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PD Dr. Paul Platzbecker als neuer stellvertretender ...

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<strong>PD</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Paul</strong> <strong>Platzbecker</strong><br />

<strong>als</strong> <strong>neuer</strong><br />

<strong>stellvertretender</strong> wissenschaftlicher Leiter des IFL<br />

Am 1. Februar 2012 hat Herr <strong>Dr</strong>. theol.<br />

habil. <strong>Paul</strong> <strong>Platzbecker</strong> die Nachfolge<br />

von Herrn <strong>Dr</strong>. Laufen in der Leitung<br />

unseres Instituts angetreten. Wer ist<br />

der neue Stellvertreter an der Spitze<br />

des IFL?<br />

Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Zülpich (Rheinland!), studierte er<br />

nach seinem Zivildienst im Salvatorianer Kloster Steinfeld an der Rheinischen<br />

Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn Katholische Theologie, Anglistik und<br />

Geschichte auf Lehramt Sek I/II. Unterbrochen wurde seine Bonner Studienzeit<br />

durch einen einjährigen Aufenthalt in London, wo er <strong>als</strong> Fremdsprachenassistent<br />

zugleich Englisch studierte.<br />

Nach langjähriger Mitarbeit am Seminar für Theologische Propädeutik und<br />

Dogmatik an der Katholisch-theologischen Fakultät in Bonn promovierte er<br />

schließlich <strong>als</strong> Stipendiat des Bischöflichen Cusanuswerkes bei Prof. <strong>Dr</strong>. Karl-<br />

Heinz Menke zum <strong>Dr</strong>. theol. Das Thema seiner Dissertation lautet: „Radikale<br />

Autonomie vor Gott denken – Transzendentalphilosophische Glaubensverantwortung<br />

in der Auseinandersetzung zwischen Hansjürgen Verweyen und<br />

Thomas Pröpper“ [Pustet, Fides et ratio 19].


Dennoch drängte es ihn in eine schulische Laufbahn, die er mit dem<br />

Referendariat am Beethoven Gymnasium der Stadt Bonn und dem Ablegen des<br />

2. Staatsexamens in den genannten drei Fächern weiter verfolgte. Nach kurzer<br />

Lehrzeit wurde er Ende 2002 Studienleiter und <strong>stellvertretender</strong> Leiter am<br />

Pädagogischen Zentrum der Bistümer im Lande Hessen in Wiesbaden-Naurod.<br />

Bis Januar 2012 war er dort für die Bereiche Fort- und Weiterbildung sowie für<br />

den Bereich der Lehrplanentwicklung zuständig. Es sind nicht zuletzt diese<br />

knapp zehnjährigen Erfahrungen in der Lehrerbildung, die in seine 2011<br />

fertiggestellte Habilitation an der Katholisch-Theologischen Fakultät der<br />

Universität Freiburg mündeten. Unter der Betreuung von Prof. Magnus Striet,<br />

Freiburg, und Prof. Albert Biesinger, Tübingen, erarbeitete Herr <strong>Platzbecker</strong><br />

einen von der Systematischen Theologie ausgehenden Beitrag zur religionspädagogischen<br />

Grundlagenforschung mit dem Titel: „Religiöse Bildung <strong>als</strong><br />

Freiheitsgeschichte. Konturen einer religionspädagogischen Grundlagentheorie“<br />

[Kohlhammer, Praktische Theologie heute]. Mit der Verleihung der Venia<br />

legendi für das Fach Religionspädagogik ist für Herrn <strong>Dr</strong>. <strong>Platzbecker</strong> ein<br />

Lehrauftrag an der Universität Freiburg verbunden, den er nebenberuflich ausübt.<br />

Die genannte Skizze zeigt: Die bisherige berufliche Vita des neuen<br />

Stellvertreters oszilliert gleichsam zwischen systematischer und praktischer<br />

Theologie, sprich: zwischen Fundamentaltheologie und Religionspädagogik<br />

aber genauso zwischen bildungstheoretischen Grundsatzfragen und konkreten<br />

unterrichtspraktischen wie didaktischen Anforderungen am jeweiligen Ort der<br />

Schule.<br />

In diese Spannungsmomente zeichnen sich seine beruflichen Erfahrungen ein,<br />

die er in den letzten Jahren in der kirchlichen Lehrerfort- und Weiterbildung in<br />

Hessen machen durfte und die er nun in seine neue Tätigkeit am IFL einbringen<br />

möchte.<br />

Eines seiner persönlichen Anliegen – dies ergibt sich gewissermaßen<br />

„organisch“ aus seinem Werdegang – ist die Sicherstellung und Entwicklung<br />

des Katholischen Religionsunterrichts – sowohl in der Fort- wie in der


Weiterbildung. Eines Religionsunterrichts, der sich den gesellschaftlichen wie<br />

curricularen Herausforderungen der Zeit so mutig wie geistvoll stellt.<br />

Wie er bei der Verabschiedung seines Vorgängers, Herrn <strong>Dr</strong>. Rudolf Laufen,<br />

andeutete, möchte Herr <strong>Dr</strong>. <strong>Platzbecker</strong> sich auch grundsätzlich für eine<br />

professionelle Schul- und Unterrichtsentwicklung an katholischen Schulen und<br />

darüber hinaus einsetzen – <strong>als</strong> Begleitung eines Prozesses, der den<br />

bildungspolitischen Anforderungen nicht ausweicht und dabei eine klare<br />

christliche Werteorientierung in diesen Prozess einträgt. Soweit er die weitere<br />

Professionalisierung der Lehrerfort- und Weiterbildung am Institut mitgestalten<br />

wird, möchte er dabei bewährte Kooperationen weiterführen aber durchaus<br />

auch neue suchen – Kooperationen, die die jeweiligen Profile der Partner klar<br />

zur Geltung bringen.<br />

Für seine Anliegen und seine Tätigkeit am IFL wünschen wir Herrn <strong>Dr</strong>.<br />

<strong>Platzbecker</strong> alles Gute und Gottes reichen Segen!<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Manfred Gerwing,<br />

Wiss. Leiter des Instituts für Lehrerfortbildung

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