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5 Fahrwerke im Test

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Das sind die Sieger in den EinzelkategorienKundenbindung Volumen-Hersteller Luxus-FahrzeugeDas wichtigste Kriterium be<strong>im</strong>König Kunde Award ist die Kundenbindung.Sie beinhaltet die eigeneZufriedenheit, also den Wiederkaufund die Weiterempfehlung anFreunde – beides maßgeblicheFaktoren der Markenqualität.1. Adria 1. Phoenix2. Dethleffs 2. Carthagound Frankia3. ConcordeWohnkomfortHier bewerten die Besitzer ihreFahrzeuge hinsichtlich Schlaf- undWohnkomfort, einschließlich desStauraums, der Isolation, des Heizsystemsund des Sanitärangebots.1. Laika 1. Phoenix2. Frankia 2. Carthago3. Eura Mobil 3. Concordeund Niesmann+BischoffQualitätBei der Qualität haben die Besitzerihre Reisemobile <strong>im</strong> Allgemeinenund die Verarbeitung sowiedie Dichtigkeit, aber auch dieSicherheitsstandards bewertet.ReisekomfortDie Rubrik Reisekomfort umfasstdie allgemeinen Fahreigenschaftenwie Straßenlage undHandling, aber auch Zuladung,Verbrauch und die subjektivempfundenen Fahrgeräusche.1. Adria 1. Phoenix2. Hymer 2. Carthago3. Dethleffs 3. Niesmann+Bischoff1. Adria 1. Carthago2. Hymer 2. Niesmann+Bischoff3. Dethleffs 3. Phoenix


Große Leserbefragung: König Kunde AwardPreis/Leistung Volumen-Hersteller Luxus-FahrzeugeEs kommt nicht unbedingt daraufan, was ein Fahrzeug kostet, sondernwie in Relation zum Preisseine Wertigkeit einzustufen ist.1. Adria 1. Carthago2. Dethleffs 2. Phoenix3. Eura Mobil 3. ConcordeWerkstattEine Marke ist so gut wie ihr Werkstattnetz.Neben der Zufriedenheitspielen hier aber auch technischeProbleme, Kulanz und Servicegedankeeine Rolle.1. Dethleffs 1. Phoenix2. Adria 2. Carthago3. Hymer 3. Niesmann+BischoffDesignDas Fahrzeugdesign insgesamt istein wichtiges Kriterium, aber hierkommen die Aspekte Innovation,Exklusivität und Prestige zumTragen.1. Laika 1. Carthago2. Hobby 2. Concorde3. Adria 3. Niesmann+BischoffServiceIn diesem Bereich bewerten dieFahrzeugbesitzer die Stärke derService-orientierung ihres Herstellersbezüglich Hotline, Bedienungsanleitungund mehr.1. Dethleffs 1. Carthago2. Bürstner 2. Concorde3. Hymer 3. PhoenixUmweltDiesen Aspekt hat ReisemobilInternational erstmals als Einzelkategoriemit in die Befragungaufgenommen. Er bezieht sichauf die Umweltverträglichkeit desMaterials, der Motoren, aber auchder Herstellung.1. Dethleffs 1. Carthago2. Adria 2. Phoenix3. Eura Mobil 3. Concordeund HymerDie Gewinner in der Kategorie ZubehörMarkise1. Prostor2. Omnistor3. FiammaSAT-Anlage1. Oyster / ten Haaft2. Crystop3. CamosKl<strong>im</strong>aanlage1. Dometic2. TrumaFahrwerkstechnik1. Goldschmitt2. Al-Ko3. VB-Airsuspensionund SawikoTrägersystem1. Linnepe2. Sawiko3. SMVRückfahrsystem1. Waeco2. Luis3. CamosHeizung1. Alde2. Trumaund Eberspächer


Das besser-günstige Reisemobil feiert1. Geburtstag auf dem Caravan Salon.Der c-tourer wird ein Jahr alt. Stoßen Sie darauf mit uns an!Ein Glas Sekt steht in der Halle 16 am Carthago-Stand für Sie bereit.Carthago Reisemobilbau GmbH Tel. + 49 (0) 751 - 7 91 21 0 info@carthago.com www.carthago.com Jetzt Fan werden!


VergleichFünf Reisemobilfahrwerkeaus Reisemobil International, Ausgabe Februar 2012


Moderner FünfkampfEin exklusiver Vergleichstest der Superlative: fünf identischeFahrzeuge mit unterschiedlichen Fahrwerks-Konzeptionen –Reisemobil International erläutert, analysiert und bewertetTechnik, Fahrsicherheit und Komfort.Von Heiko Paul (Text) undHardy Mutschler (Fotos)


VergleichFünf ReisemobilfahrwerkeFünf auf einen Streich –die Fahrwerks-AlternativenWer ein Reisemobil mit Al-Ko-AMC-Chassis auf Basis des Fiat Ducato X250besitzt, kann prinzipiell jede Al-Ko-Fahrwerksvariante nachrüsten. Vorausgesetztder Aufbauhersteller hat die Maßvorgaben von Al-Ko beachtet undausreichend Bauraum <strong>im</strong> Radkasten frei gelassen. ESP <strong>im</strong> Basisfahrzeugschränkt die Nachrüstmöglichkeit der derzeit verfügbaren Al-Ko-Fahrwerksvariantennicht ein, die ESP-Funktionen bleiben erhalten. Die Komponentensind von Bosch bezüglich der ESP-Kompatibilität getestet undvon Fiat freigegeben – bis auf die nagelneue X4-Federung. Deren Freigabewird in wenigen Tagen wohl kommen. Was Sie von welchem <strong>Fahrwerke</strong>rwarten dürfen, wo die Vorteile liegen und für wen sich eine exklusivereVariante bezahlt macht, zeigt der große <strong>Test</strong>.Vor allem erfahrene Reisemobilistensind es, die sich Gedankenum das Fahrwerk ihres Fiat Ducatomachen, schließlich ist die ReisemobilbasisNummer 1 nicht gerade alsSänfte bekannt – da wünscht sich somancher, komfortabel wie in einemguten Pkw über Bahnschienen oderGullydeckel hinwegzugleiten. Zudemschwappt der Trend zur Luftfederungvon den großen, schwerenMobilen, wo sie schon fast standardmäßigeingebaut wird, mittlerweileauch auf die kleineren Klassen über.Schließlich wollen auch die Insasseneines Viertonners von den neuenErrungenschaften in Sachen Federungskomfortprofitieren.Be<strong>im</strong> Neukauf eines Mobils,aber auch zur späteren Nachrüstung,stehen völlig unterschiedlicheFederungssysteme bereit. Keine Frage,dass sie auch preislich weit auseinanderliegen. Bei unseren <strong>Test</strong>fahrzeugenreichte die Spanne von1.900 bis 10.000 Euro.Ist ein geändertes Fahrwerküberhaupt notwendig und muss esunbedingt gleich eine Vollluftfederungsein? Oder finden sich auchdazwischen Varianten, die den Federungskomfortund vielleicht sogarnoch die Fahrsicherheit verbessern,aber deutlich weniger kosten? Dassind nur einige der Fragen, die sichin diesem Zusammenhang stellen.Für gesicherte Antworten hilftdann nur eines: ein ausführlicher<strong>Test</strong> wichtiger, gängiger Systeme indirektem Vergleich, quasi Auge inAuge.Hatte Reisemobil Internationalbe<strong>im</strong> Fahrwerksvergleich vor einemknappen Jahr vier integrierte Hymer-B-Klassen am Start, so sind es jetztsogar fünf ebenfalls vollintegrierteFahrzeuge, allesamt umgerüstetnach den Vorstellungen der Redaktion.Äußerlich sind unsere Carthagosdabei nicht zu unterscheiden.Sie sind 6,85 Meter lang und 2,34Meter breit und haben eine zulässigeGesamtmasse von 4.250 Kilogramm.Aufgebaut sind sie auf demMaxi-Chassis von Fiat. Klar, dass derRadstand mit 3,80 Metern und auchder Überhang identisch sind. Damitdie Radlasten gleich ausfallen, ist sogarder Grundriss derselbe. GleichesReifenfabrikat, gleiche Reifengröße,Profiltiefe und Luftdruck – dieseVorgaben müssen natürlich ebensopassen, ansonsten lassen sich dieermittelten Messwerte nicht direktmiteinander vergleichen.Grundlegende Unterschiedegibt es allerdings be<strong>im</strong> Fahrwerk derFünflinge: Ein Carthago rollt auf demFiat-Spezial-Chassis mit horizontalhalbiertem und damit flachem Leiterrahmen,Schraubenfedern vorneund einer blattgefederten Hinterachse.Kurzum: Dies ist das handelsüblicheSerienfahrwerk von Fiat mitbreiter Spur hinten.Der zweite <strong>Test</strong>kandidat hatvorne exakt die gleichen Fiat-Federbeine,ab den Fahrersitzen nachhinten aber tiefer gesetzte, verzinkteRahmenholme sowie einzeln anLängslenkern aufgehängte Hinterräder,die über Drehstäbe aus Stahl


VergleichFünf ReisemobilfahrwerkeDie Belgisch-Block-Strecke ist eineHerausforderungfür jedes Fahrwerkund jeden Aufbau.Zu den Erschütterungendurch dasKopfsteinpflasterkommen noch dieBodenwellen.Die Käuferwünschen sich vorallem Zugewinnbe<strong>im</strong> Fahrkomfortwährend der Fahrt steuert die Anlagevollelektronisch, <strong>im</strong> Stand ist siezudem individuell beeinflussbar.Die neue X4 hat <strong>im</strong> Verhältniszu ihrem Vorgänger deutlich mehrFunktionen. Das neue Fahrwerkkann achsweise nivelliert werden,also vorne sehr tief und hinten hochoder umgekehrt. Sogar eine seitlicheNeigung ist möglich, beispielsweiseum den Wassertank besserentleeren zu können.Die elektronischen Niveausensorender luftgefedertenX2- undX4-<strong>Fahrwerke</strong> gewährleisten,dass auch beivoller Beladung dieursprüngliche Bodenfreiheiterhalten bleibt,eine Funktion, die beide <strong>Fahrwerke</strong>be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> problemlos erfüllen.Entscheidendes Kriterium fürdie Käufer oder Nachrüster der <strong>Fahrwerke</strong>ist aber der Zugewinn in SachenKomfort. Um ihn zu ermitteln,setzt Reisemobil International aufdieselbe Messtechnik, die bei jedemProfitest eingesetzt wird.Dazu verzurren die <strong>Test</strong>er einen75 Kilogramm schweren Dummy inden auf 4,25 Tonnen ausgeladenenFiat-Spezial-Chassis mit FlachrahmenVorteil zum Fiat-Serien-LeiterrahmenchassisUm 140 Mill<strong>im</strong>eter reduzierte Chassis-Höhe (höherer Aufbau möglich)Geringeres Gewicht (70 Kilogramm leichter)Günstig und robust, spur- und sturzkonstante Radführung über den gesamtenFederwegZwei Nachteile haften an den Starrachsen: Jede Radbewegung auf der einen Seitebeeinflusst auch die andere Seite. Die Kombination mit relativ großen ungefedertenMassen reduziert den Federungskomfort. Zudem benötigt die Konstruktion meistmehr Bauraum als Einzelradaufhängungen.FUNKTION: Blattfedernsichern die Längsführungder Achsen. Sie übernehmendie Federarbeit,die Reibung zwischenden Einzelplatten dämpftVibrationen. Der Hydraulikstoßdämpferkontrolliertdas Aus- und Einfedern derAchse.BlattfederStoßdämpferKasten: Karsten Kaufmann


Sinus-Wellen bringenjedes Fahrwerkzum Hüpfen. Dahaben die <strong>Test</strong>fahrerkeinen Blick für dasAlpenpanorama <strong>im</strong>Hintergrund.Ein Mess-Dummy liefert Datenzur Beurteilung des Fahrkomfortsund des GeräuschpegelsCarthagos. Für zehn Runden überden <strong>Test</strong>parcours n<strong>im</strong>mt er auf demBeifahrersitz Platz, dann wechselt erfür zehn Runden auf die Rücksitzbank.Ein Mikrofon, 75 Zent<strong>im</strong>eterüber der Sitzfläche installiert, misstden Dauerschallpegel <strong>im</strong> Innenraum,Beschleunigungssensoren am Dummyzeichnen auf, wie heftig normalerweisePassagiere auf Beifahrersitzund Rücksitzbank durchgeschütteltwerden.Gemessen wird auf der genormtenKopfsteinpflasterstrecke,Belgisch Block genannt. Mit exakt50 km/h preschen die <strong>Test</strong>-Mobiledarüber hinweg. Um jedes Mal aufdem exakt identischen Abschnittder Strecke zu messen, löst ein amFahrzeug installierter Sensor den Beginnder Daten-Erfassung aus. Nebenden nackten Messergebnissenist natürlich auch die Beurteilungdurch die Fahrer wichtig, einmal beider Überfahrt der Belgisch-Block-Strecke sowie auf einem Rundkursmit Ortsdurchfahrt, Landstraße undAutobahn.Der Carthago mit originalemFiat-Flachrahmenchassis erreichtauf den Vordersitzen Beschleunigungswerte<strong>im</strong> Mittel von 2,18 m/s 2 , auf der Mittelsitzbank messendie <strong>Test</strong>er 1,82 m/s 2 . Das sind FiattypischeWerte, wie sie bei dieserFahrwerksausführung auch in denvergangenen Profitests von ReisemobilInternational registriert wurden.Das Fahrwerk lässt den Fahrer nie<strong>im</strong> Unklaren über den Straßenzu- StoßdämpferAufwändige Messtechnikgehört ebenso zum <strong>Test</strong> wiedie Popometer von Fahrer undMitfahrer. Ein stoßgesicherterLaptop zeichnet die Signaleder Sensoren auf.Die DrehstabfederungIm Gegensatz zum Fiat-Chassis setzt Al-Ko auf dieDrehstabfederung. Sie wird <strong>im</strong> Automobilbau seitvielen Jahren eingesetzt. Bekannteste Vertretersind frühere VW Käfer und Porsche 911. EineDrehstabfeder ist ein Stab mit fester Einspannungan beiden Seiten. Unerwünschte Verspannungenvermeidet ein Stützlager auf der Drehseite. Bei Al-Ko sind mehrere Drehstäbe zusammengefasst undin einem Rohr geführt. Sie können sehr exakt andas zu tragende Gewicht angepasst werden.AchsbockAchsrohrDrehstäbe


der Autarkie-WeltmeisterVergleichFünf ReisemobilfahrwerkeAl-Ko-AMC-Chassis mit DrehstabfederungBreitspur-Längslenkerachse mit Einzelradaufhängung, Drehstabfederungund Stoßdämpfern – auch mit ESP kombinierbar.Vorteil zum Fiat Serienfahrwerk mit Flachrahmen-ChassisAMC-Tiefrahmen-Chassis bietet eine Rahmenabsenkung vonbis zu 220 Mill<strong>im</strong>eter gegenüber dem Fiat-Serien-Leiterrahmenchassisund 80 Mill<strong>im</strong>eter gegenüber dem Fiat-Spezial-Chassis.Es ermöglicht damit entsprechend größere Aufbauhöhen undschafft Platz für einen vollwertigen Doppelboden.Um bis zu 50 Kilogramm leichter als vergleichbares Fiat-FlachrahmenchassisTieferer Schwerpunkt bringt mehr FahrsicherheitAl-Ko-AMC-Hinterachse mit EinzelradaufhängungAuch als Version für Dreiachser verfügbarDas Mehr-Wert-ReisemobilRahmenStoßdämpfer• Mehr Sicherheit: AL-KO-Spezialtiefrahmen• Mehr Zuladungsreserven:4,5 / 5,0 t zul.-Ges.-gewicht• Mehr Design: Raumkonzept „Yachting“ mitWohnraumhöhe 2,12 m• Mehr Freiheit: Gesamtfahrzeughöhe unter 3 m• Mehr Überblick: Carthago-Sichtkonzeptals <strong>Test</strong>sieger• Mehr Komfort: vordere Rundsitzgruppemit extragroßer Seitenbank• Mehr Stauraum: Doppelboden „Jumbo“mit 63 cm hohen Außenklappen• Mehr pr<strong>im</strong>a Kl<strong>im</strong>a und Winterfähigkeit:Alde-Warmwasserheizung undThermokonzept• Mehr Autarkie: 180 l Frischwasser,160 l Abwasser, 2 x 80 Ah-Gel-Batterie• Mehr Kontrolle: Elektro-Heckzentrale• Mehr Reisemobil: Bestes Preis-Leistungs-VerhältnisAchsschwinghebelAchsbock (VerbindungAchse/Chassis)FUNKTION: Be<strong>im</strong> AMC-Chassis übernehmen die Drehstäbe die Arbeitder Blattfedern. Das Achsinnenrohr „verdreht/torsiert“ hierbei die <strong>im</strong>Widerlager fixierten Drehstäbe. Der Hydraulikstoßdämpfer dämpft dasAus- und Einfedern der Achse. Der Schwinghebel ist zugleich Radaufnahmeund Fixierung für Radbremse und Stoßdämpfer.Fragen Sie Ihren Carthago Handelspartnernach unseren attraktiven Frühjahrsangeboten.Carthago Reisemobilbau GmbH • 88213 Ravensburg/Schmaleggwww.carthago.com


Die Hinterachsebeeinflusst denKomfortwert derVorderachseBasis ist das AMC-Chassis.Das vollautomatische Systemfunktioniert ähnlich einer Pumpe.Die Ein- und Ausfederbewegungender Hinterachse nutztALC während der Fahrt, umÖl gegen ein Gaspolster <strong>im</strong>integrierten Hochdruckspeicherzu drücken. So hebt sich dasHeck des Fahrzeugs auf dasopt<strong>im</strong>ale Fahrniveau. ALC ersetztden Hinterachs-Stoßdämpfer<strong>im</strong> AMC-Chassis und ist nur fürZweiachser verfügbar.stand. Gullydeckel, Bahnübergänge,kleine Wellen werden spürbar direktan die Insassen weitergeleitet.Obwohl das stahlgefederte Al-Ko-Chassis (AMC) die gleiche Vorderachsehat wie das Fiat-Flachrahmenchassis,sehen die Messwerteselbst vorne schon besser aus. 1,92m/s 2 verzeichnet der Sensor, hintensind es 1,69 m/s 2 . Der verbesserteFederungskomfort ist merkbar, vonder Hinterachse kommen wenigerStöße durch.Das Mobil mit der Al-Ko-ALC-Hinterachse bietet dann in SachenKomfort eine weitere Steigerung.Bei identischen Messwerten vorneist die Hinterachse komfortabler gefedert(1,49 m/s 2 ). Auffallend ist einleichtes Nicken der Karosserie beiBodenwellen, aber Vibrationen derKarosserie bei kleinen Wellen undUnebenheiten werden besser geschluckt.Noch mehr Komfort signalisierendie Messwerte des Mobils mitder luftgefederten Hinterachse. 1,79m/s 2 vorne und 1,50 m/s 2 auf derMittelsitzbank ermitteln hier die Sensoren.Wiederum hat die Federungan der Hinterachse positive Auswirkungauch auf die Vorderachse, diesich nach wie vor <strong>im</strong> Serienzustandbefindet.Die Nickbewegungen des Mobilserscheinen den <strong>Test</strong>ern etwasreduziert. Bei größeren Wellen stellensie aber keine signifikanten Unterschiedezum ALC-Fahrwerk fest,etwas geschmeidiger ist jedoch dieÜberfahrt von Gullys oder Bahnübergängen.Absoluter Sieger in SachenKomfort ist die Luftfederung ander Vorder- und Hinterachse. DieSensoren zeigen bei der Fahrt überdas Kopfsteinpflaster vorne eine Beschleunigungvon 1,39 m/s 2 , hintensind es lediglich 1,18 m/s 2 .Das neue X4-Fahrwerk entpupptsich damit als äußerst komfortabelin allen Lebenslagen, ob aufder <strong>Test</strong>strecke oder <strong>im</strong> Fahrbetrieb.Es bügelt viele Unebenheiten Al-Ko-AMC-Chassis mit ALC (Al-Ko Level Controller)FUNKTION: Der Al-Ko LevelController übern<strong>im</strong>mt drei Funktionen:die Niveauregelung,das Dämpfen und das Federnin Kombination mit den Drehstäben.Der Traglastanteil desALC entlastet die Drehstäbe,die somit komfortabler ausgelegtwerden können. Nachrüstung:1.900 Euro, ErstausrüstungCarthago: 1.250 Euro.Spezielle DrehstäbeSchwinghebelals Radaufhängung(muss bei ALC-Aufrüstunggetauscht werden)Vorteil zum Al-Ko-AMC-Tiefrahmen-ChassisVollautomatischer Niveauausgleichdes Aufbaus aufverschiedene BeladungszuständeAusgleich erfolgt nachBeladungsvorgang innerhalbweniger 100 Meter FahrtErfolgt zeitgleich be<strong>im</strong>Entladen des Fahrzeugs,Fahrt nicht nötigUm die Komfortmessungjedes Malexakt an derselbenStelle auszulösen,ist ein Licht<strong>im</strong>pulsnotwendig. Wichtignach jeder Fahrt:die <strong>im</strong> ProtokollfestgehaltenenpersönlichenEindrücke der<strong>Test</strong>crew.BefestigungskonsoleALCEinstiegs- und Beladehöhe<strong>im</strong>mer konstantGrößere BodenfreiheitIm ALC integrierte ZusatzgasfederAuffahrten auf Rampen oderFähren meist problemlosFahrzeug steht links undrechts stets gleich hoch –keine Schrägstellung


VergleichFünf ReisemobilfahrwerkeDer Dummy auf demBeifahrersitz ist miteinem Mikrofon undBeschleunigungssensorenausgestattet.komplett weg. Auch den auf derKomfort-Runde liegenden Bahnübergangnehmen Fahrer und derPassagier auf der Rücksitzbank nurnoch dezent wahr. Bei der Fahrt übergroße und kleine Wellen gelingt dasZusammenspiel der beiden luftgefedertenAchsen ausgezeichnet, die<strong>Test</strong>er sprechen gar von einem reisebusähnlichenFahrkomfort.Ob Komfort zu Lasten der Fahrsicherheitgeht, prüfte ReisemobilInternational dann be<strong>im</strong> doppeltenSpurwechsel nach ISO 3888-1 (schneller Elchtest). Ziel dabei istes, mit größtmöglicher Geschwindigkeitzwischen den Pylonengassenhin- und herzuwechseln. Bewährthat sich auch, zunächst einmal beieiner Durchfahrtsgeschwindigkeitvon 90 km/h, die mit allen <strong>Fahrwerke</strong>nproblemlos möglich ist, ersteEindrücke zu sammeln.Dabei gibt sich das Fiat-Serienfahrwerksehr spurtreu. Fürein Reisemobil wankt es bei denSpurwechseln wenig nach. DieHinterachse ist sehr hart, weil derAnschlagpuffer dauerhaft <strong>im</strong> Eingriffist, was aber der Fahrstabilitätzugutekommt. Mit dem Serienfahrwerksind hohe Geschwindigkeitenzwischen den Pylonen möglich.Weil das Heck <strong>im</strong> Grenzbereich zumAusbrechen neigt, ist aber Vorsichtgeboten. Bei 90 km/h neigt sich dasAl-Ko Air Premium X2-Vollluftfederung für AMC-HinterachseStoßdämpferBalgkonsoleElektronisch geregeltes, vollautomatisches Luftfedersystem fürAl-Ko-AMC-Hinterachsen. Für Zwei- und Dreiachs-Chassis verfügbar,auch mit ESP kombinierbar.Nachrüstung (Basis AMC-Chassis): ca. 7.000 Euro, ErstausrüstungCarthago 3.490 Euro (Zweiachser), ca. 8.700 Euro (Dreiachser).Komponenten:■ Kompressoreinheit mit elektronischerSteuerung■ Vollluftfederung Hinterachsemit Niveausensoren■ Schlauchrollbalg■ Auf Luftfederung abgest<strong>im</strong>mteDrehstäbe■ Stoßdämpfer mit integriertemCellasto-Anschlagpuffer■ FernbedienungSchlauchrollbalgAir-Premium-Achse (<strong>im</strong> Achsrohrspezielle Drehstäbe)Vorteil zum Al-Ko-AMC-Chassis mit ALCBei Geschwindigkeiten biszu 25 km/h lässt sich HeckanhebenProblemlosere Fährauffahrten(Vergrößerung deshinteren Böschungswinkels)Weltweit diagnosefähigeSteuerungselektronik überInternetSchon nach Motorstart erfolgtautomatische NiveauregelungFUNKTION: Hier übernehmendie Federstäbe die Fixierung desSchwinghebels <strong>im</strong> Achsrohr undübertragen die Seitenkräfte. DerSchlauchrollbalg übern<strong>im</strong>mt nahezukomplett die Federfunktion.Auch bei Druckverlust des Balgsstellen integrierte Notlaufeigenschaftendie Mobilität sicher. DerStoßdämpfer dämpft Ein- undAusfederung.Tasten fürdie FunktionenKabelgebundene Fernbedienungfür Heben/SenkenfunktionZwei beliebig programmierbareMemory-NiveautastenHeck kann – bezogen aufFahrniveau – bis zu 50 Mill<strong>im</strong>eterstufenlos angehobenund bis zu 60 Mill<strong>im</strong>eterabgesenkt werden (LEDs inFernbedienung informierenüber Fahrzustand/Niveau)


VergleichFünf ReisemobilfahrwerkeBe<strong>im</strong> Spurwechsel nach ISO3888-1 muss der Fahrer fix undbeherzt reagieren. Hier kommtes darauf an, möglichst hoheGeschwindigkeiten zu erreichen.stahlgefederte AMC-Chassis undreagiert präzise auf Lenkbefehle.Auch Fahrgeschwindigkeiten zwischen110 und 115 km/h sind gutbeherrschbar.Der Carthago mit der luftgefedertenHinterachse wankt hingegenbe<strong>im</strong> Spurwechsel stärker. Dasist aber in den Pylonengassen bei90 km/h noch kein Problem. ImGrenzbereich bei rund 110 km/hbeginnt die Hinterachse jedoch zuhüpfen, dann neigt das Heck zumAusbrechen. Fahrdynamisch ist dieluftgefederte Hinterachse bei dieserGeschwindigkeit ausgereizt.Das Al-Ko-Luftfederfahrwerk X4zieht bei 90 km/h in den Pylonengassensouverän seine Spuren. DieVorderachse wirkt be<strong>im</strong> Einlenkensehr leicht, die Seitenneigung derKarosserie fällt mit dieser Versionbe<strong>im</strong> Spurwechsel höher aus als beiden zuvor gefahrenen Fahrwerksvarianten.Bis 105 km/h bleibt dasFahrzeug dennoch beherrschbar. Beihöheren Geschwindigkeiten drängtdas Heck nach außen. Um das Mobilauf Kurs zu halten, muss der Fahrerfix und vor allem richtig reagieren.Die X4-Vollluftfederung bietet<strong>im</strong> Reigen der <strong>Test</strong>kandidaten zweifellosdie komfortabelste Art, einReisemobil auf Fiat-Basis zu fahren,allerdings auch die teuerste. DieNachrüstung eines AMC-Zweiachsersschlägt mit rund 10.000 Eurozu Buche. Das ausgezeichnete Federungsverhaltenkönnte sich überJahre gesehen jedoch auszahlen,denn das Fahrwerk filtert auch harteStöße weg. Das garantiert nicht nurentspanntes Reisen, sondern reduziertauch die Krafteinwirkung aufAufbau und die Möblierung.Zudem erwartet Al-Ko nach ausgiebigenFahrversuchen zusammenmit Bosch in wenigen Wochen dieESP-Freigabe von Fiat für das neue,mit Teilen von VB-Airsuspension ausgerüsteteX4-Fahrwerk, so dass inSachen Fahrsicherheit ein weiterergroßer Schritt nach vorne möglichist. AMC-, AMC mit ALC- und X2-<strong>Fahrwerke</strong> haben die Fiat-Freigabebereits. Das bedeutet, dass be<strong>im</strong>Fahren wie <strong>im</strong> Reisebus:Luftgefederte Achsen bügelnviele Fahrbahnunebenheitenvollständig wegKomfortverbesserung gegenüberOriginal-Chassis4035302520151050Basis FiatSerienfahrwerkHinterachseVorderachseAl-Ko AMCDrehstabfederin ProzentAl-Ko AMCmit ALCReisemobilhersteller ESP zusammenmit den entsprechenden <strong>Fahrwerke</strong>ngeordert werden kann und dieNachrüstung solcher Mobile ohneEinschränkung der ESP-Funktionmöglich ist.Das AMC-Chassis mit der Air-Premium-X2-Volluftfederung an derHinterachse kostet für einen Zweiachserbei der Nachrüstung rundAl-Ko AirPremium X2Al-Ko AirPremium X47.000 Euro. Das Fahrwerk bietet verbessertenFahrkomfort gegenüberden Basis-Fahrgestellen und ermöglichtdas Heben und Senken an derHinterachse.Wer ein Fahrzeug mit AMC-Chassis besitzt, kann sich gute Federungswerteund eine bessere Fahrstabilitätdurch die Nachrüstung derALC-Hinterachse sichern und hatdamit ein Produkt, das vom Fahrkomfortnahezu gleichauf mit derluftgefederten Hinterachse liegt.Rund 1.900 Euro verlangt Al-Ko beider Nachrüstung für das Produktmit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnisin unserem <strong>Test</strong> – nicht ohneGrund verbaut beispielsweise der


Die CarthagoMehrwert-Formel„In jedem Carthago Reisemobil steckt das Gen der LinerKönigsklasse. Unverwechselbare Gemeinsamkeit undentscheidender Unterschied zugleich. Für dieses Mehrwert -Versprechen verbürge ich mich mit meinem Namen.Karl-Heinz Schuler, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von Carthago“Die Carthago Mehrwert-Formel.Carthago Karosseriebau „longlife“ aus der Liner KönigsklasseCarthago Sichtkonzept getesteter BestwertCarthago Busspiegel „bestview“Carthago Isolier Frontscheibenplissee mit DualfunktionCarthago Kl<strong>im</strong>akonzeptCarthago Möbelbau „handmade“Carthago Reisemobilbau GmbH Tel. + 49 (0) 751 - 7 91 21 0 info@carthago.com www.carthago.com Jetzt Fan werden!

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