02.12.2012 Aufrufe

Migranten in der Schuldnerberatung - BAG-SB

Migranten in der Schuldnerberatung - BAG-SB

Migranten in der Schuldnerberatung - BAG-SB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Migranten</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schuldnerberatung</strong><br />

Generell möchte die Erzählperson lieber von weiblichen Personen beraten<br />

werden, weil er diese als e<strong>in</strong>fühlsamer empf<strong>in</strong>det und deswegen besser<br />

Vertrauen fassen könne (vgl. Anhang, S. 142 Z. 211ff).<br />

Mit dem Angebot <strong>der</strong> Beratungsstelle sei <strong>der</strong> Interviewte zufrieden,<br />

beziehungsweise traue er sich nicht zu, Kritik zu äußern (vgl. Anhang, S.<br />

141 Z.183f).<br />

Die Erzählperson habe mit <strong>der</strong> Türkei abgeschlossen und macht dies mit<br />

folgen<strong>der</strong> Aussage deutlich: „die Türkei die ganze Land des s<strong>in</strong>d Gangster<br />

(.) das sag ich Ihnen ganz ehrlich (1) ich b<strong>in</strong> froh dass ich hier <strong>in</strong><br />

Deutschland lebe“ (Anhang, S. 142 Z. 198ff).<br />

Trotzdem geht sie kurz auf das soziale Hilfssystem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Türkei e<strong>in</strong>. Sie<br />

sagt, dass es kaum soziale E<strong>in</strong>richtungen gebe und von staatlicher Seite<br />

nicht auf die privaten Belange <strong>der</strong> Menschen e<strong>in</strong>gegangen werde (vgl.<br />

Anhang, S. 142 Z. 200ff).<br />

3.6 Interview 6<br />

Die 31-jährige Erzählperson dieses Interviews ist weiblich, verheiratet und<br />

hat drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Kennengelernt habe sie die <strong>Schuldnerberatung</strong> über das Arbeitsamt, bei<br />

dem sie auf Grund ihrer Arbeitslosigkeit gemeldet sei (vgl. Anhang, S. 143<br />

Z. 4ff).<br />

Im Vorfeld habe sie sich schon e<strong>in</strong>mal überlegt e<strong>in</strong>en Schuldnerberater<br />

aufzusuchen, aber „nen normalen Schuldnerberater kann ich net bezahlen“<br />

(Anhang, S. 143 Z. 26f).<br />

Ihr seien bis zum Rat des Arbeitsamtes nur kostenpflichtige<br />

Beratungsangebote bekannt gewesen.<br />

Die Interviewte gibt an, dass sie vor <strong>der</strong> Beratung psychische Probleme<br />

gehabt habe. Sie habe sich ständig gefragt, warum ihr und ihrer Familie das<br />

alles passieren musste (vgl. Anhang, S. 145 Z. 103ff).<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!