1 spitus - Spital Uster
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Was beinhaltet das neue System?<br />
Wir wollen in Zukunft alle Patientenbilder sowie klinische<br />
Daten film- und papierarm verwalten. Deshalb verwenden wir<br />
die modular aufgebaute Softwarelösung «synedra AIM». Dies<br />
ist ein PACS (Picture Archiving and Communication System),<br />
eine Multimedia-Lösung und ein medizinisches Universalarchiv<br />
in einem.<br />
Was heisst das genau?<br />
In einem ersten Schritt sind alle radiologischen Bilddaten<br />
verfüg bar. Dazu gehören auch extern erstellte Filme oder CDs,<br />
die in «synedra AIM» eingelesen werden. Es gibt aber unzählige<br />
weitere Geräte, die Bilder produzieren – von kardiologischen<br />
Ultraschallfilmen über laparaskopische Aufnahmen im OPS bis<br />
hin zu Fotodokumentationen. All dies wird in «synedra AIM»<br />
pro Patient abgelegt und kann so einfach abgerufen werden.<br />
Schliesslich werden auch die Dokumente aus Phoenix – interne<br />
und externe Berichte, Befunde von Labors – sicher und langfristig<br />
in diesem System archiviert.<br />
Wie wirkt sich das auf die Prozesse im <strong>Spital</strong> aus?<br />
Da wir «Phoenix» und «synedra AIM» verbinden, werden sich<br />
einige Abläufe ändern. Parallel dazu werden wir die Organisation<br />
aller Daten neu strukturieren, unter anderem auch im<br />
Hinblick auf zukünftige Anforderungen für eHealth (siehe Infobox).<br />
Ein Beispiel?<br />
Ja gern. Nehmen wir den Bereich Radiologie: Die Anmeldung<br />
erfolgt durch den internen Arzt in «Phoenix». Diese wird durch<br />
die Röntgenkanzlei in «Phoenix» geplant. Aus der Planung<br />
kann der Auftrag nachverfolgt werden und die Information<br />
fliesst ins «synedra AIM» und an z. B. den CT. Die Leistungen<br />
FokuS 15<br />
it-projEkt<br />
SoFtwarElöSung<br />
FÜr digitalE bildEr<br />
Dank «Phoenix» ist die Krankenakte weitgehend<br />
elektronisch verfügbar. Auch Bilder sollen in<br />
Zukunft elektronisch übermittelt werden können.<br />
Ein Interview mit Projektleiter Michael Hirt.<br />
für durchgeführte Bilder werden automatisch generiert und der<br />
Auftrag geht elektronisch zur Befundung an den Radiologen.<br />
Dieser wird durch die Verbindung von Bild und Befund und über<br />
das elektronische Diktat – mit Spracherkennung – unterstützt.<br />
Visierte Befunde werden schliesslich an den verordnenden Arzt<br />
zurückgemeldet. Der Kliniker kann aus «Phoenix» heraus Befund<br />
und Bericht einsehen. Dieser Musterablauf wird mehr oder<br />
weniger in allen Bereichen zur Anwendung kommen.<br />
E-hEalth<br />
Unter dem Begriff «eHealth» sollen die Abläufe im Gesundheitswesen<br />
mit elektronischen Mitteln verbessert und<br />
die Beteiligten vernetzt werden – Patienten, Ärzte, Therapeuten,<br />
Versicherte, Versicherungen, Labors, Apotheken,<br />
Spitäler und Pflegende. Mitte 2007 wurde dazu die Initiative<br />
«eHealth» vom Bund als Strategie vorgegeben. Auch<br />
um Doppelspurigkeiten zu reduzieren und das Gesundheitswesen<br />
so finanziell zu entlasten. Bis Ende 2015 sollen<br />
alle Menschen in der Schweiz über ein «Elektronisches<br />
Patientendossier» verfügen und den Leistungserbringern<br />
ihrer Wahl den elektronischen Zugriff auf behandlungsrelevante<br />
Informationen ermöglichen können. Mit «Phoe -<br />
nix» und «synedra AIM» legt das <strong>Spital</strong> <strong>Uster</strong> die Grundlage,<br />
um in Zukunft innerhalb des Gesundheitsnetzes ein<br />
professioneller Partner zu sein.<br />
www.e-health-suisse.ch