Kinderpornographie – und die Konsequenzen ! - Uploadarea.de

seinen Computer zur Reparatur brachte. In der Fachwerkstatt sah man sich den PCgenauer an - und entdeckte so Ungeheuerliches wie Abscheuliches: Fein säuberlichwaren mehrere tausend Bilddateien mit widerwärtigem Inhalt gespeichert.Kinder- und tierpornographische Bilder und Videos waren da zu sehen, bei denen selbstden hart gesottenen Ermittlern der Kripo, die von der Werkstatt eingeschaltet wurde, derAtem stockte. Widerwärtigste Szenen mit Buben und Mädchen unter 14 Jahren, dieeindeutig, so formulierte es der Staatsanwalt, auf Anweisung handelten.Bilder auch noch im Netz verbreitetDer junge Mann hat diese Dateien auch noch über ein spezielles Programm und eineInternet-Suchmaschine anderen perversen Zeitgenossen im world wide web angeboten.Dass das mit dem auf seinem Computer gefundenen Programm gut und schnell geht, daswusste der 18-Jährige wohl, wie er vor Gericht stammelnd zugab. Nur, so versuchte ersich ansatzweise zu verteidigen, er habe gemeint, dass er das Programm, mit dem dieBilder in die Suchmaschine gestellt werden, gesperrt hätte. Vielleicht habe er es aberauch vergessen.»Man hat die Bilder bei Ihnen gefunden. Da brauchen wir jetzt nicht groß rumzureden.Aber mich würde interessieren, warum Sie sich die Dateien überhaupt runtergeladenhaben«, hakte der Richter nach. Die Antwort des jungen Mannes, der übrigens im Vorjahrseine Lehre abgeschlossen hat und jetzt auch einem ordentlichen Beruf nachgeht, warknapp: »Ich war halt neugierig.«Das ließ der Richter so nicht gelten. Wenn man neugierig sei, dann probiere man eseinmal aus, »und lädt sich nicht tausende dieser Bilder herunter und ordnet sie feinsäuberlich auf dem PC«. Die Anklage beschränkte sich auf 76 Fälle, vor allem auf dieneueren Datums, wie der Staatsanwalt erklärte.Und der ging mit dem 18-Jährigen dann auch sehr hart ins Gericht. Dabei bezog er sichunter anderem auf den Bericht der Jugendgerichtshilfe. Der bescheinigt dem 18-Jährigenkeinerlei Reifeverzögerungen, er sei also nicht mehr als Jugendlicher, sondern nachErwachsenen-Strafrecht zu verurteilen. Und dementsprechend hoch fiel auch diebeantragte Strafe aus: acht Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung und eine Geldstrafe inHöhe von 700 Euro. Sicher, und das müsse man ihm zugute halten, sei der junge Mannnicht vorbestraft, auch habe er einen festen Job. Doch seine Taten seien keinesfalls miteiner jugendlichen Verfehlung zu erklären.Geldauflage: Damit keine VorstrafeDer Richter indes sah es anders. Er widersprach, verurteilte den 18-Jährigen nachJugendstrafrecht. Schließlich wohne der junge Mann ja noch bei Mama und Oma, habesich also noch gar nicht so richtig abgenabelt. Von einem eigenständigen, erwachsenenLeben könne da keine Rede sein. Und so kam der 18-Jährige vergleichsweise billig davon- mit einer Geldauflage in Höhe von 3000 Euro, zahlbar in monatlichen Raten zu 300 Euroan die Kirchenstiftung des Kindergartens Kirchham. Während der 18-Jährige das Urteilohne Zögern annahm, bat sich der Staatsanwalt noch Bedenkzeit aus, um eventuell inRevision zu gehen.Lokalteil Pocking: http://www.pnp.de/pocking/Lehrlinge horteten zahlreiche KinderpornosGendarmen aus Lilienfeld in Niederösterreich haben auf den Computern von fünfLehrlingen Tausende perverse Bilder sichergestellt. Der Porno-Tauschring flog auf, alssich ein Jugendlicher eine CD auslieh und die Daten versehentlich löschte. Den Streit