Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung en.de

Preisträger und Nominierte
zierungspass einen Stempel als Beleg. Sind
nach mehreren Einsätzen alle erforderlichen
Module erfolgreich absolviert, besteht
die Möglichkeit, sich zu einem Test der theoretischen
Grundlagen bei verschiedenen
regionalen IHKs anzumelden. Wer den besteht,
bekommt ein von der Kammer anerkanntes
Zertifikat. Derzeit können Zertifikate
als Fachassistentin oder Fachassistent für
Lager- oder Büroarbeiten vergeben werden.
Entstanden ist „Lernen im Job“ in der Randstad Stiftung durch die Zusammenarbeit
der Randstad Arbeitsmarkt-Experten, dem Betriebsrat, den Kundenunternehmen,
der Industrie- und Handelskammer Koblenz, dem DIHK und dem Bundesinstitut für
Berufsbildung. Das modulare Qualifizierungsmodell kann der Personaldienstleister
selbst ohne großen Zusatzaufwand umsetzen: „Wir haben unsere Kunden nach Arbeitseinsätzen
schon immer befragt. Jetzt stellen wir ein paar Fragen mehr, um zu
erfahren, ob die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter die Anforderungen bestimmter
Qualifizierungsmodule erfüllt“, erläutert Pia Krömer, Projektleiterin bei Randstad
Deutschland.
Im Januar 2006 startete die praktische Erprobung in einem Pilotprojekt und schon im
Mai 2007 wurde das Angebot in allen deutschen Niederlassungen eingeführt. Mittlerweile
haben die ersten 25 Beschäftigten den Test bei der IHK Koblenz bestanden.
Diese zertifizierte Ausbildung hat Vorteile für beide Seiten. „Unsere Kunden suchen
zwar auch Hilfskräfte für einfache Tätigkeiten, setzen aber trotzdem ein Mindestmaß
an praktischen Erfahrungen und fachlichen Kenntnissen voraus. Durch die
Zertifizierung können wir den steigenden Bedarf unserer Kunden nach qualifizierten
Kräften decken“, sagt Pia Krömer.
Die bislang mehr als 3 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Randstad, die den
Qualifizierungspass in der Tasche tragen, haben durch die Teilnahme an „Lernen im
Job“ eine bessere berufliche Anerkennung. Auch die langfristigen Beschäftigungschancen
verbessern sich. Für einige der Teilnehmenden ist „Lernen im Job“ auch
Ansporn, eine Berufsausbildung – wie zum Beispiel die zweijährige Ausbildung als
Fachlagerist – nachzuholen. Das Programm bietet den Mitarbeitern den Einstieg in
die berufliche Weiterbildung.
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