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204 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder<br />

3 Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg<br />

(LHASA, MD): Rep. B 37, C I, Nr. 2, Blatt 55 ff.<br />

4 Vgl. auch die Übersicht zur Vergabe von Dotationsdomänen<br />

<strong>und</strong> Dotationshöhe (AF/IV/1040, documents<br />

relatifs à la Westfalia: Centra Historique des<br />

Archives Nationales, Paris)<br />

5 Majorate sind Güter, die vom Kaiser als Schenkungen<br />

vergeben wurden, nicht geteilt, verkauft oder<br />

verpfändet werden durften.<br />

6 Vgl. Wescher, Paul: Kunstraub unter Napoleon. 2.<br />

Auflage, Berlin 1978.<br />

7 Denon war u. a. für den Transport der Quadriga<br />

vom Brandenburger Tor nach Paris verantwortlich,<br />

hatte auch die Kunstsammlungen in Kassel geplündert.<br />

8 Vgl. auch Wescher: Kunstraub (Anm. 6).<br />

9 Eine Kopie des Adelsbriefes <strong>und</strong> eine lesbare Darstellung<br />

des Textes in französischer Sprache stellte<br />

uns fre<strong>und</strong>li cherweise das Centre Historiques des<br />

Archives Nationales in Paris zur Verfügung.<br />

„Geographisch-statistische Beschreibung der<br />

im Jahre 1802 dem Preußischen Staate zugefallenen<br />

Entschädigungsprovinzen“<br />

Im Jahr 1802 wurde der „Friede von Lunéville“<br />

zwischen dem Deutschen Reich <strong>und</strong> Frankreich<br />

geschlossen. Darin wurden die Abtretung<br />

der linksrheinischen deutschen Gebiete<br />

an Frankreich festgelegt <strong>und</strong> die Übertragung<br />

der rechtsrheinischen geistlichen Kurfürstentümer<br />

sowie Reichsstädte an die betroffenen<br />

deutschen Fürsten vereinbart. Noch vor dem<br />

Reichsdeputationshauptschluss am 25. Februar<br />

1803, der endgültige Festlegungen <strong>bei</strong>nhaltete,<br />

wurden die Preußen zugesagten<br />

Territorien von diesen besetzt. 1<br />

Am 3. August 1802, dem Geburtstag des preußischen<br />

Königs Friedrich Wilhelm III., zogen<br />

200 Jäger <strong>und</strong> 100 Reiter des Leib-Kürassierregiments<br />

unter dem Kommando des Majors<br />

Leonhardi in die eichsfeldische Hauptstadt<br />

Heiligenstadt ein. Ihnen folgte eine vierköpfige<br />

Zivilkommission, bestehend aus dem Kammergerichtsrat<br />

von Ludendorff, den Kriegs- <strong>und</strong><br />

Domänenräten von Rohr <strong>und</strong> von Bassewitz<br />

<strong>und</strong> dem Kammergerichtsreferenten von Raumer,<br />

die im Heiligenstädter Schloss, bis dahin<br />

kurfürstliche Statthalterei, die preußischen Behörden<br />

zu etablieren begannen. 2<br />

von Josef Keppler<br />

10 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz:<br />

V. HA., Rep. 12 I C, Nr. 3; Tableau alphabetique<br />

contenant les objects en detail …<br />

11 LHASA, MD: Rep. B. 37, cI, Nr. 2, Bl. 67.<br />

12 Ebd.<br />

13 Für die Unterstützung zur Klärung der Sachverhalte<br />

zum Wartheguth <strong>bei</strong> Rhumspringe <strong>und</strong> zu dessen<br />

Pächter danken wir den Herren Heinrich Diederich<br />

(Rhumspringe), Dr. Karl Heinz Vatterott (Gröbenzell),<br />

Dieter Wagner (Duderstadt) <strong>und</strong> Hilbert Watterott<br />

(Hausen).<br />

14 Duval, Carl: Das Eichsfeld. Sondershausen 1845.<br />

15 Iseke, Hermann (Bernardus Americanus): Aus<br />

Eichsfelds Vorzeit in Geschichte <strong>und</strong> Sage. Heiligenstadt<br />

1897.<br />

16 Nach Schopohl (In: Eichsfelder Heimatstimmen<br />

1957, S. 415-417) ist in Jützenbach <strong>bei</strong>m Umbau<br />

eines Hauses im Jahre 1937 eine Feuersteinpistole<br />

spanischer Herkunft gef<strong>und</strong>en worden, die aus dem<br />

Überfall am Heuberg stammen könnte.<br />

Noch im Jahr 1802 erschien in Berlin eine<br />

umfangreiche Abhandlung mit einer ausführlichen<br />

Beschreibung der zum Königreich<br />

Preußen gelangten Gebiete, die als „Indemnitätsprovinzen“<br />

(Entschädigungprovinzen)<br />

bezeichnet wurden.<br />

Während der Name des Verfassers leider<br />

unerwähnt bleibt, wird als Herausgeber der<br />

Buchhändler <strong>und</strong> Berliner Stadtrat Friedrich<br />

Maurer († 1825) genannt.<br />

In seiner Vorrede beruft sich der Verfasser<br />

auf Fragen, die dem „Patrioten“ bleiben <strong>und</strong><br />

entscheidender Anlass für Herausgabe des<br />

Buches gewesen sein könnten: „Hat dein Vaterland<br />

durch den Krieg … welcher Europa in<br />

allen seinen Theilen erschütterte …gewonnen<br />

oder verloren? Welches sind die abgetretenen<br />

<strong>und</strong> wie ist die Beschaffenheit der neuerworbenen<br />

Länder?“<br />

Nach knapper Information über die Verluste<br />

durch den linksrheinischen Teil des Herzogtums<br />

Kleve, das Herzogtum Geldern <strong>und</strong><br />

das Fürstentum Mörs, listet er die hinzugekommenen<br />

Gebiete auf <strong>und</strong> kommt zu der

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