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Kinderpornographie – und die Konsequenzen ! - Uploadarea.de

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<strong>Kin<strong>de</strong>rpornographie</strong> – <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Konsequenzen</strong> !Grevesmühlen: 41-Jähriger wegen <strong>de</strong>s Besitzes von Kin<strong>de</strong>rpornos zu zwölfMonaten Haft verurteiltGrevesmühlen - Zwölf Monate Haft ohne Bewährung lautete gestern <strong>de</strong>r Urteilsspruch fürAndreas P. vor <strong>de</strong>m Grevesmühlener Amtsgericht am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s zweitenVerhandlungstages. Richter Hinrich Dimpker erklärte in seiner Urteilsbegründung, dass<strong>de</strong>r 41-Jährige eine Gefahr für <strong>die</strong> Allgemeinheit darstelle. Die Polizei hatte auf <strong>de</strong>mRechner <strong>de</strong>s Mannes im Frühjahr 2004 während einer Hausdurchsuchung über 9000Kin<strong>de</strong>rpornobil<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckt.Wie <strong>die</strong> weiteren Ermittlungen ergaben, hatte P. einen Teil <strong>de</strong>r Fotos während seinesHafturlaubs vor mehr als zwei Jahren heruntergela<strong>de</strong>n. Innerhalb eines Tages speicherteer mehrere tausend Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Internet auf seine Festplatte. Die übrigen Dateienstammten aus <strong>de</strong>r Zeit nach seiner Haftentlassung. Der gebürtige Schleswig-Holsteinerhatte eine dreieinhalbjährige Haftstrafe abgesessen, weil er einen Jungen aus Neustadt inHolstein missbraucht hatte.Der Angeklagte, <strong>de</strong>r seit seiner Entlassung völlig zurückgezogen in einem Dorf zwischenRehna <strong>und</strong> Lübeck lebt, bestritt <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r zwar nicht. Allerdings erklärte er amersten Verhandlungstag gebetsmühlenartig, dass er mit <strong>die</strong>sem Kapitel seines Lebensabgeschlossen habe <strong>und</strong> seine Therapie erfolgreich verlaufe. Die Fotos habe er <strong>de</strong>shalb<strong>de</strong>mnächst löschen wollen. "Wenn <strong>die</strong> Polizei 14 Tage später gekommen wäre, hätte sienichts mehr gef<strong>und</strong>en."Um <strong>die</strong>se Aussage zu überprüfen, wur<strong>de</strong> gestern <strong>die</strong> zuständige Psychologin vomGes<strong>und</strong>heitsamt <strong>de</strong>s Landkreises in <strong>de</strong>n Zeugenstand berufen. Sie bestätigte zwar, dassP. sich seit En<strong>de</strong> 2003 in Behandlung bei ihr befin<strong>de</strong>. Doch <strong>die</strong> Schil<strong>de</strong>rungen über <strong>de</strong>ngeistigen Zustand ihres Patienten überzeugten we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Richter noch <strong>die</strong>Staatsanwaltschaft. P. habe <strong>de</strong>utliche Fortschritte gemacht, so <strong>die</strong> Psychologin, müsseaber noch mehrere Jahre weiterhin therapiert wer<strong>de</strong>n. Sie habe zwar gewusst, dass er<strong>die</strong>se Bil<strong>de</strong>r heruntergela<strong>de</strong>n habe. Allerdings sei das lediglich ein Randthema ihrerGespräche gewesen. Hauptsächlich gehe es in <strong>de</strong>n Sitzungen um <strong>de</strong>n von P.begangenen Missbrauch an <strong>de</strong>m Jungen. Sie halte ihn nicht mehr für gefährlich. Dasjedoch sah das Gericht nach <strong>de</strong>n teilweise wi<strong>de</strong>rsprüchlichen Erklärungen an<strong>de</strong>rs. P.äußerte sich nicht zu <strong>de</strong>m Urteil. prochln-online/lokales vom 11.03.2005 01:00Ärzte Zeitung, 11.03.2005"Streife im Internet" - Sexualstraftätern auf <strong>de</strong>r SpurBeim LKA Ba<strong>de</strong>n-Württemberg forschen fünf Beamte im Internet nach Seiten mitkin<strong>de</strong>rpornografischem InhaltZwei Beamte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skriminalamtes (LKA) in Stuttgart durchstreifen das Internet auf<strong>de</strong>r Suche nach Seiten mit kin<strong>de</strong>rpornografischen Inhalten. Foto: dpaVon Tatjana BojicDieser Job ist nichts für schwache Nerven: Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres klicken sich tagtäglichfünf Beamte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skriminalamtes Ba<strong>de</strong>n-Württemberg durch <strong>die</strong> düsteren Seiten <strong>de</strong>s


Internets. Sie suchen nach möglichen Sexualstraftätern, Pädophilen <strong>und</strong> an<strong>de</strong>renVerbrechern.Bei ihrer "Streife im Internet" - auch "anlaßunabhängige Recherche" genannt - gehen <strong>die</strong>Cyber-Polizisten stichprobenartig vor. "Das ist wie bei einer normalen Polizeistreife mit<strong>de</strong>m Auto im richtigen Leben. Wir sind mal hier <strong>und</strong> mal dort. Fahren am Bahnhof vorbeio<strong>de</strong>r schauen mal gezielt auf einen Spielplatz", erklärt <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong>r Truppe,Kriminalhauptkommissar Achim Traichel. "Wir interessieren uns für Auktionshäuserebenso wie für Tauschbörsen, Newsgroups o<strong>de</strong>r Chaträume.""Es gibt nichts, was es nicht gibt"Einer <strong>de</strong>r Schwerpunkte <strong>de</strong>r Polizisten liegt im Bereich <strong>de</strong>r Sexual<strong>de</strong>likte <strong>und</strong>Kin<strong>de</strong>rpornografie. Die Datenflut, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kriminalisten <strong>und</strong> EDV-Spezialisten dabeiauswerten müssen, ist mitunter nur schwer zu verdauen: Nackte Kin<strong>de</strong>r in ein<strong>de</strong>utigerPosition, Bil<strong>de</strong>r geschän<strong>de</strong>ter Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Sex mit Tieren."Es gibt nichts, was es nicht gibt", sind sich <strong>die</strong> Beamten einig. Und wenn <strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>ran<strong>de</strong>ren Beamten <strong>die</strong> Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> das Gesehene auch mal über <strong>die</strong> Arbeitszeit hinausverfolgen, dann ist Traichel gefor<strong>de</strong>rt: Er hat sich vor sechs Jahren zum Konfliktberaterausbil<strong>de</strong>n lassen <strong>und</strong> unterstützt seine Kollegen in kritischen Momenten mit einemprofessionellen Gespräch.2001 waren Münchner Polizeibeamten bei einer virtuellen Streife Bilddateien einesMannes aufgefallen, auf <strong>de</strong>nen <strong>die</strong> sexuelle Mißhandlung drei- bis vierjähriger Mädchengezeigt wur<strong>de</strong>. Ein Hinweis an <strong>die</strong> australische Polizei führte schließlich zu einerFestnahme. Dieser Fall zeigt, daß Internet-Straftäter auch über Län<strong>de</strong>rgrenzen hinwegeffektiv verfolgt wer<strong>de</strong>n können.Bereits seit Mitte 2004 ziehen Polizei <strong>und</strong> Internetanbieter im Kampf gegen Kriminelle aneinem Strang. Dazu hatten sich einige Internetanbieter verpflichtet, Seiten mitkin<strong>de</strong>rpornografischen Inhalten zu sperren <strong>und</strong> <strong>die</strong> Polizei bei <strong>de</strong>n Ermittlungen gegen<strong>de</strong>ren Anbieter <strong>und</strong> Nutzer zu unterstützen.Der Gr<strong>und</strong>: Mit <strong>de</strong>r wachsen<strong>de</strong>n Nutzung <strong>de</strong>s Internets hat auch <strong>de</strong>r Besitz <strong>und</strong> <strong>die</strong>Verbreitung von Kin<strong>de</strong>rpornografie rasant zugenommen. B<strong>und</strong>esweit ermittelte <strong>die</strong> Polizeiim Jahr 2000 in mehr als 2600 Fällen gegen etwa 2000 Tatverdächtige."Die Täter sollen sich nirgendwo sicher fühlen""Mit unserer Arbeit wollen wir das Ent<strong>de</strong>ckungsrisiko für Straftäter im Internet erhöhen, <strong>die</strong>Täter sollen sich nirgendwo mehr sicher fühlen", betont Traichel.Bei ihrer Recherche gehen <strong>die</strong> Ermittler in <strong>de</strong>r Regel nach <strong>de</strong>m gleichen Muster vor: "ImInternet suchen wir uns meist eine Plattform heraus, wo wir wissen, daß sich dort auchSexualstraftäter tummeln. Dann recherchieren wir", erklärt <strong>de</strong>r Spezialist fürKin<strong>de</strong>rpornografie, Rüdiger Kottmann. Angesichts <strong>de</strong>s Ausmaßes <strong>und</strong> <strong>de</strong>r schnellenVerbreitung im Internet weiß er aber auch, daß er <strong>und</strong> seine Kollegen an Grenzen stoßen:"Wir können nicht das ganze Internet sauber halten."Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie im Internet unter www.polizeiberatung.<strong>de</strong>/aktionen/kin<strong>de</strong>rpornografieKin<strong>de</strong>rporno im Internet: Son<strong>de</strong>rschullehrer aus Dienst entlassenEin Son<strong>de</strong>rschullehrer aus Unterhaching bei München ist wegen Sammelns vonKin<strong>de</strong>rpornos aus <strong>de</strong>m Dienst entlassen wor<strong>de</strong>n (Az.: M 13 D 04.6201). DieDisziplinarkammer <strong>de</strong>s Verwaltungsgerichts München folgte damit am Mittwoch <strong>de</strong>m


Antrag <strong>de</strong>r Regierung von Oberbayern. Im Computer <strong>de</strong>s 36 Jahre alten Pädagogenwaren mehr als 500 kin<strong>de</strong>rpornografische Darstellungen gef<strong>und</strong>en wor<strong>de</strong>n. DasStrafgericht hatte ihn im Juli 2004 zu vier Monaten Bewährungsstrafe verurteilt.Die Richterin sprach von «sozial schädlichem» <strong>und</strong> «verachtungswürdigem» Verhalten.Durch <strong>die</strong> Nutzung solcher Bil<strong>de</strong>r «wird erst <strong>de</strong>r Markt dafür geschaffen». Der Lehrer aneiner Schule für Sprachbehin<strong>de</strong>rte bekommt zur Überbrückung noch ein Jahr lang 75Prozent seiner Bezüge.dpa9.03.200508.03.2005 06:00Prozess um Kin<strong>de</strong>rpornos am Lan<strong>de</strong>sgerichtRot-Kreuz-Mitarbeiter zu bedingter Haft verurteilt.Ein 27-jähriger Rot-Kreuz-Mitarbeitern aus Kärnten wur<strong>de</strong> am Montag zu fünf Monatenbedingter Haft verurteilt. Er hat zahlreiche Kin<strong>de</strong>rporno-Fotos aus <strong>de</strong>m Internetheruntergela<strong>de</strong>n. "Ich habe wirklich nicht gewusst, dass so etwas strafbar ist", meinte <strong>de</strong>rMann bei seinem Prozess am Lan<strong>de</strong>sgericht Klagenfurt.Einsichtig. Staatsanwalt Emmerich Plach erklärte: "So etwas ist <strong>de</strong>shalb strafbar, weil <strong>die</strong>Min<strong>de</strong>rjährigen geschützt gehören. Verstehen Sie das? Solche Täter wie Sie, halten <strong>die</strong>Kin<strong>de</strong>rporno-Industrie am Laufen." Der Betroffene zeigte sich einsichtig: "Es war wirklichidiotisch von mir, <strong>die</strong>se Bil<strong>de</strong>r herunterzula<strong>de</strong>n."Urteil. Das rechtskräftige Urteil: Fünf Monate bedingte Haft. "Wenn in <strong>de</strong>n nächsten dreiJahren noch einmal etwas <strong>de</strong>rartiges passiert, dann müssen Sie <strong>die</strong> Strafe im Gefängnisverbüßen", warnt Richter Stefan Koller <strong>de</strong>n Angeklagten. Die Festplatte seinesbeschlagnahmten Computers wird im Auftrag <strong>de</strong>s Gerichtes total gelöscht. "Scha<strong>de</strong>, dannsind auch meine Urlaubsfotos weg", meinte <strong>de</strong>r Verurteilte.PNP (Pocking/Griesbach) vom Mittwoch, 09. März 2005Bub (18) mit Kin<strong>de</strong>rpornos erwischtTausen<strong>de</strong> von Bil<strong>de</strong>rn in Computer-Werkstatt ent<strong>de</strong>ckt - Richter lässt Jugendstrafrechtgeltenvon Markus Gerauer.Rotthalmünster. Er sei neugierig gewesen. So begrün<strong>de</strong>te ein 18-Jähriger gestern vor<strong>de</strong>m Amtsgericht <strong>de</strong>n Umstand, dass auf seinem PC mehrere tausend Bilddateien kin<strong>de</strong>r<strong>und</strong>tierpornographischen Inhalts gef<strong>und</strong>en wur<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> er übers Internet auch nochan<strong>de</strong>ren zugänglich gemacht hatte. Sein Glück: Er wur<strong>de</strong> nach Jugendstrafrecht verurteilt- <strong>und</strong> bekam so anstatt einer Bewährungsstrafe eine Geldauflage in Höhe von 3000 Euro.Der 18-Jährige gab sich vor <strong>de</strong>m Richter wortkarg. Mit Müh <strong>und</strong> Not brachte er während<strong>de</strong>r gut halbstündigen Verhandlung drei zusammenhängen<strong>de</strong> Sätze heraus, ansonstenschwieg er - betreten dreinschauend. Wohl wissend, dass es gravieren<strong>de</strong> Vorwürfe sind,<strong>die</strong> gegen ihn erhoben wer<strong>de</strong>n.Es war im Mai 2004, als <strong>die</strong> Mutter <strong>de</strong>s 18-Jährigen, bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r junge Mann wohnt,


seinen Computer zur Reparatur brachte. In <strong>de</strong>r Fachwerkstatt sah man sich <strong>de</strong>n PCgenauer an - <strong>und</strong> ent<strong>de</strong>ckte so Ungeheuerliches wie Abscheuliches: Fein säuberlichwaren mehrere tausend Bilddateien mit wi<strong>de</strong>rwärtigem Inhalt gespeichert.Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> tierpornographische Bil<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Vi<strong>de</strong>os waren da zu sehen, bei <strong>de</strong>nen selbst<strong>de</strong>n hart gesottenen Ermittlern <strong>de</strong>r Kripo, <strong>die</strong> von <strong>de</strong>r Werkstatt eingeschaltet wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>rAtem stockte. Wi<strong>de</strong>rwärtigste Szenen mit Buben <strong>und</strong> Mädchen unter 14 Jahren, <strong>die</strong>ein<strong>de</strong>utig, so formulierte es <strong>de</strong>r Staatsanwalt, auf Anweisung han<strong>de</strong>lten.Bil<strong>de</strong>r auch noch im Netz verbreitetDer junge Mann hat <strong>die</strong>se Dateien auch noch über ein spezielles Programm <strong>und</strong> eineInternet-Suchmaschine an<strong>de</strong>ren perversen Zeitgenossen im world wi<strong>de</strong> web angeboten.Dass das mit <strong>de</strong>m auf seinem Computer gef<strong>und</strong>enen Programm gut <strong>und</strong> schnell geht, daswusste <strong>de</strong>r 18-Jährige wohl, wie er vor Gericht stammelnd zugab. Nur, so versuchte ersich ansatzweise zu verteidigen, er habe gemeint, dass er das Programm, mit <strong>de</strong>m <strong>die</strong>Bil<strong>de</strong>r in <strong>die</strong> Suchmaschine gestellt wer<strong>de</strong>n, gesperrt hätte. Vielleicht habe er es aberauch vergessen.»Man hat <strong>die</strong> Bil<strong>de</strong>r bei Ihnen gef<strong>und</strong>en. Da brauchen wir jetzt nicht groß rumzure<strong>de</strong>n.Aber mich wür<strong>de</strong> interessieren, warum Sie sich <strong>die</strong> Dateien überhaupt runtergela<strong>de</strong>nhaben«, hakte <strong>de</strong>r Richter nach. Die Antwort <strong>de</strong>s jungen Mannes, <strong>de</strong>r übrigens im Vorjahrseine Lehre abgeschlossen hat <strong>und</strong> jetzt auch einem or<strong>de</strong>ntlichen Beruf nachgeht, warknapp: »Ich war halt neugierig.«Das ließ <strong>de</strong>r Richter so nicht gelten. Wenn man neugierig sei, dann probiere man eseinmal aus, »<strong>und</strong> lädt sich nicht tausen<strong>de</strong> <strong>die</strong>ser Bil<strong>de</strong>r herunter <strong>und</strong> ordnet sie feinsäuberlich auf <strong>de</strong>m PC«. Die Anklage beschränkte sich auf 76 Fälle, vor allem auf <strong>die</strong>neueren Datums, wie <strong>de</strong>r Staatsanwalt erklärte.Und <strong>de</strong>r ging mit <strong>de</strong>m 18-Jährigen dann auch sehr hart ins Gericht. Dabei bezog er sichunter an<strong>de</strong>rem auf <strong>de</strong>n Bericht <strong>de</strong>r Jugendgerichtshilfe. Der bescheinigt <strong>de</strong>m 18-Jährigenkeinerlei Reifeverzögerungen, er sei also nicht mehr als Jugendlicher, son<strong>de</strong>rn nachErwachsenen-Strafrecht zu verurteilen. Und <strong>de</strong>mentsprechend hoch fiel auch <strong>die</strong>beantragte Strafe aus: acht Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung <strong>und</strong> eine Geldstrafe inHöhe von 700 Euro. Sicher, <strong>und</strong> das müsse man ihm zugute halten, sei <strong>de</strong>r junge Mannnicht vorbestraft, auch habe er einen festen Job. Doch seine Taten seien keinesfalls miteiner jugendlichen Verfehlung zu erklären.Geldauflage: Damit keine VorstrafeDer Richter in<strong>de</strong>s sah es an<strong>de</strong>rs. Er wi<strong>de</strong>rsprach, verurteilte <strong>de</strong>n 18-Jährigen nachJugendstrafrecht. Schließlich wohne <strong>de</strong>r junge Mann ja noch bei Mama <strong>und</strong> Oma, habesich also noch gar nicht so richtig abgenabelt. Von einem eigenständigen, erwachsenenLeben könne da keine Re<strong>de</strong> sein. Und so kam <strong>de</strong>r 18-Jährige vergleichsweise billig davon- mit einer Geldauflage in Höhe von 3000 Euro, zahlbar in monatlichen Raten zu 300 Euroan <strong>die</strong> Kirchenstiftung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens Kirchham. Während <strong>de</strong>r 18-Jährige das Urteilohne Zögern annahm, bat sich <strong>de</strong>r Staatsanwalt noch Be<strong>de</strong>nkzeit aus, um eventuell inRevision zu gehen.Lokalteil Pocking: http://www.pnp.<strong>de</strong>/pocking/Lehrlinge horteten zahlreiche Kin<strong>de</strong>rpornosGendarmen aus Lilienfeld in Nie<strong>de</strong>rösterreich haben auf <strong>de</strong>n Computern von fünfLehrlingen Tausen<strong>de</strong> perverse Bil<strong>de</strong>r sichergestellt. Der Porno-Tauschring flog auf, alssich ein Jugendlicher eine CD auslieh <strong>und</strong> <strong>die</strong> Daten versehentlich löschte. Den Streit


hatte ein Zeuge mitbekommen."Ich hab geglaubt, da sind Nacktfotos von <strong>de</strong>r Britney Spears drauf", rechtfertigte sicheiner <strong>de</strong>r 16-jährigen Berufsschüler. Doch <strong>die</strong>se Entschuldigung ließen Kriminalistenangesichts <strong>de</strong>r drücken<strong>de</strong>n Beweise nicht gelten. Als Drehscheibe <strong>de</strong>s Rings galt <strong>die</strong>Wohnung eines Lehrlings aus <strong>de</strong>m Bezirk Krems.Streit mitten am SchulhofAllein dort wur<strong>de</strong>n 6.500 Bil<strong>de</strong>r sichergestellt. Nach <strong>und</strong> nach wur<strong>de</strong>n seine Komplizenausgeforscht. Auslöser <strong>de</strong>s Fahndungserfolges: Als einer <strong>de</strong>r Burschen versehentlich eine<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rporno-CDs löschte, brach ein heftiger Streit aus. Mitten auf <strong>de</strong>m Hof <strong>de</strong>rBerufsschule, wo das Quartett gera<strong>de</strong> seinen Turnus absolvierte! Ein aufmerksamerZeuge alarmierte <strong>die</strong> Gendarmerie.Von Mark Perry, Kronen ZeitungKin<strong>de</strong>rpornografie: EVO trennt sich von MitarbeiterDie Trennung war schnell vollzogen. Per Auflösungsvertrag hat sich <strong>die</strong>Energieversorgung OB (EVO) von einem Mitarbeiter getrennt, <strong>de</strong>r sich am Firmen-PC mitpädophilen Programmen beschäftigt hat.Gegen <strong>de</strong>n Mitarbeiter, eine langjährig bewährte Kraft aus <strong>de</strong>r AbteilungUnternehmenskommunikation, bestand intern seit geraumer Zeit ein so genannterAnfangsverdacht. Bei Reparaturarbeiten durch EDV-Spezialisten, <strong>die</strong> angeblich nacheinem Virus im System suchten, wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Befürchtungen bestätigt.Vorstand <strong>und</strong> Personalabteilung han<strong>de</strong>lten gleichsam kurzfristig wie konsequent. DemMann wur<strong>de</strong> ein Auflösungsvertrag angeboten, <strong>de</strong>r ihm <strong>die</strong> berufliche Zukunft nichtendgültig verbaut. Er willigte ein. Die ganze Sache war innerhalb eines Tages vollzogenwor<strong>de</strong>n.Die Polizei wur<strong>de</strong> zunächst nicht eingeschaltet, weil <strong>de</strong>r Mann kein kin<strong>de</strong>rpornografischesMaterial weitergegeben hat. Hausintern wird jedoch noch intensiv überprüft, ob nicht dochnoch Strafanzeige gegen <strong>de</strong>n ehemaligen Mitarbeiter erstattet wer<strong>de</strong>n soll o<strong>de</strong>r muss.Dr. Thomas Mathenia, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>s Energieversorgungsunternehmens, siehtkeine Alternative zu <strong>de</strong>m konsequenten Han<strong>de</strong>ln: "So etwas darf nicht passieren."Dem ehemaligen Mitarbeiter bescheinigt <strong>de</strong>r Vorstand eine ansonsten anerkennenswerteberufliche Leistung, beson<strong>de</strong>rs im Umgang mit <strong>de</strong>n neuen Me<strong>die</strong>n sei er hoch qualifiziert.In <strong>de</strong>r Führungsetage <strong>de</strong>r EVO, das kündigte Dr. Thomas Mathenia ergänzend an, wirdman sich umgehend damit beschäftigen müssen, wie durch entsprechen<strong>de</strong> technischeVerän<strong>de</strong>rungen <strong>die</strong> Nutzung <strong>de</strong>r firmeneigenen Computer für so verwerfliche Inhalteumgehend unterb<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n kann.06.03.2005 Von Frank EisenhardtArchitekt wegen <strong>Kin<strong>de</strong>rpornographie</strong> vor GerichtVor <strong>de</strong>m Berliner Landgericht hat gestern <strong>de</strong>r Prozeß gegen einen Architekten wegenHerstellung von <strong>Kin<strong>de</strong>rpornographie</strong> begonnen. Der weitgehend geständige Angeklagtehatte zwischen April <strong>und</strong> Oktober 2000 Fotos von vier Mädchen <strong>und</strong> einem Jungen imAlter von zehn bis 14 Jahren aufgenommen. Die Kin<strong>de</strong>r posierten zum Teil nackt <strong>und</strong> in


obszönen Posen vor <strong>de</strong>r Kamera <strong>de</strong>s mittlerweile 36 Jahre alten Mannes. Damals habe ersich damit gerechtfertigt, daß <strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r freiwillig zu ihm gekommen seien, sagte <strong>de</strong>rArchitekt, <strong>de</strong>r eigenen Angaben zufolge seit seiner Jugend pädophil veranlagt ist.Inzwischen <strong>de</strong>nke er an<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> habe vor vier Jahren mit einer Therapie begonnen. Mit<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn habe er seinerzeit "Mo<strong>de</strong>l-Verträge" abgeschlossen. Er habe ihnen ein paarEuro geboten.dpadpa03.03.2005Gericht: Lehrer mit Kin<strong>de</strong>rpornos sofort suspen<strong>die</strong>renWer sich als Lehrer Bilddateien mit Kin<strong>de</strong>rpornos beschafft <strong>und</strong> sie verbreitet, ist schonvor Abschluss <strong>de</strong>s Disziplinarverfahrens aus <strong>de</strong>m Dienst zu entfernen. Das hat dasOberverwaltungsgericht Lüneburg entschie<strong>de</strong>n. Die Richter wiesen mit <strong>de</strong>m heutebekannt gewor<strong>de</strong>nen Beschluss <strong>die</strong> Beschwer<strong>de</strong> eines Lehrers gegen eine gleichlauten<strong>de</strong> Entscheidung <strong>de</strong>s Braunschweiger Verwaltungsgerichts zurück (Aktenzeichen: 1NDH M 10/04).Die Polizei hatte bei einer Hausdurchsuchung im September vergangenen Jahres auf<strong>de</strong>m privaten Computer <strong>de</strong>s Lehrers Dateien mit Kin<strong>de</strong>rpornos ent<strong>de</strong>ckt. Diese soll er sichaus <strong>de</strong>m Internet gezielt herunter gela<strong>de</strong>n haben. Einige <strong>die</strong>ser Dateien hatte er zu<strong>de</strong>m anverschie<strong>de</strong>ne E-Mail-Adressen verschickt.Wer sich als Lehrer <strong>de</strong>rartige Dateien beschaffe, sie besitze <strong>und</strong> sogar noch versen<strong>de</strong>,offenbare «gravieren<strong>de</strong> Persönlichkeitsmängel», heißt es in <strong>de</strong>r Gerichtsentscheidung. Erzerstöre von Gr<strong>und</strong> auf das Vertrauen <strong>de</strong>s Dienstherrn, <strong>de</strong>r Schüler <strong>und</strong> ihrer Eltern inseine Zuverlässigkeit <strong>und</strong> seine moralische Integrität <strong>und</strong> sei <strong>de</strong>shalb aus <strong>de</strong>m Dienst zuentfernen.Das Verhalten <strong>de</strong>s Lehrers ist nach Überzeugung <strong>de</strong>r Richter nicht nur strafbar, «son<strong>de</strong>rnauch sittenwidrig, hochgradig sozialschädlich <strong>und</strong> beson<strong>de</strong>rs verwerflich». Denn <strong>de</strong>rBesitz kin<strong>de</strong>rpornografischer Abbildungen trage dazu bei, «dass Kin<strong>de</strong>r sexuellmissbraucht wer<strong>de</strong>n, weil <strong>die</strong> Nachfrage nach kin<strong>de</strong>rpornografischen Abbildungen immerwie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Anreiz schafft, <strong>de</strong>rartige Bil<strong>de</strong>r herzustellen <strong>und</strong> dazu Kin<strong>de</strong>r sexuell zumissbrauchen».03. März 2005 13:35Trojaner lud Pornobil<strong>de</strong>r auf PCSchwe<strong>de</strong> zu Unrecht über fünf Jahre zum Pädophilen abgestempelt - Ausgestoßen,krank, arbeitslos, verspottet <strong>und</strong> beschimpftÜber fünf Jahre musste ein schwedischer Jurist mit <strong>de</strong>m Vorwurf ein Kin<strong>de</strong>rschän<strong>de</strong>r zusein leben - nun konnte ein Gericht seine Unschuld beweisen. Aufgr<strong>und</strong> von mehrerentausend Kin<strong>de</strong>rporno-Bil<strong>de</strong>r auf seinem Rechner verlor <strong>de</strong>r Mann seinen Job, wur<strong>de</strong>beschimpft <strong>und</strong> zog außer Lan<strong>de</strong>s. Nun kam ein gericht zu <strong>de</strong>m Ergebnis, dass einTrojaner für <strong>die</strong> Bil<strong>de</strong>r am Rechner verantwortlich war.12.000 Porno-Bil<strong>de</strong>r


Auf <strong>de</strong>m Arbeitscomputer <strong>de</strong>s mittlerweile 41-jährige Magnus Eriksson an <strong>de</strong>r UniversitätL<strong>und</strong> wur<strong>de</strong>n 1999 12.000 Porno-Bil<strong>de</strong>r gef<strong>und</strong>en - r<strong>und</strong> 3000 mit Kin<strong>de</strong>rn. Der Professorverlor daraufhn seinen Job. Die Leitung <strong>de</strong>r Juristischen Fakultät an <strong>de</strong>r Universitätveröffentlichte seinen Namen <strong>und</strong> erteilte <strong>de</strong>m Mann Hausverbot. Wie Erikssongegenüber einem schwedischen Fernsehsen<strong>de</strong>r erklärte, wur<strong>de</strong> er danach von Stu<strong>de</strong>ntenverspottet <strong>und</strong> beschimpft. Als Reaktion darauf zog <strong>de</strong>r Mann nach Spanien wo erseit<strong>de</strong>m ohne Arbeit <strong>und</strong> auch krank lebt.FreispruchIm eingeleitete Gerichtsverfahren wur<strong>de</strong> Eriksson nun freigesprochen. Nach Meinung <strong>de</strong>rRichter wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> pornografischen Bil<strong>de</strong>r mit Hilfe eines als "Trojanisches Pferd" auf <strong>de</strong>mPC installierten Programms heruntergela<strong>de</strong>n. Computerexperten erhielten erst zumProzess Zugang zum Rechner <strong>und</strong> konnten nachweisen, dass dort eine von einemSchwe<strong>de</strong>n geschriebene Software zur unerkannten Steuerung eines Rechners von außeninstalliert war. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> bewiesen, dass <strong>die</strong> Bil<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m PC we<strong>de</strong>r geöffnet nochangeschaut wor<strong>de</strong>n waren. (APA/dpa)28.2.2005Kin<strong>de</strong>rpornos: Piestinger steht unter Verdacht!KINDERPORNOS AUF CD / Fünf Jugendliche sollen im Besitz vonkin<strong>de</strong>rpornographischem Material gewesen sein, darunter auch ein 17-jährigerPiestinger.VON MATHIAS SCHRANZBEZIRK WIENER NEUSTADT / Der Fall kam auf <strong>de</strong>m Schulhof <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sberufsschulefür Maler <strong>und</strong> Anstreicher in Lilienfeld ins Rollen. Dort gab es En<strong>de</strong> Jänner zwischen einpaar Schülern Streit.Fünf Jugendliche in <strong>de</strong>n Fall verwickeltDer Gr<strong>und</strong>: Eine zerbrochene CD, auf <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rpornos abgespeichert waren. DerDirektor hatte <strong>de</strong>n Streit mitbekommen <strong>und</strong> Anzeige bei <strong>de</strong>r Gendarmerie erstattet. ImZuge <strong>de</strong>r Erhebungen wur<strong>de</strong> bekannt, dass ein 17-jähriger Piestinger sich <strong>die</strong> CD voneinem Kremser Fre<strong>und</strong> ausgeborgt hatte. Auf <strong>de</strong>r CD hätten laut <strong>de</strong>m 17-Jährigen Bil<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r Pop-Sängerin Britney Spears sein sollen. Infolge wollte sich auch ein Schulkollege ausScheibbs <strong>die</strong> CD ausborgen, er konnte sie auf seinem PC jedoch nicht lesen <strong>und</strong>vernichtete <strong>de</strong>n Datenträger.Hausdurchsuchung: CDs <strong>und</strong> Festplatte beschlagnahmtDie Spur führte schließlich zu einem 17-jährigen St.Pöltner. Bei einer Hausdurchsuchungbeschlagnahmten <strong>die</strong> Beamten Festplatten <strong>und</strong> CDs, auf <strong>de</strong>nen kin<strong>de</strong>rpornografischesMaterial ent<strong>de</strong>ckt wur<strong>de</strong>. Doch auch er sollte noch nicht <strong>die</strong> Spitze <strong>de</strong>s Eisbergs sein, <strong>de</strong>rSt. Pöltner nannte <strong>de</strong>n Ermittlern einen weiteren Namen.Schüler hatte Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m InternetDie nächste Hausdurchsuchung wur<strong>de</strong> bei einem 18-jährigen Kremser durchgeführt. Beiihm stießen <strong>die</strong> Beamten auf einen riesigen Berg von pornografischem Material: Gleich6.500 Bil<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n auf seinem Computer sichergestellt. Er gab an, sich sämtliche Bil<strong>de</strong>raus <strong>de</strong>m Internet heruntergela<strong>de</strong>n zu haben. Sämtliche Jugendliche wur<strong>de</strong>n nachAbschluss <strong>de</strong>r Erhebungen bei <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft angezeigt.


28.2.2005Affäre um Kin<strong>de</strong>rporno-CDBERUFSSCHULE / Ein Streit unter Schülern <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sberufsschule in Lilienfeld brachteeine Kin<strong>de</strong>rporno-Affäre ins Rollen.Es war ein Zufall, dass Anton Hauser, <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong> Direktor <strong>de</strong>rLan<strong>de</strong>sberufsschule Lilienfeld, <strong>de</strong>n Streit zweier Schüler um eine zerbrochene CDbemerkte. Besagte CD löste allerdings eine Affäre um Kin<strong>de</strong>rpornos aus, <strong>die</strong> von einemMechanikerlehrling aus Krems in Umlauf gebracht wor<strong>de</strong>n waren. Anton Hauser je<strong>de</strong>nfallsschaltete sofort <strong>die</strong> Gendarmerie ein.Deren Ermittlungen brachten nun fünf Lehrlinge aus <strong>de</strong>n Bezirken Wiener Neustadt, St.Pölten <strong>und</strong> Krems im Alter von jeweils 16 Jahren arg in Bedrängnis. Bei jenemMechanikerlehrling aus <strong>de</strong>r Stadt Krems, <strong>de</strong>r <strong>die</strong> Lilienfel<strong>de</strong>r Berufsschüler mit <strong>de</strong>r ,,heißen Ware" versorgt haben soll, fan<strong>de</strong>n <strong>die</strong> Ermittler bei einer Hausdurchsuchung gleichmehrere CDs mit zahlreichen kin<strong>de</strong>rpornografischen Darstellungen. Gar an <strong>die</strong> 6800Dateien mit pornografischem Inhalt wur<strong>de</strong>n in<strong>de</strong>s bei jenem weiteren Mechanikerlehrlingaus <strong>de</strong>m Bezirk Krems sichergestellt, <strong>de</strong>r als Drehscheibe <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rpornos gilt. DieÜberprüfung <strong>de</strong>s bei ihm gef<strong>und</strong>enen Materials dauerte zu Redaktionsschluss noch an.Alle fünf betroffenen Jugendlichen wur<strong>de</strong>n angezeigt.© Leipziger Volkszeitung vom Freitag, 25. Februar 2005Kin<strong>de</strong>rpornos im Laptop - Geldstrafe für FeldjägerGut ein Jahr nach <strong>de</strong>r Sicherstellung dutzen<strong>de</strong>r Dateien mit kin<strong>de</strong>rpornografischenDarstellungen in <strong>de</strong>r General-Olbricht-Kaserne in Leipzig ist gestern ein frühererUnteroffizier verurteilt wor<strong>de</strong>n. Das Amtsgericht sprach Christoph Z. (24) aus <strong>de</strong>mthüringischen Bad Sulza wegen Kin<strong>de</strong>rporno-Besitzes schuldig <strong>und</strong> verhängte 2970 EuroStrafe. Die B<strong>und</strong>eswehr hatte ihn im Mai vorigen Jahres fristlos entlassen. Über seineKlage gegen <strong>die</strong> Kündigung sei aber noch nicht entschie<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n, hieß es gestern. ImMoment ist <strong>de</strong>r ledige Vater von zwei Kin<strong>de</strong>rn arbeitslos. Auch <strong>die</strong> Beziehung zurKin<strong>de</strong>smutter ging auf Gr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Vorfälle in <strong>die</strong> Brüche.Christoph Z. gehörte ausgerechnet <strong>de</strong>n Feldjägern - <strong>de</strong>r Polizei <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eswehr - an, alsVorgesetzte auf ihn aufmerksam wur<strong>de</strong>n. Der Angeklagte hatte am 4. Januar 2004 einemKamera<strong>de</strong>n eine Tasche mit CDs zum Anschauen überlassen. Als <strong>die</strong>ser daraufKin<strong>de</strong>rpornos ent<strong>de</strong>ckte, mel<strong>de</strong>te er es sofort weiter. Der Dienstgruppenführer ließ sichvon Z. zu<strong>de</strong>m noch <strong>de</strong>n Laptop aushändigen. "Ich verwahrte alles im Munitionsschrank,übergab Gerät <strong>und</strong> CD-Tasche dann <strong>de</strong>m Kompaniechef", so <strong>de</strong>r 33-Jährige gestern. DieB<strong>und</strong>eswehr schaltete schließlich <strong>die</strong> Leipziger Polizei ein, <strong>die</strong> <strong>die</strong> sichergestellten Dateien<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>skriminalamt zur Auswertung übergab.Die Staatsanwaltschaft warf Christoph Z. daraufhin auch vor, viele Kin<strong>de</strong>rpornos aus <strong>de</strong>mInternet auf seine Festplatte gela<strong>de</strong>n zu haben. Das konnte ihm gestern jedoch nichtnachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Die Staatsanwaltschaft beantragte schließlich 1000 Euro Strafewegen Besitzes. Verteidiger Stefan Bischof plä<strong>die</strong>rte in<strong>de</strong>s auf Freispruch. Auch wennsein Mandant einige Dateien besaß, habe er sie nicht genutzt, so <strong>de</strong>r Anwalt. Das hieltdas Gericht für eine "bloße Schutzbehauptung".Sabine Kreuz


Dass nur wenige <strong>die</strong>ser Fälle vor <strong>de</strong>n Gerichten verhan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, hat einen einfachenGr<strong>und</strong>. Die Beschuldigten mei<strong>de</strong>n das Licht <strong>de</strong>r Öffentlichkeit. Sie zahlen <strong>die</strong> Strafbefehle,<strong>die</strong> das Gericht Ersttätern zustellt. Nur bei Wie<strong>de</strong>rholungstätern ist <strong>de</strong>r Weg vors Gericht<strong>und</strong> damit in <strong>die</strong> Öffentlichkeit vorprogrammiert.Zwer: „90 Prozent <strong>de</strong>r Pädophilen tauchen nie wie<strong>de</strong>r in Ermittlungsakten auf. Da wirkenoffensichtlich Abschreckung <strong>und</strong> <strong>die</strong> vergangenes Jahr verschärften Gesetze.“Dass <strong>die</strong>se Schmud<strong>de</strong>lecken ganz aus <strong>de</strong>m Internet verschwin<strong>de</strong>n, glaubt Harald Zwernicht. Derzeit fehle es an internationaler Zusammenarbeit. Auch Provi<strong>de</strong>rn wie T-Onlinekönne man nur bedingt Vorwürfe machen, <strong>de</strong>nn kaum hätten <strong>die</strong>se eine Seite verbannt,tauche <strong>de</strong>r Inhalt unter einer an<strong>de</strong>ren Net-Adresse auf - „eben ein Fass ohne Bo<strong>de</strong>n“.Schweiz: Jugendliche tauschten im Internet Kin<strong>de</strong>rpornosVon unserem Korrespon<strong>de</strong>nten THOMAS GERBER (Die Presse) 12.02.2005In <strong>de</strong>r Schweiz wur<strong>de</strong> ein internationaler Kin<strong>de</strong>rporno-Ring gesprengt.BERN. Erstmals blieben bei einer Aktion gegen Kin<strong>de</strong>rpornografie im Internet auchJugendliche im Netz von Justizbehör<strong>de</strong>n hängen: Die Schweizer Polizei stieß bei ihrerjüngsten Aktion gegen 109 Verdächtige in 19 Kantonen auf min<strong>de</strong>rjährige Konsumenten.Jugendliche hätten häufig unkontrollierten Zugang zu Computern <strong>und</strong> wür<strong>de</strong>n sich inInternet-Tauschbörsen Musik <strong>und</strong> Filme herunterla<strong>de</strong>n, sagte ein Sprecher <strong>de</strong>sB<strong>und</strong>esamtes für Polizei in Bern.Grossaktion gegen Kin<strong>de</strong>rpornografie in TauschbörsenMeldung vom 11.02.2005In einer schweizweiten Aktion gegen Kin<strong>de</strong>rpornografie hat <strong>die</strong> Polizei mehr als h<strong>und</strong>ertPersonen überprüft. Unter <strong>de</strong>n Verdächtigen befin<strong>de</strong>n sich auch Min<strong>de</strong>rjährige.Nach <strong>de</strong>n Operationen «Genesis» <strong>und</strong> «Falcon» hat <strong>die</strong> Schweizer Polizei einen weiterengrossen Schlag gegen Kin<strong>de</strong>rpornografie im Internet ausgeführt. In <strong>de</strong>n letzten Wochen<strong>und</strong> Monaten sind in neunzehn Kantonen mit Hilfe <strong>de</strong>r B<strong>und</strong>eskriminalpolizei <strong>die</strong>Wohnungen von 109 Personen durchsucht wor<strong>de</strong>n. Sie stehen unter Verdacht, überOnline-Tauschbörsen kin<strong>de</strong>rpornografisches Material beschafft o<strong>de</strong>r angeboten zu haben.Laut B<strong>und</strong>esamt für Polizei (Fedpol) [1] befin<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>n Verdächtigen auchMin<strong>de</strong>rjährige. Das sichergestellte Material wer<strong>de</strong> zurzeit analysiert.Gleichzeitig mel<strong>de</strong>t Fedpol erste Resultate aus <strong>de</strong>r Operation «Falcon», bei <strong>de</strong>r letztenSeptember 400 Personen überprüft wur<strong>de</strong>n [2]. Bislang haben <strong>die</strong> Richter 56 Fälleerstinstanzlich beurteilt. Achtzehn davon führten zu einer bedingten Gefängnisstrafe vonbis zu 90 Tagen. Zwölf weitere en<strong>de</strong>ten mit einer Busse von bis zu 15000 Franken. Dierestlichen 26 wur<strong>de</strong>n verfügt. (sz)Kin<strong>de</strong>rpornografie - Fünf Wohnungen im Kreis Leer durchsuchtLeer (ddp-nrd). Der Polizei im ostfriesischen Leer hat zum Schlag gegen <strong>die</strong> Verbreitungvon Kin<strong>de</strong>rpornografie ausgeholt. In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r StaatsanwaltschaftHannover seien innerhalb von zwei Wochen insgesamt fünf Wohnungen von


Tatverdächtigen durchsucht wor<strong>de</strong>n, sagte ein Polizeisprecher heute.Bei <strong>de</strong>n Durchsuchungen in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n Westoverledingen, Rhau<strong>de</strong>rfehn <strong>und</strong>Ostrhau<strong>de</strong>rfehn stellten <strong>die</strong> Beamten Computer, Disketten <strong>und</strong> Hardware sicher. DasMaterial wird <strong>de</strong>rzeit ausgewertet.Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r Polizeiaktionen waren Anhaltspunkte aus laufen<strong>de</strong>n Ermittlungsverfahren<strong>und</strong> Hinweise aus <strong>de</strong>r Bevölkerung. Ein Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>n Fällen besteht <strong>de</strong>nAngaben zufolge nicht.Die verdächtigen Personen sind zwischen 20 <strong>und</strong> 70 Jahre alt.11.02.2005 SR12. Februar 2005 17:32Internationale Polizeiaktion gegen Kin<strong>de</strong>rpornografieMehrere Tausend Verdächtige gef<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> konsumiert o<strong>de</strong>r zur Verfügung gestellthaben, darunter auch JugendlicheAm Donnerstag startete eine internationale Polizeiaktion gegen Kin<strong>de</strong>rpornografie. DieBehör<strong>de</strong>n sind weltweit auf mehrere Tausend Personen gestossen, <strong>die</strong> verdächtigtwer<strong>de</strong>n, im Internet kin<strong>de</strong>rpornographisches Material konsumiert o<strong>de</strong>r zur Verfügunggestellt zu haben. Auch <strong>die</strong> Schweiz hat in <strong>die</strong>sem Zusammenhang mehr als h<strong>und</strong>ertPersonen überprüft.Selbst Jugendliche sind unter <strong>de</strong>n Verdächtigen. Zahlreiche Min<strong>de</strong>rjährige sollen amVerbreiten von kin<strong>de</strong>rpornographischem Material per Internet-Tauschbörsen beteiligt sein,teilte <strong>die</strong> Schweizer Polizei mit. (red)BLASEN – SUPER-GEILE STORIES

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