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24<br />

GESUNDHEIT<br />

1.9 Hilfen und gesetzliche<br />

Regelungen für den<br />

Krankheitsfall in der<br />

Familie<br />

1.9.1 Häusliche<br />

Kinderkrankenpflege<br />

Wenn Sie Ihr krankes Kind nicht selbst betreuen<br />

können, z.B. wenn Sie keine Urlaubs-<br />

bzw. Freistellungstage mehr haben,<br />

dann gibt es die Möglichkeit der häuslichen<br />

Kinderkrankenpflege.<br />

Die häusliche Kinderkrankenpflege (HKK)<br />

wird vom behandelnden Kinderarzt verordnet.<br />

Der Arzt kann HKK durch geeignete<br />

Fachkräfte auch verordnen, wenn sie<br />

zur Sicherung des Zieles der ärztlichen Behandlung<br />

erforderlich ist.<br />

Häusliche Kinderkrankenpflege bietet<br />

eine Reihe von Vorteilen<br />

• Trennungsschmerz aufgrund wiederholter<br />

Krankenhausaufenthalte kann ganz vermieden<br />

oder zumindest reduziert werden.<br />

• Im Kreis der Familie fühlt sich der<br />

Patient wohl und geborgen – die<br />

Genesung und Entwicklung wird somit<br />

unterstützt.<br />

• Die Familie wird nicht zerrissen – sie<br />

wird entlastet und kann somit den Alltag<br />

leichter bewältigen.<br />

• Eltern und Angehörige werden in ihrer<br />

Pflegekompetenz berücksichtigt und<br />

gestärkt.<br />

• Geschwisterkinder können am<br />

Geschehen des Patienten teilhaben.<br />

Die häusliche Kinderkrankenpflege bietet<br />

i.d.R. folgende Leistungen an<br />

• Prävention<br />

• Rehabilitation<br />

• Krankenhausvermeidung/-verkürzung<br />

• Sicherstellung der<br />

pflegerisch-medizinischen Behandlung<br />

• Betreuung aus sozialer Indikation<br />

• Qualifizierte „Babysitterdienste“<br />

• Entlastung und Unterstützung<br />

• Sterbebegleitung zu Hause und<br />

• Kurse (z. B. Säuglingspflege, Erste-Hilfe<br />

am Kind)<br />

Möglichkeiten der Kostenübernahme<br />

• Krankenkassen<br />

Meist über Einzelfallentscheidung mit<br />

Stundensätzen, selten pro Hausbesuch<br />

(Grund- u. Behandlungspflege) nach SGB<br />

5 § 37. Die Krankenkasse übernimmt die<br />

Kosten bei Vermeidung, Verkürzung oder<br />

Ersatz eines Krankenhausaufenthaltes und<br />

wenn Krankenhausbehandlung geboten,<br />

aber nicht ausführbar ist, weil z.B. kein<br />

Krankenhausbett beschafft werden kann<br />

oder die Trennung des Kindes von seiner<br />

Mutter dessen Entwicklung nachteilig<br />

beeinflussen würde.<br />

• Pflegekasse<br />

Sollte Ihr Kind eingestuft sein, gibt es die<br />

Möglichkeit, es über die Kombinationsleistung<br />

nach SGB 11 § 38 laufen zu lassen.<br />

Wichtig: In jedem Fall steht Ihnen nach<br />

SGB 11 § 39 die jährliche Verhinderungspflege<br />

von derzeit 1.432,00 Euro zu, egal<br />

welche Pflegestufe Ihr Kind erhält.<br />

1.9.2 Freistellung von der Arbeit<br />

zur Pflege kranker Kinder<br />

Berufstätige Mütter und Väter in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung haben<br />

Anspruch auf Freistellung von der Arbeit<br />

zur Pflege eines kranken Kindes unter 12<br />

Jahren:<br />

• Eltern pro Jahr, Kind und Elternteil 10<br />

Tage – bei mehreren Kindern maximal 25<br />

Tage je Elternteil.<br />

*S=Sprachen: 1=Englisch, 2=Russisch, 3=Polnisch, 4=Ungarisch, 5=Türkisch, 6=Griechisch, 7=Schwedisch, 8=Phillipinisch, 9=Französisch, 10=Rumänisch,<br />

11=Iranisch, 12=Portugisisch, 13=Serbokroatisch, 14=Italienisch, 15=Spanisch, 16=Kroatisch, 17=Arabisch, 18=Marokkanisch, 19=Nie-

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