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Tiefe Wälder und klare Seen - Ferien in Freudenstadt

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Tour de Murg<br />

AUSGANGSPUNKT<br />

Stadtbahnhof <strong>in</strong> <strong>Freudenstadt</strong><br />

ZIEL Gernsbach (Bahnhof) oder Rastatt<br />

(Hauptbahnhof)<br />

LÄNGE 49 km oder 67 km<br />

DAUER ca. 3 Std. oder 4 – 5 Std.<br />

ART Tourenrad / MTB<br />

ANFORDERUNG Mittelschwere Radtour zumeist<br />

auf Forst- <strong>und</strong> Radwegen. Kaum Anstiege,<br />

dafür langes, stetiges Bergab von<br />

<strong>Freudenstadt</strong> bis Gernsbach. Anschließend<br />

überwiegend fl ach.<br />

TERRAIN Durchgehend gekieste oder asphaltierte<br />

Forstwege <strong>und</strong> Radwege.<br />

MARKIERUNG Markiert als „Tour de Murg“.<br />

Grün-weiße Radwegbeschilderung mit Etappenzielen.<br />

EINKEHRMÖGLICHKEITEN<br />

Zahlreiche Gasthäuser <strong>und</strong> Cafés <strong>in</strong> Forbach,<br />

Gernsbach <strong>und</strong> Gaggenau sowie<br />

allen anderen Orten entlang der Route.<br />

REPARATUR<br />

Intersport Glaser, Kathar<strong>in</strong>enstraße 8<br />

D-72250 <strong>Freudenstadt</strong>, Tel. 07441 918590<br />

Radhaus Kastner, Friedrichstraße 132<br />

76456 Kuppenheim, Tel. 07222 4866<br />

KARTE/LITERATUR<br />

Faltblatt ‚Tour de Murg‘ vom Landratsamt<br />

Rastatt. Freizeitkarten 501 + 504, 1:50.000,<br />

Blätter Baden-Baden <strong>und</strong> <strong>Freudenstadt</strong>,<br />

LVA Baden-Württemberg.<br />

ÖPNV Zugverb<strong>in</strong>dung von Rastatt mit der<br />

Murgalbahn über Gaggenau, Gernsbach, Forbach<br />

<strong>und</strong> Baiersbronn nach <strong>Freudenstadt</strong>.<br />

SEHENSWERTES<br />

Basilika Klosterreichenbach, gedeckte Holzbrücke<br />

<strong>in</strong> Forbach, Schloss Eberste<strong>in</strong>, Altstadt<br />

von Gernsbach mit erkergeschmücktem<br />

Rathaus, Barockschloss Rastatt.<br />

TOURENVERLAUF Auf Gr<strong>und</strong> der Länge der Tour wird man wohl<br />

mit dem Zug den Startort <strong>Freudenstadt</strong> abends wieder erreichen.<br />

Deshalb bietet sich als Ausgangspunkt der Stadtbahnhof 1 an.<br />

Dort fi ndet man auch die ersten grün-weißen Radwegschilder mit<br />

dem Schriftzug „Tour de Murg“, denen man fortan nur noch zu folgen<br />

braucht. Da der Radweg ab Baiersbronn zudem meist <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe der Murg verläuft, ist e<strong>in</strong>e Orientierung denkbar e<strong>in</strong>fach.<br />

Bis <strong>in</strong>s Gourmetstädtchen im weiten Talbecken der Murg, verläuft der<br />

Murgtal-Radweg durch das Forbachtal, dem wichtigsten südlichen<br />

Seitental der Murg. Dazu fährt man vom Stadtbahnhof durch die<br />

Moostraße <strong>und</strong> die Alfredstraße <strong>in</strong> Richtung Marktplatz <strong>und</strong> folgt dort<br />

der B<strong>und</strong>esstraße rechts bergab. In der markanten Rechtskurve geht<br />

es l<strong>in</strong>ks ab <strong>und</strong> über die Schillerstraße h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong>s stille Christophstal.<br />

In der Folge führt der Radweg auf Nebensträßchen <strong>und</strong> Güterwegen<br />

nach Baiersbronn 2 . Hier vere<strong>in</strong>en sich beide Varianten der „Tour<br />

de Murg“, <strong>und</strong> führen fortan geme<strong>in</strong>sam ihrem Ziel entgegen. Stets<br />

l<strong>in</strong>ks der Murg geht es über Klosterreichenbach <strong>und</strong> Röt nach Schönmünzach.<br />

Zwischendurch wartet e<strong>in</strong> giftiger Gegenanstieg, der ziemlich<br />

überraschend kommt. Zwischen Huzenbach <strong>und</strong> Schwarzenberg<br />

wartet zudem e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Schiebeschikane, die auf der vielbefahrenen<br />

B<strong>und</strong>esstraße umgangen werden kann. Das Folgestück könnte<br />

spektakulärer nicht se<strong>in</strong>: Rechts der Murg geht es durch ,gehauene’<br />

Tunnels zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Stausee, <strong>und</strong> unter senkrechten Felsen<br />

entlang über Raumünzach bis Forbach 3 . Die Murg stürzt sich unterdessen<br />

als Wildbach durch e<strong>in</strong> wildes Felsenchaos zu Tal. Nach<br />

der historischen Holzbrücke geht es wieder e<strong>in</strong> Stück bergauf <strong>und</strong><br />

weiter am Fluss entlang. H<strong>in</strong>ter Gausbach wartet nochmals e<strong>in</strong> längerer<br />

Anstieg durch e<strong>in</strong>e wildromantische Landschaft. Danach wird<br />

die Strecke zunehmend fl acher, dafür das Tal aber auch wieder weiter<br />

<strong>und</strong> bewohnter. Vorbei an e<strong>in</strong>igen großen Papierfabriken geht es unterhalb<br />

des mächtigen Schlosses Eberste<strong>in</strong> 4 entlang <strong>in</strong>s hübsche<br />

Gernsbach 5 , der ersten größeren Stadt an der Murg. Die herrliche<br />

Murgpromenade <strong>und</strong> das Renaissancerathaus s<strong>in</strong>d die bedeutendsten<br />

Sehenswürdigkeiten, während das hoch über der Stadt thronende<br />

Schloss für die meisten Radler wohl unerreichbar bleibt. Durch<br />

Hörden (auf Wegführung achten!) wird bald darauf die Industrie-<br />

Bilder von oben: Panorama von Gernsbach, Blick auf Schloß Eberste<strong>in</strong>,<br />

unterwegs am Murgtalweg, die Murgtalbahn<br />

„Tour de Murg“ hat man die Flussroute entlang des Schwarzwaldfl<br />

üsschens genannt. Und <strong>in</strong> der Tat, ganz so weit hergeholt,<br />

wie man me<strong>in</strong>en mag, ist das gar nicht, denn immerh<strong>in</strong><br />

ist der Tross der „Tour de France“ 1987 <strong>und</strong> 2005 e<strong>in</strong> Stück<br />

der Murg gefolgt, bevor er wieder Kurs auf Frankreich nahm.<br />

E<strong>in</strong> Hauch von großer Radsportgeschichte weht also durch<br />

das anfangs wilde, manchmal sogar schluchtartige Tal, das<br />

dann ab Gernsbach völlig se<strong>in</strong>en Charakter ändert.<br />

stadt Gaggenau erreicht, deren größter Arbeitgeber das riesige<br />

Mercedes-Benz Werk ist. Ab Kuppenheim 6 folgt der Radweg dem<br />

Murgdamm. Angesichts dessen Höhe kann man erahnen, was die<br />

Murg zu früheren Zeiten hier alles unter Wasser gesetzt hat. Durch<br />

Riedlandschaften <strong>und</strong> von Pappelalleen begleitet, läuft die „Tour de<br />

Murg“ allmählich <strong>in</strong> Rastatt e<strong>in</strong>, <strong>und</strong> wirkt auf ihren letzten Kilometern<br />

so gar nicht mehr schwarzwäldisch. Bekannt ist Rastatt vor allem für<br />

se<strong>in</strong> barockes historisches Schloss 7 , <strong>in</strong> dessen Prunkräumen, mit<br />

dem Frieden von Rastatt, der spanische Erbfolgekrieg beendet wurde.

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