13.07.2015 Aufrufe

Katholischer Bezirk Hochtaunus Bezirksinfo (Nr. 84/Juni 2013)

Katholischer Bezirk Hochtaunus Bezirksinfo (Nr. 84/Juni 2013)

Katholischer Bezirk Hochtaunus Bezirksinfo (Nr. 84/Juni 2013)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Katholischer</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Hochtaunus</strong><strong>Bezirk</strong>sinfo (<strong>Nr</strong>. <strong>84</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong>)auch seine Gegenwart begreifen. Dieausgestreckte Hand Jesu werde zurIdentifikation mit dem Auferstandenen. Anden Händen und an seiner durchbohrtenSeite erkannten die Jünger den Herrn imAbendmahlssaal. „Pfingsten ist einhandfestes Ereignis im Leben der Kirche.Wer die ausgestreckte Hand des Herrn sieht,weiß, woran er sich halten kann. Wer sichvon ihm ergreifen lässt, den drängt es, selbstdie Hand zu öffnen und zu geben“, sagte derBischof. Wer von Gott ergriffen ist, sei bereitdie Hand ins Feuer zu legen, weil das Herzfür Christus brenne.Als Weihespruch wählten die fünfNeupriester ein Zitat von Papst BenediktXVI.: „Wer nicht Gott gibt, gibt zu wenig“. Fürden Bischof spiegelt sich in diesem Satz dieerklärte Absicht der fünf Männer wider,Menschen mit Christus so in Berührung zubringen, dass sie ihn, den Auferstandenen,erkennen. In der Weiheliturgie legt derBischof den Weihekandidaten die Hände aufund salbt ihnen anschließend die Hände.„Sie werden selbst vom Herrn ergriffen undSie halten Ihre Hände hin, damit Gott sich anSie halten kann, wenn es in Ihrem Dienstdarum geht, das Volk Gottes zu heiligen undGott das Opfer darzubringen“, erklärteTebartz-van Elst. Tägliche Gabenbereitungund tägliche Wandlung sollen der Weg derNeupriester sein. Dies bedeute, ihm dieGaben des Volkes, aber auch die Grenzendes eigenen Lebens hinzuhalten und aus derLiebe Gottes, die sich in der Eucharistiefeierzeige, Menschen neu auf Gott hin zubewegen.Für den Bischof gehört es auch zumpriesterlichen Dienst, dem Herzschlag desEvangeliums im Leben der Kirche und derWelt nachzuspüren. Täglich neu gehe esdarum, treu die „Hand aufs Herz“ für Christuszu legen und auf Tuchfühlung mit ihm zugehen. „Gott kann nur geben, wer mit ihmfühlt und spricht, wer betet. Und wer nicht dieNöte anfasst, um sie aufzuheben, gibt zuwenig. Dieser innere Zusammenhang vonHerz und Hand ist der Nerv despriesterlichen Dienstes“, so Tebartz-van Elst.Der Priester müsse immer wieder neu dieHand der Liebe ausstrecken, denn nurausgestreckte Hände könnten erschaffenund erhöhen, vermitteln und verbinden.Pfingsten als die neue Schöpfung und alsGeburtstag der Kirche zeige, wo derSchöpfer-Geist Verbindung schaffe und ausder Verbindlichkeit erwachse. DasSakrament der Priesterweihe schaffe in denWeihekandidaten etwas Neues. „Gott formtSie zum Dienst an den Menschen, damit Siedie einbinden, die am Rande stehen, damitSie die zusammenführen, dieauseinanderstreben“, sagte der Bischof. DiePastoral brauche Priester, die Zeugen derEinheit, Brückenbauer und Jünger, die dieHand und die Seite des Herrn gesehenhaben, um selbst die Hand in Liebeauszustrecken. Wer sich als Priester vonChristus bei der Hand nehmen lasse, umMenschen mit Verwunderung zu verbinden,23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!