1 spitus - Spital Uster
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14 FokuS<br />
Einblick<br />
Fur dEn ErnStFall<br />
vorbErEitEt<br />
Das bestehende Katastrophenkonzept wurde vollständig<br />
überarbeitet, genehmigt und in Betrieb<br />
gesetzt. Ein Jahr lang hat eine Projektgruppe am<br />
neuen Konzept gearbeitet.<br />
Wie kann das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> ein ausserordentliches Ereignis mit einem<br />
Massenanfall von Patientinnen und Patienten bewältigen?<br />
Genau dies regelt das überarbeitete Katastrophenkonzept.<br />
Ziel eines Katastrophen-Einsatzes ist die optimale medizinische<br />
Versorgung mit Behandlung oder Sicherstellung der Transportfähigkeit<br />
aller im Ereignisfall im <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> eintreffenden Patientinnen<br />
und Patienten.<br />
Verschiedene Auslöser denkbar<br />
Externe Ereignisse, die einen Katastrophen-Einsatz auslösen<br />
könnten, gibt es viele. Dazu zählen beispielsweise: Unfälle im<br />
Strassen- oder Bahnverkehr, ein Flugzeugabsturz, die Freisetzung<br />
von gefährlichen chemischen oder biologischen Stoffen,<br />
daS konzEpt<br />
im dEtail<br />
Hauptteil: Beschrieb der Zielsetzung, der Grundsätze für den Kata-<br />
Fall, den Kata-Einsatz und die Schulung.<br />
Anhänge: dazu gehören u.a. Alarmierungslisten, Organigramme,<br />
Bewachungs- und Verkehrskonzept etc. Ebenfalls enthalten sind bereits<br />
bestehenden Dokumente wie das Pandemiekonzept, Kommunikationskonzept<br />
etc.<br />
Checklisten: Darin ist definiert, wer was tut – vom exakten Ablauf<br />
der Alarmauslösung und der Triagestelle, dem Einsatz der Dienstärzte<br />
bis hin zur Betreuung des Sorgentelefons und dem Einrichten der<br />
Räume etc.<br />
Mehr Informationen dazu finden Sie im Intranet.<br />
Freizeitunfälle (z. B. in Sportanlagen oder auf / um die benachbarten<br />
Seen herum), Ereignisse an Orten mit grossen Menschenansammlungen<br />
(Einkaufszentren, Feste, Schulen), Schiesse reien,<br />
kriminelle oder terroristische Handlungen. Auch intern sind<br />
verschiedene Vorfälle möglich: Brandfälle, Explosionen, Arbeitsunfälle,<br />
Eindringen von Wassermassen (Überschwemmungen)<br />
oder Gebäudeschäden durch Naturkatastrophen (Erdbeben),<br />
Lebensmittelvergiftungen, Epidemien / Pandemien, länger andauernder<br />
Stromunterbruch, Ausfall elektronische Patientendokumentation,<br />
Ausfall Telefonzentrale.<br />
Probealarm im 2011<br />
Tritt der Katastrophenfall ein, werden über einen externen<br />
Alarmserver rund 650 Mitarbeitende per Telefon im <strong>Spital</strong> oder<br />
privat aufgeboten. Je nach Bedrohungslage kann auch nur<br />
ein sogenanntes Vorausdetachement (rund 30 Mitarbeitende)<br />
aufgeboten werden. Dieses beinhaltet Mitglieder der <strong>Spital</strong>leitung,<br />
des Technischen Dienstes sowie eines externen Sicherheitsdienstes<br />
(Securitas). Damit die Abläufe bei Auslösung des<br />
Katastrophenalarmes allen Involvierten bekannt sind, wurden<br />
die entsprechenden Mitarbeitenden Anfang 2011 geschult. Um<br />
den Ernstfall zu üben, wird es im laufenden Jahre zudem einen<br />
«trockenen» und einen «scharfen» Probealarm geben. Die<br />
<strong>Spital</strong> leitung dankt der Projektgruppe mit Claudia Hugentobler,<br />
Sibylle Joller, Marianne Kunz, Therese Maienfisch und Christoph<br />
Obrist unter der Leitung von Prof. Melcher für die grosse Arbeit<br />
bestens.<br />
Therese Maienfisch<br />
Leiterin Direktionsstab