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Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige - bei den Senioren in ...

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4.4.4 Welche Medikamente helfen <strong>bei</strong> problematischenVerhaltensweisen?Auf die oben beschriebenen, eher im seelischen Bereichliegen<strong>den</strong> Verhaltensänderungen, die <strong>für</strong> <strong>Betroffene</strong>, <strong>Angehörige</strong><strong>und</strong> Pflegende problematisch s<strong>in</strong>d, sollte man zunächstmit Änderungen im sozialen <strong>und</strong> häuslichen Umfeld reagieren.Auch pflegerische Verbesserungen <strong>und</strong> Hilfen könnenmanche Verhaltensweisen mildern. Gel<strong>in</strong>gt auf diese Weiseke<strong>in</strong>e zufrie<strong>den</strong> stellende Verbesserung, kann Ihr Arzt – jenach Verhaltensauffälligkeit – unterschiedliche Medikamenteverschreiben.Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Neu auftretende Verschlechterungen könnenimmer auch mit Nebenwirkungen e<strong>in</strong>es Medikamentszusammenhängen.5.Was kann ich als <strong>Angehörige</strong>r tun?Mit dem Verlauf der Demenzerkrankung verändern sich dasVerhalten <strong>und</strong> die Persönlichkeit der <strong>Betroffene</strong>n, ohne dasssie selbst etwas dagegen tun können. Dies ist <strong>für</strong> <strong>Angehörige</strong>traurig <strong>und</strong> belastend. Gleichzeitig nehmen die alltäglichenSchwierigkeiten im Zusammenleben zu.Medikamente sollten <strong>bei</strong> der Behandlung problematischerVerhaltensweisen trotzdem erst der letzte Schritt se<strong>in</strong>.Da <strong>bei</strong> Demenzkranken das Neulernen <strong>und</strong> das Er<strong>in</strong>nernbesonders bee<strong>in</strong>trächtigt s<strong>in</strong>d, können sie durch e<strong>in</strong> zuehrgeiziges Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g überfordert wer<strong>den</strong>. Therapeuten <strong>und</strong><strong>Angehörige</strong> sollten versuchen, die begrenzten Bewältigungsmöglichkeitender <strong>Betroffene</strong>n zu berücksichtigen, ohnesie zu unterfordern. Man sollte versuchen, die Fähigkeitenzu fördern, die noch am besten erhalten s<strong>in</strong>d. PraktischeTätigkeiten, geme<strong>in</strong>sames S<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Musizieren, Bastelnoder Spaziergänge vermitteln Freude <strong>und</strong> lassen so <strong>den</strong> <strong>Betroffene</strong>nam Leben teilhaben. Dies wirkt sich meist positivauf die Gedächtnisleistung aus <strong>und</strong> kann die Lebensqualitätder Patienten verbessern.Schulung <strong>und</strong> Beratung <strong>für</strong> <strong>Angehörige</strong>:<strong>Angehörige</strong>n, die e<strong>in</strong>en Demenzkranken pflegen <strong>und</strong> begleiten,fällt der Umgang mit <strong>den</strong> Verhaltensänderungen leichter,wenn sie frühzeitig <strong>und</strong> gründlich über das Krankheitsbild<strong>und</strong> die damit e<strong>in</strong>hergehen<strong>den</strong> möglichen Veränderungen<strong>in</strong>formiert wer<strong>den</strong>.Nutzen Sie diese Angebote. Informationen erhalten Sie <strong>bei</strong><strong>den</strong> Beratungsstellen oder der Alzheimer Gesellschaft.(Adressen <strong>und</strong> Telefonnummern f<strong>in</strong><strong>den</strong> Sie ab Seite 64)34 35

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