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um die Weihnachtszeit <strong>des</strong>selben Jahres starb die<br />

Schlossherrin. es wurde sofort alles anders. den Mägden<br />

mit den Spitzenhäubchen wurde gekündigt, und das<br />

Frühstück wurde wie bei uns aufgetischt, und man<br />

unterhielt sich auf deutsch. - Schon einige Monate später<br />

hiess es, das Schloss sei verkauft. der neue Besitzer<br />

überliess das Schloss den Bonitas-dei-Schwestern. die<br />

ersten drei Schwestern legten ihre feierliche Profess in<br />

der neuerbauten Kirche von Sulgen ab. dies war auch<br />

für katholisch Sulgen ein besonderer Tag. Als junger<br />

Vikar durfte ich bei der liturgischen Feier als Zeremoniar<br />

mitwirken.<br />

die Schwesterngemeinschaft hatte bald einen eigenen<br />

Spiritual. Pfarrer Meili und ich hatten so nicht mehr<br />

dieselbe Verbindung zum Kloster. - An ihren Festen waren<br />

wir jedoch <strong>des</strong> Öfteren geladene gäste. - Als die ersten<br />

Schwestern starben, kam die Frage, wo die Bestattung sein<br />

soll. erlen hatte keinen katholischen Friedhof, katholisch<br />

erlen gehört zur Kirchgemeinde Sulgen, und so wurden<br />

die Schwestern in Sulgen beerdigt: Frau Mutter Paula<br />

Baur und Frau Mutter gertrudis Schmidhauser an einer<br />

besonderen grabstätte im oberen Teil <strong>des</strong> Friedhofs, der<br />

inzwischen eigentum der gemeinde Sulgen ist.<br />

im Jahr 1970 wurde ich zum Pfarrer von Sulgen gewählt. So<br />

hatte ich wieder etwas mehr Verbindung mit dem Kloster<br />

im Schloss eppishausen, vor allem mit den nachfolgenden<br />

Spiritualen, unter anderen Pfarrer emil Wäschli und<br />

Pfarrer dr. Max Schenk, die viele Jahre als gute Seelsorger<br />

der Schwestern wirkten.<br />

Seit bereits 14 Jahren bin ich in Pension, jedoch weiter als<br />

Priester tätig. Seither helfe ich auch gerne aus, wenn die<br />

Schwestern eine Aushilfe für die Heiligen Messen suchen.<br />

Mutter Andrea Bucher und der Schwesterngemeinschaft,<br />

die recht klein geworden ist, wünsche ich von Herzen<br />

alles gute und gottes Segen.<br />

Sulgen, im April 2010<br />

Altpfarrer Albin Studer<br />

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