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Raum als Raum als Raum als Raum als Container Konstruktion

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Einblicke<strong>Raum</strong>konzepte im GeographieunterrichtPeter Weichhart hat in einem Aufsatz zur gegenwärtigen Forschungslandschaft in der Geographiemit folgendem Satz begonnen:„Auch die Geographie ist ein weitläufiges Gebilde, das viele Kammern, Nischen, Tummelplätzeund wohl auch den einen oder anderen Irrgang enthält“ (WEICHHART 2001)Dieses Zitat dürfte genau das widerspiegeln, was die gegenwärtige wissenschaftliche Fachsituationobjektiv ausmacht. Die wissenschaftliche Geographie repräsentiert nicht – wieeigentlich deklariert – ein einheitliches und systematisch vernetztes Lehrgebäude, sondernist durch eine Vielzahl an Forschungsansätzen gekennzeichnet. Wer glaubt, das traditionelleFach, d.h. die klassische Einheitsgeographie, aufgeteilt in die zwei Arbeitsbereiche NaturundHumangeographie an deren Schnittstellen eine systematische Vernetzung stattfindet –existiert auch in der wissenschaftlichen Geographie, der irrt.Einerseits haben sich alle Teildisziplinen derart weiter entwickelt und spezialisiert, dass siemittlerweile in sich geschlossene Lehrgebäude abbilden. Andererseits modernisiert sich dastraditionelle Fach gerade grundlegend, was durch die zunehmende Bedeutung neuer Ideenüber die Art und Weise, wie Geographie gedacht, gemacht und gelehrt werden kann, hervorgerufenwird.Das hat zur Folge, dass gegenwärtig innerhalb der Humangeographie nicht weniger <strong>als</strong> 12und in der Physischen Geographie 5 Paradigmen, d.h. gleichsam gültige Grundüberzeugungenfestgestellt werden können, die sich unter einem gemeinsamen Dach befinden (WEICHHART2001)!Wie kann mit der multiparadigmatischen Struktur des Faches konstruktiv für das eigeneDenken <strong>als</strong> Geograph oder Lehrer umgegangen werden?Verschiedene Wege geographischer Erkenntnisgewinnung gleichgültig nebeneinander zu akzeptierenfällt anfänglich sehr schwer, produziert mehr Irritationen <strong>als</strong> „handfeste“ Tatsachen,erscheint viel zu relativ, dann auch trivial und womöglich noch ergebnisoffen. DieseProbleme entstehen, weil jeder von uns in seiner Ausbildung mehr oder weniger bewusst inein wissenschaftliches Paradigma hineinsozialisiert wurde. Soll heißen: Uns ist meist nur eineForm geographischer Wissensgewinnung geläufig und vertraut. Dass uns Bekanntes jedochauch den Blick verstellt, bemerken wir nur selten oder drastischer ausgedrückt wollen wirdas auch gar nicht bemerken.3

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