STADION - VfB Stuttgart

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zess auftreten trägt Christian Träsch immer
eine Spezial-Schiene aus Carbon, die den
kompletten Unterarm und die Hand stabilisiert
und schützt. „Die Schiene stört mich im
Training überhaupt nicht. Eigentlich habe
ich sie nach kurzer Zeit gar nicht mehr wahrgenommen“,
sagt Träsch. Ein Einsatz unter
der Woche gegen den FC Timisoara kam
aber noch zu früh für den gebürtigen Ingolstädter,
auch wenn er selbst schon absolut
heiß ist aufs Blitz-Comeback. „Wir wissen,
dass Christian darauf brennt, wieder zu spielen.
Aber es ist keine leichte Verletzung bei
ihm. Einen Bruch sollte man nie unterschätzen.
Deshalb haben wir auch am Mittwoch
noch auf ihn verzichtet“, betont Co-Trainer
Alexander Zorniger, der aber sehr zuversichtlich
ist, dass „Träschi“ bald wieder auflaufen
kann. Vielleicht ja schon heute gegen
den Club. Christian Träsch ist jedenfalls bereit.
Und damit sich kein Gegenspieler an
seinem „Panzer“ aus gehärtetem Kunststoff
verletzt, trägt der Youngster quasi als Polster
einen Überzug aus Latexmaterial über
der Spezialanfertigung. VfB-Mannschaftsarzt
Dr. Raymond Best ließ diesen umgehend
nach der OP für ihn herstellen. Ein
Gipsabdruck von Träschs Unterarm diente
als Vorlage für die rund 600 Euro teure, ultraleichte
Manschette, auf der auch sein Name
und seine Rückennummer angebracht sind.
„Operation und Heilungsverlauf sind bei
Christian bislang wirklich optimal verlaufen.
Mit der Carbon-Schiene konnte er schon in
der letzten Woche wieder ins Mannschaftstraining
einsteigen und vor allem auch das
richtige Fallen üben, um sich vor Folgeverletzungen
zu schützen“, sagt Best, der zusammen
mit Dr. Heiko Striegel die VfB-Profi s
medizinisch betreut. Unabhängig davon, ob
das Comeback bereits heute glückt oder
nicht, gibt es für Abwehrturbo Träsch auf
jeden Fall am Montag Grund zur Freude.
Denn dann feiert er seinen 22. Geburtstag –
ganz ohne Manschette. Denn die Geburtstagstorte
schneidet der Nationalspieler garantiert
mit rechts an.