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Blickpunkte 01-2008 - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt

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Positionen<br />

38 <strong>Blickpunkte</strong> <strong>01</strong> | 08<br />

zung mit dem Rechtsextremismus,<br />

welche bereits begonnen<br />

wurde.<br />

Diese Herausforderung hat<br />

die Regierung von <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> angenommen. Mit dem<br />

„Leitbild zur Entwicklung der<br />

Zuwanderung und Integration<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“, welches<br />

am 8. November 2005 von der<br />

Landesregierung beschlossen<br />

wurde, konnte einerseits eine<br />

Bestandsaufnahme über die Situation<br />

der Zuwanderung vorgenommen<br />

und andererseits<br />

bestehende Integrationsdefi zite<br />

in Handlungsfelder festgehalten<br />

werden.<br />

Vielfältige Aktivitäten wie<br />

„Hingucken“ und andere fordern<br />

zu mehr Toleranz und Akzeptanz<br />

im Zusammenleben<br />

der Kulturen auf. Im Dialog der<br />

Kulturen kann nur derjenige bestehen,<br />

der seine eigene Kultur<br />

kennt, das gilt für Einheimische<br />

wie für Zugewanderte.<br />

Durch die Verabschiedung<br />

des „Zuwanderungsgesetzes“<br />

wurden 2005 erstmals auch die<br />

gesetzlichen Voraussetzungen<br />

für die Integration geschaff en.<br />

Darin bieten klar defi nierte Anforderungen<br />

für Zuwanderung<br />

die Chance zur gleichberechtigten<br />

Einbindung in die Gesellschaft.<br />

Unverzichtbare Voraussetzung<br />

ist dafür ausreichende<br />

Kenntnisse der deutschen<br />

Sprache und die Akzeptanz der<br />

demokratischen Regeln. Integrationskurse<br />

und Migrationserstberatung,<br />

als Angebot und<br />

Möglichkeit für bleibeberechtigte<br />

Personen den Integrationsprozess<br />

zu unterstützen,<br />

wurden auch in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

umgesetzt.<br />

Weitergehende Maßnahmen,<br />

wie Projekte zur Gemeinwesenarbeit<br />

oder Sozialberatungsangebote<br />

für Flüchtlinge werden<br />

von Verbänden, Vereinen und<br />

anderen Akteuren angeboten<br />

und mit Förderung durch das<br />

Land unterstützt.<br />

Zurzeit gibt es in jedem Landkreis<br />

bzw. kreisfreie Stadt Beratungsstellen<br />

und Träger, die<br />

entsprechende Sprachkurse<br />

durchführen.Gesellschaftliche<br />

Integration entsteht durch Kontakte<br />

in der Nachbarschaft, am<br />

Arbeitsplatz, beim Sport oder in<br />

Vereinen – Integration fi ndet vor<br />

Ort statt.<br />

Integration muss daher am<br />

Wohnort, am Arbeitsplatz, in<br />

den Schulen, in den Kindertagesstätten<br />

und unter Mitwirkung<br />

der Zuwanderinnen und<br />

Zuwanderer gestaltet werden.<br />

Die Weiterentwicklung der Erkenntnis<br />

der Notwendigkeit der<br />

Integration von Ausländern und<br />

Aussiedlern und die Entwicklung<br />

eines politischen Bewusstseins<br />

für Integrationsthemen<br />

sollten aus Herausforderung im<br />

Europäischen Jahr des Interkulturellen<br />

Dialoges <strong>2008</strong> aufgegriffen<br />

werden, um Einheimische<br />

und Zuwanderer zu motivieren,<br />

sich an diesen großen Aufgaben<br />

zu beteiligen.<br />

Am 12. Juli 2007 wurde durch<br />

die Bundeskanzlerin der Nationale<br />

Integrationsplan nach<br />

einjähriger intensiver Arbeit

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