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Konzept zum Download - Herman-Nohl-Schule

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Nach innen sorgen die Einrichtungen und Projekte der Kinder- und Jugendarbeitdafür, dass sie selbst möglichst demokratisch strukturiert sind, so dass dieNutzerinnen und Nutzer im Wesentlichen an den sie betreffenden Belangenbeteiligt werden können.Kinder und Jugendliche werden angeregt und unterstützt, ihre Interessen nachaußen zu vertreten, und sich aktiv in die Mitgestaltung des Umfeldes miteinzubringen.Die Kinder- und Jugendfreizeitstätten nehmen diese Anforderungen auf, in dem sieeinerseits Ausgangsort für die Aneignung und Mitgestaltung des Lebensumfeldes imSozialraum sind, andererseits die Einrichtungen selbst so gestaltet sind, dass dieKinder und Jugendlichen ein möglichst hohes Maß an Beteiligung und Mitwirkungwahrnehmen können. Um diese Mitwirkung in den Freizeiteinrichtungen zugewährleisten, hat die Jugendarbeit vielfältige Angebotsformen entwickelt, die denpassenden institutionellen Rahmen für Beteiligung bieten. Jugendvollversammlungen,Kinderkonferenzen, Jugendräte, Klubaktive, Nutzerinnen- undNutzerbefragungen und Kummerkasten sind hier nur einige ausgewählte Beispiele.Jugendarbeit wendet sich an unterschiedliche Gruppen, die in Jugendfreizeiteinrichtungen mit- undnebeneinander existieren. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben außerdem unterschiedliche sozialeund kulturelle Hintergründe und Fähigkeiten, woraus sich auch ein unterschiedliches Konflikt- undProblemlösungsverhalten ergibt.Die pädagogischen <strong>Konzept</strong>e zur Partizipation sehen unterschiedliche Beteiligungsformen vor, die demEntwicklungsstand und den Möglichkeiten der unterschiedlichen Kinder und Jugendlichen jeweils am bestengerecht werden. Die Vorhaben und Themen werden so ausgewählt, dass sie von Kindern und Jugendlichenüberblickt und in einem überschaubaren Zeitrahmen umgesetzt werden können. Im Sinne von GenderMainstreaming wirken Mädchen und junge Frauen ebenso mit, wie Jungen und junge Männer.‚Kinder und Jugendliche sind oft Experten in eigener Sache’. Um jedoch mit größerenGruppen junger Menschen Einverständnis über die Beurteilung von Sachverhalten,über Ergebnisse und Handlungen zu erreichen, sind eine Vielzahl von Methoden undKenntnissen notwendig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- undJugendarbeit verstehen es als ihre Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen dieseKenntnisse zu vermitteln und sie durch politische Bildung zur Mitwirkung zubefähigen. Somit ist Partizipation auch als öffentlicher Bildungsauftrag derFreizeiteinrichtungen zu verstehen.Wegen des hohen Stellenwertes von Partizipation und der auch von jungenMenschen beabsichtigten Wirkung bei politischen Entscheidungen besteht auf Seitender Einrichtungen, der Träger und der Jugendpolitik die Versuchung,Partizipationsprojekte als Alibi zu nutzen, ohne dass die von Kindern undJugendlichen angestrebten Wirkungen erzielt werden. Aufgabe der Jugendarbeitdabei ist es, darauf zu achten, dass bei allen Beteiligungsangeboten die

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