Tiefe Wälder und klare Seen - Ferien in Freudenstadt

Talabwärts entlang
Murg und Kinzig
Der bekannteste Radweg der Region dürfte die Tour de Murg sein,
die über Baiersbronn und Forbach bis nach Rastatt an dem mal
wild schäumenden, mal ruhig vor sich hin fl ießenden Schwarzwaldfl
üsschen entlang führt. Zwar trifft man hier weder Jan Ulrich noch
Lance Armstrong, doch man darf sich ruhig ein wenig stolz fühlen,
wenn man nach 67 Kilometern Bergabfahrt in der Residenzstadt in
der Rheinebene ankommt. Dank der zentral ins Schienennetz des
Nordschwarzwaldes eingebundenen Lage Freudenstadts kommen
Radfahrer auch ohne Umsteigen zurück an den Ausgangspunkt.
Von den Schwarzwaldbergen dem Rhein entgegen
Ebenso einfach gestaltet sich dies beim zweiten Flussradweg, dessen
Startort über eine kurze Überbrückungsstrecke ebenfalls leicht
von Freudenstadt aus angefahren werden kann. Vom Marktplatz,
Deutschlands größtem, geht es über den Herzog-Friedrich-Turm auf
dem Kienberg (Panoramasicht über die Stadt!) und an der Großvatertanne
vorbei in Richtung Loßburg. Immer entlang der Kinzig führt von
dort der nach dem Flüsschen benannte Radweg über Alpirsbach bis
Schiltach und ganz nach Belieben auch weiter bis nach Offenburg,
Kehl und sogar bis ins französische Strasbourg. Dort trifft man dann
sowohl auf den Rheinradweg, der Varianten bis zum Gotthard oder
nach Rotterdam ermöglicht, oder fi ndet Anschluss ans französische
Radwegenetz, das allen Fantasien freien Lauf lässt. Auch beim Kinzigtal-Radweg
ist der Fluss, sieht man von den ersten Kilometern
einmal ab, nie weit entfernt. Es werden romantische Fachwerkstädtchen
durchfahren und die Flusslandschaft ändert sich beständig von
wildromantisch zu lieblich.
Nach der rauschenden Talfahrt kann man, wie auch im Murgtal, bei
der abschließenden Bahnfahrt die komplette Tour Revue passieren
lassen – vorausgesetzt man ergattert einen Fensterplatz auf der richtigen
Seite!