Der Schornsteinfeger beim Jesuskind - Dresdner Akzente
Der Schornsteinfeger beim Jesuskind - Dresdner Akzente
Der Schornsteinfeger beim Jesuskind - Dresdner Akzente
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Eine überdurchschnittlich hohe<br />
Qualität haben Patienten dem<br />
<strong>Dresdner</strong> Krankenhaus St.-Joseph-<br />
Stift bei einer deutschlandweiten<br />
Befragung attestiert. In der Gesamtwertung<br />
„Allgemeine Zufriedenheit<br />
mit dem Krankenhaus“ erhielt das<br />
St.-Joseph-Stift die bundesweit<br />
viertbeste Platzierung und die beste<br />
im Freistaat Sachsen. Unter anderem<br />
lobten die Patienten die Sauberkeit,<br />
den Informationsaustausch<br />
zwischen Ärzten und Pfl egekräften,<br />
die Organisation der Aufnahme,<br />
das Essen und die Betreuung durch<br />
die Pfl egekräfte. An der Studie, die<br />
von der Techniker Krankenkasse<br />
durchgeführt wurde, hatten sich<br />
etwa 100.000 Patienten beteiligt, die<br />
im Jahr 2007 mindestens drei Tage<br />
lang in einem deutschen Krankenhaus<br />
behandelt wurden. DN<br />
n Ausstellung<br />
Kirchen in Kirche<br />
Eine Ausstellung mit Pastellkreidezeichnungen<br />
von Dorfkirchen<br />
im Osterzgebirge wird am 3. Dezember<br />
um 18 Uhr in der Dreikönigskirche<br />
eröffnet. <strong>Der</strong> <strong>Dresdner</strong><br />
Künstler Lothar Kühne hat die<br />
jeweilige Kirche in ihrem Dorf<br />
inmitten der Landschaft des Erzgebirges<br />
mit ihrer individuellen<br />
Schönheit dargestellt. DN<br />
n Ausfl ug in die Steinzeit<br />
Museumsnacht<br />
Was verbirgt sich eigentlich hinter<br />
den Mauern der Forschungsstelle<br />
des Museums für Tierkunde und<br />
des Museums für Mineralogie und<br />
Geologie in Dresden-Klotzsche?<br />
Am 29. November werden von 19<br />
bis 1 Uhr die ansonsten für die Öffentlichkeit<br />
verschlossenen Sammlungsräume<br />
in der Königsbrücker<br />
Landstraße 159 geöffnet, in denen<br />
6,5 Millionen Objekte lagern. In<br />
den Laboren erklären Wissenschaftler,<br />
wie sie das Alter von Gesteinen<br />
datieren oder wie sie mit<br />
einem Raster-Elektronenmikroskop<br />
kleinste Zellen und Lebewesen<br />
sichtbar machen. Kurze Vorträge<br />
und ein „Literaturtheater“<br />
runden das Programm ab. DN<br />
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Leben • Unterhaltung • Beratung • Geschäftsanzeiger 48. Woche/27. November 2008<br />
l Seite 3<br />
n Museum für Sächsische Volkskunst<br />
Großer Krippenberg, gefertigt in Trautenau/Trutnov, von 1885-1930 jährlich erweitert. Museum für Sächsische Volkskunst, SKD Foto: M. Fiedler<br />
<strong>Der</strong> <strong>Schornsteinfeger</strong> <strong>beim</strong> <strong>Jesuskind</strong><br />
Ausstellung alter böhmischer Krippen im Jägerhof<br />
Gegen Geschenke hat niemand etwas. Es müssen ja nicht immer<br />
Gold, Weihrauch und Myrrhe sein. Die böhmischen Krippenbauer<br />
haben mitunter das halbe Dorf auf die Beine gebracht, ihnen Krüge,<br />
Möbel, Teppiche und anderes in die Hände geschnitzt und losgeschickt<br />
– als Gabenbringer zum <strong>Jesuskind</strong>. Fantasievolle Krippen sind<br />
so entstanden. 30 davon werden ab Sonnabend, den 29. November<br />
im Museum für Sächsische Volkskunst zu sehen sein. „Weihnachten<br />
im Jägerhof“ nennt sich die traditionelle Ausstellung, die zwar jedes<br />
Jahr weihnachtlich und doch immer wieder anders ist.<br />
Von Thessa Wolf<br />
Mitunter werden Trends von<br />
Verboten gemacht. So auch jener<br />
mit den Krippen, die in der<br />
Weihnachtszeit aufgebaut werden<br />
– also die Figuren von Maria und<br />
Joseph, die in einer Art Stall um<br />
die Futterkrippe sitzen, in der das<br />
neu geborene Christuskind liegt.<br />
Meist stehen drei Könige in der<br />
Nähe und ein paar Hirten. Im 16.<br />
Jahrhundert stand die erste fi gürliche<br />
Darstellung von Jesu Geburt<br />
in einer Prager Kirche. 200 Jahre<br />
später wurde ein Krippen-Verbot<br />
erlassen. „Kindisch und lächerlich“<br />
Häusliche<br />
Kranken- und<br />
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... denn zu Hause ist es doch am Schönsten!<br />
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befanden die Obrigkeiten damals.<br />
Adlige kauften den Kirchen die<br />
Krippen ab und stellten sie in ihre<br />
guten Stuben. „Das will ich auch<br />
haben“, dachten sich auch jene, die<br />
die fi nanziellen Mittel dafür nicht<br />
besaßen. Sie begannen, selbst Krippen<br />
herzustellen. Figuren wurden<br />
geschnitzt, ganze Landschaften aus<br />
Papier und Pappe gebastelt. Als<br />
das Verbot 1804 schließlich wieder<br />
aufgehoben wurde, war die Krippe<br />
längst zum Weihnachtsschmuck<br />
vieler Haushalte geworden.<br />
Bernd Herrde, Konservator des<br />
Museums für Sächsische Volks-<br />
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kunst sah solche Krippen im<br />
vergangenen Jahr in einer Ausstellung<br />
in Meißen. „Und ich war<br />
baff“, erinnert er sich. Denn die<br />
Exponate aus dem 19. und dem<br />
frühen 20. Jahrhundert sind ein<br />
fast vergessenes Zeugnis des einstigen<br />
Trends. „Kenner werden<br />
sicher große Freude daran haben,<br />
die Krippen ihrer böhmischen,<br />
sudetendeutschen oder auch<br />
tschechischen Herkunft zuzuordnen.“<br />
Ein Indiz für Krippen aus<br />
Králiky (deutsch: Grulich) seien<br />
beispielsweise die hinten abgefl<br />
achten Figuren und ihre sehr<br />
kräftigen Farben.<br />
Doch auch Laien haben sicher<br />
große Freude <strong>beim</strong> Betrachten<br />
und Entdecken der unterschiedlichen<br />
Landschaften und Figuren.<br />
Denn in den Krippen sind Könige<br />
und Hirten nur einige von vielen,<br />
die dem <strong>Jesuskind</strong> Geschenke<br />
bringen. Da kommen auch Bäcker<br />
und <strong>Schornsteinfeger</strong>, Jäger und<br />
• Baumfällarbeiten<br />
• Baumschnitt<br />
• Brenn-, Kamin- und Bauholz<br />
• Gartensanierung<br />
• Bau von Holzschauern,<br />
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Ratsmänner in den Stall. Die Berge<br />
des Riesengebirges wallen sich<br />
in grün bemalten Papierbahnen,<br />
ganze Städtefassaden sind verewigt.<br />
An der größten Krippe der<br />
Ausstellung hat ein unbekannter<br />
Künstler Jahrzehnte gearbeitet.<br />
„Es ist alles dieselbe Handschrift“,<br />
sagt Herrde und zeigt auf die 80<br />
Schafe, 21 Engel und hundert verschiedenen<br />
Figuren. Die Fenster<br />
der Häuser im Hintergrund bekamen<br />
Silberpapier und Spiegel eingesetzt<br />
– richtig beleuchtet glitzert<br />
und strahlt alles.<br />
Alle Krippen haben eine Gemeinsamkeit:<br />
Sie sind Schätze der<br />
Sammlung des Ehepaars Klebe aus<br />
Lilienthal bei Bremen. Seit 12 Jahren<br />
sammeln beide Krippen, haben<br />
viele davon auf Flohmärkten<br />
entdeckt und wieder restauriert.<br />
Ausstellung: geöffnet bis 1. Februar<br />
009, Dienstag bis Sonntag<br />
10 bis 18 Uhr<br />
l Seite 5<br />
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n Porträt<br />
<strong>Dresdner</strong> Journal<br />
Im Fernsehen sieht er selten<br />
Sport. Die Paralympics, die hätten<br />
ihn vielleicht interessiert.<br />
Aber da war Jörg Kuka mit seiner<br />
Frau im Urlaub. Jetzt ist<br />
er wieder zu Hause und damit<br />
auch jeden Mittwochabend in<br />
Dresden zum Basketball-Training.<br />
Über die Vorstellung, Basketballer<br />
müssten besonders<br />
groß sein, lächelt er. Und erklärt<br />
dann: „Wenn sie groß sind, sitzen<br />
sie auch höher – und kommen<br />
somit näher an den Korb.<br />
Außerdem erhaschen sie den<br />
Ball schneller, wenn er wieder<br />
zurückspringt.“ Um die Körpergröße<br />
in Zentimetern geht es<br />
Kuka und seinen Mitspielern<br />
jedoch nicht wirklich. Denn alle<br />
sitzen sie im Rollstuhl.<br />
Von Thessa Wolf<br />
„Ich bin aus dem Fenster gestürzt.<br />
Da war ich 19.“ Leise, fast beiläufig,<br />
sagt er das und man merkt,<br />
dass der Sturz sehr lange zurück<br />
liegt. Doch die Folgen sind ihm<br />
geblieben. Seit 22 Jahren sitzt Jörg<br />
Kuka im Rollstuhl. Zuerst war er<br />
daran gefesselt, körperlich wie seelisch.<br />
Dann hat er zumindest die<br />
seelischen Fesseln gelockert, Stück<br />
für Stück. <strong>Der</strong> Sport hat ihm sehr<br />
dabei geholfen. <strong>Der</strong> 41-Jährige<br />
würde das niemals selbst so formulieren,<br />
zu pathetisch wäre ihm<br />
das. Er ist keiner, der große Worte<br />
macht. Keiner, der auftrumpft,<br />
aber auch niemand, der wehklagt.<br />
Er sagt solche Sätze wie: „Sport<br />
schadet nie.“ Aber auch nur, wenn<br />
man ihn direkt darauf anspricht.<br />
In der Turnhalle fühlt sich der<br />
41-jährige wohl. Drei Runden gibt<br />
es heute zu Beginn des Trainings.<br />
Die Männer flitzen mit ihren Rollstühlen<br />
im los. Danach Gymnastik,<br />
Armdehnen, dann Wurftraining.<br />
Einer wirft den Basketball in zwei<br />
Armeslängen vor den Rollstuhl.<br />
<strong>Der</strong> Spieler flitzt hinterher, holt<br />
n Weihnachtskonzert<br />
n Lektüreempfehlung<br />
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 7. November 008<br />
Lauftraining im Sitzen<br />
Jörg Kuka hat mit dem Basketball sein Leben stabilisiert<br />
Jörg Kuka: „Ich bin kein Einzelgänger.“ Foto: Paul Kern<br />
den Ball ein, schießt ihn dem nächsten<br />
in Reichweite. Warum gerade<br />
Basketball? Das kann Jörg Kuka so<br />
genau nicht sagen. Er wollte Sport<br />
machen, in einer Mannschaft. „Ich<br />
bin kein Einzelgänger“, sagt er. Er<br />
fand eine Mannschaft, irgendwann<br />
trainierten sie regelmäßig, später<br />
mischten sie im Punktspielbetrieb<br />
mit. Jetzt spielt die erste Mannschaft<br />
der SGV Dresden, die in<br />
Kreischa trainiert, in der Regionalliga.<br />
Die zweite Mannschaft, in der<br />
Jörg Kuka nicht nur Spieler, sondern<br />
zugleich Trainer ist, macht<br />
ihre Punkte in der Oberliga. Sie<br />
treffen sich immer Mittwochabend<br />
zum Training in der Turnhalle an<br />
der Görlitzer Straße. „Wenn jemand<br />
Lust hat, kann er gerne herkommen“,<br />
sagt der Basketballer.<br />
„Auch, wenn er nur vorübergehend<br />
behindert ist, vielleicht mit<br />
einem kaputtem Fuß oder einem<br />
verletzten Knie.“ Gespielt werde<br />
jedoch im Rollstuhl.<br />
Adventsvesper mit Kreuzchor<br />
Am 29. November findet um 17<br />
Uhr die traditionelle Adventsvesper<br />
mit dem Kreuzchor in der <strong>Dresdner</strong><br />
Kreuzkirche statt. Unter der Leitung<br />
von Kreuzkantor Roderich Kreile<br />
Es ist nicht jener Rollstuhl, mit dem<br />
der sympathische blonde Mann mit<br />
den kräftigen Oberarmen zum Einkaufen<br />
fährt oder sich auf Arbeit<br />
bewegt. <strong>Der</strong> Sportrollstuhl ist stabiler<br />
und zugleich wendiger. Sein<br />
Grundriss ähnelt eher einem Kreis<br />
statt einem Quadrat. Es ist fast, als<br />
habe er eine Pufferzone. Doch zu<br />
Zusammenstößen kommt es trotzdem.<br />
„Eigentlich soll Basketball ja<br />
ein berührungsloser Sport sein“,<br />
schmunzelt Kuka. „Doch das klappt<br />
nicht immer.“ Von den Schiedsrichtern<br />
werden Zusammenstöße<br />
jedoch nicht mit einem Schmunzeln<br />
quittiert. Sie pfeifen ein Foul.<br />
Für die Punktspiele sind die<br />
Oberligaer in den Bundesländern<br />
des Ostens unterwegs, außer in<br />
Mecklenburg. Erst in dieser Saison<br />
wurden die Regionen neue eingeteilt.<br />
Vorher ging es für die SGVler<br />
bis kurz vor die Nordsee. Ein<br />
bis zwei Mal im Monat reisen sie.<br />
Auch die Trainingsanfahrt ist für<br />
n Weihnachtsmarkt<br />
manche ein ganzes Stück Weg. Nur<br />
drei Spieler kommen aus Dresden,<br />
die anderen aus dem Umland. Jörg<br />
Kuka wohnt in Freiberg. Doch Autofahren<br />
ist für ihn ohnehin Alltag.<br />
Er arbeitet in der Kreischaer<br />
Rehaklinik als Patientenbetreuer.<br />
„Es ist gut, wenn die Leute jemanden<br />
haben, der genau das Gleiche<br />
durchgemacht hat wie sie“, erzählt<br />
er über seine Arbeit. Gerade Menschen<br />
in mittleren Jahren, so mit<br />
40 bis 50, würden durch eine Lähmung<br />
mitunter komplett aus ihrem<br />
Leben gerissen. „Für sie stürzt alles<br />
ein.“ Manche klammerten sich an<br />
die Hoffnung, doch wieder gehen<br />
zu können. „Aber wenn es nach drei<br />
Jahren noch immer keine Veränderung<br />
gibt, passiert es wohl nie.“<br />
Vielleicht erlebe er es noch, dass die<br />
Medizin Lähmungen heilen könne,<br />
aber dann sicher bei frisch Verletzten,<br />
so Kuka. Er selbst hat für sich<br />
die Hoffnung aufgegeben – aber<br />
das, ohne resigniert zu sein.<br />
Kasper und das Weihnachtsfest<br />
August der Dicke<br />
Ein Kinderbuch erzählt über den sächsischen Kurfürsten und darüber, wie er wirklich war<br />
Schön und imposant? Von wegen.<br />
August der Starke war eher viel zu<br />
dick, hatte hässliche Narben im<br />
Gesicht und beizeiten schon keine<br />
Zähne mehr im Mund. Nach jahrelanger<br />
Schönschreiberei in den Geschichtsbüchern<br />
und Schönfärberei<br />
auf unzähligen Gemälden bedurfte<br />
es erst eines Kinderbuches, um die<br />
bittere Wahrheit ans Licht zu bringen.<br />
Die <strong>Dresdner</strong> Kunsthistorikerin<br />
Monika Rosner (links auf dem<br />
Bild) hatte viele neue Fakten zusammengetragen<br />
und damit eine<br />
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Mendelssohn Bartholdy. DN<br />
„August der Starke – Eine Biografie<br />
für Kinder“ ist am 14. November<br />
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Am 1. Advent findet der zweite Altplauener<br />
Weihnachtsmarkt von 14<br />
bis 18 Uhr im Seniorenzentrum am<br />
Müllerbrunnen statt. Neben vielen<br />
Marktständen wird den Besuchern<br />
das Buch locker und amüsant. Basierend<br />
auf den Aufzeichnungen<br />
des Leibarztes zeichnete sie unter<br />
anderem ein Bild des ungeschönten<br />
August. Mit einem attraktiven<br />
Mann, vor Kraft nur so strotzend,<br />
hat das wahrlich nichts zu tun.<br />
Aber was soll man auch erwarten,<br />
wenn man zum Frühstück warme<br />
Biersuppe mit Eiern oder in Sekt<br />
getunkte Butterbrote verspeiste.<br />
Zum Glück sah August erst mit<br />
40 Jahren so ungesund aus. Davor,<br />
als er mit 17 auf eine große<br />
Bildungsreise aufbrach, konnte<br />
er die Herzen der schönen<br />
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geboten. 15 Uhr beginnt ein Weihnachtssingen.<br />
Um 16.30 Uhr wird<br />
das Puppenspiel „Kasper und das<br />
Weihnachtsfest“ aufgeführt. DN<br />
Frauen erobern, auch ohne mit<br />
seiner Macht zu drohen oder mit<br />
Schmuck locken zu müssen.<br />
Das Aussehen ist natürlich nur<br />
ein kleiner Teil des Inhalts von<br />
„August der Starke – Eine Biografie<br />
für Kinder“. Die Autorin erklärt<br />
auf kindgerechte Art, wie der junge<br />
Prinz an die Macht gekommen<br />
ist, wie er danach vom sächsichen<br />
Kurfürsten zum polnischen König<br />
werden konnte, wie er seine Regierungsgeschäfte<br />
führte, was er für<br />
Schätze sammelte und was er für<br />
tolle Schlösser erbauen ließ.<br />
Christian Mathea<br />
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<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 7. November 008<br />
<strong>Dresdner</strong> Journal<br />
n Striezelmarktwirtschaft<br />
Im kabarettistischen Schnelldurchlauf<br />
Bis zum 3. Januar präsentieren Breschke und Schuch die Jahresendabrechung 2008<br />
Er verschwindet kurz und<br />
kommt gleich wieder – mit neuer<br />
Frisur und neuem Gesichtsausdruck.<br />
Dazwischen liegt<br />
meistens nicht mal eine Minute.<br />
Zum Schluss verschwindet er<br />
nicht mehr – ein Rollenwechsel<br />
wie am fließenden Band, und<br />
einige der Zuschauer beobachten<br />
dessen Vollzug mit offenem<br />
Mund. Wie vermag ein Mensch<br />
so schnell den Schalter im Geiste<br />
umzulegen? Künstlerisch Unbegabte<br />
werden das kaum verstehen.<br />
Ihre Freude daran haben sie<br />
dennoch. Wenn Thomas Schuch<br />
die Bühne betritt, dann lachen<br />
viele schon, noch bevor er richtig<br />
losgelegt hat. Und wenn er<br />
es tut, dann sprudelt es nur so<br />
vor guter Laune im gut gefüllten<br />
Zuschauerraum des Kabaretts<br />
Breschke & Schuch.<br />
Von Radostina Velitchkova<br />
Seit ein paar Jahren gibt es einen<br />
Grund mehr, sich auf Weihnachten<br />
zu freuen. Kurz bevor der <strong>Dresdner</strong><br />
Striezelmarkt eröffnet wird,<br />
präsentiert das Kabarett Breschke<br />
& Schuch seine Jahresendabrechnung.<br />
„Striezelmarktwirtschaft“<br />
ist sie betitelt und hat mittlerweile<br />
Kultstatus erreicht. Absolut zu<br />
Recht. „Hier wird alles mindestens<br />
so heiß serviert, wie es gekocht<br />
wird“, versprechen die Kabarettisten<br />
und halten ihr Wort.<br />
Die aktuelle Jahresendabrechnung<br />
fällt besonders üppig aus.<br />
2008 sei ein Rekordjahr gewesen<br />
für die Zutaten, aus denen sich<br />
satirische Leckerbissen bereiten<br />
lassen. Globale Finanzkrise und lokaler<br />
Führungswechsel, Grundsatzdiskussionen<br />
und Brückenstreit,<br />
regionale Politaffären und Bundeswehreinsätze<br />
im Ausland – was gibt<br />
es da eigentlich zu lachen? Sehr viel<br />
sogar, meinen Manfred Breschke<br />
und Thomas Schuch, holen sich<br />
musikalische Unterstützung von<br />
Jörg Lehmann und lassen ein Jahr<br />
im kabarettistischen Schnelldurchlauf<br />
Revue passieren. Dabei schlüp-<br />
n Lesung<br />
fen sie in unzählige Rollen, rocken<br />
als Weihnachtskultband „Schrammstein“,<br />
sind mal poetisch, mal fast<br />
gemein, mal vollgefressen, mal<br />
Hunger leidend. Erfindungsreich<br />
sind sie allemal. Und dabei sowas<br />
von ruhelos: drei Männer im besten<br />
Alter auf einer kleinen Bühne<br />
irgendwo in Deutschland.<br />
Wie gut, dass sich diese Bühne<br />
im Zentrum Dresdens befindet, seit<br />
bald zehn Jahren. Am 1. Dezember<br />
feiert das Kabarett mit einer bereits<br />
ausverkauften Jubiläumsgala seinen<br />
Geburtstag. Bis zu sechs Mal<br />
pro Woche stehen Breschke und<br />
Schuch in derzeit zwölf eigenen<br />
Stücken auf der Bühne. Insgesamt<br />
32 Kabarettprogramme sind im<br />
unsubventionierten Theater in den<br />
letzten zehn Jahren entstanden. In<br />
der Vorweihnachtszeit beträgt die<br />
Auslastung dank der Jahresendabrechnung<br />
fast 100 Prozent. Wer<br />
Dezembergeschichten<br />
Zum kommenden Literaturabend<br />
im Erich Kästner Museum am 5.<br />
Dezember 20 Uhr ist der Schweizer<br />
Autor Peter Bichsel zu Gast. <strong>Der</strong><br />
Gottfried-Keller-Preisträger befasst<br />
sich in seinen Dezembergeschichten<br />
mit der Sehnsucht der Menschen<br />
nach Weihnachten, der besinnlichsten<br />
Zeit des Jahres. Dabei richtet er<br />
also in den Genuss besten politischen<br />
Kabaretts kommen will,<br />
sollte rechtzeitig zuschlagen. Warum<br />
es sich lohnt? Ganz einfach:<br />
wegen der Texte und wegen der<br />
Musik, wegen der Sketche und wegen<br />
der Charaktere und an allererster<br />
Stelle wegen Thomas Schuch.<br />
„Ein Schwiegersohntyp“, schwärmt<br />
in der Pause eine Dame aus dem<br />
Publikum und ahnt vermutlich<br />
nicht, dass der Schwiegersohntyp<br />
Jahrgang 1959 ist.<br />
Alterslos und wandlungseifrig<br />
wirbelt Thomas Schuch über die<br />
Bühne und gerät nicht mal außer<br />
Atem. Das Angewidert-Intellektuelle<br />
eines Marcel Reich-Ranicki<br />
hat er genauso drauf wie die überschwängliche<br />
Zuversicht eines Bankiers,<br />
Merkels Mundwinkel stehen<br />
ihm genauso gut wie die Zuckungen<br />
eines vom Leben Beschädigten. Etliche<br />
Dialekte und <strong>Akzente</strong> liegen<br />
n Mal- und Bastelwettbewerb<br />
Adventsaktion<br />
n Ausstellung im Kunstbahnhof<br />
Viele Grüße von der A4<br />
Kunstprojekt widmet sich den Themen Fahren und Geschwindigkeit<br />
Mehr als 150 Folien hängen von<br />
der Decke der Ausstellungsräume.<br />
Darauf sind Fotos von Installationen<br />
und Kollagen zu sehen, in<br />
denen eine Autobahn über einen<br />
kleinen Teich führt oder eine<br />
Schnellstraße durch einen hölzernen<br />
Torbogen. Auf jeder Folie<br />
ist neben der Fotografie ein Brief<br />
mit der Anrede „Liebe Antje“ oder<br />
„Liebe Anke“ abgedruckt, darauf<br />
folgen Gedanken und Hinweise<br />
zur jeweils vorgestellten Idee.<br />
Anke Binnewerg und Antje<br />
Seeger sind zwei Künstlerinnen<br />
aus Dresden. Sie haben sich über<br />
ein Jahr intensiv mit dem Thema<br />
„Transfer – Fahren und Geschwindigkeit“<br />
auseinandergesetzt. Zu<br />
diesem Themenkomplex begannen<br />
die beiden im September 2007<br />
einen regelmäßigen wöchentlichen<br />
E-Mail-Austausch, um ihren<br />
Schaffensprozess schriftlich festzuhalten.<br />
„Wir wollten künstlerische<br />
Für ihre Jahresendabrechnung holen sich Breschke (Zweiter v. l.) und Schuch (Dritter v. l.) musikalische Unterstützung<br />
entweder von Daniel Vedres (l.) oder von Silke Krause oder eben von Jörg Lehmann (r.).<br />
den Blick vor allem auf die alltäglichen<br />
Momente.<br />
Peter Bichsel wurde 1935 in Luzern<br />
geboren und begann nach seiner<br />
Tätigkeit als Lehrer Kolumnen<br />
für die „Schweizer Illustrierte“ zu<br />
schreiben. Daneben veröffentlichte<br />
er Kindergeschichten, Erzählungen<br />
sowie Aufsätze über Literatur. DN<br />
Die Ausstellung Transfer ist noch bis zum 1 . Dezember im Kunstbahnhof<br />
in der Tharandter Straße 101-103 zu sehen. Geöffnet mittwochs<br />
bis freitags 13 bis 17 Uhr und auf Anfrage unter der Telefonnummer<br />
0351/47 5 50.<br />
Entstehungsprozesse sichtbar machen,<br />
um für Außenstehende das<br />
Verständnis für zeitgenössische<br />
Kunst zu erleichtern“, sagt Antje<br />
Seeger. Sie arbeitete vor dem Hin-<br />
<strong>Der</strong> Blutspendedienst des Deutschen<br />
Roten Kreuzes (DRK) lädt<br />
am 6. Dezember zu einem weihnachtlichen<br />
Aktionstag mit Blut-<br />
und Plasmaspende und einem<br />
Rahmenprogramm rund um das<br />
Thema Nikolaus in das DRK-Institut<br />
für Transfusionsmedizin ein.<br />
Auf dem Programm stehen Plätz-<br />
tergrund der Analogien „Fahren<br />
und Schreiben“ sowie der „Ferne<br />
als Ersatz für Religion“. Sie begann<br />
mit der Kartierung von Fahrtenbuchzeichen<br />
und startete den Ver-<br />
ihm; für Situationskomik scheint<br />
er allerdings geboren zu sein. Den<br />
Abschluss der Jahresendabrechnung<br />
bildet eine Neuinterpretation<br />
des Klassikers „Dinner für One“.<br />
<strong>Der</strong> einsam Speisende ist Manfred<br />
Breschke alias Helmut Kohl. Als<br />
Butler James stolpert und trinkt<br />
für vier Thomas Schuch. Zwischendurch<br />
parodiert er herrlich unterhaltsam<br />
Putin, Merkel, Sarkozy<br />
und Berlusconi, die abwesend-anwesenden<br />
Gäste dieses „Dinner for<br />
One“. Irgendwann ist Butler James<br />
betrunken, der Vorhang im Kabarett<br />
Breschke & Schuch fällt und die<br />
Zuschauer applaudieren begeistert.<br />
Welch ein Jahr, welch eine Jahresendabrechnung:<br />
Das Schönste kommt<br />
eben zum Schluss.<br />
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Außerdem werden an diesem Tag<br />
die schönsten Arbeiten des Wettbewerbs<br />
„Rettender Engel“ prämiert.<br />
Bis zum 4. Dezember können die<br />
Kinder dafür selbst gebastelte und<br />
gemalte Engel einreichen. Das<br />
DRK-Institut befindet sich in der<br />
Blasewitzer Straße 68/70. DN<br />
such, eine „Schrift des Fahrens“<br />
zu entwickeln. Computergrafiken,<br />
Papierskulpturen und Minifilme<br />
sind das Ergebnis ihres einjährigen<br />
Schaffensprozesses. In dieser<br />
Zeit hatte sie beispielsweise Postkarten<br />
von Bundesstraßen und<br />
Autobahnen gedruckt und diese<br />
an einer Araltankstelle verkauft.<br />
„Grüße von der B6“ steht auf einer<br />
dieser Karten geschrieben, der Text<br />
ist umgeben von Fotos der eintönigen<br />
Straßenverläufe.<br />
Ihre Partnerin Anke Binnewerg<br />
erarbeitete hauptsächlich Fotomontagen,<br />
Skulpturmodelle sowie<br />
Installationsideen für den Innen-<br />
und Außenraum. Sie versuchte,<br />
unsichtbare Bedeutungsinhalte<br />
von Örtlichkeiten zu begreifen<br />
und sichtbar zu machen. Oft verband<br />
sie Fluss und Straße. Dabei<br />
spielte die Verwendung von Glas,<br />
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einer Fachangestellten/eines Fachangestellten für Bäderbetriebe zum 01.03.2009<br />
(vorerst befristet bis zum 30.09.2009) zur Besetzung aus.<br />
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Aufgabenschwerpunkten sowie Anforderungen erhalten Sie unter<br />
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Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen, Referenzen und lückenlosem<br />
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n Schneiderschule<br />
Stoff-Glück in Dunkelblau<br />
Mit einer Taschenkollektion will Schneidermeisterin Scherm zum Selbernähen animieren<br />
Anna, Selina und Maya strahlen. Ihre neuen Taschen nehmen Formen<br />
an, die sie ihnen vor zwei Tagen – da lagen die Teile mühsam<br />
zugeschnitten vereinzelt auf dem großen Tisch am Eingang<br />
– nicht zugetraut hätten. Jetzt, wo Anna bereits den Trageriemen<br />
für das dunkelblaue Stück ausbügelt, bekommt sie eine Ahnung<br />
von dem Spruch, den Schneidermeisterin Martha Scherm (Foto)<br />
so gerne sagt: „Taschen können glücklich machen.“ Sie spielt damit<br />
nicht auf die Teile an, für die man im Laufe eines Frauenlebens<br />
Unsummen von Euro in verschiedenen Geschäften ausgeben kann,<br />
sondern auf jene, die in der Radeberger Vorstadt in Dresden im<br />
Souterrain einer Villa entstehen – jede ein Unikat, ein Abbild von<br />
eigener Motivation, vom Durchhalten und von genähter Kreativität.<br />
Jede ein Stück vom Glück. Die Schneidermeisterin hat eine<br />
Kollektion von Herren- und Damentaschen entworfen, die unter<br />
Anleitung nachgeschneidert werden können. Anna, Selina und<br />
Maya gehören zu den ersten Interessenten.<br />
Von Thessa Wolf<br />
Vor einem Jahr eröffnete Martha<br />
Scherm ihre Schneiderschule in<br />
Dresden. Ihr Fundament waren ein<br />
kleines Erbe und eine Portion Pragmatismus.<br />
„Ich hab mit 56 Jahren<br />
einfach keinen Job mehr bekommen“,<br />
sagt sie. Ihr Mann wechselte<br />
arbeitsbedingt in Sachsens Landeshauptstadt.<br />
Die Töchter, beide in<br />
den Zwanzigern, haben ihr eigenes<br />
Leben. Und Martha Scherm? Die<br />
fühlte sich nicht nur zu jung fürs<br />
gemächliche Altern, sondern vor<br />
allem zu ideenbeladen fürs Ausruhen.<br />
Mit dem Geld, welches ihr ihre<br />
Mutter hinterlassen hatte, baute sie<br />
die Räume im Souterrain des Hauses<br />
an der Jägerstraße aus, kaufte<br />
Tische und Stühle, Maschinen und<br />
Stoffe, jede Menge Nähzubehör.<br />
Und sie widmete ihre Schneiderschule<br />
den beiden Frauen, die ihr<br />
die Leidenschaft fürs Nähen über<br />
die Gene mitgegeben hatten: ihrer<br />
Mutter Maria Scherm und ihrer<br />
Großmutter Maria Scholl.<br />
Wie vielseitig Martha Scherm<br />
ist, sieht man bei einem Rund-<br />
Anzeige<br />
Als vor fünf Jahren durch Bernhard<br />
Schawohl die erste Tierheilpraxis<br />
in Dresden eröffnet wurde, war den<br />
meisten Tierfreunden unbekannt,<br />
dass es „Alternativen zur Schulmedizin“<br />
gibt. Inzwischen bieten mehrere<br />
gut ausgebildete Tierheilpraktiker ihre<br />
Dienste auf verschiedensten Gebieten<br />
der Naturheilkunde an. Zunehmend<br />
interessieren sich auch „schulmedizinische“<br />
Veterinäre unter anderem<br />
für die Homöopathie als einer Form<br />
ganzheitlicher Heilkunst. Die Akademie<br />
tierärztlicher Fortbildung bietet<br />
für sie entsprechende Kurse an, deren<br />
Absolvierung als Voraussetzung gilt,<br />
z.B. Homöopathie oder Akupunktur<br />
zu praktizieren.<br />
Von „Alternativen zur Schulmedizin“<br />
spricht Schawohl nicht gern.<br />
„Mit diesem Begriff verbindet sich<br />
bei manchen ein ‚entweder – oder‘.<br />
gang durch die Räume. Da hängen<br />
Gardinen, welche sie aus Papier<br />
geschöpft hat, an den Wänden<br />
hängen Torsi aus Tüll oder Seide,<br />
auf Bügeln und an Schaufensterpuppen<br />
wellen sich traumhafte<br />
Kleider. Und den Flur schmückt<br />
ein genähtes Kasperletheater mit<br />
– natürlich – selbst<br />
gestalteten Puppen.<br />
„Damit haben<br />
wir zur Eröffnung<br />
das Märchen von<br />
des Kaisers neuen<br />
Kleidern gespielt“,<br />
erzählt Martha<br />
Scherm und zeigt<br />
den unverwechselbar<br />
männlich<br />
nackten Kaiser. „Ich<br />
hatte vorher noch<br />
nie einen nackten<br />
Kaiser gesehen“,<br />
lacht die kleine Frau<br />
mit den dunklen<br />
Haaren und der<br />
braunen Strickjacke<br />
über dem schwarzen<br />
Ballonrock. „Ich<br />
Alternative zur Schulmedizin<br />
Obwohl Naturheilverfahren bei vielen<br />
Krankheitsbildern tatsächlich eine<br />
Alternative sind, ist die Verwendung<br />
dieses Begriffes einer vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit zwischen Tierärzten<br />
und Tierheilpraktikern abträglich.<br />
Meine Philosophie ist es von Anfang<br />
an, genau diese Zusammenarbeit anzustreben.<br />
Das hat sich schon oft sehr<br />
bewährt.“<br />
Den Schwerpunkt sieht Schawohl<br />
vor allem in der Vorsorge und der<br />
Behandlung von chronischen Krankheiten.<br />
So sind z.B. Allergien auf dem<br />
Vormarsch, deren Auslöser nicht selten<br />
in buntschillernden Futtertüten<br />
zu finden sind. Aber auch in vielen<br />
anderen Fällen, z.B. bei der physiotherapeutischen<br />
Versorgung nach<br />
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nähe fast alles selbst“, meint sie<br />
mit einem Blick auf ihren Rock.<br />
„Ich kaufe nur Strickjacken und<br />
Schuhe.“ Zum Stricken fehle ihr<br />
einfach die Geduld, schiebt sie<br />
noch hinterher.<br />
Dafür beweist sie viel Geduld<br />
mit ihren Schützlingen. „Bei mir<br />
kann man alles übers Nähen lernen“,<br />
sagt sie. „Auch über die Maschinen.“<br />
Manche Frauen hätten<br />
einen ganzen Maschinenpark zu<br />
Hause. „Aber sie wissen nicht so<br />
richtig, wie sie sie bedienen können.“<br />
Vielleicht biete sie einfach<br />
mal einen Maschinenkurs an,<br />
überlegt die Schneidermeisterin.<br />
Zunächst aber steht das Taschennähen<br />
auf dem Plan. „Für<br />
Anfänger ist das ideal. Man kann<br />
dabei fast alles lernen.“ Und so<br />
haben die Stücke ihrer Kollektion<br />
von Herren- und Damentaschen<br />
auch immer Reißverschlüsse, Paspeln,<br />
Innentaschen und andere<br />
Sobald das Thermometer unter<br />
Null sinkt und der Schnee den<br />
Boden bedeckt, überlegt sich die<br />
Katze zweimal, ob sie ausgedehnte<br />
Spaziergänge machen<br />
sollte und dabei<br />
riskiert, auf dem<br />
Rückweg vor verschlossenenHaustüren<br />
zu stehen. Zwar<br />
wächst der Katze ein<br />
Winterfell, das sich<br />
im Frühjahr zum<br />
Leiden des Besitzers<br />
auf dem Teppich<br />
verteilt, aber gegen<br />
bittere Kältenächte<br />
hilft das nur wenig.<br />
Deshalb sind die cleveren<br />
Vierbeiner im Winter Dauergast<br />
in der Wohnung, während<br />
sie im Sommer oft auswärts unter<br />
den Sternen schlummern. Für<br />
abgehärtete Katzen, die auch im<br />
Winter längere Ausgänge wagen,<br />
ist ein Unterstand sinnvoll, der vor<br />
Regen und zu starker Kälte schützt.<br />
Schmusekatzen, die das Draußensein<br />
insgesamt weniger mögen, be-<br />
Details. „wer eine Tasche schafft,<br />
kriegt auch einen Rock hin“, so die<br />
Schneidermeisterin. Manche brauchen<br />
acht Stunden für ihr Accessoire,<br />
andere weniger Zeit.<br />
Manche Frauen kommen auch<br />
ins Atelier, um sich ein Abendkleid<br />
zu nähen – und bringen<br />
dazu oft nur ein paar vage Ideen<br />
mit. Gemeinsam mit den Kundinnen<br />
– Männer sind ganz selten<br />
– entwirft Martha Scherm dann<br />
den Schnitt. Manche haben ihren<br />
Urlaub <strong>beim</strong> Nähen im Atelier<br />
verbracht, andere nehmen es als<br />
Freizeitbeschäftigung. „Es ist ein<br />
bisschen wie Meditation“, findet<br />
Scherm. „Man vertieft sich völlig<br />
in sein Handwerk.“ Vielleicht ist<br />
aus diesem Grund auch Pelz hin<br />
und wieder zu Gast im Souterrain.<br />
Zwischen den surrenden Maschinen<br />
macht es sich der schwarze<br />
Kater mit dem miniweißen Latz<br />
dann gerne gemütlich.<br />
Vierbeiner im Wintercheck<br />
Auch Tiere bekommen Schnupfen<br />
kommt kalter Durchzug im Winter<br />
schlecht.<br />
<strong>Der</strong> Hund kann auf seine Gassigänge<br />
nicht verzichten, ob er nun<br />
friert oder nicht.<br />
Sportlichen Tieren<br />
mit vielen<br />
Muskeln macht<br />
die Kälte wenig<br />
aus, sie tollen wild<br />
durch den Schnee,<br />
bis ihnen warm<br />
wird. Den kleinen<br />
niedlichen Wauwaus<br />
sollten Herrchen<br />
und Frauchen<br />
doch lieber<br />
ein Mäntelchen<br />
anziehen, um den<br />
Gang zum Tierdoktor zu ersparen.<br />
Für alle gilt: ein wenig Lebertran<br />
ins Fressen, das stärkt besonders im<br />
Winter die Abwehrkräfte. Ebenso<br />
sollten die Pfoten vor dem Spazierengehen<br />
mit einer fettigen Salbe<br />
behandelt werden. Denn die kalten<br />
Temperaturen machen der Haut zu<br />
schaffen: sie wird spröde und rissig.<br />
math/Foto: Tinytoon, pixelio.de
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 7. November 008<br />
Stuhlbauerstadt Rabenau<br />
<strong>Dresdner</strong> Journal<br />
n Wechselbad der Gefühle<br />
<strong>Der</strong> Schwede im Schrank<br />
Verwechslungskomödie mit Konstantin Graudus im Theater wechselbad<br />
Treffen sich zwei Männer unterm Bett. <strong>Der</strong> eine ist ein Senator,<br />
der gerne Präsident werden möchte, der andere ein erfolgloser<br />
Autor, den ein Funken Hoffnung kitzelt. So etwas gibt’s nur in<br />
Amerika? Stimmt nicht ganz. Zwar ist das Stück „Tour de farce“<br />
eine Leihgabe aus den USA, aufgeführt wird es jedoch von deutschen<br />
Schauspielern im Theater wechselbad. Und dort gerät es<br />
zum rasanten Bäumchen-wechsle-dich-Spiel, bei dem man nicht<br />
recht weiß, was man am Ende beklatschen soll – das Stück selbst<br />
mit den teils lustigen Verwicklungen oder die rekordverdächtig<br />
furiose Umzieherei.<br />
Von Thessa Wolf<br />
Konstantin Graudus ist Schauspieler.<br />
Und er ist ein Mann. Im Stück<br />
„Tour de farce“ im Theater wechselbad<br />
ist er sogar mehrere Männer:<br />
ein Schriftsteller, ein Senator,<br />
ein Hotelboy und ein Kameramann.<br />
Seinen besten Auftritt hat<br />
er jedoch als Mrs. Doubtfire. Nein,<br />
die spielt nicht wirklich mit in der<br />
amerikanischen und ins Deutsche<br />
übersetzten Verwechslungskomödie<br />
von Philip LaZebnik<br />
und Kingsley Day. Aber der kurze<br />
sympathisch-hysterische Auftritt<br />
von Senator-Gattin Delilah erinnert<br />
etwas an das stachlige Kindermädchen,<br />
welches einst von Robin<br />
Williams gespielt wurde.<br />
Ansonsten – ja, ansonsten ist<br />
man als Zuschauer hin und her<br />
gerissen zwischen dem Raten, wer<br />
nun als Nächstes und vor allem als<br />
was ins Hotelzimmer kommt, und<br />
dem Verfolgen der Story.<br />
Fangen wir mit der Story an: <strong>Der</strong><br />
bisher recht erfolglose Schriftsteller<br />
Herb hat ein Buch geschrieben, das<br />
ihm die Tür zum Erfolg einen Spalt<br />
Einer hat Stiefel an den Beinen.<br />
Das ist normal? Nicht, wenn es sich<br />
dabei um einen Stuhl handelt. Jener<br />
mit den dunklen Stiefeln ist rot<br />
gepolstert und hat einen schwarzen<br />
Umhang. Er ist ein Kunstobjekt,<br />
entworfen von Schülern. Betrachten<br />
kann man das gute Stück mit<br />
zwei Dutzend anderen in der Sonderausstellung<br />
„Mein Stuhl“ des<br />
Deutschen Stuhlbaumuseums in<br />
Rabenau. „Wir hatten im Sommer<br />
die Schüler von Mittelschulen und<br />
Gymnasien aufgefordert, diese Objektkunst<br />
zu machen“, sagt Museumsmitarbeiterin<br />
Daniela Simon.<br />
Das Ergebnis des Aufrufes war<br />
eine Überraschung. „Mit so viel<br />
Fantasie“, sagt Daniela Simon anerkennend<br />
und meint die kunstvollen<br />
Objekte im Sonderausstellungsraum<br />
des Museums. „Versessen<br />
auf Stühle“ hatte man das<br />
Projekt betitelt und die Mädchen<br />
und Jungen aufgefordert, darzustellen,<br />
was sie mit Stühlen verbinden.<br />
„Man kann verkehrt herum<br />
sitzen oder auch nachsitzen“, sagte<br />
Simon damals als Anregung, als<br />
das Projekt in den Schulen vorgestellt<br />
wurde. Einige Klassen kamen<br />
vorab ins Museum, um sich<br />
inspirieren zu lassen. Schließlich<br />
wurden 48 Schülerarbeiten eingereicht,<br />
die Hälfte von ihnen kann<br />
breit geöffnet hat. Um den Spalt<br />
zu vergrößern, ist er auf Promotiontour.<br />
Weil das Werk den Titel<br />
„Ehe währt für immer“ trägt, hat<br />
er seine Frau Rebecca dabei. Doch<br />
der Schein trügt. Das Paar ist mit<br />
sich bereits auf der „Wir-habenuns-auseinandergelebt-Tour“<br />
– was<br />
natürlich niemand merken darf.<br />
Da es jedoch eine neugierig-sensationslüsterne<br />
Journalistin gibt,<br />
die ihren Kameramann zu schlüpfrigen<br />
Bildern, heimlich aufgenommen<br />
aus dem begehbaren Kleiderschrank,<br />
verdonnert, dauert es<br />
nicht lange, bis die Verwicklungen<br />
ihren Lauf nehmen. Schließlich<br />
wohnt nebenan im Hotelzimmer<br />
Senator Grant Ryan, die frühere<br />
Flamme Rebeccas. <strong>Der</strong> Senator hat<br />
ein heimliches Treffen mit Gwenda,<br />
der wiederum ein Verhältnis mit<br />
Herb angedichtet wird. Wer jetzt<br />
immer noch durchblickt, wird die<br />
Orientierung in jedem Fall verlieren,<br />
wenn Zimmermädchen Nina,<br />
Nonne Barbara und Hotelboy Bill<br />
auftreten. Und ohne diese drei, die<br />
manchmal recht derb aufs Klischee<br />
„Tour de farce“: nächste Vorstellungen am 9. November, 5./13./ 6.<br />
Dezember, jeweils 0 Uhr, Silvester 18 Uhr und :30 Uhr; Karten ab<br />
0 Euro unter Telefon: 0351/7961155. Foto: Hagen König<br />
drücken, wäre das Ganze tatsächlich<br />
ein gutes Stück übersichtlicher<br />
– und nicht weniger lustig. Geben<br />
sich am Anfang Konstantin Graudus<br />
und Edie Samland noch statisch<br />
in ihren Rollenwechseln, so<br />
fliegen sie zunehmend hinter der<br />
Bühne aus und in ihre Kleider,<br />
sodass man vor lauter Telefonklingeln<br />
und Türklopfern mitunter<br />
tatsächlich vergisst, dass einer alle<br />
ist und eine ebenso. Weil es aber<br />
kein Akrobatenstück ist, bei dem es<br />
darum geht, wie schnell man sich<br />
umziehen und die Stimme verstellen<br />
kann, wäre ein bisschen mehr<br />
Besetzung zuschauerfreundlicher.<br />
Vielleicht würde man dann auch<br />
die sprachlichen Kunstgriffe besser<br />
heraushören können, beispielsweise<br />
wenn Rebecca erklärt: Ich bin<br />
<strong>Der</strong> Stuhl im Krug<br />
Schüler haben das Stuhlbaumuseum um einige ausgefallene Exponate bereichert<br />
Meeresrauschen und zwischendrin ein Schmatzen ... Foto: PR<br />
noch bis zum März 2009 bewundert<br />
werden.<br />
Dabei wird der Blick sicher<br />
auch an dem riesigen Unikat hängen<br />
bleiben, welches sich „Stuhl<br />
im Krug“ nennt. Lorett Meißner<br />
und Peggy Rudolph vom Glückauf-Gymnasium<br />
Dippoldiswalde<br />
hatten die Idee zu dem Stuhl, der<br />
sich in einem Krug versteckt. „Da<br />
der Krug nach vorn offen ist, kann<br />
man sogar rein und sich auf den<br />
Stuhl setzen“, erklärt Daniela Simon.<br />
Ursprünglich hätten die beiden<br />
Mädchen den Tonkrug zum<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Montag–Freitag 7.00–12.00 Uhr/13.00–18.00 Uhr, Samstag: 9.00–12.00 Uhr<br />
Abschluss brennen wollen. Das<br />
funktionierte jedoch nicht. „Also<br />
mussten sie in Stück für Stück auseinander<br />
nehmen, brennen und<br />
dann wieder zusammensetzen.“<br />
Später haben sie den Stuhl in der<br />
Farbe des Tons gestrichen.<br />
Ein anderes Werk hat Rosen und<br />
Engelsflügel bekommen, ein anderes<br />
trägt Äste um die Stuhllehne.<br />
Und dann gibt es auch noch Stühle,<br />
die man hören kann, zumindest<br />
hatte man zur Eröffnung der Ausstellung<br />
die Möglichkeit dazu. Wie<br />
klingt den bitte ein Stuhl? „Man<br />
· Rolltore und Rollladen<br />
· Wintergärten und Vordächer<br />
· Brandschutztüren<br />
(auch mit Glas)<br />
mit dem Autor von „Ehe währt für<br />
immer“ verheiratet. Tatsache oder<br />
Bedauern? Die Betonung macht es.<br />
Und noch einmal: Auch wenn<br />
manche Figuren etwas überzogen<br />
sind und man fast darauf wartet,<br />
dass mal einer mit falschen<br />
Kleid oder Weste, Perücke oder<br />
Hut kommt – einmal passiert es<br />
tatsächlich –, die Rollenwechsel<br />
sind das wirkliche Meisterwerk,<br />
es ist fast, als wären hinter dem<br />
Bühnenbild Schalter angebracht.<br />
Graudus drückt drauf und verwandelt<br />
sich also in den trottelig<br />
sympathischen Herb, den anstrengend<br />
besoffenen Grant oder<br />
den künstlerisch-kameramännischen<br />
Gunnar. Eins haben alle<br />
drei gemein: Graudus inszeniert<br />
sie perfekt.<br />
hört Meeresrauschen<br />
und zwischendrin ein<br />
Schmatzen“, erzählt Daniela<br />
Simon und nennt<br />
den Stuhltitel: Essen am<br />
Meer. <strong>Der</strong> dazu gehörige<br />
Stuhl ist mit Muscheln<br />
und Nudeln verziert.<br />
Neben der Dauerausstellung<br />
von historischen<br />
Exponaten und<br />
der ständigen Holzausstellung<br />
ist die Arbeit<br />
der jungen Leute bei den<br />
Besuchern sehr beliebt.<br />
Schon 1922 wurde das<br />
Museum gegründet, seit<br />
1978 befindet es sich im<br />
ehemaligen Vorwerksgebäude<br />
der einstigen<br />
Burg. Die wertvollen Originale aus<br />
Barock, Biedermeier, Gründerzeit<br />
und Jugendstil werden stilgerecht<br />
in einem Raum mit historischem<br />
Kreuzgewölbe präsentiert.<br />
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Dienstag bis Donnerstag von<br />
10 bis 16 Uhr, Freitag von<br />
10 bis 14 Uhr, Sonn- und Feiertag<br />
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Verbandsspitze bestätigt<br />
Dr. Andreas Zönnchen setzt Arbeit als Präsident des Steuerberaterverbandes Sachsen fort<br />
Zum zweiten Mal ist der aus Annaberg-Buchholz<br />
stammende Dr.<br />
Andreas Zönnchen (Foto) als Präsident<br />
des Steuerberaterverbandes<br />
Sachsen bei der Verbandstagung<br />
am vergangenen Wochenende wiedergewählt<br />
worden. Damit kann<br />
der 51-Jährige seine bisher acht<br />
Jahre währende Amtszeit an der<br />
Spitze des Steuerberaterverbandes<br />
fortsetzen. In dieser Zeit sind dessen<br />
Mitgliedszahlen auf fast 1.000<br />
angestiegen, was unter anderem<br />
mit der Vergrößerung des Dienstleistungsangeboteszusammenhängt.<br />
<strong>Der</strong> Arbeit von Dr. Zönnchen<br />
ist es außerdem zu verdanken,<br />
dass der Berufsstand der Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer gegenwärtig<br />
stärker als früher in der Öffentlichkeit<br />
wahrgenommen wird<br />
und dass mittlerweile ein sachbezogenes<br />
und faires Klima mit der<br />
Finanzverwaltung herrscht.<br />
Für die neue Legislaturperiode<br />
will Dr. Zönnchen, der selbst seit<br />
1991 eine Steuerberatungskanzlei<br />
01097 Dresden<br />
Antonstraße 3 B<br />
Lockwitztalstraße 18<br />
01259 Dresden<br />
Telefon +49 (0)351 / 8 02 66 01<br />
Tel. (03 51) 2 07 25 60<br />
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Telefax +49 (0)351 / 8 02 66 03<br />
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von der IHK Dresden öffentlich<br />
bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger für Schäden<br />
an Gebäuden<br />
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Mieter oder Vermieter:<br />
Wer ist verantwortlich für‘s Schneefegen?<br />
<strong>Der</strong> frühe Wintereinbruch stellt<br />
abrupt eine Frage auf die Tagesordnung:<br />
Wer ist verantwortlich<br />
für‘s Schneefegen vor dem Haus?<br />
Für die Beräumung und Abstumpfung<br />
öffentlicher Wege und Plätze<br />
ist nach Auskunft des Mietervereins<br />
Dresden und Umgebung e.V.<br />
grundsätzlich die Gemeinde zuständig.<br />
Diese kann die Aufgaben<br />
durch Ortssatzung den Anliegern,<br />
d. h. den Grundstückseigentümern,<br />
übertragen. Wege innerhalb<br />
des Grundstücks muss der Eigentümer<br />
im Rahmen seiner Verkehrssicherungspflicht<br />
beräumen.<br />
Manche Vermieter wälzen ihre<br />
Pflicht auf die Mieter ab. Dazu genügt<br />
die tatsächliche Übernahme<br />
der Schneeräumung durch die<br />
Mieter oder aber eine vertragliche<br />
Vereinbarung. Das kann auch formularmäßig<br />
in der Hausordnung<br />
erfolgen, wenn diese Bestandteil<br />
des Mietvertrags ist. Ohne Vereinbarung<br />
ist jedoch kein Mieter verpflichtet,<br />
Schnee zu fegen und vereiste<br />
Bürgersteige zu streuen. Die<br />
Winterdienst-Anliegersatzung für<br />
Carin Rank<br />
Steuerbevollmächtigte<br />
G<br />
m<br />
b<br />
H<br />
führt, an diesen Themen weiter<br />
arbeiten. So soll in den kommenden<br />
Jahren das Dienstleistungsangebot<br />
für die Mitglieder um beispielsweise<br />
einen Auskunftsdienst<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
� Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
� Jahresabschlüsse und<br />
Steuererklärungen<br />
� Existenzgründungsberatung<br />
� betriebswirtschaftliche<br />
Beratung<br />
Dresden legt fest, dass die Wege<br />
morgens bis 7 Uhr (sonn- und<br />
feiertags bis 9 Uhr) zu räumen<br />
sind. Sooft es die Sicherheit erfordert,<br />
sind die Maßnahmen bis 20<br />
Uhr unter Umständen mehrmals<br />
zu wiederholen. Für andere Ge-<br />
Herstellung von Zaun- und<br />
Toranlagen für Gewerbe und Privat<br />
Zaun + Tor GmbH<br />
Bremer Straße 16b<br />
01067 Dresden<br />
Tel: 03 51 / 4 81 70 55<br />
Fax: 03 51 / 4 81 71 36 www.zaunundtor.de<br />
erweitert werden. Zudem<br />
will der Verband seinen<br />
politischen Einfluss auf<br />
Parteien und Fraktionen<br />
ausbauen und dort verstärkt<br />
für ein praktikables<br />
Steuerrecht eintreten.<br />
<strong>Der</strong> Verband<br />
<strong>Der</strong> Steuerberaterverband<br />
des Freistaates Sachsen ist<br />
der freiwillige Zusammenschluss<br />
von Angehörigen<br />
der steuerberatenden,<br />
wirtschaftsprüfenden und<br />
rechtsberatenden Berufe<br />
des Freistaates Sachsen.<br />
Seine Aufgabe ist die Vertretung,<br />
Wahrung und<br />
Förderung der Interessen<br />
des Berufsstandes, die<br />
Mitwirkung bei der Verbesserung<br />
und Weiterentwicklung<br />
des Berufsrechts, die Einrichtung<br />
und Unterhaltung berufsbezogener<br />
Fortbildungsmöglichkeiten sowie<br />
die regionale und überregionale<br />
meinden können geringfügig abweichende<br />
Zeiten in der örtlichen<br />
Satzung geregelt sein.<br />
Wer die Schnee- und Eisbeseitigungspflicht<br />
übernommen hat<br />
– sei es der Grundstückseigentümer,<br />
die von ihm beauftragte Firma<br />
Vertretung gegenüber der Finanzverwaltung.<br />
Einmal im Jahr findet eine Verbandstagung<br />
der Mitglieder statt.<br />
Am vergangenen Wochenende<br />
kamen dazu mehr als 100 Mitglieder<br />
nach Dresden. Zur Bedeutung<br />
dieses Jahrestreffens sagt Dr.<br />
Andreas Zönnchen: „Wir nutzen<br />
den Verbandstag als Plattform, um<br />
aktuelle wirtschafts- und gesellschaftspolitische<br />
Themen mit Experten<br />
zu erörtern. Dabei kommen<br />
insbesondere solche Fragen zur<br />
Sprache, die direkte Auswirkungen<br />
auf die Finanzen der Bürger und<br />
damit auch auf unsere Arbeit als<br />
Steuerberater haben. Das diesjährige<br />
Thema ist nach wie vor hochaktuell.<br />
Schließlich hat die große<br />
Koalition aus SPD und CDU/CSU<br />
erst Mitte November mühsam einen<br />
Kompromiss zur Regelung der<br />
Erbschaftssteuer gefunden. Ob er<br />
wirklich so mittelstandsfreundlich<br />
ist, wie behauptet wird, darf bezweifelt<br />
werden.“ math<br />
bzw. Person oder aber der<br />
Mieter – sollte seine Aufgabe<br />
ernst nehmen. Kommen<br />
infolge Vernachlässigung<br />
Personen zu Schaden,<br />
kann der Betreffende<br />
unter Umständen wegen<br />
fahrlässiger Körperverletzung<br />
belangt werden<br />
und muss mit Schadenersatzforderungen<br />
rechnen.<br />
Sind diese Schäden durch<br />
die Gebäudehaftpflichtversicherung<br />
des Vermieters<br />
abgedeckt, für die der<br />
Mieter anteilig Betriebskosten<br />
zahlt, haftet der<br />
Mieter nur bei Vorsatz<br />
oder grober Fahrlässigkeit.<br />
pi/Foto: Kawey, pixelio.de<br />
Bei Fragen zu diesem Thema:<br />
Mieterverein Dresden und<br />
Umgebung e.V., Fetscherplatz 3,<br />
01307 Dresden<br />
Telefon: 0351/866450<br />
E-Mail: mieterverein-dresden@<br />
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<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 7. November 008<br />
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Ihr freundlicher Fachmann<br />
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Schönes aus Metall<br />
Georgia Scherke gibt Blechen die dritte Dimension<br />
Die Berufsbezeichnung „Gürtler“ wird heutzutage nur noch selten<br />
verwendet. Vielleicht auch, weil sie zu Missverständnissen<br />
führen könnte. Ein Gürtler stellt nämlich keine Gürtel, sondern<br />
Gebrauchs- und Schmuckgegenstände aus Metall her. Daher bezeichnet<br />
man ihn auch als Metallbildner.<br />
Georgia Scherke hat das Handwerk<br />
von der Pike auf gelernt und<br />
arbeitet seit nunmehr 40 Jahren<br />
in ihrem Beruf. Die Ausbildung<br />
erhielt sie in einem Betrieb für<br />
Kirchengerätebau und noch heute<br />
schafft die resolute Frau auch<br />
Raum- und Tafelschmuck für sakrale<br />
Zwecke. In ihrer Werkstatt<br />
entstand unter anderem das Kreuz<br />
für den Prohliser Glockenturm.<br />
Vor dem Haus von Georgia<br />
Scherke auf der Tolkewitzer Straße<br />
gibt es einen kleinen Pavillon,<br />
in dem einige ihrer Arbeiten<br />
ausgestellt sind. „Das dient vor<br />
allem dazu, dass die Kunden sehen,<br />
was alles möglich ist“, erklärt<br />
die Gürtlermeisterin. Hier finden<br />
sich kunstvolle Metallkannen neben<br />
Möbelbeschlägen, Leuchtern<br />
und kleinen Figuren. Sie fertigt<br />
aber auch Treibziselierarbeiten,<br />
Gedenktafeln und Friedhofsschmuck,<br />
Verkleidungen, Wand-<br />
gestaltungen, Kirchengerät und<br />
vieles mehr.<br />
Hergestellt werden die Stücke<br />
in der Werkstatt im Keller. <strong>Der</strong><br />
Arbeitsplatz von Georgia Scherke<br />
ist umgeben von zahllosen<br />
Spezialwerkzeugen. Allein mehrere<br />
Dutzend verschiedene Hämmer<br />
sind in einem Regal aufgereiht,<br />
jeder für einen anderen Verwendungszweck.<br />
Die Gürtlermeisterin<br />
verarbeitet vor allem Messing,<br />
Kupfer und Neusilber, aber auch<br />
Emaille und Keramik. Alle Materialien<br />
haben ihre spezifischen<br />
Eigenschaften, die die Kunsthandwerkerin<br />
genau kennt. Neben diesem<br />
Know-how gehört einiges an<br />
Geschick und Erfahrung dazu, zum<br />
Beispiel aus einem Silberstreifen einen<br />
Ring entstehen zu lassen. Zwar<br />
ließe sich der auch aus einem Blech<br />
ausstanzen, doch wäre der Materialverbrauch<br />
um ein Vielfaches höher.<br />
Das gleiche Ergebnis lässt sich<br />
erzielen, wenn man den Streifen<br />
mit viel Geduld immer wieder in<br />
Richtung Mitte hämmert.<br />
Für manche ihrer Arbeiten<br />
muss sich Georgia Scherke die<br />
passenden Werkzeuge selbst bauen.<br />
So fertigte die Gürtlerin für<br />
den Turm der Hubertusburg<br />
im sächsischen Wermsdorf zwei<br />
überlebensgroße Hirschköpfe.<br />
Um die Kupferbleche in die richtige<br />
Form zu bringen, musste sie<br />
zuerst Vorlagen aus Holz anfertigen,<br />
denen das Metall dann mit<br />
gezielten Hammerschlägen angepasst<br />
wurde. Insbesondere bei<br />
ihren Reparatur- und Restaurationsaufträgen<br />
kommt es immer<br />
wieder vor, dass die Handwerksmeisterin<br />
Techniken entdeckt, die<br />
sie bisher noch nicht kannte: „Das<br />
ist das Schöne und Spannende an<br />
diesem Beruf“, erklärt sie. „Man<br />
lernt nach all den Jahren immer<br />
noch etwas Neues.“<br />
Die meisten Arbeiten von Georgia<br />
Scherke entstehen auf Anfrage.<br />
Die Auftraggeber erklären ihre<br />
Wünsche und sie lässt dann ihrer<br />
Fantasie freien Lauf. „Bisher waren<br />
die Kunden immer zufrieden“,<br />
Fachgroßhandel<br />
berichtet sie. Und dass, obwohl<br />
es heutzutage nicht mehr üblich<br />
ist, detaillierte Entwurfszeichnungen<br />
vorab anzufertigen. Die<br />
Preise für ihre Werke kalkuliert<br />
die Corpusgürtlerin, so die exakte<br />
Bezeichnung für ihre Spezialisierungsrichtung,<br />
trotz der zahllosen<br />
Arbeitsstunden realistisch. „Mit<br />
Mondpreisen ist niemandem geholfen“,<br />
erklärt sie.<br />
Mit viel Liebe zum Detail fertigt<br />
Georgia Scherke Einzelstücke,<br />
auch in Techniken, die heute gar<br />
nicht mehr angewandt werden.<br />
„Zurzeit arbeite ich viel an Möbelbeschlägen<br />
aus hauchdünnen<br />
Blechen. Die kann man zwar auch<br />
gießen, aber den Unterschied sieht<br />
selbst ein Laie sofort.“ Für die<br />
Weihnachtszeit entstehen in ihrer<br />
Werkstatt Engel und Krippenfiguren,<br />
die ab Dezember auch in<br />
einer Ausstellung des Volkskunstmuseums<br />
zu sehen sind.<br />
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· Unfallinstandsetzung<br />
· Lackierung · Autoglas Service<br />
· Reparaturen an PKW und<br />
Transporter aller Art<br />
· Inspektion (auf Wunsch mit Mobilitätsgarantie)<br />
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Ganzjährig attraktives Reiseziel<br />
Familie Drescher bringt Gäste nach Dresden und Sachsen<br />
Im Tourismusgeschäft ist eine<br />
Incoming-Agentur ein Unternehmen,<br />
das die Vermarktung<br />
eines bestimmten Zielgebietes<br />
koordiniert und Touristikdienstleistungen<br />
gemeinsam<br />
mit Veranstaltern und Reisebüros<br />
anbietet. Die DRESCHER Incoming<br />
& Tourismus GmbH hat<br />
sich auf Dresden und Sachsen<br />
spezialisiert und betreibt sogar<br />
eine eigene Touristinformation.<br />
Seit 1990 plant und organisiert<br />
das Unternehmen mit mittlerweile<br />
50 Mitarbeitern nicht nur<br />
Reisen, Stadtführungen, Tagungen<br />
und Feste jeglicher Art<br />
für Gäste aus aller Welt, sondern<br />
bietet mit den Aparthotels<br />
An der Frauenkirche und dem<br />
Gasthaus Am Neumarkt auch<br />
selbst Leistungen an.<br />
Herr Drescher, Sie und Ihre Frau<br />
sind beide Solotänzer am Dresdener<br />
Staatstheater und der Semperoper<br />
gewesen. Wie sind Sie auf die Idee<br />
gekommen, ein Tourismus-Unternehmen<br />
zu gründen?<br />
Ausgangspunkt für die Unternehmensgründung<br />
war unsere eigene<br />
Erfahrung, wie prägend unvergessliche<br />
Erlebnisse für Gäste sein<br />
können. Wir wollten nach der<br />
aktiven Tänzerlaufbahn die Möglichkeit<br />
nutzen, Dresden auch abseits<br />
der Bühne zu präsentieren.<br />
Zudem wäre eine Festanstellung<br />
mit sechs Kindern und dem erlernten<br />
Beruf des Bühnentänzers<br />
in der neuen Zeit sicher recht<br />
schwierig geworden, sodass wir<br />
uns für die Selbstständigkeit entschieden.<br />
Nennen Sie uns bitte einige Highlights<br />
aus Ihrem Programm!<br />
Diese Frage ist so nicht zu beantworten,<br />
da wir die jeweiligen<br />
Besucher programme entsprechend<br />
den Wünschen und Vorstellungen<br />
des Kunden erstellen. Es gibt keine<br />
fertigen Programme.<br />
Welche Argumente sprechen für<br />
Sachsen und ganz speziell für Dresden<br />
als Reiseziel?<br />
Die sächsische Landeshauptstadt<br />
ist ein ganzjährig attraktives Reiseziel<br />
mit einem großen Angebot an<br />
Kultur. Es gibt zahlreiche Museen,<br />
Da fährt das Auto zur Abwechslung<br />
mal ohne Mucken ein paar hundert<br />
Kilometer, und dann kommt<br />
auch schon das nächste Problem:<br />
der Winter. Und der nächste Besuch<br />
der Werkstatt steht bevor.<br />
Doch die Vorbereitungen auf<br />
die kalte Jahreszeit sind unkompliziert<br />
und gehen schnell, zumindest,<br />
wenn man einen Termin<br />
in der Werkstatt hat. Neben dem<br />
Reifenwechsel ist es wichtig, von<br />
Gutachten | Beweissicherung<br />
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Dipl.-Ing. Horst Zimmermann<br />
Von der Industrie- und Handelskammer Dresden<br />
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />
für Straßenverkehrsunfälle<br />
Das Aparthotel Neumarkt liegt mit seinen 1-, -, und 3- Raum-Apartments direkt im historischen Zentrum<br />
Dresdens, nahe der Frauenkirche. Die sehr komfortabel eingerichteten Apartments, die zwischen 40 und<br />
100 Quadratmeter groß sind, werden sowohl Touristen, Gruppen, Geschäftsreisenden als auch Langzeitmietern<br />
gerecht. Neben der Grundausstattung verfügen die Apartments teilweise über einen Blick zum<br />
Neumarkt oder einen Balkon. Ausführliche Informationen unter: www.aparthotels-frauenkirche.de<br />
Semperoper und Operette, viele<br />
Theater, die Frauenkirche und<br />
die populäre Dampfschifffahrt.<br />
Zudem bestehen vielfältige Ausfl<br />
ugsmöglichkeiten in die nähere<br />
Umgebung, so zum Beispiel nach<br />
Meißen, Moritzburg, in die Sächsische<br />
Schweiz, ins Erzgebirge oder<br />
in die Lausitz. Da ist für jeden etwas<br />
dabei.<br />
Woher kommen Ihre Kunden?<br />
Im Bereich Incoming stammen<br />
unsere Gäste überwiegend aus<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz. Was die Vermittlung von<br />
Übernachtungen, aber auch den<br />
touristischen Verkauf und die<br />
Gastronomie angeht, so haben wir<br />
eine internationale Klientel.<br />
Welche „Art“ Kunden haben Sie?<br />
Wir bedienen das ganze Spektrum,<br />
von Privatkunden über Firmen,<br />
Vereine bis hin zu Reisebüros.<br />
Welche Ziele kennen ausländische<br />
Touristen schon bevor sie nach<br />
Dresden kommen?<br />
Die Klassiker: Frauenkirche, Semperoper<br />
und <strong>Dresdner</strong> Zwinger.<br />
Welche Ziele steuern Ihre sächsischen<br />
Kunden am liebsten an?<br />
Da liegen natürlich Dresden, Leipzig<br />
und das Elbsandsteingebirge<br />
ganz vorn.<br />
Was sind Ihre ganz privaten sächsischen<br />
Highlights?<br />
Mir gefallen vor allem die offene<br />
Mentalität der Sachsen und das typisch<br />
sächsische Essen.<br />
Sie bieten auch Erlebnis gastronomie<br />
an?<br />
Wir reservieren für unsere Gruppen<br />
meistens im „Pulverturm“<br />
oder im „Sophienkeller“. Das ist<br />
ein angenehmes Zusammenarbeiten,<br />
da eine schnelle Rückbestätigung<br />
der angefragten Leistungen<br />
erfolgt und die Gäste stets zufrieden<br />
sind.<br />
Welche Art Veranstaltungen organi-<br />
Vaseline für den Liebsten<br />
den Fachleuten die Beleuchtung,<br />
Bremsen, Batterie und Zündung<br />
kontrollieren zu lassen. Liegt der<br />
letzte Ölwechsel schon eine<br />
Weile zurück,<br />
sollte er<br />
Wittenberger Straße 78<br />
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sieren Sie selbst?<br />
Zu unserem Angebot gehören<br />
Gruppenreisen, Incentives, Tagungen,<br />
Rahmenprogramme<br />
für Tagungs- und Kongressteilnehmer<br />
und Firmenevents.<br />
Sie betreiben auch vier Souvenirgeschäfte.<br />
Welche Artikel sind besonders<br />
beliebt, von welchen regionalen<br />
Spezialitäten sind die Gäste eher<br />
überrascht?<br />
Bei ausländischen Gästen stehen<br />
Teller, Tassen und Magneten mit<br />
<strong>Dresdner</strong> Motiven hoch im Kurs,<br />
bei unseren deutschen Gästen ist<br />
es eher die klassische Postkarte. In<br />
Zeiten des Internets sind die Leute<br />
kaum zu überraschen, allenfalls<br />
der „Kalte Hund“ sorgt für Verwunderung.<br />
DRESCHER Incoming &<br />
Tourismus GmbH<br />
Münzgasse 10, 01067 Dresden<br />
Tel.: 0351/4381111<br />
Fax: 0351/43811<br />
www.dresden-tourismus.de<br />
ebenso gleich mit erledigt werden. versehen werden, ansonsten kann<br />
Denn durch die Kälte ist der Mo- das schlimme Folgen für den Motor<br />
besonders anfällig für Schäden. tor haben.<br />
Mit einer kaputten Lüftung Wer früh sein Türschloss nicht<br />
und Heizung ist nicht mit seinem heißen Atem auftauen<br />
zu spaßen. Wer mit möchte, der sollte sich Türenteiser<br />
beschlagenen Schei- besorgen. Und was passiert mit<br />
ben fährt, begibt den Gummidichtungen? Darauf<br />
sich in Lebensge- einfach eine dünne Schicht Vasefahr.<br />
Und im Stau line auftragen. Das Fett macht die<br />
sollte die Heizung Gummileisten frostsicher und be-<br />
auf alle Fälle gut wahrt das Auto vor eingefrorenen<br />
funktionieren. Türen.<br />
Ein paar einfache Vorberei- Weitaus anstrengender als die<br />
tungen können Autohalter auch Wintervorbereitungen ist das<br />
allein zu Hause treffen. Dazu Fahren zwischen November und<br />
zählt, die Scheibenwaschanlage März. Die Straßen sind glatt und<br />
mit frostfreiem Putzmittel aufzu- die Tage beginnen mit Eiskratzen.<br />
füllen. Preiswerte Fünf-Liter-Be- Es ist lange dunkel und die Sicht<br />
hälter gibt es gegenwärtig in allen ist schlechter als im Sommer. Des-<br />
großen Supermärkten. Auch das halb immer daran denken, beson-<br />
Kühlwasser muss mit Frostschutz ders achtsam zu fahren. math
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
Kurort Altenberg<br />
Die Geschichte erlebt sich oft bequemer<br />
von der Gegenwart aus. So<br />
geht es zumindest den Besuchern<br />
des einst 1686 angesetzten „Tiefe-Bünau-Stollen“.<br />
Wer heute in<br />
die Tiefen hinabsteigt, muss weder<br />
Erz hacken noch schleppen. Eingemummt<br />
in den Winteranorak<br />
lässt es sich aber gut anderthalb<br />
Stunden lang auf dem fast drei Kilometer<br />
langen, sehr informativen<br />
Rundgang wandern und fahren.<br />
So schwer die Arbeitswelt unter<br />
Tage war, so leicht ist die Freizeitgestaltung<br />
über Tage heute.<br />
Denn Altenberg gehört zu den<br />
schönsten Wintersportorten des<br />
Osterzgebirges. Seit dieser Woche<br />
kann man das auch ganz praktisch<br />
erfahren: der Altenberger<br />
Skilift ist seit Montag in Betrieb,<br />
der des Rotterhanges im Ortsteil<br />
Schellerhau bereits seit Sonntag.<br />
Die Altenberger haben dem<br />
natürlichen Weiß mit Kunstschnee<br />
noch etwas nachgeholfen<br />
und verweisen nun auf stolze 35<br />
Zentimeter. Wer ohne eigene Abfahrtsbrettln<br />
anreist, kann sich<br />
welche ausleihen – das gilt ebenso<br />
für Schlitten oder auch Langlaufski.<br />
Tatsächlich sind die wichtigsten<br />
Loipen bereits gespurt.<br />
Dazu gehören jene, die vom<br />
Pöbelknochen hinüber nach Altenberg<br />
führen, die Loipen rund<br />
um die Scharspitze und natürlich<br />
auch die um den Kahleberg.<br />
Ein besonderer Gaudi ist es vermutlich,<br />
<strong>beim</strong> Loipen höchst selbst<br />
dabei zu sein. Im großen Pistenbully<br />
gibt es eine Kabine. In dieser<br />
haben acht Leute Platz – und<br />
können aus dem warmen Inneren<br />
in die kalte Schneelandschaft<br />
schauen, wenn frisch gespurt wird.<br />
30 Kilometer Loipen gibt es insgesamt<br />
und außerdem 25 Kilometer<br />
Skiwanderwege – alle auf einer<br />
Höhe zwischen 700 und 900 Metern.<br />
Und wer rund um den Kahleberg<br />
unterwegs ist, kann durchaus<br />
auf Olympiasieger treffen. Denn<br />
die Biathleten aus Altenberg haben<br />
genau dort ihre Trainingsstrecken.<br />
Wandern, Hangfahren und<br />
Langlaufen – die Möglichkeiten,<br />
sich sportlich zu betätigen, sind<br />
groß und mit all dem noch lange<br />
nicht ausgeschöpft. So locken<br />
auch Snow-Tubing, bei dem es mit<br />
Reifen rasant abwärts geht oder<br />
Motorschlittensafari. Für die ganz<br />
Mutigen bietet die Rennschlitten-<br />
und Bobbahn ein in Sachsen einzigartiges<br />
Erlebnis: die Mitfahrt in<br />
einem echten Rennbob mit einem<br />
erfahrenen Piloten in der Eisrinne.<br />
Wem all das zu anstrengend ist,<br />
der findet in Altenberg auch viele<br />
Möglichkeiten zur Entspannung,<br />
zum Beispiel bei einem Bad in der<br />
Bäderlandschaft „Raupennest“.<br />
Seit Januar 2004 trägt Altenberg<br />
den Titel „Staatlich anerkannter<br />
Kneippkurort“. Mit diesem Namen<br />
verbinden sich Behandlungen und<br />
Anwendungen nach Kneipp`schen<br />
Regeln, die von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen<br />
im Ort<br />
angeboten werden. Zum Bummeln<br />
lädt der Kurort Oberbärenburg<br />
mit seinen gemütlichen Cafés ein.<br />
Sehenswert sind auch die Schellerhauer<br />
Dorfkirche, das Meißner<br />
Ausflugsziele<br />
Weihnachtsmarkt in Radeburg<br />
In Radeburg, der Geburtsstadt<br />
von Heinrich Zille, steht der<br />
Weihnachtsmarkt am zweiten<br />
Adventswochenende ganz im<br />
Zeichen des berühmten deutschen<br />
Malers. Um die kleinen<br />
Tannenbäumchen, Schneehügel<br />
und vor den vielen Hütten<br />
stehen sie, die lachenden<br />
Lausbuben und pausbäckigen<br />
Mädchen, als wären sie gerade<br />
eben aus einem der lebendigen<br />
Bilder des „Urberliners“ entsprungen.<br />
Von Christian Mathea<br />
Die Zille-Figuren hat der <strong>Dresdner</strong><br />
Künstler Alfred Werker den Zille-<br />
Originalen nachempfunden. Die<br />
Idee, den Weihnachtsmarkt auf<br />
dem Markt und dem Kirchplatz<br />
durch diese Figuren zu bereichern,<br />
hatte der Radeburger Kultur- und<br />
Heimatverein.<br />
<strong>Der</strong> Budenzauber wird am Freitagabend,<br />
5. Dezember, um 18 Uhr<br />
durch den Bürgermeister, den Leierkastenmann<br />
und durch wichtige<br />
Vereine der Stadt eröffnet. Um 19<br />
Uhr ist ein Weihnachtsprogramm<br />
in der Aula der Heinrich-Zille-<br />
Schule zu sehen.<br />
Neuer Schnee und alte Bräuche<br />
Im Kurort Altenberg kommen nicht nur Wintersportler auf ihre Kosten<br />
Glockenspiel in Bärenfels oder neben<br />
dem Besucherbergwerk das<br />
Bergbaumuseum und das Huthaus.<br />
Nicht zu vergessen die erzgebirgischen<br />
Traditionen – erleben kann<br />
man diese bei sogenannten Hutznabenden<br />
mit Liedern und Geschichten<br />
aus der Region.<br />
Kati Lorenz<br />
Weitere Infos: www.altenberg.de<br />
(mit täglichem Wintersportwetterbericht)<br />
Weihnachten mit Heinrich Zille<br />
In Radeburg mischen sich Figuren des berühmten Künstlers unters Volk<br />
Am Sonnabend um 15 Uhr erfreuen<br />
die Kinder der Kita „Sieben<br />
Zwerge“ aus Großdittmannsdorf<br />
die Besucher des Weihnachtsmarktes<br />
mit dem Märchenspiel<br />
„Die Sieben Zwerge“. Weihnachtstänze<br />
führen ab 17 Uhr Jelle und<br />
ihre „Fit-Kidz“ auf. Danach werden<br />
um 17:40 Uhr auf der Bühne<br />
am Marktplatz Lieder zum Advent<br />
mit dem Posaunenchor der evan-<br />
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gelischen Kirchgemeinde Radeburg<br />
gesungen.<br />
Nachdem am Sonntag um 14<br />
Uhr der Weihnachtsmann alle<br />
jungen und alten Gäste begrüßt<br />
hat, wird um 15 Uhr die Geschichte<br />
der „Weihnachtsgans Auguste“<br />
gezeigt. Anschließend führen die<br />
Schüler der Heinrich-Zille-Schule<br />
um 16:30 Uhr das Programm „Die<br />
Schauspielengel“ auf. Für Freunde<br />
von weihnachtlicher Orgelmusik<br />
findet zur selben Zeit ein Konzert<br />
in der Kirche statt. Bis zum späten<br />
Nachmittag wird anschließend<br />
noch bei Knüppelkuchen am Feuerkessel<br />
gefeiert. Zum Ausklang<br />
spielt der Posaunenchor auf dem<br />
Kirchplatz festliche Musik, bevor<br />
um 17:30 Uhr der Radeburger<br />
Chor weihnachtliche Weisen vorträgt.<br />
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Gehirn steuert Muskeln<br />
Wolfgang Häcker erinnert den Körper an die richtige Haltung<br />
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Dass auch die<br />
umgekehrte Aussage gilt, hat die Medizin längst festgestellt. Sogenannte<br />
psychosomatische Erkrankungen haben ihre Ursachen in<br />
seelischen Störungen. Körper und Geist hängen also direkt miteinander<br />
zusammen, so viel ist sicher. Trotzdem werden die meisten erst<br />
einmal ungläubig mit dem Kopf schütteln, wenn ihnen der <strong>Dresdner</strong><br />
Heilpraktiker Wolfgang Häcker von seiner Behandlungsmethode berichtet,<br />
die er bei statischen Fehlhaltungen des Skeletts anwendet.<br />
In seiner Behandlung reizt der Heilpraktiker die Muskeln mit einfachen<br />
Bewegungen, Streicheln oder Abklopfen und bringt sie so dem<br />
Gehirn wieder „in Erinnerung“. Die neuartige Methode bedient sich<br />
unter anderem der Kinesiologie und Vorstellungen aus der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM) von Energiebahnen im Körper.<br />
„Selbst Laien fällt es nicht schwer,<br />
bei anderen Haltungsschäden<br />
festzustellen, doch die eigene Haltung<br />
ist nur schwer zu beurteilen“,<br />
erklärt Wolfgang Häcker. Ganz<br />
einfach geht das, wenn man seine<br />
Spuren am Sandstrand betrachtet<br />
oder im Schnee. Schnell sieht man<br />
dann, welcher Fuß einen tieferen<br />
Eindruck hinterlassen hat oder<br />
welcher nach außen verdreht ist.<br />
Doch es gibt auch für daheim ein<br />
simples Verfahren, Haltungsschäden<br />
zu erkennen. „Legen Sie einfach<br />
Ihren Partner oder Ihr Kind<br />
in Rückenlage auf den Teppich“,<br />
beschreibt der Heilpraktiker den<br />
Vorgang. „Dann begeben Sie sich<br />
an das Fußende, nehmen von un-<br />
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und drücken mit Ihren Daumen<br />
neben den Außenknöcheln die<br />
Füße gleichmäßig mit sanftem<br />
Druck nach innen. Die großen Zehen<br />
sollten in gleicher Höhe zum<br />
Stehen kommen.“ Ist das nicht so,<br />
kann eine Verdrehung des Körpers<br />
um die eigene Achse bestehen.<br />
„Meist lässt sich auch anhand<br />
des Höhenvergleiches der inneren<br />
Fußknöchel eine scheinbar unterschiedliche<br />
Fußlänge feststellen“,<br />
so der Heilpraktiker. Die Ungleichheit<br />
des Bewegungsapparates führt<br />
zu einer stark einseitigen Belastung<br />
und damit zur Überforderung.<br />
<strong>Der</strong> Betroffene verliert mit der<br />
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sind vorprogrammiert. „Besonders<br />
ehrgeizige Trainer und Eltern, die<br />
von ihren Schützlingen sportliche<br />
Höchstleistungen fordern, sollten<br />
sich die Zeit nehmen und die<br />
Übung durchführen“, so Wolfgang<br />
Häcker. Er ist davon überzeugt,<br />
dass sich diese Probleme bei gesunden<br />
Menschen auch ohne große<br />
medizinische Eingriffe lösen<br />
lassen. Seine Behandlung beruht<br />
auf der Vorstellung, dass im natürlichen<br />
Zustand unseres Körpers<br />
alle Muskeln fehlerfrei arbeiten<br />
und daraus eine gesunde Haltung<br />
resultiert. Durch verschiedenste<br />
äußere und innere Einflüsse werden<br />
die Muskeln in ihrer Funktion<br />
aber gestört und das Gehirn „vergisst“<br />
sie und die richtige Bewegung.<br />
Wenn zum Beispiel zu einer<br />
Muskelgruppe der Gegenspieler<br />
fehlt, kommt es zu einer Fehlhaltung,<br />
die sich mit der Zeit immer<br />
stärker manifestiert.<br />
Dagegen hilft die „Erinnerung“<br />
des Gehirns, sodass sich der Regelkreis<br />
des Körpers wieder einstellt.<br />
Wunder sollte man jedoch keine<br />
erwarten. „Das ist ein Unterschied<br />
zum Beispiel zur Physiotherapie“,<br />
erklärt Wolfgang Häcker. „Da<br />
merkt jeder sofort etwas nach der<br />
Behandlung. Bei meiner Methode<br />
kennt der Körper aber das Programm<br />
und geht quasi in einen<br />
natürlichen Zustand zurück.“ Erfolg<br />
versprechend ist die Arbeit<br />
zudem nur, wenn die Nerven noch<br />
intakt sind und nicht, zum Beispiel<br />
durch eine Operation, durchtrennt.<br />
Ungünstig wirken sich<br />
zudem Stoffwechselerkrankungen<br />
wie Diabetes oder die Einnahme<br />
vieler Medikamente aus. <strong>Der</strong> Heilpraktiker<br />
studiert deshalb vorab<br />
die genaue Krankengeschichte seiner<br />
Patienten.<br />
In kostenlosen Vorträgen stellt<br />
Wolfgang Häcker Interessierten<br />
seinen Ansatz vor, zeigt an einem<br />
Freiwilligen, wie die Methode<br />
funktioniert. Selbst hatte er ein<br />
sehr zeitiges prägendes Erlebnis<br />
mit alternativen Heilmethoden.<br />
Als Jugendlicher bekam Wolfgang<br />
Häcker einen Eishockey-Puck in<br />
die Wade. Die Schwellung wollte<br />
nicht verschwinden und so versuchte<br />
er es mit der Anleitung von<br />
Friedrich Eduard Bilz: Aus einer<br />
Schnauzkanne langsam kaltes Wasser<br />
drübergießen und fußabwärts<br />
laufen lassen. Nach zwei Tagen war<br />
der Schmerz verschwunden …<br />
Arztpraxis Biermann<br />
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und nach Vereinbarung
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
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gut einkaufen<br />
Shoppingtrends<br />
Im Gegensatz zum modebewussten<br />
Amerikaner, der seine Klamotten<br />
am liebsten in einem Geschäft<br />
zusammenstellen lässt, liebt der<br />
Deutsche das Kombinieren über<br />
Ladengrenzen hinaus. Im H&M<br />
ein T-Shirt, im Zara eine Bluse, im<br />
C&A eine Hose und Schuhe aus<br />
dem Wöhrl. Die Prager Straße mit<br />
den großen Kleidungsketten ist als<br />
Kombinierungsarena ideal geeignet.<br />
Hat man auf seiner Shopping-<br />
Tour die erste Hälfte des neuen<br />
Looks zusammen, fliegen die Einkaufstüten<br />
in den Kofferraum des<br />
Autos, und der Körper bekommt<br />
eine Stärkung in einem der vielen<br />
Kaffees oder Snackbars entlang der<br />
Einkaufsmeile. Danach kann das<br />
muntere Kombinieren in der unweit<br />
gelegenen Altmarkt-Galerie<br />
mit ihren Boutiquen weitergehen.<br />
Wer ganz individuelle Kleidung<br />
sucht, wie asymmetrische Jacken<br />
<strong>Dresdner</strong> Ratgeber<br />
Davidoff trifft Winston Churchill<br />
Zigarren und andere Rauchwaren im Quartier an der Frauenkirche<br />
Wenn von Zigarrenrauchern die<br />
Rede ist, denken die meisten an<br />
gestandene Mannsbilder. Mit<br />
dem dampfenden Genuss werden<br />
Altkanzler Schröder, Otto<br />
Graf von Bismarck oder der ehemalige<br />
britische Premierminister<br />
Winston Churchill assoziiert. Das<br />
Zepter <strong>beim</strong> Davidoff Pilot Store<br />
im Quartier an der Frauenkirche<br />
hat aber eine Frau in der Hand:<br />
Elisabeth Hantzsch.<br />
Seit 30 Jahren ist die <strong>Dresdner</strong>in<br />
im Fachhandel tätig, von 1991 an<br />
führte sie ein Tabakgeschäft auf<br />
der Wilsdruffer Straße. Kein Wunder<br />
also, dass die Fachfrau auch<br />
selbst gern mal zur Zigarre greift:<br />
„Ich bevorzuge die aus der Dominikanischen<br />
Republik“, erklärt Elisabeth<br />
Hantzsch. „Die sind milder<br />
und weicher.“ Mit einem Lächeln<br />
fügt sie hinzu: „Ich bin schließlich<br />
eine Frau.“ Ihre Erfahrung besagt,<br />
dass Männer eher die würzigen<br />
kubanischen Zigarren bevorzugen,<br />
was aber auch daran liegen mag,<br />
dass die am bekanntesten sind.<br />
Mittlerweile gibt es auch gute Produkte<br />
aus Nicaragua, Honduras<br />
und sogar Spanien.<br />
Die Auswahl an Tabakwaren ist<br />
riesig. Neben Davidoff-Produkten<br />
finden sich in dem kleinen Geschäft<br />
die Erzeugnisse zahlreicher<br />
weiterer Anbieter, darunter die<br />
Eigenmarke „Die Wolfsdorff“ und<br />
die nur hier erhältliche Hausmarke<br />
mit der Frauenkirche auf der<br />
Kiste. Neben Cohiba & Co. gibt<br />
es im Laden Zigaretten von allen<br />
großen Herstellern, Zigarillos<br />
und Pfeifentabake. Daneben hat<br />
das Davidoff alle Accessoires im<br />
Angebot, die Raucher brauchen<br />
können: Pfeifen, Etuis, Feuerzeuge,<br />
Humidore, Zigarrenaschenbecher<br />
und -scheren sowie Cutter. Letztere<br />
dienen zum Abschneiden des<br />
Zigarrenendes vor dem Rauchen.<br />
Mit dem etwas preiswerteren „ge-<br />
für Damen, die Ohrenschmuck<br />
nur einseitig tragen oder Grafitti-<br />
Shirts für Hip-Hop-Fans, für den<br />
ist die Äußere Neustadt das ideale<br />
Gebiet zum Bummeln. Dort kann<br />
man auch am ehesten in Dresden<br />
neue Einkaufsideen entdecken Mit<br />
dem Modegeschäft The Spot an<br />
der Alaunstraße hat ein sogenannter<br />
„concept store“ in Dresden eröffnet.<br />
Dahinter verbirgt sich ein<br />
Konzept, dass in großen Metropolen<br />
bereits Standard ist. Anstatt<br />
Kleiderständer einfach vollzuhängen,<br />
werden die Sachen dort wie in<br />
einer Galerie künstlerisch in Szene<br />
gesetzt. Die Kreativität des Innenarchitekten<br />
ist wichtig, damit das<br />
Geschäft seine ganz besondere Atmosphäre<br />
erhält. Von Jacken über<br />
Hosen bietet The Spot alles in<br />
Sachen Mode. Als Marken gibt es<br />
unter anderem die skandinavische<br />
Jeansmarke Cheap Monday. DN<br />
raden“ Cutter erhält man eine<br />
recht große Schnittfläche, die runden<br />
Cutter erzeugen nur ein relativ<br />
kleines Loch. Das schlägt sich laut<br />
Aussagen der Fachfrau positiv auf<br />
die Raucheigenschaften nieder.<br />
Für den Genuss einer Zigarre<br />
sollte man sich Zeit lassen. Eine<br />
halbe Stunde kann es schon dauern,<br />
bis der Zeppelin aufgeraucht<br />
ist, bei großen Exemplaren gar bis<br />
zu zwei Stunden. „Die“ beste Zigarre<br />
gibt es für Elisabeth Hantzsch<br />
nicht: „Das Beste ist immer das, was<br />
einem schmeckt.“ Natürlich gibt es<br />
Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />
Produkten, sonst wäre<br />
kaum gerechtfertigt, dass die einfachsten<br />
Zigarren 1,50 Euro, teure<br />
um die 40 Euro kosten. Erstere sind<br />
sogenannte „shortfiller“, bei denen<br />
geschnittener oder gerissener Tabak<br />
von einem Deckblatt eingehüllt<br />
wird. Edle Zigarren entstehen aus<br />
ausgesuchten Tabaken in Hand-<br />
Jubiläumspreise<br />
<strong>Der</strong> Traditionsbetrieb <strong>Dresdner</strong><br />
Backhaus GmbH feiert in dieser<br />
Woche ein Jubiläum zum 15-jährigen<br />
Bestehen. Geschäftsführerin<br />
Elisabeth Kreutzmann übernahm<br />
im Jahr 1993 das Unternehmen,<br />
damals mit 27 Angestellten. Heute<br />
sind 60 Mitarbeiter, davon zwei<br />
Azubis, in der <strong>Dresdner</strong> Backhaus<br />
GmbH beschäftigt.<br />
arbeit. Dazu werden verschiedene<br />
Sorten von Tabakblättern zusammengelegt,<br />
mit einem Umblatt zur<br />
„Puppe“ gewickelt und mit einer<br />
Holzapparatur in ihre Form gepresst.<br />
Zum Schluss wird ein Deckblatt<br />
umgewickelt und durch einen<br />
Kleber oder durch festes Einrollen<br />
fixiert. „Eine Zigarre kann nicht<br />
jeder drehen; dazu bedarf es jahrelanger<br />
Erfahrung“, weiß Elisabeth<br />
Hantzsch zu berichten. Das Ergebnis<br />
dieser Handwerkskunst lässt<br />
sich in dem begehbaren Humidor<br />
besichtigen, der zum Geschäft gehört.<br />
Ein solcher gut klimatisierter<br />
Raum ist für jeden Tabakhändler<br />
Pflicht, denn neben dem Tabak<br />
selbst entscheidet die richtige Lagerung<br />
über die Qualität der Waren.<br />
Eine Luftfeuchtigkeit von um die<br />
70 Prozent ist dabei von zentraler<br />
Bedeutung; die Temperatur sollte<br />
zwischen 18 und 22 Grad Celsius<br />
liegen.<br />
Neben dem Stammhaus an der<br />
Huttenstraße betreibt das Unternehmen<br />
eine Filiale am Stephanieplatz<br />
und eine am Strehlener<br />
Platz. Während der gesamten Jubiläumswoche<br />
werden die Backhaus-Spezialitäten<br />
zu besonders<br />
günstigen Preisen angeboten und<br />
dazu noch kleine Kostproben gereicht.<br />
math/Foto: PR<br />
Wer für Genießer arbeitet, muss<br />
immer wieder mit Neuem aufwarten.<br />
Das gilt auch in der Zigarrenbranche.<br />
Anfang November lud<br />
Elisabeth Hantzsch ihre Kunden<br />
und Interessierte in den Sophienkeller<br />
ein, wo die neue dominikanische<br />
Premiumzigarre „Winston<br />
Churchill“ verkostet werden<br />
konnte. Die hat der Enkel gleichen<br />
Namens gemeinsam mit Davidoff<br />
entwickelt, zum Andenken an seinen<br />
großen Vorfahren. Genossen<br />
wurden die Zigarren im Anschluss<br />
an ein Drei-Gänge-Menü. Wer sichergehen<br />
will, <strong>beim</strong> nächsten Mal<br />
dabei zu sein, der sollte unbedingt<br />
regelmäßig im QF vorbeischauen.<br />
Davidoff Quartier an der<br />
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12 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
<strong>Dresdner</strong> Umland<br />
Große Kreisstadt Freital<br />
Noch bis zum 1 . Dezember läuft die Multimedia-Ausstellung im<br />
„Goldenen Löwen“ über Anne Frank, in deren Mittelpunkt die Tagebuchaufzeichnungen<br />
des jüdischen Mädchens über die Nazi-Zeit<br />
stehen. Franziska Voigt (Foto), Ausstellungsbegleiterin, hat im Rahmen<br />
ihres Freiwilligen Sozialen Jahres das Projekt mit initiiert. Parallel<br />
zur Ausstellung finden Veranstaltungen statt, unter anderem<br />
ein Konzert mit „Banda Comunale“ am 28. November in der Kuppelhalle<br />
in Tharandt. Einlass ist 21:30 Uhr. DN/Foto: Johannes Enke<br />
Mehr zu diesem Projekt: www.aktion-zivilcourage.de<br />
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Fax: 03504/61794<br />
„... nöthig werdende Steigungen“<br />
Fünf Nachbauten von Kleinbahnstrecken zur Modellbahnausstellung in Hainsberg<br />
<strong>Der</strong> Frauensteiner Bergmeister Kötting war ein Visionär. Schon Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts hatte er eine Schienenverbindung im Kopf, die<br />
das Mittelgebirge an die restliche Welt anbinden sollte. Erst 1856<br />
hatte die Stadt im Osterzgebirge eine Postkutschenverbindung bekommen.<br />
Im Juli des darauffolgenden Jahres gründete sich ein Eisenbahnkomitee,<br />
welches den Bau der geplanten Eisenbahnverbindung<br />
aus privaten Mitteln finanzieren wollte. Das Projekt verlief jedoch<br />
im Sande, warum, kann heute niemand mehr sagen. Doch wenige<br />
Jahre später kamen nicht nur die Frauensteiner noch zu ihrer Eisenbahn<br />
– auch zwischen anderen Orten zogen sich vor allem Schmalspurschienen<br />
– zu sehen sind einige von ihnen nachgebaut in einer<br />
Ausstellung des Modelleisenbahnclubs (MEC) „Poisental“ zum Kleinbahnfest<br />
am 13. und 14. Dezember in der Turnhalle Hainsberg.<br />
Von Thessa Wolf<br />
Das Kleinbahnfest bekommt<br />
in diesem Jahr einen doppelten<br />
Grund zum Feiern: Nach jahrelangem<br />
planerischen Tauziehen und<br />
monatelangen Bauarbeiten rollen<br />
die ersten Züge auf der wieder<br />
eröffneten Strecke von Hainsberg<br />
nach Kipsdorf. Die Schienen waren<br />
von der Flut der Weißeritz im August<br />
2002 so stark beschädigt worden,<br />
dass der Zugverkehr seitdem<br />
eingestellt worden war. Und was<br />
passt zu einem solchen Fest besser<br />
als eine Modellbahn-Ausstellung?<br />
„Die Technischen Werke haben bei<br />
uns angefragt, ob wir das organisieren<br />
können“, sagt Dietmar Wolf,<br />
der Vorsitzende des MEC „Poisental“.<br />
Die Poisentaler greifen dabei<br />
auf langjährige Erfahrungen zurück.<br />
Zum einen gibt es sie bereits<br />
40 Jahre – ihr Vorsitzender Wolf<br />
war 1968 eines der Gründungsmitglieder.<br />
Zum anderen gestalten sie<br />
schon einige Jahre die Ausstellung<br />
zum traditionellen Kleinbahnfest.<br />
Seit vier Jahren findet dies in der<br />
Turnhalle Hainsberg statt.<br />
In diesem Jahr hat sich der Modellbahnclub<br />
passend zum Thema<br />
der Wiedereröffnung der Weißeritzstrecke<br />
die Kleinbahnen vorgenommen.<br />
Fünf solcher Anlagen<br />
werden zu sehen sein, die meisten<br />
von ihnen sind historisch und<br />
„manche vielleicht sogar schon in<br />
Vergessenheit geraten“, befürchtet<br />
Wolf. „Wir wollen sie mit der<br />
Ausstellung wieder ins Gedächtnis<br />
rufen“, so der Vorsitzende, der die<br />
ehemalige Strecke nennt, die am<br />
Mohorner Bahnhof startete, und<br />
jene, die von Freiberg nach Kes-<br />
In Freital wird ein neuer Friedensrichter<br />
gesucht. Seine Aufgaben:<br />
Sie oder er soll den Streit zwischen<br />
zwei oder mehr Personen in weniger<br />
wichtigen strafrechtlichen und<br />
nachbarschaftsrechtlichen Angelegenheiten<br />
schlichten. Die Wahl<br />
wird im Februar 2009 im Freitaler<br />
Stadtrat stattfinden. Antreten kann<br />
jeder Bürger, dessen Fähigkeiten für<br />
das Amt geeignet erscheinen. Dazu<br />
zählen ein ausreichender Bildungsgrad,<br />
Zuverlässigkeit sowie die Fähigkeit,<br />
sich einwandfrei mündlich<br />
und schriftlich auszudrücken. Ein<br />
selsdorf führte. Die Verbindung<br />
zwischen Frauenstein und Colmnitz<br />
sei eine ganz besondere gewesen.<br />
In einem Bericht, der dem<br />
Sächsischen Landtag 1895 dazu<br />
vorgelegt worden war, begründete<br />
man die Entscheidung zur 750-<br />
Millimeter-spurigen Schmalspurbahn<br />
mit dem „verhältnißmäßig<br />
geringen zu erwartenden Verkehr<br />
wie auch den Geländeverhältnissen,<br />
namentlich den nöthig werdenden<br />
bedeutenden Steigungen“.<br />
<strong>Der</strong> Bau ging schließlich zügig<br />
vonstatten, mitunter waren über<br />
500 Arbeiter dazu eingesetzt – und<br />
zur feierlichen Eröffnung im September<br />
1898 war der Zuspruch<br />
so groß, dass die Personenwagen<br />
nicht ausreichten und die Menschen<br />
in Güterwaggons transportiert<br />
werden mussten. Bis 1972<br />
konnten Urlauber wie Einheimische<br />
Frauenstein auf dem Schienenweg<br />
erreichen. Die Stilllegung<br />
der Strecke war dann auch weniger<br />
dem mangelnden Zuspruch als<br />
vielmehr der über Jahre vernachlässigten<br />
Wartung geschuldet.<br />
Von all dem wird man bei dem<br />
Blick auf die nachgebaute Strecke<br />
in Miniaturgröße in der Hainsberger<br />
Turnhalle wohl kaum etwas<br />
merken. Und doch bleiben die<br />
Bauleistungen der vergangenen<br />
Jahrhunderte mit genau diesen Anlagen<br />
in gebührender Erinnerung.<br />
Insgesamt sind 18 Anlagen und<br />
mehrere Vitrinen zu sehen. Darunter<br />
auch der clubeigene 43<br />
Quadratmeter große Aufbau. „Wir<br />
zeigen in diesem Jahr erstmals unsere<br />
elektrifizierte Nebenstrecke“,<br />
freut sich Dietmar Wolf. Während<br />
Friedensrichter gesucht<br />
Friedensrichter darf nicht sein, wer<br />
bei Beginn der Amtsperiode das<br />
30. Lebensjahr noch nicht oder das<br />
70. Lebensjahr schon vollendet haben<br />
wird, nicht in dem Bezirk der<br />
Schiedsstelle wohnt sowie gegen<br />
die Grundsätze der Menschlichkeit<br />
oder der Rechtsstaatlichkeit verstoßen<br />
hat. Interessierte können sich<br />
ab sofort bewerben. DN<br />
Nähere Auskünfte über die<br />
Funktion eines Friedensrichters<br />
unter der Telefonnummer<br />
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Zu bewundern: insgesamt 18 Anlagen und mehrere Vitrinen. Foto: PR<br />
auf der zweigleisigen Hauptstrecke<br />
Dampf und Diesel zum Einsatz<br />
kommen, haben sich die Poisentaler<br />
auf ihrer Miniatur-Nebenstrecke<br />
an das schwierige Unterfangen der<br />
elektrischen Oberleitungen gewagt.<br />
„Das ist natürlich einfacher bei einer<br />
fest stehenden Anlage“, erklärte<br />
der Vorsitzende des Modellbahnclubs.<br />
„Da wir unsere jedoch immer<br />
wieder auseinanderbauen, um sie<br />
auf Ausstellungen zu zeigen, ist die<br />
Sache mit den Oberleitungen nicht<br />
ganz leicht.“ Obwohl ihre Anlage<br />
kein originales Vorbild hat, sondern<br />
aus der Fantasie der Clubmitglieder<br />
heraus aufgebaut worden<br />
ist, erinnert die Landschaft doch<br />
Die neue Vorsperre sowie der neue<br />
Hochwasserentlastungsstollen der<br />
Talsperre Klingenberg soll am 4.<br />
Dezember getestet werden. Dazu<br />
kann es zeitweise zu erhöhten<br />
Wasserständen in der Weißeritz<br />
kommen. Das teilt die Landestalsperrenverwaltung<br />
des Freistaates<br />
Sachsen mit. Zwischen 7 und 18<br />
Uhr würden im Unterlauf der Talsperre<br />
die Pegelstände zwischen 70<br />
Zentimeter und 1,20 Meter ansteigen.<br />
Die Alarmstufe 1 werde dabei<br />
aber nicht erreicht, so die Verwaltung.<br />
Mit dem Probebetrieb soll<br />
sehr an das Osterzgebirge. Auch<br />
Dörfer und Städte finden sich, und<br />
ebenso ein zehngleisiger Bahnhof<br />
mit einem Glaskuppeldach, der eigentlich<br />
ein Hamburger Modell ist,<br />
dem <strong>Dresdner</strong> Bahnhof aber sehr<br />
ähnlich sieht. Und das Modell der<br />
Weißeritztalbahn? „Die kann man<br />
sich ein paar Schritte weiter im<br />
Original ansehen“, sagt Wolf. Von<br />
der Turnhalle bis zum Haltepunkt<br />
Hainsberg West seien es nur ein<br />
paar hundert Meter.<br />
Ausstellung – geöffnet am<br />
13. und 14. Dezember,<br />
Eintritt: Erwachsene 2,50 Euro,<br />
Kinder 1 Euro<br />
Talsperre im Funktionstest<br />
Richard Hargesheimer<br />
Freitaler Bautenschutz und Schädlingsbekämpfung<br />
die Funktionsfähigkeit des Hochwasserentlastungsstollens<br />
getestet<br />
werden. Dafür werden für zwei<br />
Stunden maximal 18 Kubikmeter<br />
pro Sekunde abgegeben.<br />
Die alte Vorsperre Klingenberg<br />
ist <strong>beim</strong> Hochwasser 2002 stark<br />
beschädigt und zunächst wieder<br />
hergestellt worden. Zwischen 2006<br />
und 2008 entstand eine neue Vorsperre<br />
mit einer höheren Dammkrone.<br />
Aus der Talsperre Klingenberg<br />
kommt ein großer Teil des Rohwassers<br />
für den Raum Dresden. DN<br />
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<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
Große Kreisstadt Freital<br />
<strong>Dresdner</strong> Umland<br />
Und sie fährt doch wieder<br />
<strong>Der</strong> erste Teil der alten Schmalspurbahnstrecke ist wieder aufgebaut worden<br />
Ja, sie ist schon gefahren. Am 17.<br />
November schnaufte die Weißeritztalbahn<br />
von Freital-Hainsberg<br />
nach Freital-Coßmannsdorf.<br />
Keine große Strecke – aber eine<br />
erfolgreiche. Denn sowohl die<br />
Gleise als auch Bahnübergänge<br />
und Signalanlage wurden bei der<br />
Abnahmefahrt getestet und für<br />
gut befunden. Am 13. Dezember<br />
wird die gleiche Bahn Besucher<br />
des Kleinbahnfestes und Prominente<br />
transportieren, der 14.<br />
Dezember ist der erste Tag ihres<br />
regulären neuen Fahrplanes.<br />
Dass es diesen überhaupt wieder<br />
gibt, haben viele lange nicht geglaubt.<br />
Und dann gab es andere,<br />
die haben umso mehr darauf gehofft<br />
– und sich energisch für den<br />
Wiederaufbau der 2002 von der<br />
Flut zerstörten Schmalspurbahn<br />
eingesetzt. Für diese wird der 13.<br />
Dezember zu einem besonderen<br />
Freudenfest werden.<br />
Von Thessa Wolf<br />
Es ist das 10. Kleinbahnfest in diesem<br />
Jahr. Moment mal. Das Zehnte?<br />
Was bitte wurde von 2002 bis<br />
2007 gefeiert – in der Zeit, als die<br />
Strecke brachlag? Antwort: jedes<br />
Jahr ein Kleinbahnfest. Zumindest<br />
an diesen Tagen fuhr auf der sonst<br />
stillgelegten Strecke eine Bahn –<br />
im vergangenen Jahr waren dafür<br />
zwei Züge vom Lößnitzdackel ausgeborgt<br />
worden. Natürlich wurde<br />
das Fest genutzt, um auf den Wiederaufbau<br />
der zerstörten Trasse<br />
aufmerksam zu machen, schließlich<br />
hatte das Tauziehen um Gelder<br />
und Zuständigkeiten viel Zeit<br />
in Beschlag genommen.<br />
Anders als 2008 wurde das Fest<br />
in den vergangenen Jahren allerdings<br />
am ersten Adventswochenende<br />
gefeiert, zeitgleich mit dem<br />
Jörg Schirmer<br />
Verlegung & Verkauf<br />
von PVC-Belägen,<br />
Teppichboden<br />
und Kettelbetrieb<br />
Weißeritztalbahn über das Malterviadukt Foto: Andre Dörfelt<br />
Centergeburtstag des nahe liegenden<br />
Einkaufszentrums Weißeritzpark.<br />
In diesem Jahr feiert das<br />
Einkaufszentrum am 29. und 30.<br />
November mit Olaf Berger und<br />
Ute Freudenberg, die Bahn am 13.<br />
und 14. Dezember mit einem festlichen<br />
Bläserkonzert sowie Ernie<br />
und Bert, die für die jüngsten Gäste<br />
bestellt wurden.<br />
<strong>Der</strong> wichtigste Stargast aber<br />
wird die Bahn selbst sein. Für den<br />
ersten Sonderzug am 13. Dezember<br />
gibt es jetzt schon keine Karten<br />
mehr, auch im zweiten sind<br />
schon viele Plätze belegt. Für die<br />
Eröffnungszüge gibt es besonders<br />
gestaltete Fahrscheine inklusive<br />
Schlüsselband, und zwar in einer<br />
limitierten Auflage, von denen<br />
600 Stück exklusiv über die Sächsische<br />
Dampfeisenbahngesellschaft<br />
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Waldblick 44<br />
01705 Freital<br />
Tel. 0351/6442465<br />
Funk 0171/2379128<br />
Fax 0351/6418729<br />
(SDG) als Betreiber der Strecke<br />
in Moritzburg verkauft werden.<br />
<strong>Der</strong> erste Zug verlässt 12:45 Uhr<br />
den Bahnhof in Freital-Hainsberg<br />
Richtung Dippoldiswalde und<br />
kommt 15:18 Uhr wieder an. <strong>Der</strong><br />
zweite und letzte Zug des Tages<br />
startet 14:37 Uhr und ist nach einer<br />
knapp zweieinhalbstündigen<br />
Fahrt 16:55 Uhr zurück am Ausgangsort.<br />
Am 13. Dezember sind<br />
nur Hin- und Rückfahrten möglich.<br />
Das Ticket kostet 25 Euro<br />
pro Person, maximal zwei eigene<br />
Kinder bis 14 Jahre können zudem<br />
kostenfrei mitfahren.<br />
Ab dem 14. Dezember fahren<br />
dann täglich sechs Zugpaare die<br />
Strecke von Freital nach Dippoldiswalde<br />
– durch den Rabenauer<br />
Grund und vorbei an der Talsperre<br />
Malter. Das sind ganze 15 Kilome-<br />
ter. Auf dieser Strecke mussten 19<br />
Brücken saniert, drei neu gebaut<br />
und mehr als 60 Stützbauwerke zur<br />
Stabilisierung der Böschung errichtet<br />
werden, so die neue Betonbogenbrücke<br />
am Kilometer 3,1, die<br />
mit Natursteinen verkleidet wurde.<br />
Oder reichlich zwei Kilometer<br />
weiter eine neue Stabbogenbrücke.<br />
Hinter dem Landratsamt in Dippoldiswalde<br />
bei Kilometer 14 kam<br />
bereits Mitte Juli der neue Brückentrog<br />
auf die Widerlager. Da hatte sie<br />
ihre Feuerprobe bereits hinter sich<br />
– der LKW, der die Brücke transportierte,<br />
geriet auf der Autobahn<br />
in Brand. <strong>Der</strong> Fahrer blieb glücklicherweise<br />
unverletzt und auch die<br />
Brücke wurde nicht beschädigt.<br />
Tickets bei der SDG unter der<br />
Telefonnummer 035207/8 2 0<br />
Bei der Weihnachtsausstellung vom 2 . November bis 4. Januar im Museum<br />
Schloss Burgk in Freital begegnet man dem kleinen Sandmann mit dem<br />
Spitzbart überall in den Vitrinen.<br />
Die vielen Figuren aus dem Abendgruß sowie das Spielzeug aus DDR-Zeiten<br />
sind Leihgaben von Thomas Fiedler, der in Görlitz das Spielzeugmuseum<br />
leitet. Er präsentiert Sandmännchen ganz unterschiedlich: mal nostalgisch<br />
verträumt, mal politisch spitz oder einfach nur spielerisch. Viele Spielsachen,<br />
mit denen Sandmann und seine Freunde spielen, werden präsentiert: Ob es<br />
die Gummi-Indianer sind, die bekannten Kellner-Steckfiguren wie Gärtner<br />
Tulpe, Quiek und Quak oder der alte Kaufmannsladen aus den Fünfzigern.<br />
Das Sandmännchen erblickte am 22. November 1 5 das Licht der Welt.<br />
Puppenmacher Gerhard Behrendt hauchte damals mit einer Crew von 50<br />
Mitstreitern dem 24 Zentimeter großen Gesellen Leben ein. Nach der Wende<br />
sollte das Sandmännchen übrigens einer „Erzähl-Oma“ weichen. 300.000<br />
Unterschriften sorgten dafür, dass er auch heute noch die Kinder ins Bett<br />
schickt. DN/Foto: PR<br />
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Jens Böhme<br />
Mediaberater <strong>Dresdner</strong> Amtsblatt /<br />
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten<br />
Mobil (0173) 5 6172 27<br />
Telefon (03 51) 4 56 80-131<br />
jens.boehme@sdv.de<br />
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„Wer aufhört zu werben,<br />
um Geld zu sparen,<br />
kann ebenso seine Uhr anhalten,<br />
um Zeit zu sparen.“ Henry Ford<br />
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14 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
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Er hat es schon so oft erzählt.<br />
Aber es ist Wolfgang Mende<br />
natürlich klar, dass er gerade<br />
jetzt wieder danach gefragt<br />
wird: anlässlich des 30-jährigen<br />
Jubiläums der inzwischen ältesten<br />
durchgängigen Meisterinterpreten-Reihe<br />
Sachsens „Meisterinterpreten<br />
im Gespräch“.<br />
Wenn er sich an die Anfänge erinnere,<br />
dann auch an sein langjähriges<br />
Wirken für die Schülerkonzerte,<br />
den Theaterzirkel,<br />
die „Begegnungen mit Prominenten“<br />
und die vielen Kulturferienlager.<br />
<strong>Der</strong> Kulturbund bat<br />
ihn einst, über den Schulzaun zu<br />
schauen und für die Erwachsenen<br />
angemessene Angebote zu<br />
machen, und Mende tat das gern<br />
für die Stadt seiner Väter, wollte<br />
zunehmend Dipps zu einem kleinen<br />
Musenort machen.<br />
Von Kati Lorenz<br />
„Peter Mayhof hat die Reihe damals<br />
seitens des Kreiskulturzentrums<br />
gefördert“, erinnert sich<br />
Mende. „Und Jutta Zoff, die Kammervirtuosin<br />
der Staatskapelle,<br />
kam mit ihrem ,Trabi‘-Anhänger<br />
zunächst noch in den Rathaussaal,<br />
ehe die Parksäle zum zentralen Ort<br />
der Veranstaltungsreihe wurden<br />
und mit preiswerten Anrechten bis<br />
heute zu locken verstehen“.<br />
Schon am ersten Abend gab<br />
es außer virtuosen Klängen Einblicke<br />
in das Schaffen der Künstler.<br />
Die Zuhörer durften bald in<br />
den Pausen Fragen stellen. Später<br />
gab es dann auch Vorträge von<br />
bekannten Persönlichkeiten, Wolfgang<br />
Mende fragte, oder es kamen<br />
Moderatoren. Nach der Frau mit<br />
der Harfe halfen zunächst Harry<br />
Kupfer, Fred Teschler und der<br />
Komponist Rainer Kunad, ehe es<br />
eine Anrechtsreihe im großen Saal<br />
wurde. Dort sang auch ein Peter<br />
Bei seinem Besuch am 6. Dezember<br />
im Kulturzentrum „Parksäule“ in<br />
Dippoldiswalde wird Heinz Rennhack,<br />
der gesangserprobte Vollblutkomödiant,<br />
einige ausgewählte<br />
Kostproben weihnachtlichen Liedschaffens<br />
zum Besten geben – natürlich<br />
in einer ganz eigenen Interpretation<br />
und einfühlsam begleitet von<br />
seiner Pianistin Ines Paschke. Man<br />
kann auch sicher sein, dass man mit<br />
ihm fiebert, wenn in seinen vorweihnachtlichen<br />
Bemühungen nicht<br />
alles wunschgemäß abläuft und er<br />
Pünktlich zum ersten Adventswochenende<br />
werden die Bannewitzer<br />
mit einem weihnachtlichen<br />
Budenzauber im Ortsteil<br />
Possendorf auf die kommenden<br />
festlichen Wochen eingestimmt.<br />
Neben Glühwein und Gegrilltem<br />
gibt es an den Ständen auf dem<br />
Kirchplatz Possendorfer Honig,<br />
Stollen, Adventsgeschenke aus der<br />
Mittelschule und Heimtextilien<br />
zu kaufen. Für die musikalische<br />
Untermalung sorgen die Poisentaler<br />
Blasmusikanten. Die jüngsten<br />
Weihnachtsmarktbesucher können<br />
in Martina Mildners Bastelstube<br />
ihre Geschenke selber machen und<br />
am Stand der Kirchgemeinde Kerzen<br />
ziehen. Für sie wird außerdem<br />
am Samstag, 29. November, um<br />
16 Uhr das Puppentheater „Das<br />
gestohlene Christbäumchen“ im<br />
Viele Sternstunden mit<br />
meisterhaften Interpreten<br />
Schreier kostenlos. Peter Rösel,<br />
Peter Damm und Ludwig Güttler<br />
(heute Ehrenmitglieder des Musikvereins)<br />
traten unter anderen viele<br />
Male auf. In der schweren Zeit des<br />
Neuanfangs kam auch Edda Moser<br />
aus Köln mit einem Benefizkonzertbeitrag.<br />
Heute ist Mendes Frau seine Assistentin.<br />
Seit fast 50 Jahren teilt<br />
die ehemalige Mathematiklehrerin<br />
seine Liebe zur Klassik, und<br />
Rennhack als Weihnachtsbarde<br />
Doppelte Weihnachten<br />
in Bannewitz<br />
<strong>Der</strong> <strong>Dresdner</strong> Kammerchor gibt am 30. November in Dippoldiswalde<br />
ein Konzert. Foto: PR<br />
so manches unerwartete Hindernis<br />
mit viel List überwinden muss.<br />
Doch was für ein Glücksfall, wenn<br />
ein hervorragender Künstler seiner<br />
Art auch noch aus einem großen<br />
Wissensschatz an weihnachtlichen<br />
Sitten, Unsitten und Gebräuchen<br />
aus aller Welt schöpfen kann. „Lasst<br />
mich froh und munter sein“, ein<br />
Abend mit Heinz Rennhack, beginnt<br />
um 19:30 Uhr. DN<br />
Karten zu 23 Euro unter Telefon<br />
03504/612448<br />
Rathaus veranstaltet. Zu den Höhepunkten<br />
des Sonntags gehört in<br />
jedem Fall das Adventskonzert um<br />
17 Uhr in der Kirche mit dem Gesangsverein<br />
und dem Posaunenchor<br />
Possendorf.<br />
Auch am zweiten Adventswochenende<br />
geht der Budenzauber in<br />
Bannewitz weiter. Mit dem Posaunenchor<br />
Leubnitz wird am Sonnabend,<br />
6. Dezember, um 14 Uhr<br />
der Weihnachtsmarkt auf Schloss<br />
Nöthnitz musikalisch begonnen.<br />
Um 16 Uhr beginnt ein Puppenspiel<br />
mit Volkmar Funke. Am<br />
Sonntag, 7. Dezember, gibt es auf<br />
Schloss Nöthnitz um 16 Uhr ein<br />
weihnachtliches Festkonzert mit<br />
Kerstin Doelle und Kathrin Zobel<br />
zu erleben. Den Abschluss des<br />
Weihnachtsmarktes bildet um 18<br />
Uhr das Turmblasen. math<br />
was er vergessen hat, das weiß bestimmt<br />
sie, etwa, dass das Vogler-<br />
Quartett aus Berlin mit Frau von<br />
Brück zum „25.“ kam. Fünf Jahre<br />
zuvor hatten zwölf Cellisten der<br />
Staatskapelle zum Jahrestag der<br />
Meisterinterpreten-Reihe einmalig<br />
musiziert. „Eine Sternstunde von<br />
vielen“, kommentiert Mende.<br />
Anlässlich des 30. Jubiläums<br />
im Oktober erinnerte er an die<br />
Soloharfenistinnen Marie-Pierre<br />
Zwei neue Stellen sollen im nächsten<br />
Jahr in der Stadtverwaltung Dippoldiswaldes<br />
besetzt werden. Zum 1.<br />
März wird ein Sachbearbeiter zur<br />
Entgeltrechnung gesucht. Voraussetzung<br />
für die Arbeit, die 30 Stunden<br />
umfassen soll, ist eine abgeschlossene<br />
Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter<br />
oder eine abgeschlossene<br />
finanztechnische Berufsausbildung.<br />
<strong>Der</strong> sichere Umgang mit den<br />
Computerprogrammen MS Office<br />
und VOCUS sind ebenso wichtig<br />
wie Kenntnisse im Tarifvertrag des<br />
Langlamet (Berliner Philharmonie)<br />
und Jana Boušková (Tschechische<br />
Philharmonie). Die Weltstars<br />
trugen mit Christa Mayer<br />
und dem Komponisten Johannes<br />
Wulff-Woesten am Cembalo zu<br />
einer Uraufführung bei – der gelungenen<br />
Vertonung von Hesses<br />
„Stufen“. Am Sonntag, dem 30.<br />
November wird mit Professor<br />
Hans-Christoph Rademann (auch<br />
Chefdirigent des RIAS-Kammerchores)<br />
ein weiterer Großer der<br />
Musikbranche mit seinem <strong>Dresdner</strong><br />
Kammerchor zu einem A-cappella-Konzert<br />
der Adventsmusik<br />
erwartet. Am 20. Dezember soll<br />
„Schwanensee“ mit dem Russischen<br />
Nationalballett in der vorwiegend<br />
kammermusikalischen<br />
Reihe möglich werden. Und für<br />
2009 (den 30. Anrechts-Jahrgang),<br />
bereitet der Organisator zurzeit<br />
ein anspruchsvolles Programm<br />
vor, bei dem Joseph Haydns<br />
200. Todestag und Mendelssohn<br />
Bartholdys 200. Geburtstag im<br />
Mittelpunkt stehen sollen. In<br />
Dipps gibt es traditionell Klavier-,<br />
Chor- und Liederabende. Zu den<br />
„Leitmotiven“ zählen auch Kammerorchester,<br />
Streichquartette<br />
und natürlich Harfenisten. Mende<br />
möchte erwähnt haben, dass es<br />
seit 1996 einen Musikverein gibt,<br />
der mit dem weithin geschätzten<br />
Publikum zusammen vier Instrumente<br />
anschaffte, die musikalisch<br />
alles möglich machen, was auf der<br />
noch immer zu kleinen Bühne des<br />
restaurierten, akustisch angenehmen<br />
Saales möglich ist. Und er<br />
verweist darauf, dass er die Gründung<br />
von Kammerorchester und<br />
Silcher-Chor einst vorbereitete,<br />
ohne Fördermittel im Rathaus<br />
eine Reihe „Wort und Musik“ läuft<br />
und für 2009 der 7. Internationale<br />
Meisterkurs Belcanto mit Kulturstiftungshilfe<br />
in Vorbereitung ist.<br />
Dippoldiswalde stockt auf<br />
öffentlichen Dienstes und im Lohnsteuer-<br />
und SV-Recht.<br />
Die zweite Stelle wird in der<br />
Kämmerei besetzt und umfasst 40<br />
Stunden. Die Arbeit beinhaltet die<br />
Haushaltsplanung, die Anlagenbuchhaltung<br />
und die Kosten- und<br />
Leistungsrechnung. Die Bewerbungsfrist<br />
für beide Stellen endet<br />
am 8. Januar. Die Unterlagen müssen<br />
an die Stadtverwaltung gesendet<br />
werden. DN<br />
Bei Fragen: 03504/64 0
<strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
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Sonne. Für den Kauf einer Infrarotheizung bei der Firma Hentschel in Berbisdorf<br />
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Wohlfühlen am Schreibtisch: Dieses Heizelement mit Stativ für insgesamt 418 Euro ist ideal für die Übergangszeit mit kühlen Tagen.<br />
In kleineren Büros bis etwa zwölf Quadratmeter reicht es sogar aus, um den Raum auch im Winter warm zu halten.<br />
<strong>Der</strong> wärmende Spiegel<br />
Die Heizung der Zukunft kann überall versteckt sein<br />
Im September hat Gerhard Hentschel die modernen Infrarotheizungen in sein Sortiment aufgenommen. <strong>Der</strong> Erfolg<br />
hat den Garagentorbauer aus Berbisdorf ziemlich überrascht. „Das habe ich mir nicht zu träumen gewagt“, sagt er.<br />
„Vor demWinter suchen die Leute nach einer echten Heizalternative.Denn obwohl die Preise für Öl etwas gefallen<br />
sind, wird dieser Rohstoff auf lange Sicht trotzdem immer teurer.“<br />
Seine Kunden sind mit ihren neuen Heizungen zufrieden.Einige,wie Bernd Rothe,stellen sogar ihre gesamte Heizung<br />
auf Infrarottechnik um.„Ich wollte einfach Geld sparen.Meine Gasheizung nehme ich jetzt nur noch fürWarmwasser“,<br />
begründet er. Insgesamt sechs der neuen Geräte verstecken sich jetzt irgendwo in der Wohnung des Dippoldiswalders,<br />
unter anderem hinter einem Spiegel im Bad und hinter einer Marmorplatte an der Wand in der Wohnstube.<br />
Die neuen Infrarotheizelemente können aufgrund ihres geringen Platzbedarfs – die Platten sind weniger als zwei<br />
Zentimeter dick – problemlos hinter Fotos, Bildern oder hinter einer Deckenplatte verschwinden.<br />
Seine neuen Heizkörper wollte Bernd Rothe selber einbauen. Und auch das ist kein Problem. Infrarotheizungen<br />
werden einfach an die Wand gehängen, Stecker in die Steckdose, und fertig.<br />
Für Kunden, die eine Heizung mit einem Material aus der Region wünschen, hat Gerhard Hentschel jetzt acht verschiedene<br />
Muster aus Sandstein imAngebot.Dafür arbeitet der Geschäftsführer mit dem Radebeuler Unternehmen<br />
Sandstein Konzept zusammen, das sein Ausgangsmaterial direkt aus der Sächsischen Schweiz bezieht. Mit ihrer Erfahrung<br />
aus der Herstellung von Garagentoren bauen die Handwerker der Firma Hentschel außerdem Stative, um<br />
darin die Heizelemente einzusetzen. So können die Geräte problemlos im Zimmer umhergeschoben werden.<br />
Die Sonne leuchtet in Büros<br />
Auch für Unternehmen gibt es passende Infrarotheizungen<br />
<strong>Der</strong>Verkauf an Privatkunden läuft bei der Firma Hentschel bereits erfolgreich. Mittlerweile haben sich sogar die<br />
ersten Unternehmen in Berbisdorf gemeldet. Für ein großes <strong>Dresdner</strong> Unternehmen hat Geschäftsführer<br />
Gerhard Hentschel vor Kurzem ein Angebot für einen Kontrollraum ausgearbeitet, der ausschließlich mit Infrarottechnik<br />
beheizt werden soll.<br />
Für den Geschäftsführer sind auch Lösungen für repräsentative Räume kein Problem. „In einer Eingangshalle<br />
könnten die Kunden mit einem großenWandbild empfangen werden, hinter dem die Heizung versteckt ist. Oder<br />
ein großer Wandspiegel mit dem eingraviert Unternehmenslogo, das ist in der Herstellung ebenso möglich“,<br />
schlägt Hentschel vor.Falls dieArbeitszimmer für dieAngestellten eine typische Bürodecke aufweisen,bieten sich<br />
Heizplatten mit Raufaserbeschichtung an, die sich problemlos in die Metallrahmen einsetzen lassen.Ansonsten<br />
eignen sich Wandbilder, die den Raum farblich ein wenig aufhellen.<br />
Die Installation vor Ort ist simpel. Die Heizelemente müssen lediglich mit einer herkömmlichen Steckdose in<br />
der Wand verbunden werden. Mit einem Funkthermostat in Kontakt, wird so die Wärme in allen Büros von einem<br />
zentralen Computer aus automatisch geregelt. Mittlerweile gibt es außerdem Infrarotstrahler mit stärkerer<br />
Heizleistung für Fabrikhallen,Verkaufsräume oder große Ausstellungsflächen in Museen.<br />
Falls die Infrarottechnik für Sie eine Alternative ist – Gerhard Hentschel kommt gern in Ihrem Betrieb vorbei,<br />
um mit Ihnen eine passende Lösung zu finden.<br />
Damit die Tiere nicht frieren müssen: Für große Hallen wie Pferdeställe<br />
werden Infrarotheizelemente mit einer höheren Leistung produziert.<br />
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Für diese Infrarotheizungen mit Sandsteinüberzug arbeitet der Berbisdorfer Betrieb mit der Radebeuler<br />
Firma Sandstein Konzept zusammen, die ihre Rohstoffe aus der Sächsischen Schweiz bezieht.<br />
So schön kann Ihre Heizung aussehen: Die Skyline von New York, der Eiffelturm in Paris oder das<br />
Brandenburger Tor – bei der Gestaltung der Heizung sind keine Grenzen gesetzt.Wenn Sie wollen,<br />
können Sie sogar Ihr Lieblingsurlaubsbild auf die neue Heizung drucken lassen.<br />
Rechenbeispiel:<br />
Ein Infrarotheizelement für ein zwölf Quadratmeter großes Schlafzimmer kostet 349<br />
€ und verbraucht etwa 0,45 Kilowatt Strom pro Stunde. Bei einer Laufzeit von acht<br />
Stunden (3,6 Kilowatt) kommt man auf einen Betrag von 0,68 €. Das macht bei einer<br />
Heizperiode von 180 Tagen pro Jahr 123,12 €.<br />
Vorteile der Infrarotheizer<br />
· geringer Energieverbrauch<br />
· geringer Montageaufwand<br />
· schnelle Reaktionszeit<br />
Die Sonne am Arbeitsplatz: Egal, wie kalt es draußen ist, leistungsstarke Infrarotheizelemente<br />
halten auch große Produktionshallen warm. Durch ihren Platz an<br />
der Decke wird keine Fläche mehr für herkömmliche Heizkörper benötigt.<br />
Kopf warm und Füße kalt: Dieses Problem gibt es bei der neuen Heiztechnik nicht mehr. <strong>Der</strong> Raum<br />
wird in allen Ecken warm. Ähnlich wie bei der Sonne bringen die Infrarotstrahlen die Moleküle zum<br />
Schwingen, dadurch wird die Energie bis zum Fußboden, zu den Wänden und allen Gegenständen im<br />
Raum übertragen und von dort gleichmäßig zurückgestrahlt.<br />
· sichtbare Heizkörper können zur<br />
Gestaltung des Raumes verwendet<br />
werden<br />
· 100 Prozent der erzeugten Energie<br />
bleibt im Raum<br />
· die Wärme verteilt sich gleichmäßig<br />
· Infrarotheizsysteme erzeugen örtlich<br />
keine Emission wie Kohlendioxid,<br />
Rauch, Dreck, Lärm und Feinstaub<br />
Nachteile der Infrarotheizer<br />
· sichtbare Heizelemente<br />
· Geräte dürfen nicht abgedeckt<br />
werden<br />
In der Decke versteckt: Für Büroräume gibt es spezielle Infrarotheizplatten<br />
mit Raufaserbeschichtung, die sich problemlos in die Decke einsetzen lassen.<br />
15
16 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 27. November 2008<br />
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