB-Stick gezogen oder<br />

gleich auf Fotopapier ausgedruckt werden,<br />

erklärt Chefarzt Dr. med. Ioannis Tsitlakidis.<br />

High-Tech ermöglicht eine<br />

bessere Diagnostik<br />

Doch solch ein Gerät modernster Medizintechnik<br />

dient natürlich nicht nur dem Erstellen<br />

von Erinnerungsbildern für stolze werdende<br />

Eltern. Sondern es ist in seiner gesamten<br />

Messtechnik noch exakter geworden.<br />

Die Beschaffenheit der Haut des Embryos<br />

lässt sich jetzt noch besser erkennen und<br />

beurteilen, auch Lippen-Gaumen-Spalten<br />

sind so viel besser lokalisierbar. Beim offenen<br />

Rücken hilft diese Ultraschallmethode<br />

weiter, um noch genauer hinschauen und<br />

so eine noch bessere Diagnose stellen zu<br />

können.<br />

Ein ganz neuer Anblick also, für Eltern wie<br />

für Ärzte gleichermaßen. Der setzt sich fort,<br />

wenn der Blick durch das Untersuchungszimmer<br />

schweift. Alles frisch renoviert, mit<br />

freundlichen Stoff-Farben bestückt und so<br />

zurückhaltend gestaltet, dass der Blick der<br />

Mutter zum Bildschirm durch nichts beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Informationen für Eltern<br />

Stillwoche<br />

in Bünde<br />

schall-Gerät. Bünde. Die Entscheidung liegt allein<br />

bei der Mutter, doch auch heute<br />

spricht noch einiges für das Stillen.<br />

Doch wie stille ich, welche Tipps<br />

und Tricks gibt es, damit es von Anfang<br />

an reibungslos mit der Muttermilchaufnahme<br />

klappt? Um diese<br />

Fragen eingehend beantworten zu<br />

können, findet jährlich die Weltstillwoche<br />

statt.<br />

29<br />

Im vergangenen Jahr fiel sie auf den Zeitraum<br />

zwischen dem 4. und 10. Oktober und<br />

wurde im Lukas-Krankenhaus Bünde durch<br />

viele Aktivitäten begleitet. Ein vielfältiges<br />

Programm informierte werdende Mütter,<br />

gab den neugierigen Blick frei in den Kreißsaal,<br />

ermöglichte das intensive Gespräch<br />

mit den Hebammen.<br />

Neu eingeführt, und damit auch über die<br />

Zeit der Weltstillwoche hinausgehend, ist<br />

die Stillsprechstunde. Jeden ersten Montag<br />

im Monat von 9 bis 9.30 Uhr und jeden dritten<br />

Montag im Monat von 14.30 bis 15 Uhr<br />

wird hier ganz individuell durch die versierten<br />

Hebammen in Fragen des Babystillens<br />

beraten. Ebenfalls neu ist die Stillaufkleber-<br />

Aktion. „Für stillende Mütter ist es immer<br />

schwierig, in der Öffentlichkeit einen geeigneten<br />

Platz zu finden, um ihr Kind in Ruhe<br />

und ungestört anlegen zu können“, erklärt<br />

Nadine Brömmelmeier. Jetzt werden mit<br />

solchen Stillaufklebern ebensolche Plätze<br />

gekennzeichnet. „Und wir als Krankenhaus<br />

gehen natürlich mit gutem Beispiel voran<br />

und zeigen, wo bei uns ein solch geeigneter<br />

Platz auf der Station 3B zu finden ist“, so<br />

die Hebamme.<br />

Interne Fortbildungen standen für die Mitarbeitenden<br />

in dieser Weltstillwoche ebenso<br />

auf dem Programm wie die Möglichkeit für<br />

schwangere Frauen, sich im Lukas-Krankenhaus<br />

professionell fotografieren zu lassen.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


30 Aus den VALEO Häusern<br />

Traditionelle Chinesische Medizin erweitert Therapieangebot im EVK Hamm<br />

Ost und West treffen zusammen<br />

Hamm. Manchmal genügen ein paar<br />

Nadeln, ein sanfter Druck an einer<br />

bestimmten Stelle oder die richtige<br />

Heilkräutermischung, um Schmerzen<br />

zu lindern oder das Wohlbefinden zu<br />

verbessern.<br />

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)<br />

betrachtet den Menschen als Einheit aus<br />

Körper, Geist und Seele und kann bei vielen<br />

akuten und chronischen Erkrankungen<br />

wirksam sein. Dabei erstreckt sich das Anwendungsgebiet<br />

von Schmerzzuständen<br />

über psychosomatische Erkrankungen bis<br />

hin zu funktionellen Herzbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden<br />

oder gynäkologischen<br />

Erkrankungen.<br />

Im EVK Hamm gibt es die TCM mit einer eigenen<br />

Abteilung bereits seit 1998. „Das Interesse<br />

und der Bedarf an den Behandlungsmöglichkeiten<br />

der TCM steigt stetig<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

an“, stellt Dr. Christiane Müller fest, Leiterin<br />

der Abteilung im EVK. In der Abteilung für<br />

Hämatologie und Onkologie des EVK konnte<br />

durch die Zusammenarbeit mit der TCM-<br />

Ärztin das therapeutische Angebot erweitert<br />

werden. Zusätzlich zu dem ganzheitlich<br />

orientierten Therapieangebot, das in der<br />

Abteilung durch ein Team aus Ärzten, Pflegepersonal,<br />

Seelsorgerinnen, einer Psychologin,<br />

einer Kunsttherapeutin und Mitarbeiterinnen<br />

des Sozialdienstes realisiert wird,<br />

können die unterschiedlichen Therapieverfahren<br />

der TCM die konventionelle Tumortherapie<br />

ergänzen.<br />

So können Nebenwirkungen wie Übelkeit<br />

und Erbrechen bei Chemotherapien vorgebeugt<br />

und behandelt, Schmerzen gelindert<br />

oder allgemeine Schwächezustände therapiert<br />

werden. Auch Ängste, Schlafstörungen<br />

und Depressionen können begleitend<br />

zur psychologischen Betreuung in Verbin-<br />

Die Akupunktur zählt zu den traditionellen Heilmethoden, die auch Dr. Christiane Müller einsetzt.<br />

dung mit Entspannungsverfahren erfolgreich<br />

mitbehandelt werden. In der palliativen<br />

Therapie kommt die Traditionelle Chinesische<br />

Medizin ebenfalls zum Einsatz,<br />

wenn es bei unheilbaren Erkrankungen darum<br />

geht, körperliche Beschwerden zu lindern<br />

und Patienten in ihrer Situation zu begleiten.<br />

Die Therapieverfahren der TCM sind ne-<br />

ben den verschiedenen Akupunkturformen<br />

auch Schröpfen und spezielle Massagetechniken,<br />

die Verordnung von Heilkräutern, die<br />

Chinesische Diätetik sowie die chinesische<br />

Heilgymnastik Qi Gong. Alle Verfahren werden<br />

in der TCM-Abteilung am EVK Hamm<br />

angeboten und individuell auf jeden Patienten<br />

abgestimmt. In Zukunft sollen auch in<br />

weiteren Abteilungen des EVK Hamm Angebote<br />

der Traditionellen Chinesischen Medizin<br />

etabliert werden.


Bünde. Wer ein Benefizkonzert be-<br />

sucht, der kommt meist, um vor al-<br />

lem den guten Zweck zu unterstüt-<br />

zen. Viel seltener sind solche karita-<br />

tiven Veranstaltungen, bei denen im<br />

Laufe des Abends dieses Unterstützen<br />

in den Hintergrund rückt – und<br />

die musikalische Darbietung zu dem<br />

wird, was sie sein sollte: die Hauptsache.<br />

So geschehen beim Benefizkonzert<br />

der Stiftung für das Lukas-Krankenhaus<br />

Bünde.<br />

„Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“,<br />

stellte Helmut Diekmann, Vorsitzender des<br />

Krankenhaus-Aufsichtsrates und gleichzeitig<br />

Vorstandsvorsitzender der neu gegründeten<br />

Stiftung für das Lukas-Krankenhaus,<br />

in seiner Begrüßung fest. Mehr als 400 Gäste<br />

konnte er im sehr gut gefüllten und festlich<br />

geschmückten Stadtgarten begrüßen.<br />

Auch Bürgermeister Wolfgang Koch war gekommen.<br />

Und sagte, was viele genauso sehen:<br />

„Wir in Bünde sind stolz auf das Lukas-<br />

Krankenhaus, das zuverlässig und modern<br />

ist“, so Koch. Damit Zuverlässigkeit und die<br />

medizinische Versorgung auch auf Jahre<br />

hin auf modernstem Stand bleiben, wurde<br />

die Stiftung ins Leben gerufen. „Mit ihr wollen<br />

wir über Jahre und Jahrzehnte bauliche<br />

Maßnahmen finanziell ermöglichen“, so Helmut<br />

Diekmann.<br />

Spende für humanitäre Hilfe<br />

in Krisengebieten<br />

Auch die humanitären Hilfeleistungen für<br />

Kinder aus Krisengebieten prägten das Bild<br />

des Lukas-Krankenhauses, so Koch. Und genau<br />

um diese Hilfe ging es bei diesem Benefizkonzert.<br />

„Sie haben einen beschwingten<br />

Weg gewählt, um auf ein vorbildliches Anliegen<br />

aufmerksam zu machen“, lobte der Bürgermeister.<br />

Und wie beschwingt dieses Vorhaben<br />

war, erfuhren die Gäste in einem gut<br />

zweistündigen Programm. Was da von der<br />

Bühne des Stadtgartens, von Jugendlichen,<br />

die an den Kardinal-von-Galen Schulen beheimatet<br />

sind, gespielt wurde, verdient das<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Begeisterten mit Spielfreude und einer musikalischen Reise von Pop bis Swing: die jungen Musiker der KVG-Bigband.<br />

400 Besucher beim Benefizkonzert der Stiftung für das Lukas-Krankenhaus Bünde<br />

Guter Zweck und gute Musik<br />

31<br />

Prädikat Extraklasse. Zugegeben, unter die<br />

Schüler hatten sich auch Profis wie Mike Rafalczyk<br />

an der Posaune gemischt, die spontan<br />

mit ihrem Instrument nach vorne traten<br />

und sich selber zum Solo einluden.<br />

„Wir bewegen uns heute irgendwo zwischen<br />

Pop und Swing, irgendwie zwischen Robbie<br />

Williams und Carlos Santana“, umriss der Leiter<br />

der KVG-Bigband, Hartmut Demand, die<br />

musikalische Reiseroute. Auf die Reise ließen<br />

sich die, die durch ihren Eintritt die gute<br />

Sache unterstützten, gerne mitnehmen. Vor<br />

allem die Spielfreude der jungen Musiker<br />

begeisterte dabei. So war schnell vergessen,<br />

dass viele gekommen waren, „um durch ihre<br />

Zuwendung ein wichtiges Projekt zu realisieren“,<br />

so Bürgermeister Wolfgang Koch.<br />

Zwei der Hauptakteure konnten an diesem<br />

Abend leider nicht anwesend sein: zwei Jungen,<br />

sechs und elf Jahre alt und aus Angola<br />

stammend, werden derzeit im Lukas-Krankenhaus<br />

medizinisch versorgt. Und sind die,<br />

die dann doch am meisten profitieren werden<br />

von diesem Abend.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


32 Aus den VALEO Häusern<br />

Neuer Aussegnungsraum für alle Konfessionen im EvKB wurde eingeweiht<br />

In Ruhe und Würde Abschied nehmen<br />

Bielefeld. „Lavendel steht für die Wei-<br />

te. Das Aprikot gibt Ruhe und Wärme“,<br />

erklärt Annette Gees, Innenarchitektin<br />

in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen<br />

Bethel das Gestaltungskonzept<br />

des neuen Aussegnungsraums<br />

im Haus Gilead I des EvKB.<br />

In der Decke erkennt man ein abstraktes<br />

Herz, in das dezente Beleuchtung eingearbeitet<br />

wurde. „Das Herz ist nicht nur ein Symbol<br />

für Güte und Liebe, sondern gleichzeitig<br />

ein Beleuchtungskonzept für die Aufbahrung:<br />

Die christlichen und moslemischen Verstorbenen<br />

können hier entsprechend ihrer<br />

Rituale nach Osten oder Westen aufgebahrt<br />

werden“, sagt Angela Kessler-Weinrich. „Wir<br />

möchten allen Konfessionen die Möglichkeit<br />

für den Abschied geben. Deshalb gibt es neben<br />

dem Abschiedsraum ein kleines Zimmer<br />

für die Waschungen, die zur moslemischen<br />

Religion gehören“, so die Pastorin weiter.<br />

Neuer Chefarzt des Epilepsie-Zentrums<br />

Bethel ist seit Anfang des Jahres<br />

Privatdozent Dr. Christian G. Bien<br />

geworden. Der Neurologe hat zum<br />

Jahresbeginn die Leitung des Zentrums,<br />

zu dem unter anderem die Kliniken<br />

Mara für Erwachsene und Kidron<br />

für Kinder sowie eine Reha-Klinik<br />

gehören, übernommen.<br />

Dr. Christian G. Bien (43) war zuvor Leitender<br />

Oberarzt der Klinik für Epileptologie der<br />

Universität Bonn. Dr. Bien ist Nachfolger von<br />

Dr. Alois Ebner, der nach einer Übergangszeit<br />

in den Ruhestand gehen wird.<br />

Der neue Chefarzt des Epilepsie-Zentrums<br />

Bethel hat sich an der Universität Bonn im<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Aussegnungsraum wurde zum großen<br />

Teil aus Spendengeldern finanziert. Er ist Teil<br />

der Abschiedskultur im Evangelischen Krankenhaus<br />

Bielefeld. Seit zwei Jahren wird eine<br />

hauptamtliche Hospizkoordinatorin beschäftigt.<br />

Zahlreiche Ehrenamtliche begleiten die<br />

Sterbenskranken und ihre Angehörigen im<br />

Krankenhaus. Die Seelsorge lädt alle Angehörigen<br />

und Mitarbeitenden des EvKB zu re-<br />

Neuer Chefarzt für das Epilepsie-Zentrum Bethel: Priv.-Doz. Dr. Christian G. Bien<br />

Kontinuität und Innovation<br />

Fach Neurologie habilitiert. In Bielefeld ist<br />

er bereits zum Direktor des Instituts für interdisziplinäre<br />

Epilepsieforschung der Universität<br />

Bielefeld ernannt worden. Der klinische<br />

Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Christian<br />

G. Bien liegt in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik<br />

und<br />

bei den entzündlich<br />

bedingten Epilepsien.<br />

In beiden Bereichen<br />

wird er auch<br />

in Bethel weiter wissenschaftlich<br />

tätig<br />

sein.<br />

Im Epilepsie-Zentrum<br />

Bethel steht Privatdozent Dr.<br />

der neue Chefarzt Christian G. Bien.<br />

Runde Formen,<br />

dezentes Licht<br />

und warme<br />

Farben geben<br />

Schutz und Ruhe.<br />

gelmäßige Erinnerungsgottesdiensten ein.<br />

„Wir wollen als christliches Haus eine aktive<br />

Abschiedskultur leben. Unser Ziel ist zwar<br />

die Heilung, aber wir dürfen nicht vergessen,<br />

dass der Tod eben auch zu einem Krankenhaus<br />

gehören kann. Und dabei wollen wir<br />

unsere Patienten und ihre Angehörigen nicht<br />

alleine lassen“, betont Pastor Reinhold Balzer,<br />

leitender Theologe im EvKB.<br />

für Kontinuität und Innovation. „Wir wollen<br />

das breite Spektrum von Diagnose- und<br />

Therapiemöglichkeiten in Bethel pflegen,<br />

gleichzeitig aber auch moderne Wege wie<br />

die Antikörperdiagnostik bei entzündungsbedingten<br />

Epilepsien weiterentwickeln“,<br />

so Dr. Bien. Für seine Forschungsarbeit ist<br />

er unter anderem bereits mit dem Alfred-<br />

Hauptmann-Preis für Epileptologie und mit<br />

dem Sobek-Nachwuchspreis für Neuroimmunologie<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Im Epilepsie-Zentrum Bethel werden jährlich<br />

rund 7 000 Patienten mit Epilepsien aus<br />

dem In- und Ausland behandelt. Mit der Betreuung<br />

von epilepsiekranken Menschen begann<br />

1867 die Arbeit der v. Bodelschwinghschen<br />

Stiftungen Bethel in Bielefeld.


Paderborn. Das St. Johannisstift Ev.<br />

Krankenhaus Paderborn gGmbH erhielt<br />

jetzt nach der Erstzertifizierung<br />

2007 zum zweiten Mal das Zertifikat<br />

der Zertifizierungsgesellschaft WiesoCert,<br />

die bestätigt: Das Krankenhaus<br />

verfügt über ein qualifiziertes<br />

Qualitätsmanagementsystem und<br />

setzt dieses konsequent um.<br />

Was das bedeutet, beschreibt Stephanie<br />

Kretschmann, Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

des Krankenhauses: „Nach den<br />

Prozessen, die ein Patient im Krankenhaus<br />

durchläuft, haben wir Strukturen, Abläufe<br />

und Schnittstellen für die Bereiche Medizin,<br />

Pflege und Verwaltung analysiert, dokumentiert<br />

und wo erforderlich optimiert.“<br />

Grundlage der Zertifizierung ist die Qualitätsmanagementnorm<br />

DIN EN ISO<br />

9001:2008, nach der die Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

des Krankenhauses beurteilt<br />

wurden. Der Zertifizierung vorausgegangen<br />

war eine intensive Prüfung des<br />

Krankenhauses (in einem sogenannten dreitägigen<br />

„Audit“) Anfang November.<br />

Ein Anspruch zuerst an uns selbst“<br />

„Qualität ist ein Anspruch“, unterstreicht<br />

Krankenhausmanagerin Karin Düsterhaus.<br />

„Ansprüche haben wir zunächst einmal an<br />

uns selbst. Ansprüche haben aber vor allem<br />

unsere Patientinnen und Patienten an uns.<br />

Es geht darum, Tag für Tag durch die Qualität<br />

unserer Arbeit zu überzeugen.“ Düsterhaus<br />

dankte bei der Zertifikatsübergabe an<br />

das Krankenhaus vor allem den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, die maßgeblich<br />

zum Erwerb der Auszeichnung beigetragen<br />

haben. In internen Audits haben sie in den<br />

EVK Johannisstift beteiligt sich an einzigartigem Forschungsprojekt<br />

Schmerzfreie Stadt Münster<br />

Münster. Mit dem ’Aktionsbündnis<br />

Schmerzfreie Stadt Münster’ ist im<br />

vergangenen Jahr ein auf drei Jahre<br />

angelegtes Forschungsprojekt gestartet,<br />

das erstmals über Institutionsgrenzen<br />

hinweg die komplexe<br />

Versorgung von Schmerzpatienten<br />

innerhalb eines städtischen Gesundheitssystems<br />

untersucht. Das Modellprojekt,<br />

das von der Paracelsus<br />

Medizinischen Privatuniversität Salzburg<br />

gesteuert wird, ist in Art und<br />

Größe weltweit einzigartig.<br />

Münster wurde als Modellstadt ausgewählt,<br />

da Einwohnerzahl, Gesundheits- und Krankendaten<br />

sowie die Sozialstruktur den Anforderungen<br />

an das Projekt entsprechen.<br />

Alle sechs Münsteraner Krankenhäuser, alle<br />

Hospize und Palliativstationen sowie zwei<br />

Schmerzpraxen und 20 Pflegeeinrichtungen<br />

wurden in den letzten Monaten hinsichtlich<br />

des Ist-Zustandes ihres Schmerzmanagements<br />

überprüft. In der ersten Befragungsrunde<br />

stand der akute postoperative<br />

Schmerz im Mittelpunkt. Im EVK<br />

Johannisstift wurden dazu drei Wochen lang<br />

Patienten am ersten Tag nach ihrer Operation<br />

befragt. Per Onlinebefragung wurden<br />

auch Pflegekräfte und Ärzte in die Überprüfung<br />

einbezogen. Anonymisiert gaben die<br />

Mitarbeiter Antworten auf Fragen zum Thema<br />

Schmerzmanagement, wie zum Beispiel<br />

zu bestimmten Schmerzstandards, die im<br />

Johannisstift Anwendung finden.<br />

Anfang dieses Jahres wurden die Ergebnisse<br />

in den einzelnen Häusern vorgestellt<br />

und weitere Schritte zur Optimierung der<br />

Schmerzbetreuung geplant. „Die Tatsache,<br />

dass dieses Aktionsbündnis überhaupt ins<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Paderborn: Dreitägiges Audit und erfolgreiche Rezertifizierung im Johannisstift<br />

Qualität erneut bestätigt<br />

33<br />

vergangenen Monaten das Krankenhaus<br />

und seine Abläufe unter die Lupe genommen<br />

und insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse<br />

der Patienten weiter verbessert.<br />

Zertifizierungen werden generell nicht einmalig<br />

für eine unbegrenzte Dauer vergeben,<br />

sondern sind nur für die Dauer von drei Jahren<br />

gültig, dann findet eine umfangreiche<br />

Re-Zertifizierung statt, wie jetzt im Krankenhaus<br />

des St. Johannisstift erfolgt.<br />

Das St. Johannisstift Evangelisches Krankenhaus<br />

Paderborn gGmbH umfasst die Kliniken<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe, Innere Medizin,<br />

Geriatrie, Chirurgie und Anästhesie/Intensivmedizin<br />

sowie eine HNO-Belegabteilung.<br />

Schwerpunkte sind das Gefäßzentrum, die<br />

Geriatrie, die Frauenheilkunde und die Geburtshilfe<br />

sowie die Diagnostik und Behandlung<br />

chronischer Stoffwechselerkrankungen,<br />

insbesondere des Diabetes mellitus.<br />

Leben gerufen wurde, zeigt, dass es in allen<br />

Einrichtungen noch Verbesserungsmöglichkeiten<br />

und auch Notwendigkeiten gibt,<br />

zum Beispiel in der Vernetzung der Einrichtungen<br />

untereinander“, so Mark Lönnies, Geschäftsführer<br />

des EVK-Johannisstift. Im EVK<br />

hat es sich daher die interdisziplinär besetzte<br />

Arbeitsgruppe „Schmerz“ zur Aufgabe gemacht,<br />

anhand der Anregungen und Handlungsempfehlungen,<br />

die von den Projektverantwortlichen<br />

entwickelt wurden, die Abläufe<br />

und Prozesse im Schmerzmanagement zu<br />

überprüfen und weiterzuentwickeln.<br />

Die Wissens- und Versorgungslücken an<br />

den Schnittstellen der verschiedenen Gesundheitseinrichtungen<br />

zu erkennen und<br />

zu schließen, um dadurch zukünftig die optimale<br />

Schmerzbetreuung für Patienten auf<br />

kommunaler Ebene zu erleichtern, ist das<br />

Ziel des Aktionsbündnisses.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


34 Aus den VALEO Häusern<br />

In Unna startete<br />

jetzt ein ungewöhnlichesProjekt<br />

gegen den<br />

Personalmangel<br />

in der Pflege.<br />

In Unna verbünden sich ungewöhnlich Partner, um neues Pflegepersonal auszubilden<br />

Den Personalmangel bekämpfen<br />

Unna. Ambulante Pflegedienste,<br />

Krankenhäuser und Altenheime suchen<br />

dringend qualifiziertes Personal.<br />

Ein Modellprojekt, das die Werkstatt<br />

im Kreis Unna mit Hilfe der<br />

ARGE Kreis Unna und dem Ev. Krankenhaus<br />

und der Fahrschule MOVE<br />

als Partner durchführt, wird die Fachkräfte<br />

qualifizieren.<br />

Bei dem Personalnotstand in der Pflege<br />

konnten die JobCenter im Kreis bisher<br />

kaum noch helfen. So sagt Uwe Ringelsiep,<br />

Geschäftsführer der ARGE Kreis Unna:<br />

„Für zahlreiche Stellenangebote kann die<br />

ARGE Kreis Unna den Arbeitgebern derzeit<br />

keine passgenau qualifizierten Bewerber<br />

mehr vorschlagen. In der Pflege herrscht<br />

heute bereits Personalnotstand.“ Abhilfe<br />

schafft ein Modellprojekt, das die Werkstatt<br />

im Kreis Unna mit Geldern der ARGE Kreis<br />

Unna im Oktober 2010 gestartet hat: In Kooperation<br />

mit dem Evangelischen Krankenhaus<br />

werden geeignete Langzeitarbeitslose<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

in acht bzw. neun Monaten zu Pflegeassistentinnen/Assistenten<br />

ausgebildet. Wenn<br />

nicht vorhanden, wird im Rahmen der Qualifizierung<br />

auch der Erwerb eines PKW-Führerscheines<br />

beim Partner, dem Verkehrsbildungszentrum<br />

MOVE, mit finanziert. Und<br />

der besondere Clou: „Für die Hälfte der erfolgreichen<br />

Teilnehmer garantieren wir eine<br />

Anstellung“, verspricht Peter Goerdeler, Verwaltungsleiter<br />

des Ev. Krankenhauses.<br />

„Qualifizierte, umfassende Ausbildung“<br />

Doro Rengers, Abteilungsleiterin der Werkstatt:<br />

„Wir sind sicher, dass die erfolgreichen<br />

Absolventen durch diese qualifizierte und<br />

umfassende Ausbildung nicht nur im Ev.<br />

Krankenhaus, sondern auch in anderen Pflegeeinrichtungen<br />

gute Chancen auf eine sozialversicherungspflichtige<br />

Tätigkeit haben.<br />

Das bestätigen uns unsere Kooperationspartner<br />

aus dem Gesundheitsbereich.. Die<br />

neue Pilotausbildung erfolgt in Stufen: 20<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten<br />

eine zunächst zweiwöchige Grundqua-<br />

lifizierung. Durch Einführung in die wichtigsten<br />

Themenstellungen und direkt in der<br />

Praxis auf den Stationen des Evangelischen<br />

Krankenhauses wurde festgestellt, ob die<br />

Pflege wirklich für sie die geeignete Berufsperspektive<br />

ist. Anschließend besteht die<br />

Chance zur Ausbildung, die mit einem Zertifikat<br />

abschließt.<br />

Neben dem theoretischen und praktischen<br />

Unterricht, gehört ein Praktikum im Evangelischen<br />

Krankenhaus und anderen Einrichtungen<br />

der ambulanten und stationären<br />

Pflege zur Ausbildung. Die Chance, in der<br />

Ausbildung noch den Führerschein zu erwerben,<br />

hat auch Modellcharakter. Sie wird<br />

mit gutem Grund angeboten, bestätigt auch<br />

die ARGE: „Bei vielen möglichen Interessenten<br />

für die Pflegetätigkeit fehlen nicht nur<br />

die Grundbildung oder die nötige Zeitflexibilität<br />

für Schicht- und Wochenendeinsätze.<br />

Viele haben auch keinen Führerschein, der<br />

etwa für die Tätigkeit bei einem ambulanten<br />

Dienst zwingend notwendig ist“, berichtet<br />

der ARGE-Fachmann Ringelsiep


Lippstadt. Die EDV in einem Kran-<br />

kenhaus ist heutzutage nicht mehr<br />

wegzudenken. Kaum ein Arbeits-Prozess,<br />

der nicht EDV-unterstützt ausgeführt<br />

wird. Doch was tun, wenn‘s<br />

brennt? Da herkömmliche Löschmethoden<br />

nicht nur das Feuer beseitigen,<br />

sondern fast zwangsläufig auch<br />

der EDV den Garaus bereiten, setzt<br />

das EVK Lippstadt auf einen neuartigen<br />

Schutz: Im Serverraum kommt<br />

im Fall der Fälle das Löschgas FM200<br />

zum Einsatz.<br />

Das Problem: Bricht ein Feuer in einem<br />

Serverraum aus, so wird die Feuerwehr<br />

diesen Brand mit Pulver oder Schaum löschen<br />

– sofern keine anderen Löschmöglichkeiten<br />

vorgesehen sind. Wenn jedoch<br />

Schaum zum Einsatz kommt, haben Wasser<br />

und Feuchtigkeit jedoch nicht nur das<br />

Feuer, sondern zugleich auch jeden Funktionsfunken<br />

nicht nur in den betroffenen<br />

Servern, sondern auch die benachbarten<br />

Geräte durch Kürzschlüsse ausgelöscht.<br />

Schaum ist also kein ideales Löschmittel für<br />

elektrische Anlagen.<br />

Eine weitere Möglichkeit wäre das Löschen<br />

durch Pulver. Die Server würden evtl. weiterhin<br />

funktionieren, das Pulver wird jedoch<br />

im gesamten Raum vernebelt werden,<br />

durch die Ventilatoren der Server angesaugt<br />

und in noch so kleine Ritzen dringen.<br />

Die Kühlkanäle der Lüftungssysteme<br />

innerhalb der Server würden verstopfen<br />

und den Lebenswillen dieser Systeme nach<br />

kurzer Zeit aushauchen. Sollten die Systeme<br />

weiterhin funktionstüchtig bleiben,<br />

müssten diese nach dem Löschen aufwändig<br />

gereinigt werden und somit für diese<br />

Zeit ausfallen. Für die IT im Krankenhaus<br />

nicht zumutbar.<br />

Nun gibt es noch CO2 als Löschmittel. Es erstickt<br />

das Feuer und hinterlässt keine Rückstände.<br />

CO2 ist ideal für elektrische Installa-<br />

tionen. Die Lagerung von Co2 ist aber recht<br />

aufwendig. Für einen kleinen Raum müssen<br />

viele Gasflaschen bevorratet werden, die oft<br />

kostenintensiv überprüft werden müssen.<br />

Durch die extreme Kälte beim Ausströmen<br />

des Gases können jedoch Festplatten – und<br />

deren Inhalte – zerstört werden. Außerdem<br />

könnten die EDV-Mitarbeiter selbst zum stationären<br />

Fall werden, wenn sie den Raum<br />

ohne Sauerstoffgerät betreten würden.<br />

Löschgas entzieht dem<br />

Feuer seine Energie<br />

Das EvK Lippstadt hat sich daher für eine<br />

weitere Löschmöglichkeit entschieden. In<br />

den zentralen Verteilerräumen sowie der Telefonanlage<br />

sind oder werden Feuerlöschanlagen<br />

installiert, die das Löschgas FM200<br />

nutzen. Beim Auslösen der Anlage wird dem<br />

Feuer die Energie entzogen. Ein Feuer kann<br />

nur brennen, wenn drei Dinge vorhanden<br />

sind: Sauerstoff, Temperatur und ein brennbarer<br />

Stoff. Ist in diesem Fall die Temperatur<br />

nicht mehr vorhanden, geht das Feuer aus.<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Lippstadt: Gegen Feuer im Serverraum hat das EVK die ideale Löschmöglichkeit installiert<br />

Wenn‘s in der EDV mal brennt<br />

Die Installation einer Löschgas-Anlage ist<br />

nicht besonders aufwändig.<br />

35<br />

Personen können sich während des Löschvorganges<br />

durchaus im Raum aufhalten. Es<br />

wird kein Sauerstoff entzogen. Weiterhin ist<br />

dieses Löschmittel elektrisch nicht leitend<br />

und es hinterlässt keine Rückstände. Zudem<br />

ist die Installation nicht aufwändig.<br />

Eine 22 Liter Gasflasche wird<br />

direkt im Raum montiert.<br />

Die Installation besteht aus mehreren unabhängigen<br />

Rauchmeldern, entsprechend der<br />

Raumgröße installierte Ausströmdüsen, ein<br />

paar Rohrleitungen, die Gasflasche(n), eine<br />

Überdruckklappe, Blitzlicht, Sirene und eine<br />

Steuerzentrale.<br />

Wird eine Rauchentwicklung von mehreren<br />

Rauchmelder detektiert, wird über eine kurze<br />

Zeitspanne die Konzentration in der Steuerzentrale<br />

gemessen. Steigen die Werte an,<br />

wird ein Voralarm ausgelöst. Die Sirene und<br />

das Blitzlicht nehmen ihre Arbeit auf. Gleichzeitig<br />

wird ein Alarm an die hausinterne<br />

Brandmeldeanlage gesendet, die wiederum<br />

zur Feuerwehr weitergeleitet wird. Weiterhin<br />

wird zeitgleich die Überdruckklappe geöffnet,<br />

um beim Ausströmen des Gases den<br />

entstehenden Überdruck entweichen zu lassen.<br />

Nach zehn Sekunden wird der Raum innerhalb<br />

von sieben Sekunden geflutet. Das<br />

Feuer ist sofort aus, man kann Maßnahmen<br />

einleiten, um den entsprechenden Server<br />

auszuschalten.<br />

Weitere Informationen<br />

Wer sich weitergehend informieren möchte,<br />

findet unter diesem Link ein Video: http://<br />

www.dailymotion.com /video /x6x xff_<br />

fm200_tech. Auch auf youtube (Suchbegriff<br />

fm200) ist ein Video gespeichert.<br />

Mit weiteren Informationen zur Installation<br />

im EVK Lippstadt sind die dortigen Kollegen<br />

gerne behilflich. Über die Emailadresse<br />

info@ev-krankenhaus.de können Interessierte<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


36<br />

Aus den VALEO-Häusern<br />

Klinik am Korso in Bad Oeynhausen erfährt zum 25-jährigen Bestehen viel Zuspruch<br />

Einmalige Einrichtung gewürdigt<br />

Bad Oeynhausen. Die Klinik am Korso<br />

in Bad Oeynhausen feierte ihr 25-jähriges<br />

Bestehen mit einem Tag der offenen<br />

Tür und einem Festakt.<br />

Die „Einmaligkeit der Einrichtung“ und den<br />

„großen Pioniergeist der Anfangsjahre“ würdigten<br />

insbesondere die Grußworte von Marianne<br />

Thomann-Stahl, Regierungspräsidentin<br />

der Bezirksregierung Detmold, und Frank<br />

Böker, Geschäftsführer der Klinik am Korso.<br />

Durch die Behandlung von über 11.000 überwiegend<br />

jungen Menschen seit 1985 hat die<br />

Klinik sicherlich auch „dabei geholfen, Essstörungen<br />

ins Bewusstsein zur bringen“ so Prof.<br />

Dr. Thomas Huber, Chefarzt der Klinik.<br />

„Uns liegt am Herzen, dass unsere Patientinnen<br />

und Patienten einen Ort finden, an dem<br />

sie ihr Leben ändern können“, zitierte Huber<br />

den Leitsatz der Klinik, der die Patienten in<br />

den Mittelpunkt rückt. Hier zeigt sich auch die<br />

Verbindung zur christlichen Nächstenliebe,<br />

was Ruprecht Graf zu Castell-Rüdenhausen,<br />

Ordensstatthalter und Ordensdekan des Johanniterordens,<br />

in seiner Rede deutlich machte.<br />

Im Anschluss an den Festakt zeigte Prof. Dr.<br />

Christina v. Braun, Kulturwissenschaftlerin, ver-<br />

Der Wechsel in die private Krankenversicherung ist einfacher geworden<br />

Wie werde ich Privatpatient?<br />

Die Beiträge zur gesetzlichen Kran-<br />

kenversicherung sind weiter ange-<br />

stiegen. Die Erhöhung schultern in<br />

erster Linie Arbeitnehmer. Gleichzeitig<br />

sinkt die Versicherungspflichtgrenze,<br />

der Wechsel in die Private<br />

Krankenversicherung wird leichter.<br />

Gesetzlich Versicherte mit höherem<br />

Einkommen sollten daher prüfen, ob<br />

sich ein Wechsel lohnt.<br />

Durch die Reformen steigt der Höchstbeitrag<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung auf<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Nur einige der Gratulanten: Albert Simons v. Bockum-Dolffs (regierender Kommendator<br />

der Westfälischen Genossenschaft des Johanniterordens), Marianne Thomann-Stahl (Regierungspräsidentin<br />

Detmold), Ruprecht Graf zu Castell-Rüdenhausen (Ordensstatthalter<br />

und Ordensdekan des Johanniterordens), Frank Böker (Geschäftsführer Klinik am Korso),<br />

Dr. Eva Baumann (Kommunikationswissenschaftlerin), Thomas Keck (Erster Direktor der<br />

DRV Westfalen), Prof. Dr. Christina von Braun (Kulturwissenschaftlerin) und Prof. Dr. Thomas<br />

Huber (Chefarzt Klinik am Korso).<br />

schiedene Perspektiven des Fastens auf. Die<br />

Rolle der Medien beim Thema Essstörungen<br />

stellte die Kommunikationswissenschaftlerin<br />

Dr. Eva Baumann anschließend dar. Neben<br />

dem Festakt beging die Klinik ihr Jubiläum mit<br />

einem Tag der offenen Tür: Selbsthilfegruppen,<br />

Wohngruppenprojekte, Beratungsstel-<br />

575,44 Euro im Jahr <strong>2011</strong> an. Zugleich wird<br />

der Arbeitgeber-Zuschuss bei 7,3 Prozent<br />

eingefroren, 8,2 Prozent trägt der Arbeitnehmer.<br />

Zudem können die Krankenkassen Zusatzbeiträge<br />

erheben. Gesetzlich Versicherte<br />

können nach der Reform jedoch bereits<br />

ab einem monatlichen Bruttoverdienst von<br />

4.125 Euro (bisher 4.162,50 Euro) in die private<br />

Krankenversicherung wechseln. Die Jahresarbeits-Entgeltgrenze<br />

sinkt auf 49.500 Euro.<br />

Dabei genügt ein einmaliges Überschreiten,<br />

die Drei-Jahresfrist wird aufgehoben.<br />

Auch gesetzlich Versicherte können sich als<br />

len, ehemalige Patienten und Mitarbeiter der<br />

Klinik hatten Infomaterialien, Lesungen, Vorträge,<br />

Bilder, Berichte und ein Unterhaltungsprogramm<br />

vorbereitet, um die Besucher zu<br />

informieren. Das rege Interesse der Bevölkerung<br />

sowie das gute Wetter trugen maßgeblich<br />

zum Gelingen des Tages bei.<br />

-Anzeige-<br />

Privatpatient fühlen – mit Zusatztarifen, die<br />

den Krankenversicherungsschutz ergänzen.<br />

Chefarztbehandlung im Krankenhaus, Kostenerstattung<br />

beim Besuch eines Heilpraktikers,<br />

Zuschüsse für Brillengestelle und die<br />

Absicherung von hochwertigem Zahnersatz<br />

– all das ist auch für gesetzlich Krankenversicherte<br />

möglich.<br />

Bruderhilfe Pax Familienfürsorge<br />

Regionaldirektion Westfalen<br />

Sedanstraße 9 . 59065 Hamm<br />

Telefon 02381 4360123<br />

michael.viehler@bruderhilfe.de


ERF tut kranken Menschen gut<br />

Sendungen für die Seele<br />

Wir müssen ins Krankenhaus – haben Sie schon Gänse-<br />

haut? Kein Wunder, denn bei den meisten Menschen löst<br />

dieser Satz wenig Begeisterung aus. Anders bei den Programm-Gestaltern<br />

von ERF Medien.<br />

Sie stellen christliche Radio- und Fernsehsendungen her und sind<br />

überzeugt: Die müssen ins Krankenhaus! Warum? Weil sie besonders<br />

kranken Menschen guttun. Und weil den Sender immer wieder<br />

Bitten wie diese erreichen:<br />

„Im <strong>Februar</strong> 2010 wurde ich an einem Hirnstammtumor operiert und<br />

bin seitdem krank. Ziemlich ein halbes Jahr verbrachte ich im Krankenhaus<br />

und hab den ERF total vermisst - das habe ich auch Frau G.<br />

von der Klinikleitung gesagt und hoffe, dass sie es dort im Krankenhaus<br />

ermöglichen können, den ERF auszustrahlen.“<br />

Über 130 Krankenhäuser und Seniorenzentren stellen bereits Kanäle<br />

in ihrem Hausnetz für ERF Medien bereit. Erfahrungen damit und<br />

Empfangsmöglichkeiten finden Sie in der Broschüre „Lebensmut<br />

per Fernbedienung“ beschrieben.<br />

Kontakt und Informationen<br />

ERF Medien e. V. Tel.: 06441 957-332<br />

Annette E. Gerling Fax: 06441 957-51332<br />

Marketing-Referentin krankenhaus@erf.de<br />

Berliner Ring 62 www.erf.de<br />

35576 Wetzlar<br />

Anzeigen<br />

37<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


38 Aus den VALEO Häusern<br />

„Geschichte der Gesichtsrekonstrukion“: Lippstädter Ärzte referieren auf Kongress<br />

„...und er heilte den Mann“<br />

Das Gesicht ist eine sehr wichti-<br />

ge Einheit im menschlichen Körper,<br />

nicht nur als Sitz aller Sinnesorgane,<br />

sondern – durch die Mimik und die<br />

verschiedenen Ausdrücke – als Spiegel<br />

der Gefühle bzw. Reflexion der<br />

Seele und Projektion der menschlichen<br />

Existenz. Die Wiederherstellung<br />

sowohl der funktionellen als<br />

auch der ästhetischen Integrität des<br />

Gesichts wurde deswegen von den<br />

Heilern jeder Epoche angestrebt.<br />

„…Als seine Begleiter merkten, was (ihm)<br />

drohte, fragten sie: Herr, sollen wir mit dem<br />

Schwert dreinschlagen? Und einer von ihnen<br />

schlug auf den Diener des Hohenpriesters<br />

ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. Jesus<br />

aber sagte: Hört auf damit! Und er berührte<br />

das Ohr und heilte den Mann…“<br />

(Evangelium nach Lukas, Kapitel 22, 49-51).<br />

So wird in der Bibel die Replantation des abgeschnittenen<br />

Ohrs von Malchus im Garten<br />

Gethsemane beschrieben.<br />

Die „indische Methode“<br />

Was aber damals als wunderlich und magisch<br />

galt, war schon 600 Jahre vor Christi im alten<br />

Indien Realität. Im Werk Sashruta Samhita<br />

wird die Wiederherstellung der amputierten<br />

Nase (Strafe für die Schuldigen des Ehebruchs)<br />

durch einen gestielten Rotationslappen<br />

von der Stirnmitte beschrieben. Die<br />

sogenannte „indische Methode“ wurde im 18.<br />

Jhdt. wieder erfunden und wird heute noch<br />

für die Deckung großer Defekte verwendet.<br />

Besonders wichtig ist das Werk des Italieners<br />

Gaspare Tagliacozzi (1546-1599), der<br />

1597 in seinem Buch „De Chirurgia Curtorum<br />

Per Insitionem“ eine Technik der Nasenwiederherstellung<br />

durch einen Lappen vom<br />

Patientenoberarm beschrieb. Laut dieser<br />

Technik wurde ein distal gestielter Hautlappen<br />

vom Oberarm an der Nasenwurzel angenäht.<br />

Der Oberarm wurde dabei mit einer<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

speziellen Weste und vielen Zügeln am Kopf<br />

fixiert. Nach drei Wochen war die Durchtrennung<br />

des Lappens und die Schaffung einer<br />

neuen Nase dadurch möglich.<br />

Die Methode von Gaspare Tagliacozzi.<br />

Andere Methoden vom 19. und frühen 20.<br />

Jahrhundert beinhalten Rotationslappen<br />

oder die Entnahme von Knochenspänen aus<br />

dem Schlüsselbein oder dem Unterarm. Sogar<br />

die Schaffung einer neuen Nasenpyramide<br />

durch Annaht des Ringfingers, der anschließend<br />

für diesen Zweck amputiert wird,<br />

ist beschrieben worden.<br />

Harold Gillies, Vater der modernen plastischen<br />

Chirurgie, gelang es, das Gesicht vieler<br />

Opfer des Ersten Weltkrieges wieder herzustellen.<br />

Besonders bekannt durch die Medien<br />

wurde der Fall des Leutnants William<br />

Spreckley, der bei einer Kriegsverletzung einen<br />

kompletten Verlust seiner Nase erlitten<br />

hatte. Nach Implantation zurechtgeformten<br />

Knorpels aus den Rippen des Patienten unter<br />

der Stirnhaut und unter Verwendung eines<br />

Stirnlappens nach der „indischen Methode“<br />

konnte ihm Gillies eine neue, funktionelle<br />

und ästhetisch akzeptable, Nase schaffen.<br />

Trotz erheblicher Fortschritte in der Plastischen<br />

Chirurgie gehörte die Gesichtstranplantation<br />

bis in die 90er Jahre hinein zur<br />

Science-Fiction. Die Einführung des Operationsmikroskops<br />

und die rasche Entwicklung<br />

der Mikrochirurgie eröffneten jedoch<br />

dieser Idee neue Perspektiven.<br />

Erste Gesichts-Retransplantation<br />

1994 führte Dr. Abraham Thomas die ers-<br />

te Gesichts-Replantation durch. Patient war<br />

ein neunjähriges Mädchen in Indien, dessen<br />

Kopfhaut samt Gesicht abgerissen wurde,<br />

als ihr Haar in eine Mähmaschine geriet. Der<br />

nächste wichtige Schritt war die erste partielle<br />

Gesichts-Tranplantation von einem klinisch<br />

toten Spender durch Dr. Bernard Devauchelle.<br />

Eine Frau, die durch einen Hundebiss<br />

schwer entstellt worden war, hat jetzt<br />

ein neues Gesicht und kann wieder lachen<br />

und Emotionen ausdrücken. Dieser Operation<br />

folgten ähnliche Eingriffe in der ganzen<br />

Welt, bis 2008 die erste subtotale (80%) Gesichtstransplantation<br />

bei einer 45-jährigen<br />

Patientin, die eine Schussverletzung erlitten<br />

hatte, möglich war.<br />

Bester Vortrag<br />

Die beeindruckende Geschichte der Gesichtsrekonstruktion<br />

im Verlauf der Jahrhunderte<br />

wurde von Konstantinos Kalousis,<br />

Assistenzarzt in der Abteilung für<br />

Plastische- Ästhetische- Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

des Evangelischen<br />

Krankenhauses Lippstadt und Dr.<br />

Volker Dreimann, Leitenden Oberarzt<br />

der Abteilung, in Zusammenarbeit mir<br />

Prof. Maria Mironidou-Tzouveleki aus der<br />

Aristoteles Universität Thessaloniki, auf<br />

dem 4. Hellenischen Kongress über Geschichte<br />

der Medizin präsentiert. Dort<br />

wurde der Beitrag als bester Vortrag des<br />

Kongresses ausgezeichnet.<br />

Dr. Konstantinos Kalousis (re.) und Oberarzt<br />

Dr. Volker Dreimann.


Praxen in Hamm und Lippstadt in Betrieb<br />

Notfallversorgung für<br />

Kinder neu ausgerichtet<br />

Es ist für Eltern keine unbekannte Si-<br />

tuation: Am Abend oder am Wochen-<br />

ende klagt das Kind plötzlich über<br />

Schmerzen und der Gang zum Kinderarzt<br />

scheint die einzige Lösung.<br />

Es folgt die Suche nach dem dienst habenden<br />

Arzt. Der ist nicht immer am Ort und dadurch<br />

auch nicht immer leicht zu finden. In<br />

einer Notfallsituation kann dies zu einer zusätzlichen<br />

Belastung werden. Als ein „ganz<br />

großes Plus in der Versorgung von Kindern<br />

und Jugendlichen“ bezeichnen daher sowohl<br />

die niedergelassenen Kinder- und Jugendmediziner<br />

als auch ihre Kollegen in den<br />

Krankenhäusern die Notfalldienstreform, die<br />

seit 1. <strong>Februar</strong> umgesetzt wird. Sie beinhaltet<br />

eine Erweiterung und dadurch Verringerung<br />

der Notfallbezirke. Gleichzeitig gibt es mit<br />

der Einrichtung einer festen kinder- und jugendmedizinischen<br />

Notfalldienstpraxis eine<br />

zentrale Anlaufstelle.<br />

Nervenaufreibende Suche entfällt<br />

„Für Eltern mit kranken Kindern entfällt somit<br />

die oftmals nervenaufreibende Suche<br />

nach der dienstbereiten Praxis“, erläutert Ge-<br />

org Gärtner, zentraler Notdienstbeauftragter<br />

für die Region Hamm. In Hamm, genauer gesagt<br />

im Evangelischen Krankenhaus, teilt er<br />

sich in Zukunft im Wechsel mit 20 niedergelassenen<br />

Kollegen den Dienst in der dort neu<br />

angesiedelten kinder- und jugendmedizinischen<br />

Notfalldienstpraxis. Zwei Jahre intensiver<br />

Gespräche und Vorbereitungen zwischen<br />

dem Evangelisches Krankenhaus Hamm,<br />

päd regio hamm (Verein der niedergelassenen<br />

Kinder- und Jugendärzte) und der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung in Westfalen-Lippe<br />

waren dem vorausgegangen, denn „wir<br />

waren mit der Planung schon befasst lange<br />

bevor die von der Ärztekammer und der<br />

KVWL beschlossene neue Notfalldienstordnung<br />

herauskam“, so Privatdozent Dr. Wolfgang<br />

Kamin, Chefarzt der Klinik für Kinderund<br />

Jugendmedizin des EVK Hamm. Zuständig<br />

sind die 21 Ärzte in der Hammer Praxis in<br />

Zukunft für kranke Kinder aus den Regionen<br />

Hamm, Kamen, Bergkamen, Bönen, Ascheberg,<br />

Nordkirchen und Werne.<br />

Mit 13 weiteren Kollegen teilt sich der Lippstädter<br />

Kinderarzt Dr. Markus Elsbroek ab sofort<br />

den Dienst in der Notfalldienstpraxis, die<br />

ebenfalls am 1. <strong>Februar</strong> im EVK Lippstadt in Be-<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

Eltern kennen das: Ausgerechnet am<br />

Wochenende passiert‘s und dann ist<br />

guter Rat teuer.<br />

39<br />

trieb gegangen ist. Das Einzugsgebiet der Ärzte<br />

dort reicht von Warstein bis Wiedenbrück,<br />

umfasst sowohl Lippetal als auch Oelde.<br />

Entlastung auch für Niedergelassene<br />

Für die niedergelassenen Ärzte bedeutet<br />

die Neuregelung des Notdienstes eine Entlastung,<br />

sorgt sie doch für mehr Gerechtigkeit<br />

in der Verteilung der Notdienste. Und<br />

auch die Ärzte in den Kinderkliniken sind erleichtert<br />

darüber, dass durch die neue Regelung<br />

die Notaufnahme des Krankenhauses<br />

von der Versorgung der ambulanten Patienten<br />

entlastet wird und sich die Krankenhausärzte<br />

auf ihre eigentlichen Aufgaben<br />

im stationären Bereich und bei der Aufnahme<br />

der stationär behandlungsbedürftigen<br />

Patienten konzentrieren können.<br />

Sowohl in Hamm als auch in Lippstadt hatten<br />

sich in der Vergangenheit oftmals Eltern<br />

am Wochenende direkt an die Notaufnahmen<br />

der Kinderklinik gewandt, was zeitweilig<br />

zu zusätzlicher Belastung der auf den<br />

Stationen benötigten Ärzte geführt habe.<br />

Als umso idealer betrachtet man nun in beiden<br />

Städten den Standort direkt am Krankenhaus.<br />

„Die Wege sind kurz und sollte der<br />

dienst habende Arzt in der Praxis zum Beispiel<br />

die Meinung eines Kinderchirurgen<br />

benötigen, ist dieser nur ein paar Schritte<br />

entfernt“, macht Georg Gärtner noch einmal<br />

die Vorteile der Zusammenarbeit deutlich.<br />

Neue Notfallnummer<br />

Für eine erste Abklärung der Situation gilt<br />

ebenfalls ab 1. <strong>Februar</strong> in ganz Westfalen-<br />

Lippe eine einheitliche Notfallnummer, die<br />

sowohl den allgemeinen Notfalldienst als<br />

auch drei fachärztliche Notfalldienste (augenärztlich,<br />

HNO, Kinder- und Jugendmedizin)<br />

abdeckt. Unter der 0180-5 04 41 00 hilft<br />

medizinisch ausgebildetes Personal bei einer<br />

ersten Einschätzung der Situation weiter und<br />

verweist an die nächste Notfalldienstpraxis.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


40 Aus den VAELEO Häusern<br />

EVK Hamm: Neuer leitender Arzt, neue Kooperation zwischen Praxis und Krankenhaus<br />

Neuausrichtung der Gynäkologie<br />

Hamm. Mit einer neuen Struktur<br />

zeigt sich seit Jahresbeginn die Klinik<br />

für Gynäkologie im EVK Hamm.<br />

Dr. Sebastian Fix, der seit sechs Jahren<br />

die Klinik geleitet hatte, hat den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit gemacht<br />

und wird künftig als niedergelassener<br />

Gynäkologe mit eigener<br />

Praxis in Hamm tätig sein. Die Funktion<br />

des leitenden Arztes der Klinik<br />

für Gynäkologie wird seit dem 1. <strong>Februar</strong><br />

von Dr. Jörg Bärmig wahrgenommen.<br />

Unter der Leitung von Dr. Fix war es in den<br />

vergangenen Jahren zu einem deutlichen<br />

Ausbau und einer Weiterentwicklung vor<br />

allem im Bereich der operativen Gynäkologie<br />

und der Gynäkologischen Onkologie gekommen.<br />

Auch in Zukunft wird Dr. Fix das<br />

Operationszentrum am EVK nutzen, um<br />

Operationen für Patientinnen seiner Praxis<br />

in der sicheren Umgebung einer Krankenhausinfrastruktur<br />

durchführen zu können.<br />

Schwerpunkt auf bösartige<br />

Erkrankungen der Gebärmutter<br />

Die Funktion des leitenden Arztes der Klinik<br />

für Gynäkologie im EVK Hamm wird seit<br />

dem 1. <strong>Februar</strong> durch Jörg Bärmig wahrgenommen.<br />

Mit dem Eintritt von Jörg Bärmig<br />

wird sich der Leistungsschwerpunkt<br />

der Klinik für Gynäkologie noch stärker in<br />

Richtung der Behandlung von bösartigen<br />

Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane<br />

(Eierstocks-, Gebärmutterhals-, Gebärmutterkrebs)<br />

bewegen.<br />

Aber auch die endoskopischen Operationsverfahren<br />

(„Schlüsselloch-OP“) zur Behandlung<br />

von gutartigen Erkrankungen<br />

(z.B. Gebärmutterentfernung, Eierstockzysten,<br />

etc.) werden, als besonders schonendes<br />

Verfahren, ein weiterer Schwerpunkt in<br />

der Gynäkologie sein. „Ich möchte den Patientinnen<br />

ein möglichst breites Spektrum<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

in der Behandlung mit den schonendsten<br />

Verfahren anbieten“, erklärt Dr. Bärmig.<br />

„Nachdem sich die Klinik für Geburtshilfe<br />

im EVK bereits in den letzten Jahren durch<br />

die Anerkennung als Perinatalzentrum Level<br />

I rasant entwickelt hat, soll nun auch<br />

im Bereich der Gynäkologie eine Weiterentwicklung<br />

des Profils vollzogen werden<br />

und auf dem von Fix Geleisteten aufbauen“,<br />

so Michael Wermker, Geschäftsführer<br />

des EVK.<br />

Als leitender Oberarzt<br />

Fachmann für Tumore<br />

Dr. Jörg Bärmig ist ein ausgewiesener Fachmann<br />

für eben diese medizinischen Leistungsbereiche.<br />

Er ist 38 Jahre alt, verheiratet,<br />

hat zwei Kinder und war zuvor in der<br />

Raphaelsklinik Münster sowie dem St. Marienhospital<br />

Lünen tätig. In seiner letzten<br />

Funktion als leitender Oberarzt hat er die<br />

interdisziplinäre Tumorkonferenz geleitet<br />

und sich so als Fachmann für Krebserkrankungen<br />

der weiblichen Geschlechtsorgane<br />

einen Namen gemacht. Vor dem Hintergrund<br />

seines operativen Schwerpunktes<br />

bildet die fachliche Kombination mit der<br />

Abteilung für Hämatologie/Onkologie so-<br />

wie der am EVK etablierten Praxis für Strahlentherapie<br />

hervorragende Möglichkeiten<br />

einer umfassenden Betreuung.<br />

Weiterhin enge Zusammenarbeit<br />

mit der Geburtshilfe<br />

Durch seine breiten Kenntnisse im Gesamtbereich<br />

Geburtshilfe/Gynäkologie kann Jörg<br />

Bärmig, wie auch der bisherige Chefarzt Sebastian<br />

Fix, das Team im EVK in der Geburtshilfe<br />

kompetent unterstützen. „Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie werden eng zusammenwirken,<br />

sagt Dr. Gernot Meyer, Chefarzt der<br />

Klinik für Geburtshilfe.<br />

Durch die Übernahme der Gynäkologischen<br />

Praxis Dr. R. Budde in der Heinrich-Reinköster-Str.<br />

wird Sebastian Fix seine<br />

operativen Kompetenzen bündeln und<br />

mit weiteren Bereichen der nicht stationären<br />

Gynäkologie erweitern. Dr. Fix und Dr.<br />

Budde werden das Operationszentrum am<br />

EVK nutzen, um auch künftig Operationen<br />

für Patientinnen der Praxis in der sicheren<br />

Umgebung der Krankenhausinfrastruktur<br />

durchführen zu können. Damit wird den<br />

Patientinnen eine durchgängige Betreuung<br />

im ambulanten und stationären Bereich<br />

geboten.<br />

Sie blicken zuversichtlich in die Zukunft (v.l.): Dr. Rolf Budde, Dr. Sebastian Fix, Dr. Gernot<br />

Meyer, Dr. Jörg Bärmig und EVK-Geschäftsführer Michael Wermker.


Aus den <strong>Valeo</strong>-Häusern<br />

Feierliche Verabschiedung (v. l.): Pfarrer Alfred Grote (EKF-Aufsichtsratsvorsitzender), Martha Rehnert, Gerhard Rehnert und Manfred Witkowski<br />

(EKF-Vorstand und Geschäftsführer der Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau gGmbH). Foto: Westfälische Nachrichten Gronau<br />

Lukas-Krankenhaus Gronau verabschiedet seinen Kaufmännischen Direktor Gerhard Rehnert<br />

Im wohlverdienten (Un)Ruhestand<br />

Gronau • Am Ende eines erfolgrei-<br />

chen und vielseitigen Arbeitslebens<br />

wurde am 27. Oktober der Kaufmännische<br />

Direktor des Lukas-Krankenhauses<br />

Gronau, Gerhard Rehnert, in<br />

den Ruhestand verabschiedet.<br />

„Dass die Verabschiedung erst jetzt stattfindet,<br />

obwohl er bereits seit Mai diesen<br />

Jahres in Ruhestand ist, hat mit Gerhard<br />

Rehnerts Fernweh zu tun“, erklärte Manfred<br />

Witkowski, Geschäftsführer des Lukas-Krankenhauses.<br />

Er verbrachte die ersten<br />

Monate seines Ruhestands nämlich auf<br />

Kuba, was wiederum mit seiner interessanten<br />

Vita zusammenhängt. Vor seiner Zeit<br />

in Gronau und nach seinem Studium zum<br />

Diplomverwaltungswirt und Diplomkrankenhauswirt<br />

übernahm Gerhard Rehnert<br />

Aufgabenfelder in verschiedenen Kliniken<br />

im Bremer Raum. Anschließend war er auf<br />

Kuba für eine Pharmafirma und später für<br />

die Krankenhausgesellschaft des Landes<br />

Brandenburg im Einsatz. Im Mai 2000 wurde<br />

er dann als Kaufmännischer Direktor im<br />

Lukas Krankenhaus tätig.<br />

Dies geschah zu einem Zeitpunkt als das Lukas-Krankenhaus<br />

in die Evangelische Krankhausfördergesellschaft<br />

(EKF) integriert wurde<br />

und wirtschaftlich grundlegende strukturelle<br />

Veränderungen anstanden. In seiner<br />

zehnjährigen Tätigkeit für die EKF gelang es<br />

Gerhard Rehnert, das Lukas-Krankenhaus<br />

auf solide finanzielle Füße zu stellen, es baulich<br />

funktionell als auch attraktiv umzugestalten<br />

und es inhaltlich-strukturell den Anforderungen<br />

der Gegenwart anzupassen,<br />

lobte Manfred Witkowski.<br />

Meileinsteine für das<br />

Lukas-Krankenhaus gesetzt<br />

Für die Anerkennung des Evangelischen<br />

Lukas-Krankenhauses zur psychiatrischen<br />

Pflichtversorgung für den nördlichen Kreis<br />

Borken hat er sich erfolgreich bei der Bezirksregierung<br />

in Münster eingesetzt. Auch<br />

die regionale Versorgungsvernetzung – vor<br />

allem die Kooperation mit dem St. Antonius-<br />

Krankenhaus und mit dem Bethesda-Seniorenzentrum<br />

– hat Gerhard Rehnert in den<br />

Jahren seines Schaffens optimiert. Als einen<br />

weiteren Meilenstein in der Entwicklung des<br />

41<br />

Lukas-Krankenhauses gelangen unter seiner<br />

Regie die Einbindung in die EKF und der<br />

Beitritt in den <strong>Valeo</strong>-Verbund. Zwischenzeitlich<br />

wurde seine Zeit in Gronau für zwei Jahre<br />

durch eine Tätigkeit als Kaufmännischer<br />

Direktor im EVK Hamm unterbrochen.<br />

Neben Manfred Witkowski anerkannten<br />

auch die weiteren Festredner, Pfarrer Alfred<br />

Grote (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung),<br />

Annette Scherwinski (Kreismedizinaldirektorin,<br />

Kreis Borken), Klaus Lüttikhuis<br />

(stellv. Bürgermeister Gronau), Reinhard<br />

van Loh (Heimleiter Bethesda-Seniorenzentrum)<br />

und Dr. Stefan Krommes (Ärztlicher<br />

Direktor Lukas-Krankenhaus) Gerhard Rehnerts<br />

Kompetenz, sein Fingerspitzengefühl<br />

und seine ausgeprägte Ruhe, die er auch in<br />

turbulenten Zeiten stets bewahrte.<br />

Zum Abschluss der Feierlichkeit erklärte<br />

Gerhard Rehnert, dass er sich noch nicht<br />

ganz aus dem Berufsleben zurückziehen<br />

werde. Neben seiner Tätigkeit im Kuratorium<br />

des Bethesda-Seniorenzentrums sei<br />

er auch weiterhin als Geschäftsführer der<br />

Evangelischen Ausbildungsstätte des Münsterlandes<br />

tätig.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


42 Namen & Nachrichten<br />

Neue Oberärztin<br />

am EVK Münster<br />

Seit dem 01. Oktober 2010 ist Dr. Claudia<br />

Rademacher als leitende Oberärztin für den<br />

Bereich der Handchirurgie im EVK verantwortlich.<br />

Dr. Rademacher ist Fachärztin für<br />

Chirurgie, Unfallchirurgie und Handchirurgie<br />

und absolvierte Ihre Ausbildung im Klinikum<br />

Dortmund.<br />

Mit der Besetzung dieser Position konnten<br />

zwei wichtige Ziele vereint werden: Einerseits<br />

ist die Handchirurgie nun integrativer<br />

Bestandteil der Chirurgischen Klinik bzw.<br />

der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie,<br />

andererseits behält sie eine gewisse<br />

Eigenständigkeit, die für eine erfolgreiche<br />

Darstellung notwendig ist. Die Betriebsleitung<br />

freut sich sehr, die neue Oberärztin im<br />

Team der Chirurgischen Klinik begrüßen zu<br />

können!<br />

Gesundheitsmanagement<br />

im Lukas-Krankenhaus<br />

Die Mitarbeiterversammlung anlässlich der<br />

Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

hat es bestätigt: Es gibt ein<br />

deutliches Interesse der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Lukas-Krankenhauses<br />

Bünde an einem betrieblichen Gesundheitsmanagement.<br />

„Das ist für uns umso mehr Anlass, uns<br />

zeitnah mit konkreten Prüfungen zu beschäftigen,<br />

erst einmal herauszufinden,<br />

welcher Handlungsbedarf notwendig ist<br />

und dann Angebote zu realisieren“, sagt<br />

Heiko Lückemeier von der Mitarbeitervertretung,<br />

der gemeinsam mit Verena<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Holdmann die Arbeit der Projektgruppe<br />

koordiniert.<br />

Drei Schlagworte sollen nun mit Leben gefüllt<br />

werden: Verhältnis-Prävention, Verhaltens-Prävention<br />

und System-Prävention.<br />

„Bei der Verhältnis-Prävention geht es<br />

um den Arbeitsschutz, um Vorgänge und<br />

Hilfsmittel, die vielleicht fehlen, gleichzeitig<br />

aber die Gesundheit erhalten können“,<br />

erklärt Verena Holdmann. „Punkt zwei bezieht<br />

sich auf das Verhalten der Mitarbeitenden<br />

und befasst sich mit Fragen wie: Ernähre<br />

ich mich richtig, treibe ich genug Sport.“ Der<br />

Punkt System-Prävention umfasst all die Fragen<br />

der Gesundheits-Organisation im Krankenhaus.<br />

Wie steht es mit der Rückkehr aus<br />

Eltern- und Pflegezeit, wie sieht es mit dem<br />

Wiedereingliederungsmanagement aus<br />

und wie verhalte ich mich als Vorgesetzter,<br />

wie werden Konflikte gelöst. „In der Summe<br />

entstehen so viele Aspekte, die sich alle auf<br />

die Gesundheit unserer Kollegen auswirken<br />

können“, so Verena Holdmann.<br />

Deutsch-britisches<br />

Fachsymposium<br />

Zum ersten Mal fand ein Fachsymposium<br />

zwischen britischen und deutschen Orthopäden<br />

statt. Drei Vertreter des Londoner<br />

Klinikums Guy’s and St. Thomas’ Trust, die<br />

Hausärzte der in Ostwestfalen stationierten<br />

britischen Truppen sowie Vertreter des Ev.<br />

Krankenhauses Bielefeld (EvKB), der Henrietten-Stiftung<br />

in Hannover und des Paderborner<br />

St. Vinzenz Krankenhauses nahmen<br />

an der Veranstaltung im Bielefelder Hotel<br />

Mövenpick teil.<br />

Öko-Audit für Johanniter-Ordenshäuser<br />

Die Johanniter-Ordenshäuser wurden auch in 2010 erfolgreich nach ÖKOPROFIT re-zer-<br />

tifiziert. Dahinter verbirgt sich ein Kooperationsprojekt zwischen den Kommunen und<br />

der örtlichen Wirtschaft, gleichermaßen vertreten durch Handwerk, Dienstleister, produzierende<br />

Unternehmen und Sozialeinrichtungen. Ziel ist es, die Betriebskosten der Unternehmen<br />

langfristig zu senken und dabei die natürlichen Ressourcen wie Energie und<br />

Wasser zu schonen. Die Prüfung erfolgt jährlich nach einem speziellen Katalog, der sich<br />

nach Kriterien wie Kennzahlen, Umweltpolitik/-philosophie, Abfall, Energie, Gefahrstoffe<br />

und Recht aufteilt. Die Vergabe der Zertifikate fand durch den zuständigen Landrat des<br />

Kreises Minden-Lübbecke, Ralf Niermann, statt. Sie wurde im Rahmen eines ÖKOPRO-<br />

FIT-Workshops zum Thema „Energetische Gebäudesanierungen von Gewerbeobjekten“<br />

durchgeführt. Entgegengenommen wurde die Auszeichnung von Felix Kroneberg, Mitarbeiter<br />

der Johanniter-Ordenshäuser.


Die Krankenhäuser sind für die statio-<br />

näre unfallchirurgische Versorgung der<br />

in Deutschland stationierten Britischen<br />

Streitkräfte verantwortlich. Ziel der Veranstaltung<br />

war der fachliche Dialog über die<br />

Behandlung von Unfallverletzungen. Sie<br />

gehören zu den häufigsten Erkrankungen<br />

bei Soldaten. Im Mittelpunkt der Vorträge<br />

und Workshops standen deshalb die Be-<br />

handlung von Sportverletzungen an Gelenken,<br />

Knien, Schultern und Hüften.<br />

Bereits seit 1996 ist das EvKB Vertragskrankenhaus<br />

der Britischen Armee. Es versorgt<br />

die größte britische Garnison in Deutschland,<br />

Gütersloh, mit ihren Außenstandorten<br />

Bielefeld, Herford und Hameln. Rund<br />

10.000 Soldaten und ihre Familienangehörigen<br />

werden in den Kliniken in Bethel und<br />

im Johannesstift ambulant und stationär<br />

versorgt. Ende <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong> ist ein weiteres<br />

deutsch-britisches Treffen im EvKB geplant.<br />

Die britischen Hausärzte aus den umliegenden<br />

Standorten Gütersloh, Bielefeld, Herford<br />

und Hameln treffen sich in der Klinik für<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie um die Vernetzung<br />

zwischen hausärztlicher und klinischer<br />

Versorgung weiter auszubauen.<br />

Dr. med. Mark Schildknecht von der Klinik<br />

für Unfallchirurgie und Orthopädie im<br />

EvKB (auf dem Foto links), Colonel Rakesh<br />

Bhabutta (Mitte), stellvertretender<br />

Direktor der Gesundheitsversorgung<br />

für die in Deutschland stationierten Britischen<br />

Streitkräfte und Colonel David Williams<br />

(rechts), tellvertretender Direktor<br />

der Hausarztversorgung, organisierten das<br />

deutsch-britische Fachsymposium im Bielefelder<br />

Mövenpick Hotel.<br />

Jubilarehrungen im<br />

EvK Bielefeld<br />

Für ihre langjährige Mitarbeit wurden nun<br />

zahlreiche Kollegen aus dem EvK Bielefeld<br />

ausgezeichnet. Geehrt wurden Mitarbeiter<br />

für 25-jährige Tätigkeit sowie diejenigen,<br />

die bereits auf 35 bzw. 40 Dienstjahre zurückbliccken<br />

können. Sechs Mitarbeitende<br />

sind bereits seit 40 Jahren im EvKB und im<br />

Krankenhaus Mara tätig, 20 seit 35 Jahren.<br />

Die Auszeichnung im Betheler Assapheum<br />

nahmen Dr. Heiner Meyer zu Lösebeck,<br />

Geschäftsführer des EvKB und des Krankenhauses<br />

Mara, und Personaleiterin Diakonin<br />

Klaudia Stahlschmidt vor.<br />

Die Jubilare:<br />

40 Jahre: Elisabeth Fiebich, Sylvia Gompie,<br />

Milada Hagenbäumer, Hans-Jürgen Hoffmeister,<br />

Angela Meier, Milica Uellendahl.<br />

35 Jahre: Ulrich Brenke, Karin Dreyer, Rolf<br />

Eickholt, Christiane Felsch, Marion Gollenbeck,<br />

Eberhard Krause-Sparmann, Heidrun<br />

Kukuric, Astrid Lange, Renate Mosig,<br />

Reiner Pichlo-Kassebaum, Ralf Presser,<br />

Bernhard Rambeck, Ulrike Sehmisch, Gertraud<br />

Spreng, Dieter Storck, Christa Studt,<br />

Evelyn Tatenhorst, Marie-Luise Volkmann,<br />

Christiane Volkmer, Ingrid Wilde.<br />

25 Jahre: Karol Albrecht, Gerlind Anders,<br />

Doris Bauer, Elisabeth Behne, Helga<br />

Bendisch, Martina Bensiek, Manu-<br />

Namen & Nachrichten<br />

43<br />

ela Blinde, Marion Boden, Andreas Boekenkamp,<br />

Thilo Branczyk, Christiane<br />

Breese, Heike Broll, Rolf Brunken, Angelika<br />

Burg-Weisshaar, Michael Duxa, Gerhard<br />

Dyballa, Doris Ebener-Kafi, Christian<br />

Ellerbrock, Hans-Jürgen Flender,<br />

Marlies Frantz, Eberhard Frantz, Maria<br />

Frickenstein, Angelika Geppert, Dorothea<br />

Gerz, Irene Gutjahr, Bettina Hahn,<br />

Sabine Hammer, Stefan Heinzel, Bärbel<br />

Helsch, Doris Hoppe, Carolin Jünemann,<br />

Roland Kano, Veronica Kessler, Corinna<br />

Klegrewe, Caroline Klemme, Cornelia<br />

Kneer, Steffi-Christiane Koch-Stöcker,<br />

Michael Korth, Christiane Kressmann,<br />

Andrea Lampe, Gabriele Laxy, Angelika<br />

Lohmann, Astrid-Irena Mai, Bruno Mansfeld,<br />

Johannes Meinel, Marita Menebröcker,<br />

Ivica Mijatovic, Sabine Moritz, Regine<br />

Moser, Daniel Müller, Stefan Mund,<br />

Martin-Juhani Niehaus, Rüdiger Noelle,<br />

Sabine Noelle, Michael Ordyniak, Renate<br />

Pankoke, Frank Rademacher, Heike<br />

Rixe, Andrea Rueffel, Barbara Schittko,<br />

Ulrike Schleef, Katja Schmeichel,<br />

Sylvia Schröder, Hildegard Schultz, Brigitte<br />

Schürmann, Karina Schwanz, Andreas<br />

Siebrasse, Silvia Starczyk, Angelika<br />

Steinkemper, Elke Stock, Susanne<br />

Strunk, Barbara Tlatlik, Manuela Toebbens,<br />

Annegret Ueschner, Heike Vaquet,<br />

Angelika Voß, Sabine Weiss, Udo Wellmann,<br />

Harald Welteke, Gudrun Wenzel,<br />

Christiane Wolf-Holthaus, Rolf Ziegler.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


44 <strong>Valeo</strong>-Fachabteilungen und weitere Leistungsangebote<br />

Fachgebiet / Teilgebiet Lukas-Krankenhaus Bünde<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

Ev. Krankenhaus Enger<br />

-Fachabteilungen<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

Ev. Krankenhaus Hamm<br />

Ev. Krankenhaus Unna<br />

Ev. Krankenhaus<br />

Johannisstift Münster<br />

Ev. Lukas-Krankenhaus<br />

Gronau<br />

Johanniter-Ordenshäuser<br />

Bad Oeynhausen<br />

St. Johannisstift<br />

Ev. Krankenhaus Paderborn<br />

Krankenhaus Mara<br />

Bielefeld<br />

Hellweg Kliniken<br />

Oerlinghausen und Lage<br />

Klinik am Korso<br />

Bad Oeynhausen<br />

Gesamt<br />

Augenheilkunde 2 5 7<br />

Chirurgie 170 148 70 84 105 56 64 20 717<br />

Frauenheilkunde 20 32 30 25 16 18 141<br />

Geburtshilfe 13 38 20 25 11 18 125<br />

Geriatrie 63 70 55 55 50 20 313<br />

HNO-Heilkunde 2 5 2 4 13<br />

Innere Medizin 138 215 84 198 113 43 89 36 916<br />

Kinderchirurgie 35 16 19 70<br />

Kinderheilkunde 120 68 105 293<br />

MKG-Chirurgie 5 6 11<br />

Neurochirurgie 74 74<br />

Neurologie 128 40 71 125 117 481<br />

Nuklearmedizin (Therapie) 6 6<br />

Orthopädie 35 80 115<br />

Psychiatrie, Psychotherapie, Suchtkrankhei-<br />

ten und Gerontopsychiatrie<br />

274 55 140 92 561<br />

Psychotherapeutische Medizin 35 35<br />

Schmerztherapie 20 20<br />

Urologie 45 45<br />

Infektionsabteilung / AIDS 4 4<br />

Insgesamt 345 63 1255 328 464 324 181 110 255 213 177 140 92 3.947<br />

Planbetten- / Betten-Übersicht VALEO (Stand: Oktober 2010)


Bünde<br />

Besondere Angebotsstrukturen,<br />

bettenführend Lukas-Krankenhaus<br />

(x) = im Aufbau<br />

Ev. Krankenhaus Enger<br />

Ev. Krankenhaus Bielefeld<br />

Ev. Krankenhaus Lippstadt<br />

<strong>Valeo</strong>-Fachabteilungen und weitere Leistungsangebote<br />

Ev. Krankenhaus Hamm<br />

Intensivpflege 12 74 23 35 17 5 7 173<br />

Frühgeborene / Perinatalzentrum 23 10 20 53<br />

Palliativmedizin 8 7 15<br />

Stroke Unit 8 5 6 19<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

Adipositaszentrum x x<br />

Anästhesie x x x x x x x<br />

Bauchzentrum x (x) x<br />

Blutstammzelltransplantation (periph.) x<br />

Brustzentrum x x<br />

Chest Pain Unit x<br />

Darmzentrum x (x) x<br />

Dialyse x x<br />

Gefäßzentrum x<br />

Gelenkzentrum x<br />

Herniencenter x<br />

Laboratoriumsmedizin x x<br />

Nuklearmedizin x x<br />

Pathologie / Neuropathologie x x x<br />

Pharmazie x x<br />

Radiologie x x x<br />

Beh. von Schwerbrandverletzten Kindern x<br />

Transfusionsmedizin x<br />

Traumazentrum x (x)<br />

Ev. Krankenhaus Unna<br />

Ev. Krankenhaus<br />

Johannisstift Münster<br />

Ev. Lukas-Krankenhaus<br />

Gronau<br />

Johanniter-Ordenshäuser<br />

Bad Oeynhausen<br />

St. Johannisstift<br />

Ev. Krankenhaus Paderborn<br />

Krankenhaus Mara<br />

Bielefeld<br />

Hellweg Kliniken<br />

Oerlinghausen und Lage<br />

Klinik am Korso<br />

Bad Oeynhausen<br />

Gesamt<br />

45<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


46<br />

<strong>Valeo</strong> Rätsel<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Lösung des <strong>Valeo</strong>-Herbsträtsel 2010 lautete: Wir sind <strong>Valeo</strong>.<br />

Gewonnen hat Ann-Kathrin Sauer, Auszubildende in der Personalabteilung im EK Unna. Herzlichen<br />

Glückwunsch – und viel Spaß mit dem neuen iPod! Der Gewinn konnte noch nicht überreicht werden;<br />

wir holen das nach.<br />

Nachzureichen hatten wir ebenfalls die Gewinn-Übergabe des Frühlingsrätsels, die am Rande des <strong>Valeo</strong>-<br />

Kongresses stattfand. Wie das Bild rechts zeigt, freuten sich sowohl Gewinnerin Petra Grobe, Mitarbeiterin<br />

in der Verwaltung des Lukas-Krankenhauses Bünde, als auch <strong>Valeo</strong>-Geschäftsführer Manfred Witkowski.<br />

Frau Grobe wünschen wir viel Spaß mit dem neuen iPod-shuffle.<br />

Das -Frühjahrsrätsel<br />

Der gesuchte Satz ergibt sich aus den Angaben unter WAAGERECHT und SENKRECHT. Aus den Buchstaben in den nummerierten Feldern<br />

setzt sich die Lösung zusammen. Diese Lösung senden Sie bitte per E-Mail bis zum 30. März 2010 an d.frost@horschler.eu, fügen Ihren Namen,<br />

das <strong>Valeo</strong>-Haus, in dem Sie arbeiten, Ihre Abteilung und Telefonnummer dazu.<br />

Aus allen richtigen Einsendungen verlosen wir wieder einen iPOD-shuffle. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Lösung ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

____ ____ ____ ____ ____<br />

17 18 19 20 21<br />

WAAGERECHT<br />

A1 In einer alternden Gesellschaft<br />

ein Beruf mit<br />

Zukunft, hier weiblich •<br />

A3 eine verheerende Flutwelle<br />

• A5 das Konzentrat<br />

und Wesen einer Sache<br />

• A7 aus zwei Teilen bestehend<br />

• A12 Höher hinaus<br />

geht‘s in Deutschland<br />

nicht • A14 Fluss in Norddeutschöand<br />

• B13 Wendekommando<br />

beim Segeln<br />

• D8 chemisches Element<br />

Nickel (Abk.) • D9<br />

Heiß, sandig und Austragungsort<br />

der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2022<br />

• G2 Vorname der Fitzgerald<br />

• G8 Es geht ums<br />

große Geld, aber hier ist<br />

es wirklich nur ein Spiel<br />

• G14 ein Fluss in Vorderasien<br />

• H5 Schützt das<br />

Auge • I3 Einsiedler • I11<br />

Früherer Sportverband<br />

in Deutschland (Abk.)•<br />

K6 Die Spartaner lebten<br />

wohl so • K10 ein Längenmaß<br />

früherer Tage; heute<br />

eher für Chirurgen inter-<br />

essant • K13 wahlweise: ein Vorname, eine alte Zeche in Castrop-<br />

Rauxel und die Ableitung von Irland in der Landessprache • L2 So<br />

sagt man in Frankreich „Ja“ • L5 Vorsilbe, die für neu steht • M11<br />

Dieser Zug steht nicht mehr im Plan (Abk.)<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />

A B C D E F G H I J K L M N<br />

SENKRECHT<br />

A1 Gold ist nicht schlecht,<br />

1 19 15<br />

eine Immobilie auch nicht<br />

– das gesuchte Wort ist<br />

2<br />

dagegen etwas in Veruf<br />

geraten • B1 nur sel-<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

5 1<br />

13<br />

3<br />

11<br />

8<br />

18<br />

ten komisch, aber Willy<br />

Millowitsch hatte ein Faible<br />

dafür • B12 Das kann<br />

man auch zu einer Internet-Adresse<br />

sagen • C3<br />

Statt Abkürzung Schleichweg<br />

zu sagen, wäre so et-<br />

7<br />

was. Gesucht wird aber<br />

die Abkürzung • C10 Eine<br />

8 6<br />

Ausnahme macht noch<br />

keine... • D1 ein Fest im<br />

9 17 21 20<br />

Herbst • D12 Peter Fox<br />

sang vom Haus am... • E7<br />

10 10 14 4<br />

früherer Sender in Berlin<br />

• F5 nicht auf • F9 So hieß<br />

11<br />

12<br />

2<br />

7<br />

12<br />

9<br />

der Erfinder von Huckleberry<br />

Finn mit Nachnamen<br />

• G1 nicht mutig • G8<br />

13 16<br />

Jeder hat seine und im Alter<br />

wird‘s meist nicht bes-<br />

14<br />

ser • H5 Hier findet Forschung<br />

statt • I1 Klagelied<br />

• I10 deutscher Autor,<br />

der nicht das Wassertreten<br />

erfunden hat • J1 fertig<br />

gekocht • K8 eine heikle Lage ist meistens auch... • L1 Wurde nicht<br />

an einem Tag erbaut • L5 Militärbündnis • M5 So wurde eine Krankenhaus-Serie<br />

mit George Clooney abgekürzt • M10 Grenze • N1 Explosiv,<br />

aber auch gefäßerweiternd


Foto: www.fotolia.de / Wojciech Gaida<br />

Das <strong>Valeo</strong>-Stipendium<br />

VALEO-Fachabteilungen<br />

Voraussetzungen:<br />

f Sie sind Student/-in der Medizin an einer Universität in Deutschland und stehen mindestens ein Jahr vor dem zweiten Staatsexamen<br />

Verfahren:<br />

f Bewerbung an die <strong>Valeo</strong>-Geschäftsstelle mit Nennung Ihres Wunschhauses innerhalb des <strong>Valeo</strong>-Klinikverbunds<br />

f Bei erfolgreicher Bewerbung erfolgt die Bewilligung des Stipendiums als freiwillige Leistung<br />

f Beginn, Dauer und das Volumen des Stipendiums werden mit Ihnen individuell vereinbart<br />

f Der monatliche auszuzahlende Betrag beträgt maximal 400,00 Euro<br />

f Schließt der Stipendiat / die Stipendiatin nach dem Studium einen Arbeitsvertrag mit einem <strong>Valeo</strong>-Haus ab,<br />

ist das Stipendium nicht zurückzuzahlen<br />

f Wird nach dem Studium kein Arbeitsvertrag mit einem Mitgliedshaus im <strong>Valeo</strong>-Klinikverbund abgeschlossen,<br />

ist die Gesamtauszahlungssumme des Stipendiums in Raten zurückzuzahlen<br />

Vorteile:<br />

f Befreiung von wirtschaftlichem Druck<br />

f Frühe Anbindung an die Facharzt-Weiterbildungsstätte<br />

f Frühe „Marktübersicht“ durch regelmäßige Treffen und Schulungen<br />

f Hilfestellung und Coaching in allen Fragen beim Start in den medizinischen Beruf<br />

f Verfügbarkeit des breiten Leistungsspektrums im Verbund<br />

f Zusätzliche Schulungsangebote<br />

f Frühe Kontakte zum zukünftigen Arbeitgeber und zu späteren Kolleginnen und Kollegen<br />

f Weniger oder keine „Startschwierigkeiten“ im Beruf in den ersten Wochen nach dem Studium<br />

www.valeo-klinikverbund.de<br />

47<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong>


<strong>Valeo</strong> –<br />

Der Verbund<br />

Evangelischer Krankenhäuser<br />

in Westfalen

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