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Niederschrift der Ratssitzung vom 14.03.2011 - Aktuelles

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<strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong><br />

über die 16. Sitzung des Ortsgemein<strong>der</strong>ates Rheinbreitbach am <strong>14.03.2011</strong><br />

Diese <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> besteht aus den Seiten 428 bis 445<br />

mit den Beschlüssen Nr.: 274/09-14 bis 291/09-14<br />

Tagungsort: Ratssaal Obere Burg Rheinbreitbach<br />

Sitzungsbeginn: 19.00 Uhr<br />

Sitzungsende: 22.20 Uhr<br />

Die Einladung erfolgte am 28.02.2011 unter Beachtung des § 34 Abs. 3 GemO.<br />

Sitzungsteilnehmerinnen und Sitzungsteilnehmer:<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Ortsbürgermeister Karsten Fehr<br />

Ratsmitglie<strong>der</strong>: Baumann, Dirk<br />

Baumann, Herbert<br />

Böhme, Udo<br />

Fe<strong>der</strong>hen, Ansgar zugleich 1. Beigeordneter<br />

Königstein, Traudel<br />

Nagel, Andreas Toni<br />

Pink, Fritz<br />

Profitlich, Heinz-Josef<br />

Riznar, Heike<br />

Rosen, Klaus-Henning<br />

Dr. Scheinpflug, Jörg<br />

Dr. Sich, Hermann-Josef<br />

Thelen, Roland<br />

Treffert, Jörg<br />

Unkels, Anita<br />

Wambach, Bernhard<br />

Waterkamp, Beate<br />

Wollscheid, Robert<br />

Zoller, Peter<br />

Ferner anwesend: Bürgermeister Werner Zimmermann<br />

Forstamtmann Thomas Tullius zu TOP 2<br />

Elsler, Gerd von <strong>der</strong> VGV Unkel<br />

Heck, Stefan von <strong>der</strong> VGV Unkel<br />

Klewitz, Sonja von <strong>der</strong> VGV Unkel<br />

Morsbach, Florian von <strong>der</strong> VGV Unkel<br />

Abwesend:<br />

Entschuldigt: Beigeordneter Dobbelog, Klaus<br />

Dr. Schmitz, Heinz Josef<br />

unentschuldigt:<br />

Schriftführerin: Verw.-Angest. Renate Arenz


Tagesordnung<br />

Öffentliche Sitzung<br />

1. Einwohnerfragestunde<br />

2. Erläuterung des Forstamtes zu Baumfällarbeiten<br />

3. Vorstellung und Beratung <strong>der</strong> Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes<br />

einschließlich Stellenplan <strong>der</strong> Ortsgemeinde Rheinbreitbach für die<br />

Haushaltsjahre 2011 und 2012<br />

4. Kin<strong>der</strong>garten „Sonnenschein“<br />

Hier: Grundsatzbeschluss zum Umbau und zur Erweiterung<br />

5. Wahl eines Beigeordneten als Nachfolger von Herrn Dr. Jörg Scheinpflug<br />

6. Ergänzungssatzung Eifelblick;<br />

Umgang mit laufendem Satzungsverfahren<br />

7. Mitteilungen<br />

Nichtöffentliche Sitzung<br />

8. Grun<strong>der</strong>werb zum Straßenausbau Rheinblickstraße<br />

Hier: Enteignungsverfahren gem. §§ 85-122 BauGB und §§ 165 – 171 BauGB<br />

9. Grundstücksangelegenheit<br />

10. Bauanträge/Bauvoranfragen<br />

11. Vergaben<br />

12. Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden, insbeson<strong>der</strong>e auch die<br />

zahlreichen Zuhörer und stellt die ordnungsgemäße Einladung sowie die Beschlussfähigkeit<br />

des Ortsgemein<strong>der</strong>ates fest.<br />

Ratsmitglied Thelen beantragt, die <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> über die Sitzung <strong>vom</strong> 24.01.2011, TOP 3,<br />

zu berichtigen. Da <strong>der</strong> Antrag von Ratsmitglied Rosen sich lediglich auf ein klärendes Gespräch<br />

mit dem Grundstückseigentümer bezieht, war <strong>der</strong> „Vermittlungsantrag“ des 1. Beigeordneten<br />

gegenstandslos, <strong>der</strong> zweite Satz <strong>der</strong> <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> zu diesem Punkt ist deshalb<br />

zu streichen..….<br />

Der Rat stimmte <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung einstimmig zu.<br />

Gegen die vorstehende Tagesordnung wird kein Wi<strong>der</strong>spruch erhoben.<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt <strong>der</strong> Vorsitzende die Erweiterung um den TOP<br />

„Anbau Grundschule Rheinbreitbach“. Die nachfolgenden Tagesordnungspunkte würden<br />

sich dann entsprechend verschieben.<br />

Beschluss Nr. 274/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein


Öffentliche Sitzung<br />

Zu TOP 1: Einwohnerfragestunde<br />

Herr Kral erinnert daran, dass in <strong>der</strong> unteren Rheinblickstraße noch 2 Kirschbäume neu zu<br />

pflanzen sind.<br />

Herr Weber teilt mit, dass in <strong>der</strong> Gebr.-Grimm-Straße trotz „30 Zone“ immer noch zu<br />

schnell gefahren wird und bittet um Prüfung einer zusätzlichen Beschil<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Maßnahmen.<br />

Ortsbürgermeister Fehr sagt zu, dass hierzu Gespräche mit <strong>der</strong> OPB <strong>der</strong> Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Unkel geführt werden sollen.<br />

Herr Frey weist auf die weiterhin bestehenden Probleme mit parkenden Fahrzeugen <strong>der</strong><br />

Eltern vor <strong>der</strong> Schule hin und bittet, zu prüfen, ob hier nicht durch zusätzliche Schil<strong>der</strong> Abhilfe<br />

geschaffen werden kann.<br />

Ortsbürgermeister Fehr weist darauf hin, dass es sich hier um einen verkehrsberuhigten<br />

Bereich handelt und zusätzliche Schil<strong>der</strong> nicht aufgestellt werden können. Da die Probleme<br />

aber in erster Linie durch die Eltern selbst herbeigeführt werden, sollte versucht werden,<br />

evtl. durch Verteilen von Handzetteln an die Eltern, die Situation zu entschärfen.<br />

Frau Hahn übergibt Herrn Fehr die Unterschriftensammlung bzgl. <strong>der</strong> Erhebung eines<br />

wie<strong>der</strong>kehrenden Beitrages. Es haben sich 145 Personen dagegen ausgesprochen.<br />

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.<br />

Zu TOP 2: Erläuterung des Forstamtes zu Baumfällarbeiten<br />

Der Vorsitzende bittet zu diesem TOP, Herrn Forstamtmann Tullius am Sitzungstisch Platz<br />

zu nehmen.<br />

Beschluss Nr. 275/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

Herr Tullius erläutert die Baumfällarbeiten auf <strong>der</strong> Ausgleichsfläche an <strong>der</strong> Westerwaldstraße<br />

und beantwortet eingehend die Anfragen <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong>. Insbeson<strong>der</strong>e erklärt<br />

er, dass die Wurzeln <strong>der</strong> Bäume noch im Erdreich verblieben sind und hierdurch die Gefahr<br />

eines Abrutschens des Hangs nicht wesentlich durch die Fällarbeiten erhöht wird. Die<br />

Gefahr eines Hangrutschens ist jedoch immer gegeben, im bestehenden Fall aber unwahrscheinlich.<br />

Ortsbürgermeister Fehr bedankt sich für die Ausführungen von Herrn Tullius und verabschiedet<br />

ihn.


Zu TOP 3: Vorstellung und Beratung <strong>der</strong> Haushaltssatzung und des Haushalts-<br />

planes einschließlich Stellenplan <strong>der</strong> Ortsgemeinde Rheinbreitbach für<br />

die Haushaltsjahre 2011 und 2012<br />

Ratsmitglied Thelen beantragt für die SPD-Fraktion folgende Än<strong>der</strong>ungen zum vorliegenden<br />

Haushaltsplan:<br />

- die Maßnahme 5411 „Ausbau <strong>der</strong> Hauptstraße von Kreisverkehr bis Bad Honnef“<br />

wird in das Jahr 2013 verschoben<br />

- die Maßnahme „Dorfentwicklungskonzept“ soll in „Maßnahmen zur Dorfgestaltung“<br />

umbenannt werden<br />

- die Maßnahme „Untersuchung Westerwaldstraße“ soll mit 10.000,-- Euro aufgenommen<br />

werden, um den aktuellen Zustand <strong>der</strong> Straße festzustellen. Nach Vorlage<br />

weiterer Zahlen sollen diese evtl. in einem Nachtragshaushaltsplan aufgenommen<br />

werden.<br />

Nach Stellungnahmen <strong>der</strong> weiteren Fraktionen zum Haushaltsplan wird über den Antrag<br />

<strong>der</strong> SPD-Fraktion zur Än<strong>der</strong>ung des Haushaltsplanes abgestimmt:<br />

Beschluss Nr. 276/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

Sodann beschließt <strong>der</strong> Ortsgemein<strong>der</strong>at die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan einschließlich<br />

Stellenplan <strong>der</strong> Ortsgemeinde Rheinbreitbach für die Haushaltsjahre 2011 und<br />

2012 mit den beschlossenen Än<strong>der</strong>ungen<br />

Beschluss Nr. 277/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

Zu TOP 4: Kin<strong>der</strong>garten „Sonnenschein“<br />

Hier: Grundsatzbeschluss zum Umbau und zur Erweiterung<br />

Ortsbürgermeister Fehr gibt den Empfehlungsbeschluss des Hauptausschusses zum Ausbau<br />

und zur Erweiterung des Kin<strong>der</strong>gartens Sonnenschein bekannt. Hiernach soll <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />

Sonnenschein im Rahmen des Kin<strong>der</strong>betreuungsausbaugesetzes zur Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

für die Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n unter 3 Jahren aus- und umgebaut werden<br />

(Grundsatzbeschluss). Ferner soll mit <strong>der</strong> Fertigstellung <strong>der</strong> Baumaßnahme die gemeinsam<br />

von Kin<strong>der</strong>gärten und Jugendämtern vorgeschlagene Modifizierung des Betriebskonzeptes<br />

beschlossen werden.<br />

Ortsbeigeordneter Scheinpflug erläutert anhand einer ausführlichen Präsentation die Notwendigkeit<br />

zum Umbau und zur Erweiterung des Kin<strong>der</strong>gartens Sonnenschein.<br />

Hiernach fasst <strong>der</strong> Ortsgemein<strong>der</strong>at Rheinbreitbach den Grundsatzbeschluss zum Ausbau<br />

und zur Erweiterung des Kin<strong>der</strong>gartens Sonnenschein:


Beschluss Nr. 278/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

Zu TOP 5: Wahl eines Beigeordneten als Nachfolger von Herrn Dr. Jörg<br />

Scheinpflug<br />

Herr Dr. Jörg Scheinpflug, Rheinbreitbach, Mühlenweg 14 hat sein Mandat als Beigeordneter<br />

<strong>der</strong> Ortsgemeinde Rheinbreitbach zum 13.03.2011 nie<strong>der</strong>gelegt.<br />

Hierfür ist eine Ergänzungswahl vorzunehmen.<br />

Gemäß § 53 a GemO wird <strong>der</strong>/die Beigeordnete <strong>vom</strong> Ortsgemein<strong>der</strong>at nach den Bestimmungen<br />

des § 40 GemO gewählt.<br />

Über diese Wahl wird eine geson<strong>der</strong>te <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> angefertigt.<br />

Der/die Beigeordnete wird aufgrund des § 54 GemO durch den Ortsbürgermeister ernannt,<br />

vereidigt und in sein/ihr Amt eingeführt.<br />

Ratsmitglied Thelen schlägt Herrn Dr. Sich als Beigeordneten vor. Diesem Vorschlag<br />

schließen sich die im Rat vertretenen Fraktionen an.<br />

Beschluss-Nr.: 279/09-14<br />

Zum Beigeordneten wurde Herr Dr. Sich gewählt.<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

Ortsbürgermeister Fehr überreicht dem neu gewählten Beigeordneten die Ernennungsurkunde,<br />

vereidigt ihn und führt ihn in sein Amt ein. Gleichzeitig bedankt er sich bei Herrn<br />

Scheinpflug für die außerordentlich gut geleistete Arbeit.<br />

Zu TOP 6: Ergänzungssatzung Eifelblick;<br />

Umgang mit laufendem Satzungsverfahren<br />

Der Vorsitzende übergibt zu diesem TOP den Vorsitz an den Beigeordneten Ansgar<br />

Fe<strong>der</strong>hen und verlässt den Sitzungstisch. Auch Frau Königstein nimmt nicht an <strong>der</strong> Beratung<br />

und Beschlussfassung teil und setzt sich <strong>vom</strong> Beratungstisch zurück.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung des Haupt-, Bau- und Planungsausschusses am 10.01.2011 wurde im Zusammenhang<br />

mit dem seitens eines Grundstücksnachbarn geäußerten Kaufinteresses an<br />

dem Grundstück am Ende <strong>der</strong> Straße „Eifelblick“ die Bitte an die Verwaltung heran getragen,<br />

das bisherige Verfahren darzustellen und frühere Ablehnungen durch den Kreis vorzulegen.<br />

Zu den im Fachausschuss erfolgten Diskussionen kann folgendes mitgeteilt werden:<br />

Die Ortsgemeinde Rheinbreitbach hatte zur Prüfung <strong>der</strong> Bebaubarkeit am 15.11.1993 eine<br />

Bauvoranfrage gestellt und die in Kopie beigefügten Schreiben <strong>der</strong> unteren Naturschutzbehörde<br />

sowie des Forstamtes Linz aus den Jahren 1993 bis 1995 erhalten.<br />

Da eine Bebauung im Außenbereich an dieser Stelle ohne planungsrechtliche Grundlage<br />

nicht möglich ist, beschloss <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Ortsgemeinde im Jahr 1999, das vereinfachte Verfahren<br />

gem. § 3 BauGB zum Erlass einer Einbeziehungs- und Ergänzungssatzung gem. §


34 Abs. 4 Nr. 3 BauGB einzuleiten. Dies erfolgte mit dem Ziel, den zwar im Außenbereich<br />

gelegenen, aber im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche dargestellten Bereich <strong>der</strong><br />

genannten Parzelle dem Innenbereich und damit einer baulichen Nutzungsmöglichkeit zuzuführen.<br />

Ausweislich des Zusatzes zur Beschlussfassung sollte nach mehrheitlicher Auffassung<br />

des Rates die Schaffung <strong>der</strong> Baugrundstücke zum Tausch mit dem Gelände <strong>der</strong> Unteren<br />

Burg erfolgen.<br />

Im Jahre 2002 wurde das Planungsbüro Karst mit <strong>der</strong> Erstellung des Vorentwurfs beauftragt.<br />

Im Februar/März 2003 erfolgte die Beteiligung <strong>der</strong> Träger öffentlicher Belange sowie parallel<br />

hierzu die Offenlage.<br />

Über die hierzu eingegangenen Anregungen wurde bislang nicht entschieden.<br />

Bedenken wurden vorgetragen seitens <strong>der</strong> SÜWAG, <strong>der</strong> Forstverwaltung (Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> vollständigen Ablehnung, s. Anlage), <strong>der</strong> unteren Naturschutzbehörde (hohe,<br />

aber überwindbare Hürden, s. Anlage), sowie seitens 5 Privatpersonen. Die übrigen Träger<br />

öffentlicher Belange trugen keine Bedenken vor.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Bedenken wurde das Planungsbüro in 2004 gebeten, die mit <strong>der</strong> Umsetzung<br />

geplanten Folgekosten zu eruieren, um die Wirtschaftlichkeit des Planungsvorhabens abschätzen<br />

zu können. Hierzu wurde mitgeteilt, dass für den notwendigen Landespflegerischen<br />

Ausgleich voraussichtlich Folgekosten auf externen Flächen i.H.v. ca. 22.000.- bis<br />

27.000,- € anfallen.<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Ausgleichsmaßnahmen könnten in dem Bereich erfolgen, <strong>der</strong> im Rahmen<br />

<strong>der</strong> für die Ergänzungssatzung im Bereich „Waldblick“ vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen<br />

festgelegt, aber nicht vollständig „aufgebraucht“ wurde (Bereich zwischen<br />

Breiter Heide und Westerwaldstraße, <strong>der</strong> zur Zeit in Bearbeitung ist). Je nachdem, ob die<br />

Maßnahmen durch den Forst durchgeführt werden könnten, wäre ein gegenüber <strong>der</strong><br />

Schätzung des Planungsbüros geän<strong>der</strong>ter Kostenaufwand anzunehmen.<br />

Eine überschlägige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung <strong>der</strong> Bauverwaltung aus 2006 kam nach<br />

Rücksprache mit <strong>der</strong> Katasterverwaltung und <strong>der</strong> Forstverwaltung zu folgendem Ergebnis:<br />

- Bisherige Kosten für Planung und Grundlagen: € 4.900,--<br />

Weitere notwendige Kosten bis zur Inkraftsetzung <strong>der</strong> Planung:<br />

- Weiterführung Planung mind. ca. € 1.000,-- (Restbetrag des Angebotes von 2002)<br />

- weitere Kosten im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Baureifmachung <strong>der</strong> unmittelbaren Flächen<br />

(Vermessung, Straßenbau, Leuchte,, Ausgleichsmaßnahme im Bereich <strong>der</strong> o.g. überschießend<br />

festgesetzten, aber noch nicht durchgeführten Ausgleichmaßnahme, Abwasserbeiträge)<br />

ca. 34.000,-€ zuzügl. Leitungsverlegung Beleuchtung und Grundstücksfreimachung.<br />

Unter Zugrundelegung des aktuellen Bodenrichtwertes und Abzug <strong>der</strong> Baureifmachungskosten<br />

für die potentiellen Erwerber (sowie Anrechnung <strong>der</strong> weiteren Planungskosten)<br />

könnte ein Erlös von ca. 135.000,-€ erzielt werden.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass aufgrund des Scheiterns <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>werbsverhandlungen<br />

mit dem Grafen de Renesse bez. <strong>der</strong> Unteren Burg <strong>der</strong> diesbezügliche Planungsvorbehalt<br />

des Rates aufgehoben würde sowie die Bedenken <strong>der</strong> Landespflege (kritischmöglich)<br />

und des Forstes (Ablehnung) im Rahmen <strong>der</strong> Abwägung wirksam überwunden<br />

werden könnten.<br />

Seitens <strong>der</strong> Verwaltung wird empfohlen -auch vor weiteren Überlegungen zu einer Grundstücksveräußerung<br />

in diesem Bereich – für allseitige Rechtsklarheit zu sorgen.<br />

Dies kann geschehen entwe<strong>der</strong> durch Fortführung und Abschluss des eingeleiteten Satzungsverfahrens<br />

o<strong>der</strong> durch Einstellung dieses Verfahrens (und bei nächster Gelegenheit


Bereinigung des Flächennutzungsplanes). Erst wenn das schwebende Verfahren rechtskräftig<br />

zum Abschluss gebracht wird, herrscht sowohl für den Veräußerer als auch für potentielle<br />

Erwerber Klarheit über den Status <strong>der</strong> Grundstücke und folglich auch über <strong>der</strong>en<br />

Wert.<br />

Sollte die Ortsgemeinde nicht bereits auf Basis <strong>der</strong> vorliegenden Erkenntnisse über die<br />

Einstellung o<strong>der</strong> Fortführung des Verfahrens beschließen wollen, wird vorgeschlagen,<br />

dass zunächst ein gemeinsamer Termin <strong>der</strong> OG zusammen mit <strong>der</strong> Bauverwaltung, dem<br />

Forst und <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde stattfindet, in dem die Überwindbarkeit <strong>der</strong><br />

vorgetragenen Belange, etwaige Lösungsmöglichkeiten sowie <strong>der</strong> damit verbundene Aufwand<br />

eruiert wird.<br />

Für die vorgeschlagene Abstimmung mit dem Forst und <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde<br />

fallen noch keine Kosten an.<br />

Erst bei einer weitergehenden Entscheidung zu einer Verfahrensfortführung wäre das planende<br />

Büro angesichts <strong>der</strong> Verfahrensdauer und <strong>der</strong> neuen HOAI um ein aktualisiertes<br />

Honorarangebot zu bitten und die entsprechenden Gel<strong>der</strong> für die Verfahrensfortführung im<br />

Nachtragshaushalt bereit zu stellen. Erlöse aus Grundstücksverkäufen würden ebenfalls<br />

im Nachtragshaushalt ausgewiesen.<br />

Es bestehen folgende Alternativen zur Abstimmung:<br />

1)<br />

(Alternative 1a)<br />

Der Ortsgemein<strong>der</strong>at beauftragt die Verwaltung, zunächst vor einer Entscheidung über die<br />

Einstellung o<strong>der</strong> Fortführung des Verfahrens zum Erlass einer Satzung gem. § 34 Abs. 4<br />

Nr. 3 BauGB einen gemeinsamen Termin <strong>der</strong> OG mit <strong>der</strong> Bauverwaltung, dem Forst und<br />

<strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde zu vereinbaren, in dem die Überwindbarkeit <strong>der</strong> vorgetragenen<br />

Belange, etwaige Lösungsmöglichkeiten sowie <strong>der</strong> damit verbundene Aufwand<br />

eruiert wird.<br />

(Alternative 1b)<br />

Der Ortsgemein<strong>der</strong>at beschließt, das Verfahren zum Erlass einer Satzung gem. § 34 Abs.<br />

4 Nr. 3 BauGB einzustellen. Er beauftragt die Verwaltung mit <strong>der</strong> Bekanntmachung <strong>der</strong><br />

Verfahrenseinstellung und bittet die Verbandsgemeinde, die Fläche bei nächster Gelegenheit<br />

entsprechend als Waldfläche auszuweisen.<br />

(Alternative 1c)<br />

Der Ortsgemein<strong>der</strong>at beschließt, das Verfahren zum Erlass einer Satzung gem. § 34 Abs.<br />

4 Nr. 3 BauGB fortzusetzen. Er beauftragt die Verwaltung, ein aktualisiertes Honorarangebot<br />

für die weitere Beplanung einzuholen und das Verfahren weiter zu betreiben. Über den<br />

Verkauf von Grundstücken wird nach Rechtskraft <strong>der</strong> Satzung entschieden.<br />

Ratsmitglied Profitlich sieht für die CDU-Fraktion keinen Handlungsbedarf und beantragt,<br />

es bei <strong>der</strong> jetzigen Situation zu belassen und entsprechend eine Alternative 1d zu beschließen.<br />

Ratsmitglied Thelen beantragt für die SPD-Fraktion, die Alternative 1b zu beschließen.<br />

Diesem Antrag schließt sich Herr Dr. Sich für die F.D.P. an.<br />

Da es sich bei diesem Antrag um den weitergehenden handelt, erfolgt die Beschlussfassung<br />

zur Alternative 1b:


Der Ortsgemein<strong>der</strong>at beschließt, das Verfahren zum Erlass einer Satzung gem. § 34 Abs.<br />

4 Nr. 3 BauGB einzustellen. Er beauftragt die Verwaltung mit <strong>der</strong> Bekanntmachung <strong>der</strong><br />

Verfahrenseinstellung und bittet die Verbandsgemeinde, die Fläche bei nächster Gelegenheit<br />

entsprechend als Waldfläche auszuweisen.<br />

Beschluss Nr. 280/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

11 7<br />

An <strong>der</strong> Abstimmung nahm nicht teil:<br />

Ortsbürgermeister Fehr und Ratsmitglied Königstein<br />

Ortsbürgermeister Fehr übernimmt wie<strong>der</strong> die Leitung <strong>der</strong> Sitzung.<br />

Zu TOP 7: Anbau Grundschule Rheinbreitbach<br />

Herr Ortsbürgermeister Fehr berichtet unter Bezugnahme auf seine e-mail <strong>vom</strong> gleichen<br />

Tag <strong>vom</strong> Stand <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung. Das Ministerium habe heute fernmündlich mitgeteilt, dass<br />

das Fachreferat <strong>der</strong> Ministerin für die am Freitag stattfindende Pressekonferenz vorgeschlagen<br />

habe, den ausstehenden gesamten Restbetrag i.H.v. 300.000,- zu bescheiden.<br />

Somit unterliege diese För<strong>der</strong>ung nur noch dem Ministervorbehalt. An<strong>der</strong>erseits benötige<br />

das Ministerium eine klare Positionierung des Rates bez. <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahme.<br />

Er schlug daher folgende Beschlussfassung vor:<br />

„Der Ortsgemein<strong>der</strong>at Rheinbreitbach beschließt, den im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Einrichtung<br />

<strong>der</strong> Ganztagsschule erfor<strong>der</strong>lichen Anbau unmittelbar nach Bewilligung des restlichen<br />

För<strong>der</strong>betrags in die weitere Umsetzung zu geben. Dies umfasst die weitere Beauftragung<br />

<strong>der</strong> Planer mit <strong>der</strong> Stufe 2 (Leistungsphasen 5-9) und die sich in diesem Zuge ergebenden<br />

Planungs- und Bauausführungsarbeiten.“<br />

Zu diesem TOP entsteht eine kontroverse Diskussion im Ortsgemein<strong>der</strong>at, in <strong>der</strong>en Verlauf<br />

Beigeordneter Fe<strong>der</strong>hen den Antrag auf Vertagung <strong>der</strong> Beschlussfassung stellt.<br />

Ratsmitglied Zoller schlägt eine Modifizierung des Beschlussvorschlags (deutliche Verknüpfung<br />

<strong>der</strong> Umsetzung an die Bescheidung in voller Höhe) vor.<br />

Über den Antrag von Ratsmitglied Fe<strong>der</strong>hen auf Vertagung <strong>der</strong> Beschlussfassung erfolgt<br />

Abstimmung:<br />

Beschluss Nr. 281/09-14<br />

� einstimmig mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

6 12 2<br />

Der Antrag ist somit abgelehnt.<br />

Der Ortsgemein<strong>der</strong>at Rheinbreitbach beschließt, den im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Einrichtung<br />

<strong>der</strong> Ganztagsschule erfor<strong>der</strong>lichen Anbau erst nach Vorliegen <strong>der</strong> Bewilligung bez.<br />

des vollständigen restlichen För<strong>der</strong>betrags i.H.v. 300.000,- in die weitere Umsetzung zu<br />

geben. Die nach Vorliegen <strong>der</strong> Voraussetzung zügig verfolgte Umsetzung umfasst die weitere<br />

Beauftragung <strong>der</strong> Planer mit <strong>der</strong> Stufe 2 (Leistungsphasen 5-9) und die sich in diesem<br />

Zuge ergebenden Planungs- und Bauausführungsarbeiten.


Beschluss Nr. 282/09-14<br />

� einstimmig � mit Stimmenmehrheit Anzahl Stimmen Enthaltungen<br />

ja nein<br />

15 3 2<br />

Ratsmitglied Rosen gibt folgende persönliche Erklärung zu TOP 7 ab:<br />

„Ungeachtet <strong>der</strong> Unklarheit über den Anteil <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel des Landes und des Eigenanteils<br />

<strong>der</strong> Ortsgemeinde habe ich dem Votum zum Beginn <strong>der</strong> Bauarbeiten zugestimmt, weil<br />

diese Entscheidung die zwingende Konsequenz aus dem mit großer Ratsmehrheit gefassten<br />

Beschluss über die Ganztagsschule ist. Ungeachtet dessen halte ich eine auf Sparsamkeit<br />

ausgerichtete Planung für den Anbau mit dem Ziel <strong>der</strong> Senkung <strong>der</strong> Baukosten<br />

angesichts <strong>der</strong> Haushaltslage für dringend geboten.“<br />

Zu TOP 8: Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass nach Mitteilung des Baumgutachters 3 Ahornbäume im<br />

Park entfernt werden müssen.<br />

Frau Unkels richtet anlässlich eines aktuellen Falls (Anzeige Errichtung Zaun) den Appell<br />

an die Ratsmitglie<strong>der</strong>, künftig bei Auffälligkeiten und möglichen Verstößen gegen Baurecht<br />

zunächst die Bauherren selbst zu kontaktieren, bevor eine Anzeige erfolgt. Das <strong>der</strong>zeitige<br />

Vorgehen sorge für Unruhe und Schwierigkeiten.<br />

Es schließt sich eine kurze Diskussion an.<br />

Da keine weiteren Mitteilungen und Anfragen vorliegen schließt <strong>der</strong> Vorsitzende um 21.25<br />

Uhr die öffentliche Sitzung und verabschiedet die Zuhörer.<br />

Nichtöffentliche Sitzung<br />

Der Vorsitzende schließt die Sitzung um 22.20 Uhr.<br />

Der Vorsitzende Die Schriftführerin

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