Mölln aktuell
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Zweihundertjährige Eiche wird zum<br />
Kunstobjekt<br />
<strong>Mölln</strong> (ik) – Im Juli fand im <strong>Mölln</strong>er<br />
Kurpark ein Wettbewerb der<br />
besonderen Art statt: Holzfiguren<br />
und Skulpturen schnitzen. Nein,<br />
natürlich nicht mit dem Taschenmesser,<br />
die elf Künstler aus den<br />
vier Nationen, Deutschland, Polen,<br />
Litauen und Russland, gingen<br />
mit Motorsägen etwas größer an<br />
die Sache. Schließlich wurden<br />
Baumstämme, die ausschließlich<br />
aus den <strong>Mölln</strong>er Wäldern stammten,<br />
mit einem erheblichen Umfang<br />
bearbeitet und nicht nur kleine<br />
Hölzchen. Ewa Soroczynska<br />
(Polen) beispielsweise arbeitete<br />
an einem Eichenstamm in den<br />
Rohmaßen von 2,5 x 0,8 Meter.<br />
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Für eine ganze Woche war der Kurpark<br />
in ein großes Freiluftatelier<br />
der Künstler verwandelt und viele,<br />
viele Zuschauer fanden sich immer<br />
wieder ein, um zu sehen, wie<br />
die Kunstwerke Gestalt annehmen.<br />
Die besten Kunstwerke kauft<br />
die Stadt <strong>Mölln</strong>, die den Wettbewerb<br />
ins Leben rief, an. Die anderen<br />
müssen leider wieder abgebaut<br />
werden. Sieger des Wettbewerbs<br />
sind Nando Kallweit aus<br />
Badow (Mecklenburg/Vorpommern),<br />
der einen zweihunderjährigen<br />
Eichenstamm »umarbeitete«<br />
und Tadeusz Goliaczak (Polen/<br />
Hamburg), der aus einem ebenfalls<br />
zweihundertjährigen Eichen-<br />
Holz-Skulpturenwettbewerb im Kurpark<br />
stamm seine Schnabelfrau gestaltete.<br />
Als Erinnerung an diese sicher<br />
interessante Woche bekamen<br />
alle Künstler Urkunden und ganz<br />
bestimmt ist es nicht der letzte<br />
Wettbewerb dieser Art in <strong>Mölln</strong><br />
gewesen.<br />
Skulpturenwettbewerb Kurpark: Mit der Kettensäge zu Kunstfigur.<br />
Foto: Inga Kronfeld