M.A. Thesis - senior street art

Schlusswort
Sowohl in Graffiti sowie zum Thema Alter bleibt viel zu entdecken.
Beide Felder gleichgewichtig bewandern konnte ich nicht; ich habe
mich daher in senior street art auf die Auseinandersetzung mit urbaner
Kommunikation durch die Brille einer älteren Generation konzentriert.
Im Rückblick denke ich, mein Wunsch, etwas mit street art machen
zu wollen, entsprang auch dem Bedürfnis, mir selber den Raum zu
nehmen, den ich brauche. Dieses Bedürfnis habe ich auf eine Zielgruppe
übertragen, von der ich glaubte, dass es ihr ähnlich ging. Ich probierte,
mir meiner Motivationen immer so bewusst wie möglich zu sein um
nicht einem missionarischen Geist zu verfallen. Des Weiteren hielt ich
eigene künstlerische Ambitionen zurück, um TeilnehmerInnen und
eingeladenen KünstlerInnen den gebührenden Raum geben zu können.
Dafür bekam ich sehr viele Denkanstöße und Inspirationen.
Ist diese Dokumentation und der Kurzfilm, den die filmarche e.V.
produzierte, die am besten geeignete Form der Vermittlung der in
diesem Projekt innewohnenden Erlebnisse? Das nächste Mal würde ich
gerne das Feld öffnen und mehr AutorInnen die Möglichkeit geben,
Graffiti und street art zu erfahren und dieses gleich in eigene Worte und
Ausdrucksmöglichkeiten zu übersetzen… wie, das wäre das nächste
Projekt mit senior street art.