Valeo mittendrin | Februar 2011
Valeo mittendrin | Februar 2011
Valeo mittendrin | Februar 2011
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
32 Aus den VALEO Häusern<br />
Neuer Aussegnungsraum für alle Konfessionen im EvKB wurde eingeweiht<br />
In Ruhe und Würde Abschied nehmen<br />
Bielefeld. „Lavendel steht für die Wei-<br />
te. Das Aprikot gibt Ruhe und Wärme“,<br />
erklärt Annette Gees, Innenarchitektin<br />
in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen<br />
Bethel das Gestaltungskonzept<br />
des neuen Aussegnungsraums<br />
im Haus Gilead I des EvKB.<br />
In der Decke erkennt man ein abstraktes<br />
Herz, in das dezente Beleuchtung eingearbeitet<br />
wurde. „Das Herz ist nicht nur ein Symbol<br />
für Güte und Liebe, sondern gleichzeitig<br />
ein Beleuchtungskonzept für die Aufbahrung:<br />
Die christlichen und moslemischen Verstorbenen<br />
können hier entsprechend ihrer<br />
Rituale nach Osten oder Westen aufgebahrt<br />
werden“, sagt Angela Kessler-Weinrich. „Wir<br />
möchten allen Konfessionen die Möglichkeit<br />
für den Abschied geben. Deshalb gibt es neben<br />
dem Abschiedsraum ein kleines Zimmer<br />
für die Waschungen, die zur moslemischen<br />
Religion gehören“, so die Pastorin weiter.<br />
Neuer Chefarzt des Epilepsie-Zentrums<br />
Bethel ist seit Anfang des Jahres<br />
Privatdozent Dr. Christian G. Bien<br />
geworden. Der Neurologe hat zum<br />
Jahresbeginn die Leitung des Zentrums,<br />
zu dem unter anderem die Kliniken<br />
Mara für Erwachsene und Kidron<br />
für Kinder sowie eine Reha-Klinik<br />
gehören, übernommen.<br />
Dr. Christian G. Bien (43) war zuvor Leitender<br />
Oberarzt der Klinik für Epileptologie der<br />
Universität Bonn. Dr. Bien ist Nachfolger von<br />
Dr. Alois Ebner, der nach einer Übergangszeit<br />
in den Ruhestand gehen wird.<br />
Der neue Chefarzt des Epilepsie-Zentrums<br />
Bethel hat sich an der Universität Bonn im<br />
<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2011</strong><br />
Der Aussegnungsraum wurde zum großen<br />
Teil aus Spendengeldern finanziert. Er ist Teil<br />
der Abschiedskultur im Evangelischen Krankenhaus<br />
Bielefeld. Seit zwei Jahren wird eine<br />
hauptamtliche Hospizkoordinatorin beschäftigt.<br />
Zahlreiche Ehrenamtliche begleiten die<br />
Sterbenskranken und ihre Angehörigen im<br />
Krankenhaus. Die Seelsorge lädt alle Angehörigen<br />
und Mitarbeitenden des EvKB zu re-<br />
Neuer Chefarzt für das Epilepsie-Zentrum Bethel: Priv.-Doz. Dr. Christian G. Bien<br />
Kontinuität und Innovation<br />
Fach Neurologie habilitiert. In Bielefeld ist<br />
er bereits zum Direktor des Instituts für interdisziplinäre<br />
Epilepsieforschung der Universität<br />
Bielefeld ernannt worden. Der klinische<br />
Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Christian<br />
G. Bien liegt in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik<br />
und<br />
bei den entzündlich<br />
bedingten Epilepsien.<br />
In beiden Bereichen<br />
wird er auch<br />
in Bethel weiter wissenschaftlich<br />
tätig<br />
sein.<br />
Im Epilepsie-Zentrum<br />
Bethel steht Privatdozent Dr.<br />
der neue Chefarzt Christian G. Bien.<br />
Runde Formen,<br />
dezentes Licht<br />
und warme<br />
Farben geben<br />
Schutz und Ruhe.<br />
gelmäßige Erinnerungsgottesdiensten ein.<br />
„Wir wollen als christliches Haus eine aktive<br />
Abschiedskultur leben. Unser Ziel ist zwar<br />
die Heilung, aber wir dürfen nicht vergessen,<br />
dass der Tod eben auch zu einem Krankenhaus<br />
gehören kann. Und dabei wollen wir<br />
unsere Patienten und ihre Angehörigen nicht<br />
alleine lassen“, betont Pastor Reinhold Balzer,<br />
leitender Theologe im EvKB.<br />
für Kontinuität und Innovation. „Wir wollen<br />
das breite Spektrum von Diagnose- und<br />
Therapiemöglichkeiten in Bethel pflegen,<br />
gleichzeitig aber auch moderne Wege wie<br />
die Antikörperdiagnostik bei entzündungsbedingten<br />
Epilepsien weiterentwickeln“,<br />
so Dr. Bien. Für seine Forschungsarbeit ist<br />
er unter anderem bereits mit dem Alfred-<br />
Hauptmann-Preis für Epileptologie und mit<br />
dem Sobek-Nachwuchspreis für Neuroimmunologie<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Im Epilepsie-Zentrum Bethel werden jährlich<br />
rund 7 000 Patienten mit Epilepsien aus<br />
dem In- und Ausland behandelt. Mit der Betreuung<br />
von epilepsiekranken Menschen begann<br />
1867 die Arbeit der v. Bodelschwinghschen<br />
Stiftungen Bethel in Bielefeld.