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TAB Technik am Bau 2009 - Assmann Gruppe

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Hohlraumdecken nach dem „Bubble“-PrinzipBlick aus der <strong>Bau</strong>grube des „Tiefregallagers“Blick in die <strong>Bau</strong>grube des „Tiefregallagers“Das fertige „Tiefregallager“Das „Tiefregallager“13 m tief in die Erde wurde das insges<strong>am</strong>t 30 m hohe Regallager gebaut. Mit eineraufwendigen <strong>Bau</strong>grubensicherung als Permanentverbau konnte das Volumen fürdas Tiefregal sicher freigebaggert werden. So war es möglich, dass das zweigassige„Hochregallager“ mit dem Bestandsgebäude oben auf gleichem Niveau abschließt.In dem so vom „Hochregal-“ zum „Tiefregallager“ gewordenen Gebäudeverbindet ein voll automatisiertes vertikales Reinraumlager über eine Höhe von22 m vier Geschosse innerhalb des Produktionsbereichs als Zwischenpuffer.räumliche Anbindung der neu zu schaffenden Produktionsflächen andie bereits bestehenden Fertigungsbereiche geschaffen worden.Eine aufwendige Gründung war für die ges<strong>am</strong>te Fabrik erforderlich.Die Anforderung an Freiräume mit wenigen Stützen in den Produktionshallenmachten Decken mit großen Spannweiten erforderlich.Diese wurden mit dem Einsatz von Hohlraumdecken nach dem „Bubble“-Prinziperzielt.In Anlehnung an die hochsensiblen Produktionsbedingungen derMikrostrukturtechnik und der dennoch stark automatisierten undmarktbezogenen Produktionsabläufe wurde der Begriff „Die WeißeFabrik“ geprägt, ein Begriff, der nicht nur auf die Reinheit der Produktionsgebäudesondern auch auf die Klarheit und Farbigkeit des GebäudeentwurfsBezug nimmt.So mikrostrukturiert die Fertigung und die Produkte auch sind, sogroßzügig und klar stellt sich der Einsatz von Glas und Blech in derGebäudehaut dar. Die großen Glasflächen werden durch die reduzierteFarbgebung nach außen unterstützt, bei der sich: weiß undanthrazit in Flächen und Fassadenrastern sowie in der <strong>Technik</strong>ebenewiederholen.Im Innern hingegen sind kräftige Farbakzente gesetzt: rot und gelbin den Treppenhäusern, orange in den Umläufen. Auch in den Reinräumekontrastiert intensives gelb in den glänzenden Bodenflächenmit weißen vertikalen Flächen und den Decken – arbeitsphysiologischnicht zu unterschätzen.Auffällig sind die vier wesentlichen Elemente des Gebäudes: die Nordfassade,die sich in ihrer baulichen Anordnung wie ein einziges großesFenster versteht, der langgezogene <strong>Bau</strong>körper der Produktionsflächen,an drei Seiten mit umlaufenden Fensterbändern horizontal gegliedert,das nur zur Hälfte aus dem Erdboden reichende Hochregallagerund die abgesetzte <strong>Technik</strong>ebene.Die Horizontale ist eine wesentliche Aussage des Entwurfs der Anlage.Nicht zuletzt durch die erforderliche Anbindung an den vorhandenenBestand wurde die Gebäudehöhe beschränkt. Horizontal ausgelegtsind die weißen Fassadenelemente, unterstrichen durch die transparentenUmläufe, die das Tageslicht bis in die Reinräume der Produktiongelangen lassen. Selbst das „tiefer gelegte“ Hochregallager, dasnur zur Hälfte aus dem Erdboden ragt, unterstreicht diesen Aspekt.Der eigentlich „Tiefregallager“ zu nennende 30 m hohe Warenturmwurde zur Hälfte in die Erde versenkt. Die ungewöhnliche Planungwurde erforderlich, weil die <strong>Bau</strong>höhen der angrenzenden Bestandsgebäudeaufgenommen werden mussten.www.tab.de 35

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