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Rundbrief - Arbeitskreis für Wirtschafts- und Sozialgeschichte ...

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mer Gewinn, aber auch für die ProvinzSchleswig-Holstein bieten sich im Vergleichmit anderen Mikroregionen vieleAnknüpfungspunkte.LSLand am Fluss. Beiträge zur Regionalgeschichteder Niederelbe, hrsg. v.Hans-Eckhard Dannenberg, NorbertFischer <strong>und</strong> Franklin Kopitzsch unterMitarbeit von M. Ehrhardt <strong>und</strong> S.Pranghofer, Stade 2007 (Schriftenreihedes Landschaftsverbandes der ehemaligenHerzogtümer Bremen <strong>und</strong>Verden, Band 25), 237 S., zahlr. Abb.Die Vorträge einer gemeinsamen Tagungdes Landschaftsverbandes derehemaligen Herzogtümer Bremen <strong>und</strong>Verden sowie des Hamburger <strong>Arbeitskreis</strong>esfür Regionalgeschichte im Jahre2002 in Stade sind in diesem Band zusammengestellt.Angeregt durch das1908 erschienene Werk Richard Lindes„Die Niederelbe“ wollten die Veranstalterversuchen, in interdisziplinärem Zusammenwirken„einen neuen Blick aufdiesen Flussabschnitt zu werfen“ (S. VII).Franklin Kopitzsch eröffnet den Bandmit einem Blick auf das Werk Lindes imKontext der Niederelbe-Literatur vom17. bis zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert (S. 1-26) <strong>und</strong>erweist sich dabei erneut als Kenner derregionalen Literatur. Lindes Werk selbstwird allerdings kaum in seinen ideologischenImplikationen gewürdigt, sonderneher als ein informierender Wanderführerdargestellt. Lohnend wäre mitSicherheit, dieses lange wirksame Buch(sechs Auflagen bis 1924) auf seinengeistigen Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> seine Stoßrichtungzu analysieren, denn es warhöchst subjektiv. – Dirk J. Peters skizziertdie „Hafenlandschaft an der Niederelbeim Wandel“ (S. 29-53) von ihren heutenoch sichtbaren Überresten oder funktionierendenbaulichen Elementen her<strong>und</strong> stellt Fragen zu ihrer Bewahrung ineiner Zeit „immer schneller werdendenStrukturwandel(s) unserer modernen,weltweit vernetzten postindustriellenMassenkommunikationsgesellschaftdes 21. Jahrh<strong>und</strong>erts“ (S. 39). – HeikeSchlichting (geb. Linderkamp) resümiertnoch einmal ihre bereits 1992 erschieneneDissertation zur Wanderarbeit in derZiegelindustrie in den niedersächsischenElbmarschen (S. 55-67). – Gerd-MichaelHeinze stellt „Ziele <strong>und</strong> Maßnahmendes Naturschutzes an der Niederelbeim Land Niedersachsen“ vor (S. 69-84),wobei er besonders auf Feucht- <strong>und</strong>Vogelschutzgebiete, aber auch auf weitereschützenswerte <strong>und</strong> geschützteZonen hinweist <strong>und</strong> deren Aufsicht <strong>und</strong>Verwaltung umreißt. – Holger Martenswendet sich einem literatur- <strong>und</strong> kunsthistorischenThema zu: „Künstler aufFinkenwerder. Maritimkultur in Literatur<strong>und</strong> Malerei im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert“ (S.85-95). Die Elbinsel machte ihre relativeAbgelegenheit <strong>und</strong> Rückständigkeit fürdie Menschen der sehr nahen MetropoleHamburg interessant <strong>und</strong> verlockend.Da zudem maritime Themen im Kaiserreicheine starke Rolle spielten, gab esNachfrage nach Gemälden (HamburgerKünsterclub) <strong>und</strong> Literatur (Gorch Focku.a.). – Mit „Kanalbau <strong>und</strong> Kanalbauträume.Regionale Verkehrspolitik zwischenLübeck, Hamburg <strong>und</strong> dem Ruhrgebietam Beispiel des ‚Hansa-Kanals’“ greift24 <strong>R<strong>und</strong>brief</strong> 96

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