Tiefe Wälder und klare Seen - Ferien in Freudenstadt
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<strong>und</strong> Ste<strong>in</strong><br />
Der Nordschwarzwald hat längst se<strong>in</strong>en Ruf als Mekka der Mounta<strong>in</strong>biker<br />
weg. Kaum e<strong>in</strong>e andere Region <strong>in</strong> Deutschland bietet e<strong>in</strong>e<br />
solche Fülle verschiedener Routenmöglichkeiten wie die Region<br />
r<strong>und</strong> um die 1164 Meter hohe Hornisgr<strong>in</strong>de. Dabei ist das Potenzial<br />
bei weitem noch nicht ausgeschöpft <strong>und</strong> es bleibt viel Spielraum für<br />
die eigene Routenfi ndung auf e<strong>in</strong>samen Forstwegen.<br />
Wer auf holprige S<strong>in</strong>gle-Trails steht, sollte sich im Schwarzwald <strong>in</strong>des<br />
an markierte Routen halten, um nicht mit Wanderern oder der<br />
Forstbehörde <strong>in</strong> Konfl ikt zu kommen. Davon gibt es leider noch nicht<br />
viele. Also begnügt man sich abseits offi zieller MTB-Routen mit holprigen<br />
Forstwegen, um die Federgabeln zu malträtieren. Auch die vier<br />
<strong>in</strong> diesem Heft beschriebenen Touren halten sich an die allgeme<strong>in</strong><br />
üblichen Regeln zum Radfahren <strong>in</strong> der Natur (u.a. Verzicht auf das<br />
Befahren von schmalen Pfaden <strong>und</strong> das sogenannte „off-track“-Fahren,<br />
also querfelde<strong>in</strong>). Trotzdem, mit dabei s<strong>in</strong>d immer e<strong>in</strong>e Menge<br />
Spaß – auch ohne S<strong>in</strong>gle-Trails – <strong>und</strong> Nature<strong>in</strong>drücke vom Fe<strong>in</strong>sten.<br />
Man erlebt unendlich sche<strong>in</strong>ende dichte Fichtenwälder, dann wieder<br />
vom W<strong>in</strong>tersturm „Lothar“ im Dezember 1999 niedergemähte Sturmwurffl<br />
ächen, die e<strong>in</strong>em den Atem stocken lassen ob der Wucht, mit<br />
welcher der Orkan se<strong>in</strong>erzeit über die Schwarzwaldhöhen gebraust<br />
se<strong>in</strong> muss. Dann sprudeln wieder muntere kle<strong>in</strong>e Bäche am Wegesrand,<br />
die sich urplötzlich <strong>in</strong> tosende Wasserfälle verwandeln, bevor<br />
sie <strong>in</strong> halbverlandete, birkenbestandene Karseen fl ießen, deren<br />
romantischer Zauber sich nachhaltiger auf die Physis auswirkt als<br />
jeder Energiedr<strong>in</strong>k. Ist man dann ,oben’ angekommen, bleibt dank<br />
der großartigen R<strong>und</strong>umschau genug Zeit zum tiefen Durchatmen.<br />
Angesichts der unzähligen Bergrücken, die sich <strong>in</strong>s Bild schieben,<br />
packt e<strong>in</strong>en aber schon bald erneut das Fieber <strong>und</strong> es geht weiter <strong>in</strong><br />
rauschender Fahrt h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong>s Tal <strong>und</strong> sogleich wieder h<strong>in</strong>auf auf den<br />
nächsten Berg.