regionale entwicklung in lateinamerika - KfW Entwicklungsbank

In der FZ mit Süd- und Zentralasien wurde 2002 die
Konzentration auf entwicklungspolitisch wichtige Schwerpunkte
unter Berücksichtigung der Millenniumsziele fortgesetzt.
Im Dialog mit den Partnerländern gelang es, die
FZ weitgehend auf besonders armuts- und wachstumsorientierte
Sektoren auszurichten. Im Mittelpunkt stehen dabei
die Schwerpunkte Gesundheit, Finanzsektor und Energie.
Im Gesundheitssektor unterstützt die FZ die Regierungen
Zentralasiens vor allem bei der Bekämpfung der Tuberkulose,
einer vor allem in Zentralasien grenzüberschreitenden
bzw. regional verbreiteten Krankheit. Daneben werden gemeinsam
mit anderen Gebern Maßnahmen zur Familienplanung
unterstützt, die auch der HIV/AIDS-Bekämpfung
dienen. Dazu zählt die Verbreitung von Verhütungsmitteln
über das so genannte „Social Marketing“.
Der Finanzsektor spielt insbesondere in Zentralasien
bei der Etablierung marktwirtschaftlicher Systeme und der
Förderung des Privatsektors eine entscheidende Rolle. Die FZ
unterstützt dies durch Kreditlinien an private Banken, teilweise
auch durch die Neugründung von Förderinstituten
sowie einen beharrlichen Sektordialog.
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Schließlich geht es im Energiesektor in Süd- und in
Zentralasien darum, erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen,
Stromerzeugungskapazitäten zu erhöhen sowie die
Energieeffizienz zu verbessern. Damit soll das Wirtschaftswachstum
angeregt und es sollen dringend benötigte
Arbeitsplätze geschaffen werden. In Südasien sagte die DEG
neue Vorhaben im Volumen von 83 Mio EUR zu. Schwerpunkt
war Indien mit Finanzierungszusagen für vier Industrieprojekte
und eine Entwicklungsbank.
Ein besonderes Augenmerk galt im Berichtsjahr der
Zusammenarbeit mit Afghanistan. Hier lief die FZ Anfang
2002 an, koordiniert von einem lokalen KfW-Büro (s. S. 10).
Die FZ ist auf eine möglichst schnelle und effektive Unterstützung
des Wiederaufbaus Afghanistans ausgerichtet.
Konkret ist die FZ vor allem in den Bereichen Gesundheit,
Grundbildung, Energie- und Trinkwasserversorgung tätig.
Darüber hinaus werden eine Reihe von Sofortmaßnahmen
finanziert. Für Existenzgründer in Afghanistan stellt die DEG
im Auftrag des BMZ nicht rückzahlbare Eigenkapitalhilfen
bereit. Damit wurden in fast 50 Vorhaben rd. 2000 Arbeitsplätze
geschaffen.