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GOLDENE PALMEN - Thaizeit

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pOliTik<br />

AuSSenminiSterS KASit beSucht berlin<br />

Deutschland unterstützt Thailand auf dem Weg der Versöhnung<br />

rainer brÜderle und kasit piromya in berlin<br />

Am 5. Juli besuchte der thailändische Außenminister<br />

Kasit Piromya Berlin und traf<br />

unter anderem mit Außenminister Guido<br />

Westerwelle und Wirtschaftsminister Rainer<br />

Brüderle zu Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt<br />

standen die nachhaltige Lösung der<br />

innenpolitischen Krise in Thailand sowie die<br />

gute bilaterale Partnerschaft und der weitere<br />

Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen.<br />

q WesterWelle sagt poli-<br />

tische unterstÜtzung zu<br />

Westerwelle betonte, Deutschland und Thailand<br />

verbänden seit mehr als 150 Jahren enge<br />

und freundschaftliche Beziehungen. Auch<br />

Kasit unterstrich die guten deutsch-thailändischen<br />

Beziehungen und warb insbesondere<br />

für weitere deutsche Investitionen in Thailand.<br />

Westerwelle sagte, dass die Europäer<br />

mit großem Interesse verfolgten, wie die Staatengruppe<br />

Asean ihre Integration erfolgreich<br />

fortgesetzt habe und zu einem Stabilitätsanker<br />

in Südostasien geworden sei.<br />

Thema waren auch die jüngsten innenpolitischen<br />

Ereignisse in Thailand. Westerwelle<br />

betonte, die Bundesregierung und die deut-<br />

zentrale punKte des fünf-punKte-plans<br />

zur versöhnung sind:<br />

• das Festhalten an der monarchie<br />

• das lösen grundsätzlicher probleme sozialer<br />

ungerechtigkeit<br />

• gewährleistung einer freien, aber<br />

verantwortungsvollen presse<br />

• unabhängige aufklärung der gewalt<br />

während der unruhen<br />

• einführung neuer regularien in der<br />

parteiengesetzgebung<br />

sche Öffentlichkeit hätten die Demonstrationen,<br />

die Bangkok und Thailand im Frühjahr<br />

erschüttert haben, mit großer Sorge<br />

beobachtet. Kasit sagte zu, Demokratie und<br />

Rechtsstaatlichkeit weiter voranzubringen.<br />

Er warb um Rat und deutsche Unterstützung<br />

auf diesem Weg.<br />

Westerwelle sagte zu, dass Deutschland die<br />

thailändische Regierung auf dem Weg zu einer<br />

nachhaltigen Lösung der Krise unterstütze.<br />

Der von Premierminister Abhisit vorgelegte<br />

Fünf-Punkte-Plan zur Versöhnung biete<br />

dafür eine gute Grundlage.<br />

Wirtschaft | august/september 2010 | thaizeit | 41<br />

q brÜderle sieht raum fÜr<br />

Weitere Wirtschafts-<br />

kooperationen<br />

Trotz der innenpolitischen Turbulenzen in<br />

Thailand boomt die Wirtschaft im Königreich<br />

und bietet Raum für weitere Kooperationen.<br />

Die Wachstumsprognosen der Bank of Thailand<br />

bewegen sich für 2010 zwischen 4,3 und<br />

5,8 Prozent, die der Weltbank liegt sogar bei 6,2<br />

Prozent.<br />

Bundesminister Brüderle wies trotz dieser<br />

günstigen Prognosen auf den Zusammenhang<br />

zwischen politischer und wirtschaftlicher Stabilität<br />

hin: „Demokratie, die Einhaltung rechtsstaatlicher<br />

Prinzipien und eine gute Regierungsarbeit<br />

sind wichtige Voraussetzungen für<br />

eine moderne und prosperierende Gesellschaft.<br />

Nur so können dauerhaft stabile politische Verhältnisse<br />

geschaffen werden, die neue Investitionen<br />

und langfristiges Wirtschaftswachstum<br />

ermöglichen.“<br />

Zum Schutz ausländischer Investitionen in<br />

Thailand drängte Bundesminister Brüderle<br />

auf die Einhaltung internationaler Vereinbarungen<br />

und die Erfüllung völkerrechtlich verbindlicher<br />

Ansprüche nach den Regeln des UN-<br />

Schiedsgerichts. Man war sich einig, dass beim<br />

nächsten Deutsch-Thailändischen Gemischten<br />

Wirtschaftsausschuss, zu dem die thailändische<br />

Regierung bereits im Vorfeld des Besuchs von<br />

Außenminister Kasit Piromya nach Bangkok<br />

eingeladen hatte, Themen im Vordergrund<br />

stehen sollen, die sich auf eine nachhaltige<br />

Entwicklung fokussieren. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Erneuerbare Energien und Energieeffizienz,<br />

moderne Transportinfrastrukturen und<br />

Logistikdienstleistungen sowie eine umweltfreundliche<br />

Stadtplanung.

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