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entdeckenArchitektonisches BadeerlebnisDas Berggefühl beginnt schon am Eingang, dennman kann die Therme in Vals nicht einfach durcheine Tür betreten. Der Besucher gelangt nur übereines der umliegenden Hotels durch einen unterirdischenStollen in die Therme.Der Gang zum Bad besteht bereits aus dem Material,aus dem die Therme gebaut wurde, geschichteteQuarzitplatten aus der direkten Umgebung.Sie erzeugen unmittelbar das Gefühl mitten imBerg zu sein. Der Bau selbst ist 58 Meter lang undsteckt bis zu 34 Meter im Hang vor dem Haupthausdes Hotelkomplexes. Würde man als Vogelüber das Tal gleiten, man würde die Therme vonoben kaum er erkennen. Denn das Gebäude hatein begrüntes Flachdach und passt sich nahtlos indie Umgebung ein.Im Innern ist das Erlebnis ganz anders. Die Besucherbewegen sich in grossen, hohen, sakral anmutendenSteinräumen, die sich allesamt zumLicht hin wenden. Folgt man den Lichtreizen, gelangtman zu grossen Panoramafenstern mit Sichtübers Tal zur gegenüberliegenden Bergfront.Die Architektur der Therme arbeitet mit Licht, natürlichemund künstlichem Licht und schafft soeine ruhige, mystische Atmosphäre.Für die Wände der Therme wurden 450 m3 bzw.1300 Tonnen Valser Quarzitplatten zu 3100 m2Wandfläche verarbeitet. Die Therme bietet zweiPools, der kleinere Innenpool und der grössereAussenpool. Im Aussenpool geniessen die Badendendie Aussicht auf die Berge auf Sitzsteinen imWasser liegend durch ein imaginäres Fenster bzw.einen Fensterrahmen aus Quarzit. Die Haut wirdmit warmem Wasser umspült und berührt dabeiFelsgestein. Was das Auge dazu sieht, ist die Naturaus ebensolchem Gestein, wild und frei undunvergleichbar. Ein Zusammentreffen von Kulturund Natur, das sich direkt und unmittelbar mitden eigenen Sinnen erfahren lässt.Doch es gibt noch mehr. Kleine Innenräume beherbergenTrinkstein, Schwitzstein, Steininsel,Quellgrotte, Klangstein-Komposition, Feuerbad,Eisbad. Was so archaisch klingt ist in Realität eindruchstrukturiertes, modernes Raumgefüge ausrechtwinkligen Räumen.Das Wasser der Therme ist im Innenbad 32°warm, im Aussenbad im Winter 36° (im Sommer30°), das Feuerbad hat 42° und das Eisbad 14°.Der Stein ist da, wo man ihn betritt und berührt,aufgewärmt, das weckt Erinnerungen an SonnengewärmteSteine und Felsen.Die Thermal- und Mineralquellen von Vals entspringenan der linken Talseite über der Sohleauf dem Areal der Hotel- und Badeanlage. DasHeilwasser wird von der Hotel und ThermalbadBad Vals AG und der Valser Mineralquellen AG genutzt.Eigentümerin der Quellen ist die GemeindeVals.Wie die Mineralien in den Stein gekommensindIn fünf Milliarden Tonnen Bündnerschiefer sammeltsich seit Millionen von Jahren Wasser, dasdurch Risse tief in die Gesteinsschicht dringtund schliesslich aus 1000 Metern Tiefe am Fussedes Piz Auls wieder zu Tage tritt. Das Wasserdurchwandert den Stein und wird dadurch mineralienhaltig.Die Therme wird mit dem Wasser der Neubohrungaus dem Jahr 1980 gespeist und hat eineWassertemperatur von 30°, wenn es in 90 MeternTiefe als Quellwasser aus dem Erdinern austritt.Die chemische Zusammensetzung des Wassers,also die Mineralisation des Thermalwassers, istein Lösungsgemisch aus den verschiedenen Gesteinen.Es handelt sich dabei um Schichten mitweissem, zuckerkörnigem Dolomit, Gips, weissem8 www.magazinbrauchtum.ch

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