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Blickpunkte 01-2008 - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt

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Informationen<br />

WEB-LINK:<br />

www.paritaet-lsa.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Oliver Zobel<br />

Grundatzreferent<br />

Altenhilfe<br />

fon 0391/62 93 336<br />

fax 0391/62 93 433<br />

ozobel@mdvl.paritaet.org<br />

16 <strong>Blickpunkte</strong> <strong>01</strong> | 08<br />

Sonderschulabschluss und<br />

Lernbeeinträchtigung kann der<br />

Ausbildungsbonus als Kann-<br />

Bestimmung geleistet werden.<br />

Die »Altbewerber« müssen aber<br />

ihre Bewerbungsbemühungen<br />

der Vorjahre nachweisen. Die<br />

Höhe des Ausbildungsbonus<br />

kann zwischen 4000 € und 6000<br />

€ liegen. <strong>Der</strong> pauschalierte Zuschuss<br />

wird nicht monatlich,<br />

sondern in zwei Abschlägen zu<br />

30% nach Ablauf der Probezeit<br />

und 70% nach der Hälfte der<br />

vereinbarten Ausbildungszeit<br />

gezahlt. Die Berufseinstiegsbegleitung<br />

soll der frühzeitigen<br />

individuellen Förderung von<br />

leistungsschwächeren Schü-<br />

<strong>PARITÄTISCHE</strong>R warnt vor Armut im Alter<br />

Das Rentensystem schützt nicht mehr vor Armut<br />

Tagungsvorankündigung des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

»Rentenpolitik und Alterssicherung – heute und in 25 Jahren«<br />

Aktuell sind ältere Menschen die am wenigsten von Einkommensarmut betroff ene<br />

Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Nur 371.000 Personen über 65 Jahre waren zum<br />

Jahresende 2006 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Altersgrundsicherung<br />

angewiesen. Das entspricht einer Quote von 2,5 Prozent. Dies resultiert aus der Tatsache, dass<br />

die gegenwärtige Rentnergeneration ganz überwiegend auf das zurückblicken kann, was man<br />

früher eine »Normalerwerbsbiografi e« nannte.<br />

»Gebrochene« Erwerbsbiografi<br />

en wirken sich dagegen<br />

direkt auf das künftige Absicherungsniveau<br />

aus. Wachsende<br />

Langzeit- und Mehrfacharbeitslosigkeit<br />

und das wiederholt<br />

abgesenkte Rentenniveau verdichten<br />

sich zu einem neuen Altersarmutsrisiko.<br />

Nach Berechnungen<br />

des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N<br />

Gesamtverbandes wird die<br />

Durchschnittsrente in 14 Jahren<br />

auf das Niveau der Grundsicherung<br />

gesunken sein.<br />

<strong>Der</strong> Rentenversicherungsbericht<br />

2007 der Bundesregierung<br />

belegt, wie sich bereits die in<br />

den letzten Jahren beschlossenen<br />

Einschnitte auf das Rentenniveau<br />

auswirken werden.<br />

lerinnen und Schülern dienen,<br />

damit der Übergang von Schule<br />

in Ausbildung geschaff t erfolgreich<br />

gelingt. Die Begleitung<br />

und Unterstützung durch so<br />

genannte »Berufseinstiegsbegleiter«<br />

soll bereits in der Vorabgangsklasse<br />

beginnen und<br />

bis in das erste Ausbildungsjahr<br />

hineinreichen. Die Begleitung<br />

umfasst die Unterstützung wird<br />

bei der Erreichung des Schulabschlusses,<br />

die Berufsorientierung<br />

und- wahl, die Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz<br />

und die Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses.<br />

Projekte<br />

der Berufseinstiegsbegleitung<br />

sind ausschreibungspfl ichtig.<br />

Danach sinkt das Sicherungsniveau<br />

vor Steuern von 51 Prozent<br />

im Jahr 2007 schon bis 2021 auf<br />

46 Prozent des durchschnittlichen<br />

Nettoarbeitsentgelts ab.<br />

Die Anhebung des Renteneintrittsalters<br />

ist bis dahin noch<br />

längst nicht voll wirksam geworden.<br />

Unterstellt werden<br />

zudem 45 Versicherungsjahre,<br />

die derzeit jedoch nur von einer<br />

Minderheit erreicht werden.<br />

Bei angenommenen 40 Versicherungsjahren<br />

verringert sich<br />

das Rentenniveau bis 2020 bereits<br />

auf 37,3 Prozent. Um das<br />

Niveau der Grundsicherung in<br />

Höhe von etwa 40 Prozent des<br />

durchschnittlichen Nettoarbeitsentgelts<br />

zu erreichen, musste<br />

ein Durchschnittsverdiener<br />

Die Maßnahmen werden zum<br />

Zweck der Erprobung nur zugunsten<br />

von Schülern an 1000<br />

ausgewählten allgemeinbildenden<br />

Schulen gefördert, die<br />

von der Bundesagentur durch<br />

Anordnung bestimmt wurden.<br />

Seitens der Bundesagentur wird<br />

Näheres über Voraussetzungen,<br />

Art und Umfang der Förderung<br />

durch Anordnung geregelt.<br />

im Jahr 2005 26 Beitragsjahre<br />

aufweisen. Geburtsjahrgänge<br />

ab 1963, die nach dem Jahr<br />

2030 in den Rentenbezug eintreten,<br />

müssen bereits rund 37<br />

Beitragsjahre aufweisen, um<br />

eine Absicherung in Höhe der<br />

Grundsicherung zu erhalten.<br />

In der ARD Sendung plusminus<br />

Anfang <strong>2008</strong> sagte daher Ulrich<br />

Schneider, Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>PARITÄTISCHE</strong>N<br />

Wohlfahrtsverbands: „Dass wir<br />

wieder eine ganz erhebliche Altersarmut<br />

bekommen werden,<br />

in 15/ 20 Jahren ist jetzt schon<br />

unausweichlich. Wir haben jetzt<br />

eine sehr geringe Altersarmut,<br />

lediglich 2,5 Prozent der älteren<br />

Bevölkerung gelten als arm. Wir

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