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GL 6/2004 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 6/<strong>2004</strong> Von <strong>der</strong> Achtsamkeit 25unbegreiflicher Freude und himmlischer Wonne kundgebenwerden.“ (Himmelsgaben Bd. 3, S. 63)Diese Worte sprechen den heiligen Ernst an, um den es dem Menschenbei diesem Weg gehen muss. Die Begriffe „Generalbeichte“,„Totalvorsatz“, „lebendiger Glaube“ und „reinste Liebe zu Mir“ machendeutlich, dass es um eine bewusste und radikal ernst gemeinte Än<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Grundhaltung geht. Dabei ist jedoch nicht die – womöglichzwanghafte – Kehrtwendung im Lebensstil das Entscheidende: Diese istlediglich eine gute Frucht aus einer Neufestsetzung innerer Maßstäbe, beidenen <strong>der</strong> Herr bzw. die Liebe zu Ihm nun die oberste Priorität erhaltenhat. Das Leben ist auf Ihn hin ausgerichtet und da nun die Richtungstimmt, können auch die entsprechenden guten Wirkungen spürbarwerden.Der Text schließt dann mit den folgenden Gedanken:„Seht, das ist <strong>der</strong> kürzeste und wirksamste Weg zur reinen Wie<strong>der</strong>geburt,in welcher allein das ewige Leben zu gewinnen ist. Je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Wegdauert länger und ist unsicherer, da es sehr viele Diebeswege gibt, allwohinter dem Straßengebüsche arglistige Diebe, Räuber und Mör<strong>der</strong> lauern;wer da nicht wohl gepanzert ist und bewaffnet kreuz und quer, <strong>der</strong> wirdhart ans Ziel gelangen. – Bedenket wohl, wer Der ist, <strong>der</strong> euch dassagt!“ (Himmelsgaben Bd. 3, S. 63)Gerade diese letzten Sätze sind für uns noch einmal ein deutlicherHinweis zur Achtsamkeit: Der Herr ist <strong>der</strong> Urheber dieser Worte und Erwill, dass wir möglichst schnell unseren Weg zu Ihm gehen und uns vorden Gefahren, die auf dem geistlichen Lebensweg lauern, in Achtnehmen. Von daher for<strong>der</strong>t er uns auf unsere ganze Achtsamkeit undAufmerksamkeit auf Seine Gegenwart in unserem Leben zu richten unddies durch die Praxis <strong>der</strong> „7 Viertelstunden“ immer wie<strong>der</strong> einzuüben.2.4 Der Umgang mit dem NamenIn <strong>der</strong> Übung <strong>der</strong> Ruhe, so haben wir bislang gesehen, geht es darum, einestets wachsende Sehnsucht zum Herrn zu entwickeln. Dabei stellt sichwomöglich die Frage: Wie mache ich dies?Der Verfasser <strong>der</strong> „Wolke“ rät diesbezüglich, die ganze Sehnsucht in einWort o<strong>der</strong> in einen Namen hineinzupacken und diesen immer wie<strong>der</strong> –gedanklich – kraftvoll auszusprechen und dem Herrn hinzuhalten. Dabeischlägt er vor, die Vokabel „Gott“ dann zu verwenden und immer wie<strong>der</strong>auszustoßen, wenn man um das Gute beten will. Möchte man dagegen umdie Vernichtung des Bösen und um die Befreiung von den Sünden beten,soll man das Wort „Sünde“ verwenden, aber nur dann, wenn man durch

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