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Neu erschienen bei Mecke Druck und Verlag

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230 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

Kirche, Kultur <strong>und</strong> Traditionen<br />

Treffen der Familien <strong>Mecke</strong> <strong>und</strong> Genau in Duderstadt<br />

Aus Anlass des 100-jährigen Geburtstages von<br />

Karl <strong>Mecke</strong> trafen sich die Sippen von Aloys, Alfons<br />

<strong>und</strong> Dr. Friedrich <strong>Mecke</strong>, Duderstadt sowie<br />

die Sippen von Wilhelm, Adam <strong>und</strong> Alois Genau,<br />

Geismar/Hülfensberg. Zu dem Familientreffen kamen<br />

135 Teilnehmer für drei Tage nach Duderstadt,<br />

davon 77 Angehörige der Familie <strong>Mecke</strong> <strong>und</strong> 58<br />

Angehörige der Familie Genau. Die weiteste Anreise<br />

legte die Steyler Missionsschwester Angelina<br />

Geharz aus Ghana zurück.<br />

Die Organisation hatte Helmut <strong>Mecke</strong> übernommen.<br />

Er hatte für die Linie <strong>Mecke</strong> 177 Personen<br />

Es war im Vorfrühling, in der Osterzeit. Die Bäume<br />

hatten noch nicht ihr dichtes Laubkleid angelegt.<br />

Aber in allen Zweigen regte sich das neue Leben<br />

<strong>und</strong> auf den Feldern keimte das erste Grün. Wir waren<br />

gerade auf dem Ausläufer des Ohmgebirges,<br />

dem Sonnenstein, als ich mich – schon fast auf der<br />

Höhe – zufällig umwandte. Und da sah ich das weite<br />

Land vor mir liegen, dessen endloser Horizont in<br />

den graublauen Dunst, in die unendliche Kuppel des<br />

Himmels übergeht. Hier <strong>und</strong> da ragt ein Kirchturm<br />

hervor, <strong>und</strong> um ihn geschart eine Reihe roter Häusergiebel<br />

halb versteckt zwischen Baumgruppen.<br />

Aber das Schönste war das: Auf den einsamen See,<br />

der mitten in der Heimatlandschaft wie das Auge<br />

des Eichsfeldes liegt, schien die Sonne, <strong>und</strong> er warf<br />

Wie ich die Seele der Heimat geschaut<br />

von Karl <strong>Mecke</strong> (1909-2006)<br />

<strong>und</strong> für die Linie Genau 255 Personen ausfindig<br />

gemacht, die auf einer speziellen Internetseite alle<br />

dargestellt wurden. Daraus resultierte ein vier Meter<br />

bzw. sechs Meter langer Familienstammbaum,<br />

der für das bessere Kennenlernen der Familien<br />

sehr hilfreich war.<br />

Höhepunkt des Treffens war ein Familiengottesdienst<br />

in der St.-Cyriakus-Kirche den Pfarrer Roland<br />

Genau aus Dingelstädt zelebrierte.<br />

Das Familienerinnerungsfoto entstand am Aussichtsturm<br />

des Pferdeberges.<br />

glitzernd <strong>und</strong> sprühend das Licht zurück wir eine<br />

Kristallschale. Da war mir, als hätt‘ ich die Seele der<br />

Heimat geschaut, die scheu ist <strong>und</strong> sich nicht gerne<br />

dem Menschen sichtbar macht, die streng ist <strong>und</strong><br />

schweigend. Aber in der Schöpferlaune des jungen<br />

Jahres warf sie ihre grauen Hüllen fort – <strong>und</strong> jetzt<br />

liegt sie da offen <strong>und</strong> froh für jeden sichtbar, der sich<br />

gläubig ihr naht.<br />

Ein anderes Mal – es war im Herbst – aber wieder<br />

war es das Wasser, das mir die Seele meiner Heimat<br />

zeigte. Wolken hetzten, jagten sich am Himmel.<br />

Wir saßen am Rande des schilfbewachsenen Sees.<br />

Immer wieder musste ich auf die schaumgekrönten<br />

Wellen blicken, die sich wieder im Schilf verloren.<br />

Vor uns lag der Steg, der weit in die Fluten reicht.

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