12.07.2015 Aufrufe

TAB Technik am Bau 2009 - Assmann Gruppe

TAB Technik am Bau 2009 - Assmann Gruppe

TAB Technik am Bau 2009 - Assmann Gruppe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RaumlufttechnikBlick in einen Reinraum ...... mit eingebauten ProduktionsanlagenReinraumbereicheFür die Raumluftkonditionierung der 3596 m 2 Reinraumflächen derKlasse D nach GMP wurden jeweils Klimaanlagen vorgesehen. DieLuftwechselzahlen der jeweiligen Bereiche wurden hierbei auf Basisder im Prozess zu erwartenden Partikelimmision sowie der abzuführendenWärmelasten bestimmt. Die RLT-Zentralgeräte wurden alles<strong>am</strong>tin Hygieneausführung vorgesehen.Um einen möglichst energieeffizienten Anlagenbetrieb sicherzustellen,wurden für die Sollwerte der Raumlufttemperatur und Raumluftfeuchteentsprechende Bandbreiten in Abstimmung mit dem Nutzerdefiniert, in welchen die Luftaufbereitung energieneutral erfolgt. Ergänzendhierzu können die Anlagen in den produktionsfreien Zeiten(Nachtstunden / Wochenenden etc.) im Absenkbetrieb mit 2/3 derNennluftmenge ohne Verlust des Reinraumstatus betrieben werden,um Betriebskosten einzusparen. Die Anlagen ferner wurden so konzipiert,dass in den Wintermonaten sowie in der Übergangszeit dieinneren Wärmelasten mit hohen Außenluftanteilen bis zu 100 % abgeführtwerden können.In insges<strong>am</strong>t vier Sonderbereichen wird mittels den Hauptanlagennach geschalteten Klimanachbehandlungseinheiten (Kühler, Erhitzer,Befeuchter) Messraumklima (21 +/- 1 °C / 50 +/- 3 % r.F) realisiert.Die Druckregelung der Reinräume erfolgt jeweils auf der Abluftseite,um konstante Zuluftvolumenströme aufrechtzuerhalten. Hierzu wurdeein Raumdruckregelsystem mit integrierter Luftbilanzierung (Zuluft+ Abluft) gewählt. Durch dieses System stehen für die eigentlicheRaumdruckregelung immer nur definierte Volumenstromfenster zurVerfügung. Um für sämtliche Raumdruckregelungen und Druckmessungenein definiertes Referenzpotential zu schaffen, wurde ein zentralesReferenzdrucksystem installiert.Die erforderliche Luftbefeuchtung der Klimaanlagen wurde aushygienischen Gründen als Sattd<strong>am</strong>pfbefeuchtung konzipiert. AlsValidierung und QualifizierungSämtliche GMP-relevanten Systeme wurden einer Qualifizierung unterzogen. DieAnlagenqualifizierung wurde entsprechend dem V-Model nach GAMP unterteiltin:Designqualifizierung (DQ = Design Qualification)Installationsqualifizierung (IQ = Installation Qualification)Funktionsqualifizierung (OQ = Operational Qualification)Performance Qualification (PQ = Performance Qualification)D<strong>am</strong>pferzeuger wurden sowohl erdgasbetriebene als auch elektrischbetriebene D<strong>am</strong>pferzeuger vorgesehen. Die Wasserversorgung derBefeuchter erfolgt hierbei mit voll entsalztem Wasser aus der Reinstwasseranlage.ReinraumlagerZur Sicherstellung der Reinraumklasse D nach GMP innerhalb des vertikalenReinraumlagers erfolgte die Einbindung auch dieses Bereichesin das raumlufttechnische Ges<strong>am</strong>tkonzept. Durch eine vertikale Erschließungwurde eine horizontale Verdrängungsströmung durchden Schacht erzielt.ReinraumaufzugZur Sicherstellung der Reinraumklasse D nach GMP innerhalb derReinraumaufzugskabine wurde diese mit einem integrierten Luftplenumversehen. In dieses Luftplenum ist ein FFU (Filter Fan Unit)integriert. Ergänzend hierzu ist auch der Aufzugschacht selbst in dasraumlufttechnische Ges<strong>am</strong>tkonzept eingebunden.ReinraumtreppenhausZur Sicherstellung der Reinraumklasse D gemäß GMP innerhalb desReinraumtreppenhauses musste auch dieser Bereich in das raumlufttechnischeGes<strong>am</strong>tkonzept eingebunden werden. Die Zuluftwird dabei im Treppenhauskopf über Quellluftdeckenauslässe mitintegrierten endständigen H13-Filtern eingebracht. Die Abluft wirdhingegen punktuell im unteren Bereich abgeführt. Der Ges<strong>am</strong>luftvolumenstromzur Versorgung der Reinraumbereiche verteilt auf insges<strong>am</strong>tfünf Einzelanlagen beträgt insges<strong>am</strong>t ca. 226 000 m 3 /h.Sonstige BereicheDer Ges<strong>am</strong>luftvolumenstrom dieser Teilklimaanlagen verteilt auf insges<strong>am</strong>tdrei Einzelanlagen beträgt ca. 64 000 m 3 /hDie Bereiche Hochregallager, Temperiergeräteräume, Drucklufterzeugungusw. werden lufttechnisch über Lüftungsanlagen be- und entlüftet.Der Ges<strong>am</strong>luftvolumenstrom für die Lüftungsanlagen verteilt aufinsges<strong>am</strong>t drei Einzelanlagen beträgt insges<strong>am</strong>t ca. 63 000 m 3 /h.In Summe erfolgt eine Ges<strong>am</strong>tluftumwälzung im Gebäude von353 000 m 3 /h.Prozesslufttechnische AnlagenKaltentrauchungDie RLT-Anlagen werden gemäß „Industriebaurichtlinie“ im Havariefallwww.tab.de 39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!