12.07.2015 Aufrufe

Viele Köpfe – bessere Ideen - Kreishandwerkerschaft Ruhr

Viele Köpfe – bessere Ideen - Kreishandwerkerschaft Ruhr

Viele Köpfe – bessere Ideen - Kreishandwerkerschaft Ruhr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AktuellSechs Mitarbeiter derZimmerei Zimmermannbauten in Südafrika eindreieckiges Holzhaus, dasden Kindern der Vorschuleals Klassenzimmer dient.Mit einer Brücke wurdees mit dem viereckigenStelzenhaus verbunden,das bereits 2011 entstand.Dafür opferten dieBochumer Handwerkerihren Urlaub.Zimmermänner bauen Haus in AfrikaAfrika lässt Stefan Zimmermann nicht los.„Das ist eine andere Welt“, sagt der Obermeisterder Zimmerer-Innung. Zum zweitenMal ist er mit seinen Mitarbeitern imHerbst nach Südafrika geflogen. Ziel warein südafrikanisches Township in der ProvinzMpumalanga nahe Witbank 330 Kilometernordöstlich von Johannesburg. Hierhaben sie 2011 ein sieben Meter hohesSchulgebäude für 350 Kinder gebaut. Hierherkehrten sie zurück, im Gepäck Plänefür ein zweites Gebäude. Dazu 190 KilogrammNägel, Schrauben, Bolzen, teilweisewegen des hohen Gewichts sogar im Handgepäck.Alle opfern dafür ihren Urlaub“, betontStefan Zimmermann. AlexanderDinsing, der inzwischen seine Ausbildungals Bester in NRW abgeschlossen hat,Dominik Hortig und Christoph Knop sindWiederholungstäter. Thomas Puwalski, UdoHoose und Tim Pottkämper ergänzten dasTeam, das nach dem viereckigen Holzbauvon 2011 nun ein dreieckiges Haus mit zweiEtagen aufbaute. Und auch Chef StefanZimmermann und sein 15-jähriger SohnLouis stießen dazu und verbanden beideGebäude mit einer hölzernen Brücke. VierTage haben sie von 6 bis 18 Uhr, wenn esdunkel wurde, gearbeitet. Am letzten Tagdann wurde mit den Kindern Richtfest gefeiert.In beiden Gebäuden werden die Kinder unterrichtet,lernen lesen, schreiben, Englisch. Rundum das Gelände zieht sich Nato-Draht. „Dasist zur Sicherheit der Kinder“, erläutert Zimmermann.Von 6 bis 18 Uhr sind sie jeden Taghier <strong>–</strong> lernen, spielen, können einfach Kindsein. Hinter der Absperrung, in einer illegalgebauten Siedlung, bei ihren Familien,herrscht viel Gewalt.Nach der Arbeit kam für die Bochumer dasVergnügen. Die berühmte Garden Route bisKapstadt bot den Zimmermännern einmaligeErlebnisse. Schon jetzt steht fest: Sie werdenwieder nach Südafrika fahren. Stefan Zimmermannerzählt: „Das nächste Gebäude wirdrund.“Globales EngagementDer Bochumer Rudolf Kretschmer, Lehreran der Essener Gesamtschule Süd, fährtseit Jahren mit seinen Schülern zu derVorschule in Witbank. 2011 suchte undfand er dann Unterstützung bei der ZimmereiZimmermann. Eine Woche vor denHandwerkern reisten die Schüler diesmalan und legten unter anderem das Betonfundamentfür das Haus. Für das zweiteStelzenhaus hat Kretschmer 40 000 Eurovon der Entwicklungshilfeorganisation„Engagement Global“ erhalten, die vomBundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung finanziertwird.Fotos: Privat22 KH AKTUELL// Nr. 114 // 2/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!