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hand der Drittmittel- und Publikationslisten an. Von allen begrüßt wurde die Bereitschaft von Herrn Prof. Dr. Neuweiler, für eine zweite Amtsperiode im Aufsichtsrat zur Verfügung zu stehen. Einer entsprechenden Empfehlung des Aufsichtsrats folgend hat die Gesellschafterversammlung ihn anschließend für eine zweite Amtsperiode gewählt. Auch im Wissenschaftlichen Beirat gab es umfangreiche Neu- und Wiederbestellungen. Nachdem die Professoren Boesch, Max-Planck- Institut für evolutionäre Anthropologie und Thier, Universität Tübingen, bereits zur Frühjahrssitzung neu bestellt waren, setzt sich der Wissenschaftliche Beirat wie folgt zusammen: Prof. Dr. Dr. Welsch, Universität München, Vorsitzender, Prof. Dr. Dr. Niemann, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Mariensee, stv. Vorsitzender, Prof. Dr. Boesch, MPI für evolutionäre Anthropologie Leipzig, Prof. Dr. Fleischer, Bernhard-Nocht-Institut, Hamburg, Prof. Dr. Frahm, MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen, Prof. Dr. Lehrach, MPI für molekulare Genetik, Berlin, Prof. Dr. Müller-Lantzsch, Universität Saarbrücken, Prof. Dr. Pospischil, Inst. für Veterinärpathologie, Zürich, Prof. Dr. Thier, Universität Tübingen, Prof. Dr. Zimmermann, Tierärztliche Hochschule Hannover. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates nahm dies zum Anlaß, dem Beirat insgesamt und insbesondere den Kraft Gesellschaftsvertrag ausgeschiedenen Mitgliedern Prof. Müller-Hermelink und Stühmer für ihre verantwortungsvolle, nicht immer ganz einfache Arbeit für das DPZ und seine Weiterentwicklung zu danken. Diesem Dank schließt sich die Geschäftsführung selbstverständlich gerne und nachdrücklich an. Madagaskar In den vergangenen Monaten ist die Feldstation des DPZ im Fôret de Kirindy in Madagaskar zunehmend in Gefahr gekommen. Wilderei, illegaler Holzeinschlag und Brandrodung drohen, die Arbeitsgrundlagen der Station zu zerstören. Es war daher geplant, daß eine Delegation des Anläßlich der 5. Göttinger Woche "Wissenschaft und Jugend" bot das DPZ den Schülerinnen und Schülern Führungen durch die Primatenhaltung und Vorträge zu bestimmtenForschungsschwerpunkten an. Dr. Zischler stellte Herrn Prof. Hans-Olaf Henkel die interdiszplinäre Ausrichtung seiner Arbeitsgruppe, Prof. Kaup die Primatenhaltung des DPZ vor. DPZ, unterstützt vom BMBF und dem Auswärtigen Amt, im Frühjahr Gespräche in Madagaskar führt mit dem Ziel, einen offiziellen Schutzstatus für den Fôret de Kirindy zu erreichen. Von der Öffentlichkeit in Deutschland weitgehend unbemerkt, vollzog sich aber gerade in der Zeit ein Machtwechsel in Madagaskar, der sich über ein halbes Jahr hinzog und teilweise bürgerkriegsähnliche Zustände hervorrief. Aufgrund der Sicherheitslage wie aber auch aufgrund der Tatsache, daß kompetente Ansprechpartner nicht anzutreffen sein würden, mußte die Reise abgesagt werden. Sie ist jetzt für Frühjahr 2003 geplant. Bauvorhaben Die Baustelle für die Ausweichquartiere litt in diesem Frühjahr unter den widrigen Witterungsverhältnissen. Der regendurchweichte Boden führte mehrmals dazu, daß die Arbeiten eingestellt werden mußten. Überregionale Bekanntheit erhielten wir zusätzlich dadurch, daß in mehreren Fernsehsendungen über den Bauarbeiterstreik auf der “Großbaustelle des Deutschen Primatenzentrums” berichtet wurde. Gleichwohl konnten wir am 13.06.2002 ein gelungenes Richtfest mit mehr als 150 "Männern vom Bau", Gästen und DPZlern feiern. Trotz immer wieder neuer unvorhergesehener Schwierigkeiten -so hat gerade jetzt eine für ein großes und wichtiges Gewerk zuständige Firma Insolvenzantrag gestellt - gehen wir davon aus, daß das Ziel der Fertigstellung Ende 2002/Anfang 2003 noch erreicht werden kann. 5. Göttinger Woche Wissenschaft und Jugend Beinahe schon traditionell hat sich das DPZ auch in diesem Jahr wieder an der Göttinger Woche "Wissenschaft und Jugend" beteiligt und so über 100 Jugendliche zu Führungen und Vorträgen in das DPZ gelockt. Auf Vermittlung des DPZ konnte die 5. Göttinger Woche gleich mit einem Höhepunkt starten. Prof. Henkel, Präsident der WGL, Prof. Kern, Präsident der Universität und Prof. Litfin, Vorstandsvorsitzender der Linos AG, stellten sich in einer Talkrunde vor etwa 300 Jugendlichen im Theodor-Heuss-Gymnasium den kritischen Fragen von Schülerinnen Seite 2 DPZ-aktuell Juni 2002
und Schülern. Herr Henkel, der sich vorgenommen hat, in seiner Amtszeit als Präsident alle 80 WGL- Institute wenigstens einmal zu besuchen, kam anschließend in das DPZ und zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Forschung, die im Zentrum betrieben wird. Rufe Zwei Mitarbeiter des DPZ haben Rufe auf Professuren erhalten: Dr. Hans Zischler hat den Ruf auf eine C4-Professur für Anthropologie an der Universität Mainz erhalten. Prof. Dr. Almuth Einspanier hat den Ruf auf eine C3-Professur für Endokrinologie an dier Universität Leipzig erhalten. Mit einem lachenden und weinenden Auge beglückwünschen wir sie zu den Rufen, sind sie doch der Beweis dafür, daß am DPZ hervorragende Arbeit geleistet wird. Andererseits ist die Aussicht, daß uns zwei hochqualifizierte Mitarbeiter möglicherweise demnächst verlassen werden, nicht beglückend. Auf jeden Fall wünschen wir beiden für die Verhandlungen, in denen sie sich z. Z. befinden, viel Glück. Prof. Dr. Gerhard Hunsmann hat den Ruf auf die Leitung der Abteilung Virologie am Fachbereich Humanmedizin der Georg-August- Universitaet erhalten. Im Gegensatz zu den beiden anderen Rufen ist davon seine jetzige Taetigkeit als Abteilungleiter am DPZ nicht beruehrt. Ausblick Zum Schluß möchten wir Sie einstimmen auf unsere Jubiläumswoche “25 Jahre DPZ”. In der Woche vom 02. bis 06. September werden wir dieses denkwürdige Ereignis feierlich begehen. Auch wenn noch Einzelheiten des Programms, mit dem wir uns einer interessierten Öffentlichkeit präsentieren wollen, noch ausgearbeitet werden müssen, steht der krönende Abschluß bereits fest: Am Nachmittag des 6. September 2002 werden wir einen Festakt begehen, der am Abend in ein möglichst rauschendes DPZ-Fest überleiten wird. Wir würden uns freuen, mit möglichst vielen von Ihnen feiern zu können. S. Treue M. Lankeit Richtfest der Ausweichquartiere am 13.06.02 Ansprache des Direktors des DPZ, Prof. Dr. Stefan Treue Sehr geehrte Damen und Herren, ich darf Sie als Direktor des Deutschen Primatenzentrums und damit als Bauherr herzlich zum Richtfest unserer Ausweichgebäude begrüssen. Wir freuen uns, dass Sie alle an diesem für das DPZ wichtigen Ereignis teilnehmen können. Wir begrüssen auch unsere Nachbarn von der Institut für Tierphysiologie, dem Studentenwohnheim und der Polizei. Die Hauptpersonen dieser Veranstaltung sind aber die Männer und Frauen vom Bau, die dafür gesorgt haben, dass wir heute etwas zu feiern haben. Es sind nun fast auf den Tag genau acht Monate her, seit viele von uns sich hier zum Ersten Spatenstich versammelt haben. Damals stand die Erleichterung darüber, dass endlich die lange Planungs- und Vorbereitungsphase vorbei war, im Vordergrund. Kaum einer von uns konnte sich damals - als wir dort drüben auf dem nackten Boden standen - den imposanten Rohbau vorstellen, vor dem wir nun stehen. Zuerst war ja auch von Gebäuden nichts zu sehen. Aber die Erdmassen, die anfänglich bewegt wurden, gaben denen von uns, die täglich hier den Adolf-Krebs weg fahren, doch einen ersten Eindruck dessen, was da kommen würde. Auch die drei Kräne, von denen heute noch zwei stehen, erschienen am Anfang völlig überdimensioniert. Aber das war natürlich der Blick der Laien. Wir hatten zwar Bauzeichnungen, Grundrisse, Ansichten und ein kleines Holzmodell der frühen Planung gesehen. Aber die Fähigkeit, daraus vor dem inneren Auge eine realistische Erwartung oder Vorstellung zu erzeugen, fehlt den meisten von uns. So sahen wir mit Staunen, wie um das, was am Anfang nur ein kleiner Stellplatz für den Kran war, erst ein paar Wände, dann ein ganzes Gebäude und schliesslich eine Einheit aus fünf dieser Gebäude wurden. So brauchen wir nun nicht mehr unsere Vorstellungskraft zu bemühen, sondern können sehen, was erst die Architekten, Ingenieure und Planer entworfen und dann Sie, die Handwerker und Mitarbeiter der Firmen, die an diesem Bau beteiligt sind, haben entstehen lassen. Zu den unmittelbaren Nachbarn der Ausweichquartiere gehört das Polizeirevier II, deren Vertreter uns auf dem Richtfest die Ehre gaben. Diese Feier heute ist eine gute Gelegenheit, Ihnen unseren Dank für ihre beeindruckenden Leistung auszusprechen. Darauf, was hier entstanden ist bzw. noch entsteht, können Sie stolz sein. Es gibt nur ein einziges Primatenzentrum in Deutschland und selbst in Europa gibt es eigentlich nichts wirklich vergleichbares. DPZ-aktuell Juni 2002 Seite 3
Seite 1: Für die Mitarbeiter und Freunde de
Seite 5 und 6: Ansprache des Architeken Thomas Dr
Seite 7 und 8: Ansgar R. Koene: "Modelling curvatu
Seite 9 und 10: ptomen und post mortem Analysen erm
Seite 11 und 12: Dietmar Zinner nahm vom 15.- 18.06.
Seite 13 und 14: plex infection in a group of common
Seite 15 und 16: ums absolvierten Daniela Sollmann u
Seite 17 und 18: Von der Wissenschaftsgemeinschaft W
Seite 19 und 20: Seite 19 DPZ-aktuell Juni 2002

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