Eine Ganztagsschule? - Freie Waldorfschule Schopfheim
Eine Ganztagsschule? - Freie Waldorfschule Schopfheim
Eine Ganztagsschule? - Freie Waldorfschule Schopfheim
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16 l Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben l 17<br />
D<br />
ie Teilnehmer des Oberstufen- und<br />
Freiwilligenorchesters der <strong>Freie</strong>n<br />
<strong>Waldorfschule</strong> <strong>Schopfheim</strong> wissen jedes<br />
Jahr: Die letzte Sommerferienwoche ist<br />
für intensive Proben reserviert, denn in<br />
der ersten Schulwoche geht es auf Tournee<br />
in eines der europäischen Länder.<br />
Viele Orte sind im Laufe der Jahre<br />
schon bereist worden, und jedes Mal hat<br />
es allen viel Spaß und Freude gemacht..<br />
In diesem Jahr waren Kopenhagen<br />
und Lübeck die Ziele. Da war schon so<br />
manch einer überrascht: Was, in den<br />
Norden? Da regnet es doch immer und<br />
ist kalt und windig!? Naja, wir bitten<br />
halt den lieben Petrus um etwas Nachsicht,<br />
und außerdem versichern uns die<br />
Dänen, daß der September der schönste<br />
Monat, jedenfalls in Kopenhagen sei.<br />
Busfahrer Miquel ist meistens auf<br />
den Fahrten dabei und Gott sei Dank<br />
auch in diesem Jahr bereit, die ca. 50<br />
Menschen zu fahren. Er meistert den<br />
riesigen Bus samt Anhänger elegant und<br />
sicher, ist Vater, Kamerad, "Küchenfee",<br />
und Solosänger zusammen, einfach ´ne<br />
Wucht.<br />
Von der <strong>Waldorfschule</strong> in Kopenhagen<br />
werden wir freundlich aufgenommen,<br />
und nach der langen Fahrt, mit<br />
Badeaufenthalt auf Fehmarn, scheint am<br />
nächsten Tag wieder die warme Sonne<br />
vom klaren Himmel und macht alles so<br />
angenehm. Auch die Menschen dort<br />
sind angenehm und so anders, so locker.<br />
Auf einem, von der Schule traditionell<br />
veranstalteten Erntedankfest, sind<br />
wir ganz integriert. <strong>Eine</strong> offene Probe<br />
soll die Eltern und Schüler neugierig auf<br />
die Konzerte machen. In den abschliessenden<br />
Volkstanz reihen sich unsere<br />
Schüler und Schülerinnen ganz natürlich<br />
mit ein. Übernachtet wird für Redelustige<br />
in der Turnhalle, die auch als Festsaal<br />
und uns als Konzertsaal dient, für die,<br />
die es ruhiger haben wollen, in Klassen<br />
und dem Hortgebäude. Dieses hatten wir<br />
ganz für uns, und das war sehr heimelig<br />
und hielt die Gruppe zusammen.<br />
A<br />
Orchestertournée 2004 No.2ie Teilnehmer<br />
m Sonntag Abend gab es dann ein<br />
gut gelungenes Konzert vor leider<br />
nur ca. 40 Menschen. Diese aber hörten<br />
so anteilnehmend und konzentriert zu,<br />
daß es fast ein feierlicher Abend wurde.<br />
Am Montag Vormittag spielten wir<br />
dann zweimal hintereinander, erst für<br />
die Kleinen, dann für die Großen.<br />
Einige Oberstufenschüler sprachen<br />
Deutsch und drückten<br />
ihre Freude über das<br />
gelungene Konzert aus.<br />
Alles zusammen war es<br />
eine schöne Begegnung<br />
mit den dänischen<br />
Menschen gewesen.<br />
Zu unserem Vergnügen<br />
erlebten wir dann<br />
noch die Großzügigkeit<br />
der Stadt Kopenhagen,<br />
den Tivoli mit seinen,<br />
aus dem 19. Jhdt. stammenden<br />
kleinen Bühnen<br />
und Restaurants, aber<br />
auch Geisterbahnen und<br />
Achterbahnen.<br />
Zwei Nächte schliefen alle noch in<br />
einer Jugendherberge, die in dem berühmten<br />
Tierpark nördlich Kopenhagens<br />
liegt und von der aus man z. B. nachts,<br />
vorbei an unzähligen, im Nebel grasenden<br />
Hirschen zum Meer laufen konnte.<br />
M<br />
ontag nachmittag war<br />
es etwas trüb und<br />
kühler geworden. Trotzdem<br />
stand das ganze Orchester<br />
am Nyhavn, Kopenhagens<br />
Touristenmeile, an einem<br />
großen Anker, im Hintergrund<br />
das Wasser und uralte<br />
Segelschiffe, und spielte<br />
tapfer gegen den Wind an.<br />
Langsam füllten sich auch<br />
die Geigenkästen mit internationaler<br />
Währung und<br />
dänischen Kronen. Ein<br />
junger schwedischer Student saß lange<br />
versonnen in die Musik lauschend auf<br />
einer Steinstufe......<br />
Die Musik ist eben auch eine Sprache,<br />
verbindet die Menschen und gibt<br />
der Seele Nahrung.<br />
Dänemark liebt seine Königin und<br />
Margarethe II. ist eine sehr kunstlieben-<br />
Marzipan<br />
de Persönlichkeit. Einmal im Monat<br />
besucht sie die Oper in Kopenhagen. –<br />
Bald wird es die "Alte Oper" sein, denn<br />
ein neues Opernhaus mit 1000 Plätzen<br />
steht schon zur Einweihung bereit. –<br />
Ausgerechnet aber an dem Abend, an<br />
dem nach langen Entscheidungswehen<br />
nur ein Teil des Orchesters die Oper<br />
Titus von Mozart besuchte (der andere<br />
Teil machte sich einen gemütlichen<br />
Abend in der wunderschönen Jugendherberge),<br />
war sie da, die Königin, in<br />
ihrer Loge. Daß alle aufstanden, sie zu<br />
begrüßen, und daß sich die Sänger zuerst<br />
vor ihr verbeugten und dann vor dem<br />
Publikum, hat jeden von uns auf seine<br />
Weise außerordentlich berührt.<br />
A<br />
m Dienstag schien die Sonne<br />
wieder warm, und schöne nordische<br />
Wolken trugen zu einer herrlichen<br />
Hafenrundfahrt bei. Munter von den<br />
vielen Eindrücken traten wir die Überfahrt<br />
nach Deutschland an und glitten<br />
fast nach Lübeck.<br />
Hier fand vor allem eine Begegnung<br />
mit einem wunderbaren Waldorf-Saal<br />
statt. Ich höre noch eine Schülerin:<br />
Ist das schön hier, ich will hier nicht mehr<br />
weg! Entsprechend war dann auch das<br />
Konzert. Die ganze Schule war am Vormittag<br />
anwesend. Zwei Zugaben<br />
mussten wir spielen, so wurde geklatscht.<br />
Am Abend verloren sich die Zuhörer<br />
etwas in dem großen Saal, aber auch<br />
hier war es trotz allem ein Erfolg.<br />
Lübeck ohne Marzipan, das geht<br />
nicht. Elfriede Hochweber hatte sich die<br />
Marzipantorte mit deutscher Sahne<br />
hoch verdient und genoß sie auch entsprechend.<br />
Im Mazipanmuseum waren<br />
lebensgroße Figuren aus Marzipan zu<br />
bewundern. <strong>Eine</strong> gute Stadtführung gab<br />
es auch.<br />
Fortsetzung des Artikels gleich auf<br />
nebenstehender Seite 17 unten links<br />
Orchestertournée 2004 No. 3<br />
Nach der nächtlichen Hinfahrt kamen<br />
wir am Freitag, den 10.9.04 auf der Insel<br />
Fehmarn an und verbrachten den Tag am<br />
Meer. Am Abend ging es auf die Fähre,<br />
und um Mitternacht waren wir in der<br />
Kopenhagener <strong>Waldorfschule</strong> angekommen.<br />
Hier sollten wir uns die nächsten<br />
Tage sehr wohl fühlen und wurden<br />
herzlich aufgenommen.<br />
Am nächsten Tag gaben wir in Verbindung<br />
mit einem Erntedankfest der<br />
Schule eine öffentliche Probe. So kamen<br />
wir auch mit den Schülern der Schule in<br />
näheren Kontakt, was uns sehr freute.<br />
Der Nachmittag verlief mit Proben. Auf<br />
dem Abendprogramm stand der Freizeitpark<br />
Tivoli mit einem bunten<br />
Feuerwerk, sowie artistischen- und<br />
tänzerischen Darbietungen.<br />
NATURHEILKUNDLICHER<br />
DIAGNOSE CHECK<br />
In der kurzen Zeit von nur anderthalb<br />
Tagen konnte von der Hansestadt<br />
leider nur ein flüchtiger Eindruck<br />
gewonnen werden.<br />
Es ist den Schülern und Schülerin-<br />
Am Sonntag<br />
morgen wurde unser<br />
Klarinettist (ehemaliger<br />
Schüler) eingeflogen,<br />
mit dem wir eine lange<br />
Probe durch das Programm<br />
begannen. Mit<br />
dem ersten Konzert am<br />
Sonntag Abend, begann<br />
unsere erfolgreiche<br />
Tournée.<br />
Nach zwei Schüleraufführungen<br />
am nächsten<br />
Morgen und der<br />
Straßenmusik mit orkanischen<br />
Windstößen,<br />
siedelten wir um in unsere Luxus-<br />
Appartements in der Jugendherberge.<br />
Für eine Gruppe Orchesterleute wurde<br />
die Suche nach dem Meer (2km entfernt)<br />
zu einer lustigen und abenteuerlichen<br />
Nachtverirrung.<br />
Am Dienstag wurde der ganzen<br />
Orchestergruppe eine wunderschöne<br />
und kulturreiche Schiffsrundfahrt durch<br />
Kopenhagen gesponsert.<br />
Als wir am Mittwoch Abend in der<br />
<strong>Waldorfschule</strong> Lübeck ankamen, waren<br />
wir beeindruckt und begeistert von dem<br />
riesigen, schönen Festsaal der Schule,<br />
in dem sogleich eine Probe stattfand.<br />
Der Donnerstag Morgen beinhaltete<br />
eine Schüleraufführung für die gesamte<br />
Schule, eine Führung des Kunstlehrers<br />
der Schule durch Lübeck und einen<br />
mit<br />
allgemeiner medizinischer Aufnahme und Untersuchung, sowie Iris-Diagnose,<br />
Puls/Zungen Diagnose (Chinesischer Medizin) und Energiefotografie.<br />
8 Therapeuten aus den verschiedensten naturheilkundlichen Richtungen wie<br />
Chinesische -, Ayurvedische -, Klassische Abendländische Medizin, Körperund<br />
Psychotherapie beraten und finden für Sie im Konsilium einen<br />
individuellen und ursächlichen Therapieplan.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Rufen Sie uns einfach an oder kommen Sie vorbei<br />
Fortsetzung des nebenstehendes Artikels<br />
Orchestertournée 2004 No.2<br />
Gesundheits-Zentrum VERIMEER, Scheffelstr. 14<br />
in 79650 <strong>Schopfheim</strong> Tel. 07622 669808<br />
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nen zu danken, daß alles so harmonisch<br />
ablaufen konnte. Letzendlich ist es aber<br />
immer wieder Frau Hochweber zu<br />
verdanken, daß es in <strong>Schopfheim</strong> ein<br />
Orchester gibt, mit dem man, wie sie<br />
sagt: "...eine Weltreise machen könnte".<br />
Astrid Andersen<br />
Stadtbummel. Im berühmten Niederegger<br />
Marzipanhaus erledigte Elfi erst<br />
einmal einen Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe.<br />
Als wir uns alle zur Abfahrt wiedertrafen,<br />
wollte uns der begeisterte Miguel<br />
(unser Busfahrer) unbedingt noch das<br />
beeindruckende Marzipanmuseum im<br />
Niederegger zeigen (siehe Foto).<br />
Elfi war schon mit einem Taxi vorgefahren<br />
und erwartete uns um 18 Uhr zu<br />
einer Einspielprobe. Durch den kurzfristigen<br />
Besuch im Museum verspätete<br />
sich unsere Ankunft, und alle zitterten<br />
schon vor Elfis Strafpredigt. Nach einem<br />
ausgeklügelten Wiedergutmachungsplan<br />
packten wir nach unserer Ankunft in<br />
Windeseile die Instrumente aus und<br />
spielten uns mit dem Ungarischen Tanz<br />
ein, den Miguel aus dem Stehgreif<br />
dirigierte. Hiermit war unserer Versöhnungsplan<br />
perfekt gelungen. Am Abend<br />
gelang uns auch ein lebendiges<br />
Abschlusskonzert.<br />
Damit war wieder eine erlebnisreiche<br />
und wunderschöne Tournée beendet.<br />
Das schöne Wetter und der stets für<br />
gute Stimmung sorgende Miguel hatten<br />
dazu beigetragen.<br />
Ein Lob auf unsere Elfi...!!!<br />
Miriam Pfitzenmaier, 11. Kl.<br />
Larissa Scheel, 10. Kl.<br />
Orchestertournée 2004 No. 4<br />
Charlotte v. Kageneck, 10. Kl.