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Standort VI 2011.pdf - Braunschweiger Zeitungsverlag

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Der sChreiBtisCh VOn ...<br />

Fotos(3): Dennis Bartz<br />

Der Schreibtisch eines Geschäftsführers.<br />

Sammeln wir doch mal eben Assoziationen<br />

darüber, wie so ein Schreibtisch auszusehen<br />

hätte. Vermutlich wären ein schwerer<br />

Tisch, vielleicht eine Designer-Lampe, edle<br />

Utensilien und eine hübsch gediegene Atmosphäre<br />

als Ergebnis nicht fehl am Platze.<br />

Bass erstaunt hingegen ist jemand, der Elke<br />

Paschek in ihr Büro folgt. Mal davon abgesehen,<br />

dass die Geschäftsführerin der Injoy<br />

Braunschweig GmbH den Raum nicht<br />

allein inne hat, sondern mit der Buchhaltung<br />

teilt, wirkt er ausgesprochen schlicht<br />

und pragmatisch. Welches ist denn nun<br />

die Chef-Seite? Die beiden Schreibtische<br />

unterscheidet eigentlich nur, dass der eine<br />

wohl sortiert wirkt, während auf dem anderen<br />

ein kreatives Chaos herrscht. „Ein<br />

geordnetes Chaos“, betont Elke Paschek<br />

ausdrücklich, während sie einmal prüfend<br />

den Blick über Stapel, Klemmbretter und<br />

Ordner von der rechten zur linken Seite des<br />

Tisches schweifen lässt – und verrät damit<br />

die Zuordnung.<br />

Das Bedürfnis ihr abzunehmen, dass sie<br />

das, was sie dort sieht, nicht nur im Blick,<br />

sondern auch im Griff hat, ist groß. Denn<br />

chaotisch wirkt die Chefin, die sich die Leitung<br />

des Sport- und Wellnessclubs mit Ralf<br />

Wiering teilt, wirklich nicht. Agil, quirlig,<br />

heiter und sehr aufmerksam. Das schon.<br />

Alles andere ginge auch gar nicht gut einher<br />

mit dem, was die Physiotherapeutin, Ernährungsexpertin<br />

und ausgebildete Sport- und<br />

Gymnastiklehrerin alles an Arbeit um und<br />

vor sich hat. „Ich bin Perfektionistin, wenn<br />

es um Sportwissenschaften und Gesundheit<br />

geht, aber nicht unbedingt, was die Ordnung<br />

auf dem Schreibtisch angeht“, gesteht sie.<br />

Da fehle ihr einfach manchmal die Geduld.<br />

Die fehle ihr auch in den Momenten, wenn<br />

es Probleme am Computer gebe oder bei<br />

irgendeiner Abrechnung. „Dafür arbeitet<br />

man ja im Team: Jeder hat seinen Part. Und<br />

den erledigen alle prima. Das erwarte ich<br />

aber auch von mir und von jedem einzelnen.<br />

Von meinem Arbeitstag verbringe ich<br />

vielleicht eine Stunde in diesem Raum. Hier<br />

führe ich Telefonate, kümmere mich um<br />

Firmenkooperationen, Qualitätsmanagement<br />

oder auch die geplanten Gesundheitswochen<br />

im kommenden Jahr“, sagt sie. Die<br />

etwas bürokratisch-nüchterne Atmosphäre<br />

käme ihr dabei ganz gelegen – um sich zu<br />

disziplinieren und zu konzentrieren.<br />

Nur eine Stunde Büro am Tag? Das<br />

klingt nach schnell erledigter Arbeit. „Aber<br />

die Ideen, das Kreative für meine Arbeit,<br />

das ist ja alles überhaupt nicht an den<br />

Schreibtisch gebunden. Im Gegenteil“, sagt<br />

Elke Paschek. Beim Autofahren, daheim<br />

oder auch beim Training – da sprudeln<br />

die Einfälle. „Eben wenn ich in Bewegung<br />

bin“, ergänzt sie. Und das ist Elke Paschek<br />

unentwegt. Die Mimik, die Gestik, die ganze<br />

Person scheint unentwegt in Aktion zu<br />

sein. Kein Wunder also, dass sie es dort, auf<br />

dem Stuhl hinter dem Schreibtisch, nicht so<br />

lange aushalten mag.<br />

Kathrin Marie Arlt<br />

… Elke Paschek<br />

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