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Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige - bei den Senioren in ...

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Hierzu zählen auch folgende pflanzliche Wirkstoffe, z.B.:- G<strong>in</strong>seng- Mistel- Knoblauch- Weißdorn- Rhodiola rosea-Pflanze- Lecith<strong>in</strong>Für die aufgeführten, wie auch <strong>für</strong> weitere Wirkstoffe gibtes ke<strong>in</strong>e gesicherten Erkenntnisse, ob sie die gewünschteWirkung („Verbesserung der Gedächtnisleistung”) erzielen.Daher ist es besonders wichtig, dass Sie sich als <strong>Angehörige</strong><strong>bei</strong> dem behandeln<strong>den</strong> Arzt über <strong>den</strong> möglichen Nutzen derBehandlung, die Vorteile, Nachteile <strong>und</strong> Kosten jedes Medikaments<strong>in</strong>formieren.4.4.3Was hilft <strong>bei</strong> problematischen Verhaltensweisen, die eher imseelischen Bereich liegen (nichtkognitive Störungen)?Im Verlauf der Demenzkrankheit kommt es durch die Abbauprozesseim Gehirn zu typischen Störungen der Denkleistung<strong>und</strong> der Merkfähigkeit. Bei <strong>den</strong> meisten Menschen mit Demenztreten zusätzlich ausgeprägte Verhaltensauffälligkeiten auf,die nicht nur <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten unangenehm s<strong>in</strong>d, sondernauch <strong>bei</strong> <strong>Angehörige</strong>n <strong>und</strong> Pflegen<strong>den</strong> zu Frustration führen.Typisch s<strong>in</strong>d:UnruheAggression <strong>und</strong> StreitsüchtigkeitArgwohn/Verdächtigung andererHalluz<strong>in</strong>ationen, WahnvorstellungenSchlaflosigkeitRastloses UmherlaufenDiese Verhaltensauffälligkeiten gehören zwar auch zum Krankheitsbildder Demenz, können jedoch durch folgende Umständeausgelöst oder verstärkt wer<strong>den</strong>:Körperliches Unwohlse<strong>in</strong>MedikamentennebenwirkungenChronische SchmerzenEntzündungskrankheitenErnährungsmangelFlüssigkeitsmangelVerm<strong>in</strong>dertes Hör- <strong>und</strong> SehvermögenOft kann e<strong>in</strong>e Veränderung der sozialen oder häuslichenUmgebung helfen, zum Beispiel regelmäßige Mahlzeiten,häufiges Anbieten von Getränken oder ausreichende Lichtquellen,Beschäftigung am Tage, damit nachts geschlafen wird(Schlafhygiene).Auch e<strong>in</strong>e (neue) Brille oder e<strong>in</strong> Hörgerät können die Situationverbessern. In manchen Fällen müssen jedoch Dosierungen vonMedikamenten geändert oder neue Medikamente e<strong>in</strong>gesetztwer<strong>den</strong>.32 33

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