Teil I - Denkmalakademie eV
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Ergänzungen aus der Vorstellung der Stiftung innerhalb des Kolloquiums<br />
Einnahmequellen und Marketing der Stiftung<br />
Haupteinnahmequelle sind Großveranstaltungen an den Wochenenden in Chudów, die jeweils<br />
2000 bis 3000 Gäste anziehen. Es gibt Musikfestivals, Handwerkerfeste, historische<br />
Speisen (Brot und Schmalz, Bier) und ggf. Feuerwerk – alles was die Besucher für einen ganzen<br />
Abend anlockt. Höhepunkt war ein Mittelalterfest mit 300 Rittern in überregionaler Zusammenarbeit<br />
mit Polen, Tschechien, Deutschland, Serbien, zu dem 20.000 Gäste anreisten.<br />
Darüber hinaus gab es ein Schlammfestival, ein Kartoffelfest (vor 320 Jahren hat Jan Sobieski<br />
aus Wien die Kartoffel mitgebracht), eine Dämonenausstellung im Park mit Führungen und<br />
Schulwandertagen zur Geschichte und Bedeutung schlesischer Dämonen, Theateraufführungen<br />
tags und nachts unter Einbeziehung der Gäste mit Schlossführungen.<br />
Im Rahmen der großen Feste ist die jahrelange Kooperation mit Gastronomie, Wachschutz<br />
und Künstleragenturen von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht eine effiziente Veranstaltungsorganisation<br />
mit vergleichsweise geringem Personaleinsatz der Stiftungsmitarbeiter<br />
und Ehrenamtlichen.<br />
Am Schloss stand eine Brauerei, die für kommerzielle Zwecke wieder aufgebaut werden soll.<br />
Eine weitere Quelle für Einnahmen sind Publikationen im Eigenverlag, z.B.<br />
� Die Geschichte des Schlosses Chudów<br />
� Neun Bände mit Wappen von Adligen (Fürstenfamilien) aus Schlesien<br />
� Denkmale in Schlesien<br />
Selbstverständlich wirbt die Stiftung um Spenden und Sponsoren. In Polen gibt es ein neues<br />
Gesetz, welches ermöglicht, dass 1% der Steuer an gemeinnützige Projekte gespendet werden<br />
darf. Für 2005 ist eine entsprechende Werbekampagne vorgesehen.<br />
Die Stiftung bekam eine staatliche Förderung als Kredit, der zurückgezahlt werden muss. Sie<br />
nutzt auch gemeinnützige Arbeit, die als Wiedergutmachung nach einer Straftat angeordnet<br />
wurde. Ein erheblicher Anteil der Bestandsaufnahme wird auch im Rahmen studentischer<br />
Praktika (Volontäre) durchgeführt.<br />
Es gibt eine intensive Zusammenarbeit mit der Presse und der Post für Spendenaufrufe, auch<br />
die Werbung auf Straßenbannern ist geplant.<br />
Probleme gibt es mit der Beantragung von EU-Mitteln. Bisher sind diese Fonds schwer<br />
durchschaubar, zum <strong>Teil</strong> sind erhebliche Mittel an Eigenanteil nachzuweisen. Bei der Struktur-<br />
und Regionalförderung gibt es auf dem Land eine große Konkurrenz.<br />
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