Valeo mittendrin | Februar 2011

Münster. Das Evangelische Kranken-
haus macht sich auf den Weg zum
„Selbsthilfefreundlichen Krankenhaus“.
Das Ziel ist, die Zusammenarbeit
zwischen Selbsthilfe und Krankenhaus
besser zu vernetzen.
„Wir haben mit den Selbsthilfegruppen gute
Erfahrungen gemacht – diese Arbeit kommt
den Patienten und Angehörigen sehr entgegen“,
freut sich Dr. Peter Kalvari, Ärztlicher
Direktor des Hauses und Chefarzt der Akutgeriatrie
und Frührehabilitation, über die Ergänzung
der sozial-medizinischen Kompetenz
im Krankenhaus an der Wichernstraße.
„Unser EVK liegt mitten im Kreuzviertel und
es wird sowohl wegen der Schwerpunktkompetenzen
als auch wegen der lokalen
Verfügbarkeit in vielen Fällen zum Versorgungsmittelpunkt
der Stadtteilbewohner“.
Insofern sei es folgerichtig, wenn sich
Selbsthilfegruppen zu Fragen der Gesund-
heit im Krankenhaus treffen und dort mit
Rat und Fachwissen begleitet würden.
Bessere Koordination
zwischen allen Beteiligten
Im Rahmen des Projektes ‚Selbsthilfefreundliches
Gesundheitswesen NRW’ vereinbarten
das EVK Münster als Mitglied des Valeo-
Klinikverbundes und die örtliche Selbsthilfe-Kontaktstelle
Münster aufbauend auf die
bisherigen Kontakte eine intensivere Zusammenarbeit,
von der alle Beteiligten profitieren
– das EVK Münster, die Gesundheits-
Selbsthilfegruppen und vor allem die Patienten
und ihre Angehörigen. Unterstützt
wird die Kooperation von Christa Steinhoff-
Kemper, die das landesweite Projekt ‚Selbsthilfefreundliches
Gesundheitswesen NRW‘
koordiniert. Das Projekt, welches beim Paritätischen
Wohlfahrtsverband NRW angesiedelt
ist, wird vom BKK-Bundesverband und
BKK-Landesverband NORDWEST finanziell
Aus den VALEO Häusern
Kick-Off-Veranstaltung zur Aktion Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
Selbsthilfegruppen sind gern gesehen
Christa Steinhoff-Kemper (Agentur Selbsthilfefreundlichkeit NRW), Renate Ostendorf (Selbsthilfe-Kontaktstelle), Erika Diephaus (EVK
Münster) und Kira Stracke (Projektleitung Valeo-Klinkverbund) freuen sich auf die Zusammenarbeit. (Foto: tmv)
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gefördert. Gemeinsame Veranstaltungen
von Ärzten und Gruppen, Besuchsdienste,
ausliegende Materialien der Gruppen sowie
der gezielte Hinweis auf eine Selbsthilfegruppe
bei der Entlassung sollen im EVK
besser koordiniert werden.
Erika Diephaus, Selbsthilfe-Beauftragte
des EVK und Renate Ostendorf, Leiterin der
Selbsthilfe-Kontaktstelle sind die Ansprechpartnerinnen
für Gruppen, die sich zu gesundheitlichen
und sozialen Themen im
Wirkungsfeld des Johannisstiftes aufstellen
wollen. „Wir sind als Kontaktstelle seit einiger
Zeit dabei, das Thema Selbsthilfe im
Krankenhaus zu bewegen“, erläutert Renate
Ostendorf. „Ein ‚Selbsthilfefreundliches
Krankenhaus’ bedeutet nicht ein weiteres
Schild an der Eingangstür“, ergänzt Erika
Diephaus „sondern ,Selbsthilfefreundlichkeit’
dient letztendlich unseren Patienten
und ihren Angehörigen.“
Valeo mittendrin | Februar 2011