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Mölln aktuell

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Foto: Ursula Braun<br />

Frauen präsentieren sich und andere literarisch<br />

<strong>Mölln</strong> (br) - Zusammenhalten,<br />

wenn in der Vielfalt einer Gesellschaft<br />

sich getrennte Lebenswelten<br />

entwickeln und Ausgrenzungen<br />

drohen. Das ist auch in diesem<br />

Jahr der Ausgangspunkt für<br />

den interkulturellen Dialog, der<br />

von Wohlfahrtsverbänden, Migrationsorganisationen<br />

und<br />

kirchlichen Gemeinschaften im<br />

Rahmen der »Interkulturellen<br />

Wochen« durchgeführt wird. Mit<br />

kulturellen Ereignissen aller Art<br />

setzen sich die Veranstalterinnen<br />

und Veranstalter damit für ein<br />

friedliches und gerechtes Miteinander<br />

von Menschen unterschiedlicher<br />

Kulturen und Religionen<br />

ein.<br />

Im Herzogtum Lauenburg organisiert<br />

und koordiniert der Fachdienst<br />

für Migration und Integration<br />

die Veranstaltungen, die<br />

noch bis zum 9. Oktober stattfinden.<br />

Sie sollen die Aufmerksamkeit<br />

auf die Situation von Migrantinnen<br />

und Migranten sowie<br />

Flüchtlingen aus anderen<br />

Kulturkreisen lenken und eine<br />

Austauschplattform zum Kennenlernen<br />

und Annähern bieten.<br />

In <strong>Mölln</strong> boten Ulrike Pein und<br />

Stephanie Petersen von der Migrationssozialberatung<br />

des Diakonischen<br />

Werkes fünf Veranstaltungen<br />

an, die sich an die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppen richteten.<br />

Den Auftakt machte ein interkultureller<br />

Brunch in der Begegnungsstätte<br />

am Lohgerber-<br />

gang. Ihm folgte ein Literarischer<br />

Messe und Weinfest<br />

Büchen (cks) - Am Sonnabend, 15. und Sonntag,<br />

16. Oktober findet auf dem Schulgelände<br />

Büchen die siebte Gewerbeschau statt, zu<br />

der die Büchener Wirtschaftsvereinigung<br />

einlädt. Über 120 Aussteller und Gewerbetreibende<br />

präsentieren auf vielfältige Art<br />

und Weise ihre Angebotspalette. Ein buntes<br />

Rahmenprogramm auf der Messeaktions-<br />

Bühne, eine Hüpfburg, Kistenstapeln und<br />

vieles mehr runden die Veranstaltung ab.<br />

Für das leibliche Wohl ist zudem ausreichend<br />

gesorgt.<br />

Die Gewerbeschau hat am Sonnabend, 15.<br />

Oktober von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag,<br />

von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist<br />

frei.<br />

Am Sonnabend findet zudem ab 17 Uhr das<br />

Büchener Weinfest in der kleinen Sporthalle<br />

statt.<br />

Sie trugen zum Gelingen des kurzweiligen interkulturellen Literaturabends<br />

für Frauen bei: (v. links) Esmat Shirazi, Stephanie Petersen, Ulrike<br />

Pein und Edelgard Jenner, im Vordergrund Valentina Seiferling.<br />

Abend von Frauen für Frauen unter<br />

dem Motto »Gedichte und<br />

Geschichten von Autorinnen aus<br />

aller Welt«, der zusammen mit<br />

der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Edelgard Jenner im Gemeinschaftshaus<br />

an der Seestraße<br />

ausgerichtet wurde. Einige Tage<br />

später wurde zu einem interkulturellen<br />

Dinner mit musikalischer<br />

Untermalung in das Polleyn-Zentrum<br />

eingeladen, und<br />

auch eine Funsportnight in der<br />

Sporthalle auf dem Schulberg<br />

war dabei. Weitere Termine können<br />

unter www.diakonie-rz.de<br />

nachgesehen werden.<br />

Für den literarischen Frauenabend<br />

hatten die Veranstalterinnen<br />

unter anderem Texte von<br />

Frauen aus aller Welt unter dem<br />

Motto »Wir haben viele Gesichter«<br />

zusammengetragen. Sie alle<br />

wurden auf die eine oder andere<br />

Weise nach Deutschland verschlagen<br />

und trafen in einem<br />

Sprachkurs aufeinander, aus<br />

dem heraus die Textsammlung<br />

entstand. Alle Beiträge, die von<br />

Ulrike Pein und Edelgard Jenner<br />

abwechselnd gelesen wurden,<br />

zeigten deutlich den Zwiespalt<br />

Sport für die<br />

Kleinsten in<br />

der Krabbelgruppe<br />

<strong>Mölln</strong> (zrrg) Die <strong>Mölln</strong>er Sportvereinigung<br />

sucht Verstärkung für ihre<br />

Krabbelgruppe. Sobald die Kleinen<br />

in der Lage sind, vorwärts zu robben,<br />

können sie mit ihren Müttern oder<br />

Vätern an dieser Stunde teilnehmen.<br />

Immer dienstags von 15.30 bis<br />

17 Uhr wird im Sportraum der MSV<br />

gekrabbelt, gekullert, gespielt und<br />

gesungen. Zudem dient diese Stunde<br />

den Eltern als Erfahrungsaustausch<br />

und hoffentlich zum Schließen<br />

neuer Freundschaften. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

auf, in dem die Frauen stecken.<br />

Einerseits fühlen sie sich gut aufgehoben<br />

in Deutschland, andererseits<br />

vermissen sie ihre zurückgelassenen<br />

Angehörigen<br />

und den sozialen Zusammenhalt<br />

ihres Kulturkreises. Aber selbst<br />

wenn diese Sehnsucht nicht<br />

mehr vorhanden ist, wie bei einer<br />

jungen Frau aus Ghana, die<br />

schon lange Jahre im geteilten<br />

Berlin lebte, können plötzliche<br />

Änderungen wieder dazu führen,<br />

dass Gefühle des Nichtdazugehörens<br />

auftreten. Karin Janicki<br />

machte dies an einem Text aus<br />

dem Band „Schweigen ist Schuld“<br />

deutlich, in dem die Afrikanerin<br />

sich nach der Grenzöffnung<br />

plötzlich mit einer völlig anderen<br />

Einstellung konfrontiert sah<br />

als in der Zeit der deutschen Teilung.<br />

Die aus dem Iran stammende<br />

Lehrerin Esmat Shirazi schloss<br />

daran einige Texte aus ihrer Heimat<br />

an, die für Grundschulkinder<br />

geschrieben wurden und deren<br />

Lebenskreis darstellten mit<br />

Ermahnungen zum Händewaschen<br />

und anderen hygienischen<br />

Maßnahmen sowie auch<br />

der Aufforderung zum Fleißig-<br />

sein in der Schule und Gehorsam<br />

zeigen den Eltern gegenüber.<br />

Für den musikalischen Rahmen<br />

des kurzweiligen Abends sorgte<br />

Valentina Seiferling. Sie trug im<br />

Wechsel zu den gelesenen Texten<br />

Akkordeonstücke namhafter<br />

Komponisten vor und lud die<br />

Gäste zum Mitsingen ein.<br />

Sen Fi bei der MSV<br />

<strong>Mölln</strong> (zrrg) Die <strong>Mölln</strong>er Sportvereinigung<br />

nimmt einen neuen Kurs in ihr Programm<br />

auf: Sensual Fighting, kurz Sen Fi genannt,<br />

ist ein fernöstlich inspiriertes Power-Workout<br />

im 3/4-Takt. Es vereint Elemente neuseeländischer<br />

Haka-Tanz-Rituale der Maori und<br />

unterschiedliche Kampfkünste wie z.B. Kung<br />

Fu oder Boxing.<br />

Sen Fi ist gutes Herz/Kreislauftraining, wobei<br />

der Wechsel zwischen starken und weichen<br />

Bewegungen einem Intervalltraining<br />

gleicht und dem Training seine einzigartige<br />

Note verleiht.<br />

Der Kurs findet an acht Montagen im Dorfgemeinschaftshaus<br />

in Niendorf/St. statt<br />

und beginnt am 24. Oktober um 20 Uhr. Vorkenntnisse<br />

sind nicht erforderlich. Anmeldungen<br />

ab sofort unter der Telefonnummer<br />

0 45 42/83 66 16.<br />

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