re_report 4/05 - Residenz am Dom

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TITELTHEMA
Sport ist gesund und macht gute Laune. Und das Beste ist: Es
ist nie zu spät, damit anzufangen. Doch leider entwickeln sich
die Deutschen mit zunehmendem Alter immer mehr zu
Bewegungsmuffeln. Jenseits der 50 treiben 16 Prozent der
Bevölkerung Sport, ab 60 sind es noch 13 Prozent und über 65
Jahre nur noch 7 Prozent. Wer aber lieber auf dem Sofa sitzt als
einen Spaziergang zu machen, wird schneller alt. Regelmäßige
Bewegung beugt den typischen Zivilisationskrankheiten wie
Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Arterienverkalkung,
Osteoporose oder Rückenschmerzen vor und stärkt das Herz-
Kreislauf-System. Mit Sport fühlen Sie sich nicht nur jünger, Sie
senken Ihr biologisches Alter um bis zu 20 Jahre!
Bessere Sauerstoffaufnahme
Besonders geeignet sind Ausdauersportarten wie Joggen,
Walken, Wandern, Schwimmen oder Radfahren. Schon bei
einem strammen Marsch von einer halben Stunde vervierfacht
sich die Sauerstoffaufnahme. Dadurch wird das Herz stärker mit
Sauerstoff versorgt. Auch wenn es paradox klingt: Regelmäßige
Belastung schont das Herz, weil es auf Dauer ökonomischer
arbeitet. Gleichzeitig normalisiert sich der Blutdruck. Da der
Körper beim Sport Energie verbraucht, werden Fett- und
Zuckerstoffwechsel angekurbelt. Das – in Kombination mit einer
Gewichtsreduktion – senkt wiederum den Blutzuckerspiegel und
das „schlechte“ LDL-Cholesterin, das als Hauptrisikofaktor für
Arteriosklerose gilt. Dafür erhöhen sich die „guten“ HDL-Werte,
also jene Proteine, die der Arterienverkalkung entgegenwirken,
da sie überflüssiges Cholesterin aus dem Blut entfernen. Durch
den Aufbau von Knochenmasse beugen Sie außerdem
Osteoporose vor, einer Krankheit, von der mehr als ein Drittel
aller Frauen über 60 Jahre betroffen ist.
Bewegung hilft bei Rückenschmerzen
Doch nicht nur Ausdauertraining ist wichtig, sondern auch
gezielter Muskelaufbau. Im Büro sitzen wir am Schreibtisch oder
in Konferenzen, auf der Reise sitzen wir im Zug oder im Auto, in
der Freizeit sitzen wir auf dem Sofa oder im Restaurant. Dabei
hat die Evolution auch in diesem Punkt etwas anderes für uns
vorgesehen, da Muskeln ihre Leistungsfähigkeit verlieren, wenn
sie nicht bewegt werden (siehe Artikel auf den Seiten 3 und 4).
Wenn Sie bisher eher zu den so genannten Couch-Potatoes
gehörten, sollten Sie sich schleunigst auf die Beine machen.
Zwei- bis dreimal pro Woche etwa 40 Minuten laufen, schwimmen
oder Rad fahren genügt schon, um die oben beschriebenen
Effekte zu erzielen. Schon von der ersten Minute an profitieren
Freizeitsportler von ihrem Training. Und zwar nicht nur körperlich.
Denn Sport wirkt sich auch positiv auf die geistigen
Fähigkeiten aus und hilft beim Stressabbau – sich regen bringt
Segen!
Residenz-Report
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