Blickpunkte 01-2008 - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt
Blickpunkte 01-2008 - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt
Blickpunkte 01-2008 - Der PARITÄTISCHE Sachsen Anhalt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Informationen<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Sabine Mantei<br />
Referentin Fördermittel<br />
fon 0391/62 93 304<br />
fax 0391/62 93 433<br />
smantei@mdvl.paritaet.org<br />
WEB-LINK:<br />
www.paritaet-lsa.de<br />
22 <strong>Blickpunkte</strong> <strong>01</strong> | 08<br />
Fördermittel zur Entwicklung des ländlichen Raums<br />
Startschuss für Leader-Projekte<br />
<strong>Der</strong> Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)<br />
tellt <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> für die Förderperiode 2007 bis 2<strong>01</strong>3 rund 817 Mio. Euro zur Verfügung.<br />
Diese EU-Mittel werden national mit Mitteln des Bundes, des Landes und der Kommunen<br />
kofi nanziert.<br />
Ziel des Fonds ist es, durch<br />
die Förderung von Wachstum,<br />
Beschäftigung und Nachhaltigkeit<br />
das durch ländliche Gebiete<br />
geprägte <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
auf die Herausforderungen der<br />
nächsten Jahre vorzubereiten.<br />
Schwerpunkte des Europäischen<br />
Landwirtschaftsfonds<br />
sind:<br />
• Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
• Verbesserung der Umwelt und<br />
der Landwirtschaft<br />
• Lebensqualität im ländlichen<br />
Raum/Diversifizierung der<br />
ländlichen Wirtschaft<br />
• Leader<br />
<strong>Der</strong> Europäische Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung<br />
des ländlichen Raums<br />
(ELER) bietet auch Fördermöglichkeiten<br />
für soziale Träger und<br />
Organisationen. Ansatzpunkte<br />
bestehen u. a. in den Schwerpunkten<br />
„Lebensqualität im<br />
ländlichen Raum“ und „Leader“:<br />
Schwerpunkt 3:<br />
Lebensqualität im<br />
ländlichen Raum<br />
Gegenstand dieses Schwerpunktes<br />
ist u. a. die Förderung<br />
von Dienstleistungseinrichtungen<br />
zur Grundversorgung<br />
für die ländliche Wirtschaft und<br />
Bevölkerung. Gefördert werden<br />
hier z. B. Investitionen in<br />
kleinere Schulen und Kindertageseinrichtungen.<br />
<strong>Der</strong> Bereich<br />
Dorferneuerung und Dorfentwicklung<br />
ist ebenfalls Bestandteil<br />
des Schwerpunktes und<br />
somit der Förderung. Ansprechpartner<br />
für konkrete Vorhaben<br />
sind die Ämter für Landwirtschaft.<br />
Schwerpunkt 4:<br />
Förderung von Leader-<br />
Projekten<br />
Leader war bis 2007 eine Gemeinschaftsinitiative<br />
der Europäischen<br />
Kommission für einen<br />
neuen Ansatz zur Entwicklung<br />
ländlicher Räume. Im Rahmen<br />
der EU-Förderperiode 2007 bis<br />
2<strong>01</strong>3 wird Leader nun durch das<br />
Land <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit den<br />
gleichen Zielen aber einer methodischen<br />
Weiterentwicklung<br />
fortgeführt. Insgesamt stellt<br />
das Landwirtschafts- und Umweltministerium<br />
für die neue<br />
Förderperiode ca. 44 Millionen<br />
Euro aus dem Europäischen<br />
Landwirtschaftsfonds für die<br />
Entwicklung des ländlichen<br />
Raumes (ELER) zur Unterstützung<br />
der Leader-Projekte bereit.<br />
<strong>Der</strong> Startschuss zur Umsetzung<br />
von Leader-Projekten<br />
erfolgte für 20 Lokale Aktionsgruppen<br />
bereits am 18. Februar<br />
<strong>2008</strong>. Insgesamt werden<br />
voraussichtlich 23 Lokale Aktionsgruppen<br />
im genannten Förderzeitraum<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
agieren. Damit ist der landesinterne<br />
Leader-Wettbewerb<br />
abgeschlossen. Bei den Lokalen<br />
Aktionsgruppen handelt es sich<br />
um einen Zusammenschluss<br />
lokaler Akteure mit dem Ziel,<br />
durch modellhafte, innovative<br />
Vorhaben das Gemeinwesen<br />
in den ländlichen Regionen zu<br />
stärken. Die zu fördernden Vorhaben<br />
sollen daher u. a. einen<br />
Beitrag dazu leisten:<br />
• die Wirtschaftskraft im<br />
ländlichen Raum zu<br />
verbessern;<br />
• die Abwanderung vornehmlich<br />
junger Menschen aus<br />
den Dörfern umzukehren;<br />
• die kommunale Daseinsvorsorge<br />
im ländlichen<br />
Raum zu stärken sowie<br />
• zukunftsweisenden<br />
Natur- und Umweltschutz<br />
zu betreiben.<br />
Jede Lokale Aktionsgruppe<br />
agiert dabei in einem genau<br />
festgelegten ländlichen Gebiet.<br />
Träger, die sich erst jetzt mit<br />
einer geeigneten Projektidee<br />
am Programm beteiligen wollen,<br />
müssen Kontakt zu der in<br />
der jeweiligen Region agierenden<br />
Lokalen Aktionsgruppe<br />
aufnehmen.