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Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 233<br />

Aus den Eichsfelder Vereinen<br />

Aufbruch 1989 – Zeitgeschichte –<br />

Fotos zwischen Eichsfeld <strong>und</strong> Harz<br />

Die Grenze war Hansjörg Hörseljau seit seiner<br />

Jugend ein Dorn im Auge <strong>und</strong> hat ihn gleichzeitig<br />

immer wieder angezogen. Jetzt sind seine Fotos<br />

mit dem Titel „Aufbruch 1989 – Zeitgeschichte“ in<br />

einer umfangreichen Ausstellung in der Galerie in<br />

der Burg in Großbodungen zu sehen; ein weiterer<br />

Beitrag zur Thematik „20 Jahre danach“. Auge in<br />

Auge stand der Fotograf DDR-Grenzaufklärern gegenüber<br />

<strong>und</strong> hat fotografiert. Unmittelbar nach der<br />

Grenzöffnung hat er die Menschen in ihren Autos<br />

aus der DDR auf den Weg in den Westen im Bild<br />

festgehalten. Auch <strong>bei</strong> der Grenzöffnung zwischen<br />

Walkenried <strong>und</strong> Ellrich war er mit da<strong>bei</strong>. Auch hier<br />

hat er Menschenschlangen <strong>bei</strong>m Durchbruch der<br />

Sperranlagen mit seiner Kamera festgehalten. In<br />

der Ausstellung in der Kemenate in Großbodungen<br />

sind ungewöhnliche <strong>und</strong> bisher unveröffentlichte<br />

Fotos zwischen Eichsfeld <strong>und</strong> Harz zu sehen.<br />

Hansjörg Hörseljau lebt seit seiner Jugend im Harz<br />

<strong>und</strong> ist als Fotograf unter anderem für den „Spiegel“<br />

<strong>und</strong> „Focus“ tätig. Die Ausstellung ist noch bis<br />

zum 28. Juni, jeweils Mittwoch bis Sonntag von<br />

14 bis 18 Uhr zu sehen. In dieser Zeit ist auch das<br />

Cafe in der Kemenate geöffnet.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

Gerlinde Gräfin von Westphalen erläutert die Ausstellung.<br />

Foto: Germeshausen<br />

Im Jubiläumsjahr kamen 220 Plattdütsche<br />

Frünne in den Museumskrug<br />

Kultur, gepaart mit viel Brauchtum, Witz <strong>und</strong> Humor,<br />

prägte den Plattdütschen Abend im Museumskrug<br />

in Obernfeld. „Wä fiert 825 Joahre Owarnfeld“,<br />

so der Präsident der Plattdütschen Frünne, Werner<br />

Grobecker, der 220 Gäste begrüßen konnte.<br />

Nach seinen Worten hatte die Äbtissin Agnes II.<br />

vor mehr als 800 Jahren <strong>bei</strong>m Kauf von Obernfeld<br />

angemerkt: „Hast du Obernfeld, dann hast du immer<br />

Geld.“ Grobecker, der an diesem Abend mit<br />

dem ihm eigenen trockenen Humor förmlich über<br />

Bürgermeister Ehbrecht (links) <strong>und</strong> Präsident Grobecker<br />

freuen sich mit Helena Käsehagen <strong>und</strong> Johanna<br />

Rittmeier über jugendlichen Nachwuchs <strong>bei</strong><br />

den Frünnen. Foto: Germeshausen<br />

sich selbst hinauswuchs, führte durch ein gut dreistündiges<br />

kulturelles Programm, in dem Obernfelder<br />

Brauchtum, Eigenart <strong>und</strong>, wie er sagte, der<br />

buchstäbliche Fleiß <strong>und</strong> das gute Miteinander<br />

der Menschen stets prägend waren. „Obernfeld<br />

steht als Symbol für unseren christlichen Glauben<br />

<strong>und</strong> für Tradition.“ Dieses Motto unterstrichen<br />

zum Auftakt Anneliese & Hermann musikalisch<br />

mit dem Lied „Mien Heimatdörp“. Auf Platt, wenn<br />

auch nach eigenen Worten ein bisschen holperig,<br />

hieß Bürgermeister Dietmar Ehbrecht die Gäste<br />

willkommen. Sein Appell: „Lärt den Kinrern wear,<br />

Plattdütsch tau spräken!“ Wie ein roter Faden<br />

zogen sich Obernfelder Trachten <strong>und</strong> Schwetschenmauskrücken<br />

<strong>und</strong> –brote durch den illustren<br />

Abend. Damit sich die Gäste von der Qualität des<br />

Schwetschenmaus überzeugen konnten, wurden<br />

Mausstückere als Geschenk an die Anwesenden<br />

verteilt. Je ein Glas mit dem köstlichen Mus erhielten<br />

auch alle Akteure des Abends. Elisabeth Wagner<br />

gab sodann das Rezept bekannt, in dem Maus<br />

<strong>und</strong> Krücken gewissermaßen eine Einheit bildeten.<br />

Auch optisch galt es, Kulturgut zu demonstrieren:<br />

die Trachtentanzgruppe führte drei Tänze vom<br />

Feinsten auf. Die „Marktbesucherinnen“ Helena<br />

Käsehagen <strong>und</strong> Johanna Rittmeier führten vor,<br />

dass sich auch Jugendliche mit Plattdeutsch <strong>und</strong><br />

Brauchtum identifizieren. Eine Geschichte mit historischem<br />

Hintergr<strong>und</strong> (von der Isenboan) erzählte

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