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MPV TRUMA ClevAir - Medigroba GmbH

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Beatmungssystem<strong>ClevAir</strong> ®0123Gebrauchsanweisung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem M86100-02400Version 23. April 2009ab Softwareversion HC_1.00.07.05


<strong>GmbH</strong>Wernher-von-Braun-Str. 1D-85640 PutzbrunnTel +49-(0)89-4617-2370Fax +49-(0)89-4617-2390Die Seriennummer Ihres <strong>ClevAir</strong> ®- Grundgerätes finden Sie auf dem Typenschild, welches auf der Unterseite des Beatmungsgerätesangebracht ist. Die Seriennummern der installierten Module entnehmen Sie dem Aufkleber, welcher sich seitlich am Gerät befindet.Tragen Sie diese Daten unten ein, damit Sie sie zur Hand haben, wenn Sie telefonisch eine Service- oder Kundendienstleistunganfordern.Grundgerät / Modul<strong>ClevAir</strong>intermittierende Beatmungdauernde BeatmungKinder-/Flow-BeatmungVolumenbeatmungPRVCFiO2Serien-NummerKundendienst und ServiceWenn ein Problem an dem Beatmungsgerät aufgetreten ist, das Sie nicht zusammen mit Ihrem Fachhändler lösen können, dannrufen Sie folgende Nummer an:+49-(0)89-4617-2370 – Kundendienst und ServiceHINWEIS: Vergewissern Sie sich bitte, dass Sie Ihr Gerät von einem autorisierten <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong>-Händler gekauft haben. Eine Liste derautorisierten Händler können Sie bei <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> unter der E-Mail-Adresse info@mpv-truma.com anfordern.Wenn ein Problem an dem Beatmungsgerät aufgetreten ist, das Sie selber nicht lösen können, und Sie das Beatmungsgerät bei einemautorisierten <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong>-Händler gekauft haben, wenden Sie sich bitte zuerst an den Händler, um ihm das Problem mitzuteilen.Besuchen Sie unsere Website unter www.mpv-truma.com2Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


1.10.10. Nicht einstellbare Alarme ............................................................................241.10.11. Zubehör zur Alarmprüfung ..........................................................................241.11. Normen und Sicherheitsbestimmungen .................................................................25Kapitel 2: Installation..............................................................................................................262.1. Spannungsversorgung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems......................................262.1.1. Integrierter Akku..........................................................................................272.2. Schlauchsystem.....................................................................................................272.2.1. So schliessen Sie ein Einschlauchsystem an(Modul „Intermittierende Beatmung“) .....................................................................282.2.2 So schliessen Sie ein Doppelschlauchsystem an(Modul „Dauernde Beatmung“) ..............................................................................282.3. Systemzubehör......................................................................................................292.4. Lufteinlassfilter.......................................................................................................292.5. Auswählen eines Standorts für das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem...........................302.6. Anschließen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems an eine Sauerstoffquelle ..............302.7. Anschließen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems an eine Wechselspannungsquelle312.8. Einschalten des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems .......................................................322.9. Herunterfahren des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems..................................................32Kapitel 3 Hauptfenster ...........................................................................................................333.1. <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem – Ansichten ...............................................................333.2. Die Hauptfenster „Ansicht Basis Tag“ und „Ansicht Basis Nacht“..........................343.3. Hauptfenster Ansicht Klinik ....................................................................................35Kapitel 4: Bedienung des Beatmungsgeräts ..........................................................................374.1. Konfiguration, Aktivieren und Aufheben der Bildschirmsperre ...............................374.1.1. Bildschirmsperre manuell aktivieren............................................................374.1.2. Aufheben der Bildschirmsperre ...................................................................374.2. Menüoptionen ........................................................................................................384.3. Einstellen der Beatmungsparameter......................................................................394.3.1 Einrichten der Standardeinstellungen für einen neuen Parienten ...............394.3.2. Einstellen der Beatmungsmodi....................................................................404.3.3. Ändern der Parameter.................................................................................414.4. Starten und Anhalten der Beatmung......................................................................444.4.1. Manuelle Beatmung ....................................................................................444.5. Ändern der Parameteransicht ................................................................................444Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


4.5.1. Parameter (Registerkarte).................................................................................454.5.2. Kurven (Registrierkarte)....................................................................................45Kapitel 5: Alarme ...................................................................................................................465.1. Alarmprioritäten .....................................................................................................465.2. Einstellen der Alarmparameter ..............................................................................465.3. Alarmdefinition und Fehlerbehebung.....................................................................495.4. Alarmtests..............................................................................................................545.5. Stummschalten von Alarmen.................................................................................555.5.1. Stummschalten eines Alarms............................................................................555.5.2. Stummschalten aller Alarme .............................................................................565.6. Das Ereignisprotokoll.............................................................................................56Kapitel 6: Weitere Einstellungen............................................................................................576.1. Datum und Uhrzeit einstellen.................................................................................576.2. Alarm- u. Schalterlautstärke einstellen ..................................................................576.3. Bildschirmsperre einstellen....................................................................................586.4. FiO2 aktivieren/deaktivieren ..................................................................................586.5. Helligkeit einstellen................................................................................................58Kapitel 7: Reinigung und Wartung .........................................................................................597.1. Reinigungs- und Wartungsverfahren .....................................................................597.1.1. Reinigungsverfahren...................................................................................597.1.2. Vorbeugende Wartung................................................................................597.2. Patientenschlauchtest ...........................................................................................607.3. Exspirationsventil (Modul Dauernde Beatmung)....................................................617.3.1. Aus-und Einbau des Exspirationsventils ....................................................617.3.2. Demontage des Exspirationsventils............................................................617.4. Reinigung und Wartung im täglichen Gebrauch ....................................................627.5. Wartung des integrierten Akkus.............................................................................637.5.1. Wann wird der Akku geladen.......................................................................637.5.2. So laden Sie den Akku auf ..........................................................................637.5.3. So tauschen Sie den Akku aus....................................................................637.5.4. Hot-Swap-Akkuwechsel...............................................................................647.6. Reinigung/Desinfektion bei Wiedereinsatz ............................................................647.7. Wartungsanzeigen.................................................................................................64Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.055


Kapitel 8: Menü „Service“.......................................................................................................658.1. Zugang zum Menü „Service“..................................................................................658.2. Kalibration..............................................................................................................658.2.1. Kalibration eines Schlauchsystems.............................................................658.2.2. Kalibration der FiO 2 -Überwachung..............................................................678.3. Patientenkonfiguration „Einschlauchsystem“ / „Doppelschlauchsystem“ ...............678.4. Auswahl Sprache...................................................................................................688.5. Protokolldateien kopieren ......................................................................................68Kapitel 9: Fehlerbehebung.....................................................................................................69Appendix A: Module...............................................................................................................70Appendix B: Glossar ..............................................................................................................71Appendix C: Garantie.............................................................................................................74Appendix D: Schema des Druckgeräts ..................................................................................76Appendix E: Theorie der Atemzufuhr .....................................................................................77E.1. Patiententrigger......................................................................................................77E.2. Beatmungsarten.....................................................................................................78E.2.1. Arten der maschinellen Beatmung ..............................................................78E.2.2. Arten der Patientenatmung .........................................................................80E.2.3. Beatmungsarten – Zusammenfassung .......................................................81E.2.4. Adaptive Flow TM und Adaptive I-Time TM ......................................................82Appendix F. Beatmungsmodi.................................................................................................84F.1. Modus Assistiert / Kontrolliert ................................................................................84F.2. SIMV-Modus ..........................................................................................................85F.3. CPAP/PSV – Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck .......................................87F.4. PRVC – Druckgeregelte, Volumengesteuerte Beatmung ......................................88F.5. Adaptive Bilevel .....................................................................................................89F.6. Easy Exhale TM .......................................................................................................89F.7. Apnoe-Backup-Modus ...........................................................................................90F.8. Notfallbeatmung.....................................................................................................90F.9. Asynchronie zwischen Patient und Beatmungsgerät .............................................90F.9.1. Exzessive Beatmung...................................................................................906Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


F.9.2. Exzessive Leckage .....................................................................................90F.9.3. Nicht ausgelöste Beatmung (Inspirationstrigger ausgefallen) .....................91F.9.4. Exzessive Auslösung (Autotriggerung) .......................................................91F.9.5. Asynchronie zwischen Patient und Beatmungsgerät ..................................91F.9.6. Vorzeitiger I:E-Zyklus..................................................................................91Appendix G: Bestellnummern und Zubehör...........................................................................92Appendix H: Elektromagnetische Kompatibilität………………………………………………….93Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.057


I. Übersicht der vorkonfigurierten <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem -VersionenI.I. <strong>ClevAir</strong> ® SDie <strong>ClevAir</strong> ® S ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen. Im einzelnen besteht sie aus:Modul Grundgerät Artikelnummer M86100-05000Modul intermittierende Beatmung Artikelnummer M86100-01200Zum Lieferumfang gehören:<strong>ClevAir</strong> ® S Artikelnummer M86100-02Transporttasche Artikelnummer M86100-03700Einfachschlauchsystem Artikelnummer M86100-00600Lufteinlassfilter Artikelnummer M86100-02100Netzanschlussleitung Artikelnummer M80060-21200Gebrauchsanweisung Artikelnummer M86100-02400Medizinproduktebuch Artikelnummer M86100-03500Beinhaltet die Beatmungsmodi A/C-PCV, A/C-PRVC und Adaptive Bilevel.Detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Beatmungsmodi finden Sie ab Seite 80 in dieserGebrauchsanweisungI.II. <strong>ClevAir</strong> ®Die <strong>ClevAir</strong> ® ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen. Im einzelnen besteht sie aus:Modul Grundgerät Artikelnummer M86100-05000Modul intermittierende Beatmung Artikelnummer M86100-01200Modul Volumen Beatmung Artikelnummer M86100-01400Modul PRVC Artikelnummer M86100-01500Zum Lieferumfang gehören:<strong>ClevAir</strong> ® Artikelnummer M86100-03Transporttasche Artikelnummer M86100-03700Einfachschlauchsystem Artikelnummer M86100-00600Lufteinlassfilter Artikelnummer M86100-02100Netzanschlussleitung Artikelnummer M80060-21200Gebrauchsanweisung Artikelnummer M86100-02400Medizinproduktebuch Artikelnummer M86100-03500Beinhaltet die Beatmungsmodi A/C-PCV, A/C-VCV, A/C-PRVC, Adaptive Bilevel und SIMV VCVDetaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Beatmungsmodi finden Sie ab Seite 80 in dieserGebrauchsanweisung8Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


I.III. <strong>ClevAir</strong> ® PlusDie <strong>ClevAir</strong> ® Plus ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen. Im einzelnen besteht sie aus:Modul Grundgerät Artikelnummer M86100-05000Modul dauernde Beatmung Artikelnummer M86100-01300Modul Volumen Beatmung Artikelnummer M86100-01400Zum Lieferumfang gehören:<strong>ClevAir</strong> ® Plus Artikelnummer M86100-04Transporttasche Artikelnummer M86100-03700Doppelschlauchsystem Artikelnummer M86100-04500Lufteinlassfilter Artikelnummer M86100-02100Netzanschlussleitung Artikelnummer M80060-21200Gebrauchsanweisung Artikelnummer M86100-02400Medizinproduktebuch Artikelnummer M86100-03500Beinhaltet die Beatmungsmodi A/C-PCV, Adaptive Bilevel und A/C-VCVDetaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Beatmungsmodi finden Sie ab Seite 80 in dieserGebrauchsanweisungI.IV. <strong>ClevAir</strong> ® Plus AutoDie <strong>ClevAir</strong> ® Plus ist eine Kombination aus verschiedenen Modulen. Im einzelnen besteht sie aus:Modul Grundgerät Artikelnummer M86100-05000Modul dauernde Beatmung Artikelnummer M86100-01300Modul Volumen Beatmung Artikelnummer M86100-01400Modul PRVC Artikelnummer M86100-01500Zum Lieferumfang gehören:<strong>ClevAir</strong> ® Plus Auto Artikelnummer M86100-05Transporttasche Artikelnummer M86100-03700Doppelschlauchsystem Artikelnummer M86100-04500Lufteinlassfilter Artikelnummer M86100-02100Netzanschlussleitung Artikelnummer M80060-21200Gebrauchsanweisung Artikelnummer M86100-02400Medizinproduktebuch Artikelnummer M86100-03500Beinhaltet die Beatmungsmodi A/C-PCV, A/C-VCV, A/C-PRVC, Adaptive Bilevel,SIMV-PCV, SIMV-VCV, SIMV-PRVC und CPAP/PSVDetaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Beatmungsmodi finden Sie ab Seite 80 in dieserGebrauchsanweisung.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.059


Kapitel 1: EinleitungZielgruppe dieses Handbuchs sind die Benutzer des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem, Ärzte undPflegepersonal.Dieses Handbuch enthält Informationen zur ordnungsgemäßen Einrichtung, Bedienung und Wartungdes <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem.Für die korrekte Bedienung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist es wichtig, dass Sie alle Informationenin diesem Handbuch lesen und verstehen.1.1. ÜbersichtDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist ein mikroprozessorgesteuertes, turbinenbetriebenesBeatmungsgerät für die Anwendung in der Heimbeatmung und im klinischen Bereich. Das Gerätzeichnet sich durch kompakte Abmessungen aus, es ist tragbar und mit zahlreichenLeistungsmerkmalen ausgestattet. Es unterstützt sowohl invasive als auch nichtinvasiveBeatmungsarten. Es kann für die dauernde oder intermittierende Beatmung von Erwachsenen, Kindernund Kleinkindern eingesetzt werden.Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist leicht zu bedienen und ermöglicht eine schnelle Kontrolle undständige Echtzeitüberwachung der Beatmung des Patienten. Die Beatmungsparameter undAlarmeinstellungen sind vollständig konfigurierbar und können für eine zukünftige Verwendunggespeichert werden. Beatmungsparameter und Messdaten werden numerisch, Druck-und Flow-Kurvenwerden grafisch auf dem kontraststarken, übersichtlich aufgebauten und einfach abzulesendenTouchscreen-Bildschirm dargestellt. Dabei stehen verschiedene Anzeigeoptionen zur Verfügung.Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem unterstützt in Abhängigkeit der installierten Module diefolgenden Beatmungsmodi:Adaptive Bilevel: Ein speziell entwickelter Beatmungsmodus, gerade auch für die nichtinvasiveBeatmung mittels Maske. Hier werden für jeden Atemzug zwei Druckstufen voreingestellt.Hinweis: Im Modus Adaptive Bilevel ist die Verwendung einer Beatmungsmaske mit einerdefinierten Leckage nicht möglich. Es sollten von <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> empfohlene Schlauchsystemincl. eines gesteuerten Exspirationsventils verwendet werden.SIMV-VCV: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierte intermittierendemaschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mit den Atemhüben desPatienten in Form einer Volumenkontrolle und Druckunterstützung.SIMV-PCV: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierte intermittierendemaschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mit den Atemhüben desPatienten in Form einer Druckkontrolle und Druckunterstützung.SIMV-PRVC: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierteintermittierende maschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mitden Atemhüben des Patienten in Form einer Volumenkontrolle mit automatischerDruckregulation und Druckunterstützung.A/C-VCV: (Assist/Controlled Volume Vontrolled Ventilation / Assistiert/kontrollierteVolumenkontrollierte Beatmung) Stellt sicher, dass dem Patienten eine Beatmung gemäß einesvoreingestellten Atemzugvolumens zugeführt wird. Der Patient kann hier jederzeit dazu atmenA/C-PCV: (Assist/Controlled Pressure Controlled Ventilation / Assistiert/kontrollierteDruckkontrollierte Beatmung) Stellt sicher, dass dem Patienten eine Beatmung gemäß einesvoreingestellten Drucks zugeführt wird. Der Patient kann hier jederzeit dazu atmen.CPAP/PSV: (Continous Positiv Airway Pressure/Pressure Support Ventilation / Gleichbeibenderpositiver Atemwegsdruck/Druckunterstütze Beatmung) Unterstützt den Patienten in seinerspontanen Atmung mit einem oder zwei positiven Druckniveaus über den gesamten Atemzyklus.10Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


PRVC: (Pressure Regulated Volume Controlled / Druckgeregelte Volumenkontrollierte Beatmung)Passt den Druck jedes Atemzugs an, um dem Patienten ein vorab eingestelltes Ziel -Atemzugvolumen zuzuführen.Darüber hinaus verfügt das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem über die folgenden erweitertenLeistungsmerkmale (teilweise abhängig von den installierten Modulen):1. Schnelles Einstellen dank voreingestellter Parameter für die Patientengruppen Kleinkind, Kindund Erwachsener2. Einstellbarer Flowanstieg-in den Modi VCV und SIMV VCV.3. Adaptive Peak Flow - in den Modi Adaptive Bilevel, VCV und SIMV VCV: AutomatischeBestimmung und Zufuhr eines inspiratorischen Peak-Flows gemäß eines vorgegebenenmaschinellen Atemzugvolumens, wobei in Zusammenwirken mit Adaptive I-Zeit ein I:E-Verhältnisvon 1:2 angestrebt wird.- Bietet eine Leckage-Toleranz bei einer Maskenbeatmung oder einer anderen spezialisiertenIntubationsbeatmung mit hoher Leckage.4. Adaptive I-Zeit (nicht einstellbar, automatisch wirksam mit “Adaptive Peakflow“): AutomatischeBestimmung und Zufuhr eines Atemzyklus, um ein I:E-Verhältnis von 1:2 aufrecht zu erhalten.5. Easy Exhale ® (leichte Exspiration) ein erweiterter PEEP-Modus, der die exspiratorische Arbeit fürPatienten mit obstruktiven Atmungsinsuffizienzen reduziert.6. Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem kann gemäß den Spezifikationen in jeder Lage betrieben werden.7. Softwareaktualisierung über „Disk on Key“ (USB-Stick).Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0511


1.2. So verwenden Sie dieses HandbuchDieses Buch enthält die folgenden Kapitel:Kapitel 1: Einleitung: Einführung in das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem und eine Auflistung dertechnischen Daten Seite 8.Kapitel 2: Installation: Einführung in die Einrichtung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems vor demBeginn einer Beatmung. In diesem Kapitel wird beschrieben, wie das Netzkabel, dasSchlauchsystem, die Filter und sonstige Verbindungen angeschlossen werden, und wie die <strong>ClevAir</strong> ®eingeschaltet wird. Siehe Seite 26.Kapitel 3: Hauptfenster: Beschreibt die Elemente in den Hauptfenstern der verschiedenenAnsichten. Siehe Seite 33.Kapitel 4: Bedienung des Beatmungsgeräts: Beschreibt die Bedienung des Beatmungsgerätseinschließlich dem Einrichten der Beatmungsmodi und -parameter sowie das Ändern der Anzeige,um die verschiedenen Diagramme und Trends anzuzeigen. Siehe Seite 37.Kapitel 5: Alarme: Beschreibt die Alarme des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems und dieentsprechenden Maßnahmen, wie die Alarmparameter eingerichtet werden und wie dieVoreinstellungen gespeichert und verwendet werden. Siehe Seite 46.Kapitel 7: Weitere Einstellungen: Beschreibt die Einstellungen von Datum/Uhrzeit, Alarm-u.Schalterlautstärke, Bildschirmsperre, FiO2-Anzeige ativieren/deaktivieren und Bildschirmhelligkeiteinstellen. Seite 58.Kapitel 7: Reinigung und Wartung: Beschreibt die notwendige Pflege und Wartung des <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungs-systems sowie die erforderlichen Testverfahren. Siehe Seite 59.Kapitel 8: Menü Service: Beschreibt den Zugang zum Betriebsstundenzähler, die Kalibrationunterschiedlicher Schlauchsysteme und der FiO2-Überwachung, die Patientenkonfiguration bzgl.Einschlauchsystem (Modul intermittierende Beatmung) – Doppelschlauchsystem (Modul dauerndeBeatmung), die Auswahl der Sprache sowie das Kopieren der Protokolldateien. Siehe ab Seite 66Kapitel 8: Anleitung zur Fehlerbehebung bei allgemeinen Problemen, die im Betrieb des <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystems auftreten können. Siehe Seite 71Anhänge: Module, Glossar, Betrieb und Theorie der Atemzufuhr, Beschreibung derBeatmungsmodi. Ab Seite 72Elemente der Benutzeroberfläche und Berührungsbereiche erscheinen im Fettdruck.1.3. Warnungen und HinweiseWarnungen erscheinen im roten Fettdruck und sind durch das ZeichenHinweise sind durch das Zeichen gekennzeichnet.gekennzeichnet.Achtung! Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist ein lebenserhaltendes medizinisches Gerät.Verlassen Sie sich nie allein auf die Zuverlässigkeit eines Beatmungsgerätes. Sorgen Sieimmer dafür, dass noch eine weitere Beatmungsquelle zur Verfügung steht. Eineregelmäßige und angemessene klinische Überwachung des Patienten ist obligatorisch!Achtung! Um die Sicherheit des Patienten sicherzustellen, muss die Beatmung vonentsprechend ausgebildetem Pflegepersonal überwacht werden.Vorsicht! Da Explosionsgefahr besteht, darf das Beatmungsgerät nicht in der Nähebrennbarer Anästhetika verwendet werden!12Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Hinweis: Wenn Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem gemeinsam mit Geräten wieAtemgasbefeuchtern und/oder zusätzlichen Filtern verwenden, könnte der Druckgradientim Atmungssystem erhöht werden. Achten Sie darauf, dass solche Geräte undZubehörteile dem von dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem erzeugten Luftstrom keinenübermäßigen Widerstand entgegensetzen.Achtung! Bedecken Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem nicht, solange es in Betrieb ist.Achten Sie darauf, dass das Gerät so positioniert ist, dass die Lufteinlassschlitze nichtverdeckt sind, damit die Luft frei und ungehindert zirkulieren kann!Achtung! Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem darf nicht unmittelbar nach einer längerenLagerung oder einem Transport unter Bedingungen außerhalb des empfohlenenBetriebszustand in Betrieb genommen werden!Vorsicht! Nicht in einer explosionsgefährdeten Umgebung einsetzen!Hinweis: Das Beatmungssystem ist ein elektronisches Gerät. Wie jedes elektronischeGerät ist es anfällig für elektromagnetische Strahlung. Elektromagnetische Strahlungüber 20 V/m kann sich auf die ordnungsgemäße Funktion des Beatmungsgerätsauswirken.Vorsicht! Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem darf nicht zusammen mit brennbarenSubstanzen verwendet werden!Hinweis: Falls das Beatmungssystem durch ein anderes Gerät gestört wird:Fernsehgeräte, schnurlose Telefone oder Handys, Mikrowellenherde, Klimaanlagen,Küchenmaschinen und andere elektrische Geräte können Quellen elektromagnetischerStrahlung sein. Falls das Beatmungssystem durch elektromagnetische Strahlungbeeinflusst wird, können Sie die folgenden Maßnahmen durchführen:• Platzieren Sie das Beatmungssystem nicht in der Nähe andererelektrischer Geräte.• Schließen Sie das Beatmungssystem an einer Steckdose an, die sichnicht im gleichen Sicherungskreis wie das störende elektrische Gerätbefindet.• Platzieren Sie die Kabel des Beatmungssystems nicht in der Näheanderer elektrischer Geräte.Wenn das Beatmungssystem eine Störung eines anderen elektrischen Geräts verursacht,versuchen Sie eine oder mehrere der folgenden Abhilfemaßnahmen:• Drehen Sie die Antenne des betroffenen Geräts (z. B. Radio,Fernsehgerät, schnurloses Telefon).• Suchen sie einen anderen Standort für das Gerät• Schließen sie das betroffene Gerät an einer anderen Steckdose an, diesich in einem anderen Stromkreis befindet• Wenden Sei sich an den Händler oder an einen Radio-/Fernsehtechniker1.4. VerwendungszweckDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist ein Beatmungsgerät, das die Atmung von Personen, die einemaschinelle Beatmung benötigen, ständig oder intermittierend unterstützt. Die Patientenzielgruppeumfasst sowohl Kleinkinder, Kinder als auch Erwachsene.Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem wurde für den Einsatz in der privaten Umgebung, in Pflegeeinrichtungen,für den Krankentransport sowie für die Titration in der Klinik konzipiert und kann für invasiveund nichtinvasive Beatmung eingesetzt werden.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0513


1.4.1 Indikationen für den Einsatz des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemsDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem kann bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:a) Störungen des Atemzentrums- Hirnstamminfarkt- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-Trauma)- Multiple Sklerose- Geburtstraumatische Hirnschädigungb) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.- spinale Muskelatrophie- amyotrophe Lateralsklerose- Postpoliosyndrom- Polyneuroradikulitis- Guillain-Barré-Syndrom- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)- progressive Muskeldystrophie- kongenitale Myopathien- Polymyositis- Glycogenosen- Myasthenia gravis pseudoparalytica- Spinale Muskelatrophiec) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in Alveolardruck, z.B.- Skoliose- posttuberkulöse Syndrome z. B. Thorakoplastik- Lungengerüsterkrankungend) Störung der Übertragung von Alveolardruck in Ventilation, z.B.- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)- Trachealstenose- Obesitas-Hypoventilationssyndrom- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)e) Überbrückung bis zu einer geplanten Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe bei- Lungenfibrose- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem1.4.2. Kontraindikationen des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemEs sind derzeit keine Kontraindikationen bekannt.1.5. GegenanzeigenNicht mit Narkosegasen verwenden!Nicht an einem Ort mit starken elektromagnetischen Feldern wie z. B. einer MRT-Umgebung einsetzen.14Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


1.6. Das <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemDisplayPower LEDAkku LEDAlarm LEDInspirationsanschlußAnschluss fürSteuerleitungen oderExspirationsanschlussje nach KonfigurationAbb. 1-1 Vorderansicht des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemLAN-Anschluss SPO 2 -Anschluss MMC Card SlotAnschluss FernalarmUSB AnschlussRS232 Anschluss24V DC AnschlussNetzanschlussO 2 -AnschlussNetzkabelhalterEin/Aus-SchalterNetzsicherungAbb. 1-2 Rückansicht des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemsGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0515


1.7. Die <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem LED-AnzeigenDie LED-Anzeigen befinden sich an der Vorderseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems (Abb. 1-1) undzeigen den Status des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem an.NAMEFARBE IM AKTIVEN ZUSTANDBetriebszustandInterner AkkuAlarmGrünGelb blinkend: Akkutemparatur 50°CGelbes Dauerlicht: Akku wird geladenBlaues Dauerlicht: Akku ist vollständig geladenRot1.8. Symbole und BeschriftungenDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem weist die folgenden Symbole und Beschriftungen auf:1.8.1. Beschriftungen an der VorderseiteAuf der Vorderseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem befinden sich die folgenden Symbole undBeschriftungen:• Symbole im oberen Bereich• Symbole im unteren BereichSymbole im oberen BereichDie Symbole im oberen Bereich des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem sind in der folgenden Tabelleaufgeführt:FUNKTION SYMBOL POSITIONAtmen ist LebenWir helfen dabeiIm TouchscreendisplayName desBeatmungsgerätsIn der Mitte unterhalb desTouchscreendisplaysEin/Aus-LeuchteRechts von den LEDs.Akku-LadesymbolAlarmleuchteInspirationsanschluss(zum Patienten)Unterhalb derInspirationstülle.16Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Symbole im unteren BereichDie Symbole im unteren Bereich des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem sind in der folgenden Tabelleaufgeführt.Exspirationsanschluss(nur mit Modul “DauerndeBeatmung“)FUNKTION SYMBOL POSITIONAnschluss f. proximalenAtemwegsdruck (nur mit Modul„Intermittierende Beatmung“)Anschluss f. SteuerleitungExspirationsventil (nur mit Modul„Intermittierende Beatmung“)Auf dem Kunststoffteilunterhalb desExspirationsanschlusses.Auf dem Kunststoffteil linksneben den Anschlüssen.1.8.2. Symbole auf der Rückseite – AnschlüsseDie Symbole auf der Rückseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems sind in der folgenden Tabelleaufgeführt.Ein/Aus-SchalterFUNKTION SYMBOL POSITIONAm NetzschalterRS232-SymbolUSB-AnschlussLinks neben dem RS232-AnschlussOberhalb des USB-AnschlussesNetzwerk-AnschlussOberhalb des Netzwerk-(LAN)AnschlussesV~ Links neben dem V~-AnschlussSpannung, Stromaufnahme,FrequenzUnterhalb dem V~-SymbolExterner V--AkkuOberhalb des Ext V--AnschlussesO 2 Eingang Links neben dem O 2 -EingangsanschlussFernalarmOberhalb desFernalarmanschlussesSpO 2 Oberhalb des SpO 2 -AnschlussesSicherungUnterhalb desSicherungshaltersMMC-KarteUnterhalb des MMC-KarteneinschubsGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0517


1.8.3. FilterseiteDie folgende Beschriftung steht unterhalb des Filters.FUNKTION SYMBOL POSITIONLufteinlassfilterMittig unterhalb des Filters.1.8.4. TypenschildDas Typenschild befindet sich unterhalb des Beatmungsgeräts und enthält die folgenden Symbole undInformationen:FUNKTIONName des Beatmungssystem <strong>ClevAir</strong> ®SYMBOL/TEXTHersteller<strong>GmbH</strong>www.mpv-truma.comHerstellungsdatumKlasse 2 – Doppelt isoliert (elektrisch)Typ BFSeriennummerHCCAF0831854Vor Benutzung das Handbuch lesen.CE-Zeichen0123CSA/ETLIP 31– Schlagschutz und TropfwassergeschütztNicht in den Hausmüll geben – gemäß WEEE-Direktive18Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


1.9. Leistung und Parameter1.9.1. Genauigkeit und ParameterbereicheDie Genauigkeit und die Parameterbereiche des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem sind in der folgendenTabelle aufgeführt:BEATMUNGS-KOMPONENTEGesteuerterDruckMessung desexspiriertenAtemzugvolumensJa (nurDoppelschlauchsystem)TriggerempfindlichkeitMax.InspirationsdruckPARAMETER-BEREICHMAß-EINHEITGENAUIGKEITEINGE-STELLT0 – 60 mbar ±5 mbar Ja Ja0 – 2500 ml ± 10ml oder 10%vom Messwert, jenachdem, welcherWert größer istNein1-9 --- Ja Ja60 mbar ±5 mbar Ja JaInspirationszeit 0,3 – 3 Sekunden ± 10% deseingestellten oderangezeigten WertesI:E 99:1 bis 1:99 keine(Verhältnis)Messung desinspiriertenAtemzugvolumensMessung derSauerstoffmischung(FiO 2 )Peak Flow(spontan)Peak Flow(obligatorisch)± 10% desangezeigten Wertes0 – 2500 ml ± 10ml oder 10%der Einstellung, jenachdem, welcherWert größer istJaneinJa (indenVolumenmodi)21 – 60 % ±3% Nein Ja> 230 L/min ± 10% desangezeigten Wertes5 – 120 oderAdaptive FlowL/min± 10% derEinstellungNeinPEEP 0 – 45 mbar ±1 mbar Ja JaPSV über PEEP 5 – 60 mbar ±2 mbar Ja JaAtemfrequenz 1 – 80 APM ±1 oder 10% derEinstellung, jenachdem, welcherWert größer istJaJaANGE-ZEIGTJajaJa (nurEinfachschlauchsystem)JaJaJaGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0519


1.9.2. Einstellungen der StandardparameterParameterModusAF (apm)Vt (ml)VtLimit(ml)BE-DEUTUNGBeatmungsmodusKLEINKIND8-25 KG*KIND25-45 KGERWACH-SENER>45KGA/C-PCV A/C-PCV A/C-PCV JGESAMTERBEREICHSTANDARDBEREICHUNGE-FÄHRLICHEZONE30 J 20 - 35 ab 10 ab 50GEFÄHR-LICHEZONE20 J 15 - 30 ab 5 ab 4012 J 10 - 20 ab 3 ab 30100 40 – 400 40 - 200 ab 300250 40–700 200 - 400 ab 100 ab 500400 200- 2500 300 - 1000 ab 200 ab 1200AtemfrequenzAtemzugvolumen(Volumensteuerung)Volumen- 300 40 – 400 40 - 200 Keine ab 300Limit(Drucksteuerung)1000 200- 2500 400 - 1000 ab 200 ab500 40–700 200 - 400 ab 100 ab 6001200IPAP ÜberPEEP(mbar)Inspirationsdruck(Drucksteuerung)15 15 15 J 15 - 30 ab 10 ab 40Drucklimit(mbar)Tinsp (s)od.AdaptivPeep(mbar)PSV überPEEP(mbar)TriggerPeak Flow(L/min) od.Adaptive35 35 35 J 20 - 35 ab 10 ab 40Inspirationszeit 0.6 0.8 1.2 J 0.5-1.5 ab 0.4 ab 2.0PeepeinstellenDruckunterstützteBeatmung(SIMV)Druckgrenzwert(Volumensteuerung)EmpfindlichkeitfürTriggerInspirationsspitzenflow5 5 5 J 3 - 20 ab 3 ab 205 5 5 J 5 - 20 ab 253 3 3 JAdaptiv J 8 - 20 ab 4 ab 30Adaptiv J 20 - 40 ab 10 ab 60Adaptiv J 30 - 50 ab 20 ab 80Alarm beiniedrigemPeak-Druck(mbar)Alarm beihohemPeak-Druck(mbar)Alarm beiniedrigemDruck 5 5 5 JAlarm beihohemDruck 35 35 35 J 20 - 35 ab 10 ab 4020Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


ParameterBE-DEUTUNGKLEINKIND8-25 KG*KIND25-45 KGERWACH-SENER>45KGGESAMTERBEREICHSTANDARDBEREICHUNGE-FÄHRLICHEZONEGEFÄHR-LICHEZONEApnoe-Alarmzeit(Sek.)Apnoe-Alarm 15 15 20 JAlarm beihohem O 2 -Gehalt (%)Alarm beihohem O 2 -Gehalt100 100 100 J 21-100Alarm beiniedrigemO 2 -Gehalt(%)Alarm beiniedrigemO 2 -Gehalt21 21 21 J 21-100Alarm beihohemMVol (l)Alarm bei 8 0 – 20hohemAtemminutenvolumen16 0 – 3024 0 -50Alarm beiniedrigemMVol (l)Alarm beiniedrigemAtemminutenvolumen1 2 30 - 190 - 290 - 49Alarm beiAF hoch(APM)Alarm beiAF niedrig(apm)Alarm beiAF hoch 60 50 40 JAlarm beiAF niedrig 10 5 3 JPatientnichtangeschlossenAlarm(ja/nein)Alarm„Patientnicht angeschlossen“aktiviertja ja ja* Diese Angabe bezieht sich auf die Standardeinstellungen. Ab welchem Patientengewicht ein Kleinkindmit dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab undliegt im Ermessen des verantwortlichen Arztes.1.9.3. Standardmäßige Apnoe-EinstellungenIn der folgenden Tabelle sind die standardmäßigen Apnoe-Einstellungen des <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem aufgeführt.MODUSAF (AUCHERSTEINSTELLUNGIN ANDEREN MODI)IPAP ÜBERPEEPINSP.- ZEITKLEINKIND A/C-PCV 30 15 0,6KIND A/C-PCV 20 15 0,8ERWACHSENER A/C-PCV 12 15 1,2Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0521


1.10. Technische Daten des Beatmungsgerätes1.10.1. Größe und GewichtIn der folgenden Tabelle sind Größe und Gewicht des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem aufgeführt:Länge: 25,3 cmBreite: 25,5 cmHöhe: 19 cmBildschirm: 9 x 15,1 cmGewicht ohne Akku: 4,9 kgAkkugewicht Standardakku: 1 kgAkkugewicht Hochleistungsakku: 1,4kgGesamtgewicht: 5,9 kg/ 6,3 kg1.10.2. BeatmungsmodiAdaptive Bilevel:SIMV / PCV:SIMV / VCV:SIMV PRVC:Druckunterstützt auf zwei Niveaus mit SicherheitsfrequenzDruckkontrolliert mit Druckunterstützung der SpontanatmungVolumenkontrolliert mit Druckunterstützung der SpontanatmungDruckreguliert/Volumenkontrolliert, mit Druckunterstützung der SpontanatmungA/C PCV:DruckkontrolliertA/C VCV:VolumenkontrolliertCPAP/PSV:Spontan DruckunterstütztA/C PRVC:Druckreguliert /VolumenkontrolliertWeitere Informationen zu den Beatmungsmodi finden Sie ab Seite 80.1.10.3. BetriebsumgebungBetriebstemperatur: 5°C bis 40°CLagerungstemperatur (ohne Akku und O 2 -Sensor): -40°C bis +70°CAkkulagerung: -20°C bis +30°CHinweis: Eine Lagerung des integrierten Notversorgungsakkus außerhalb dieses Bereichswirkt sich negativ auf die Akkukapazität aus.Relative Feuchtigkeit: 10% bis 95%Umgebungsluftdruck: 600hPa bis 1100hPa1.10.4. StromversorgungV~-EingangV--EingangIntegrierter AkkuExterner AkkuLagerfähigkeit100 – 240 V (50 – 60Hz)24V – 28V2 –3 Stundenca. 4 / 8 Std. je nach Akkuversion (beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Externen Akkus)1 Jahr (eventuell muss der Akku aufgeladen werden.)22Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


1.10.5. BeatmungsparameterAtemzugvolumenPeak FlowPeak Flow (spontan)AFMinimaleInspirationszeitPEEPPSV über PEEPMax. Druck –Alarm “P Hoch”40 ml - 2500 ml5 LPM – 120 LPM unter folgenden Bedingungen:RP (Widerstand) =5, CP (Compliance) =32> 230 LPM1 APM - 80 APM0,3 Sekunden0 mbar- 45 mbar5 mbar - 60 mbar60 mbar1.10.6. Angezeigte ParameterBeatmungsmodusAtemminutenvolumen (gemessen oder berechnet): 0 L/min - 99,9 L/minExspiratorisches Atemzugvolumen: 0 ml - 9.999ml (nur Doppelschlauchsystem)Inspirationszeitgemessenes I:EGesamte AF: 0 APM - 99 APMPIP: 0 mbar - 99 mbarPEEP: 0 mbar - 99 mbarFiO 2 : 21% – 100%Datum/UhrzeitSpannungsquelleAkku-LadeanzeigeAkku-Statusanzeige (für internen und externen Akku separat)AlarmmeldungsanzeigeAlarmstummschaltungsanzeige und –timer1.10.7. Angezeigte KurvenformenDie folgenden Kurvenformen können auf dem Bildschirm angezeigt werden:Echtzeitkurve für Druck und Flow (siehe 4.5.2, Seite 451.10.8. <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - AlarmeEine vollständige Beschreibung der verschiedenen Alarme finden Sie in Kapitel 5: Alarme auf Seite 46.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0523


1.10.9. Vom Benutzer einstellbare AlarmeALARMBEREICHAF (ATEMFREQUENZ) Hoch: 4 APM - 80 APMNiedrig: 1 APM - 77 APMMVOL.(ATEMMINUTENVOLUMEN)Hoch:Niedrig:4 L/min - 50 L/min0 L/min - 49 L/minPIP (INSPIRATIONSDRUCK) Hoch: 5 mbar - 60 mbarNiedrig: 1 mbar - 55 mbarAPNOE5 s - 120 sFIO 2 Hoch: 21% – 100%Niedrig: 21% – 100%DISKONNEKTIONS-ALARM(PATIENT NICHTANGESCHLOSSEN)Ein /Aus1.10.10. Nicht einstellbare AlarmeDie folgenden Alarme werden automatisch ausgelöst und können nicht verstellt werden, um diePatientensicherheit zu gewährleisten.Technische AlarmeNetzspannung unterbrochenAkku leerAkku fast leerKalibrierung erforderlichÜbertemperaturDruckleitung zum Patienten unterbrochenWartungshinweiseVerstopfung (PEEP + 10mbar)Vt Vorgabe unterschritten (ab 10% Unterschreitung)1.10.11. Zubehör zur AlarmprüfungDas folgende Zubehör ist zur Durchführung der empfohlenen Alarmprüfungen erforderlich. WeitereInformationen finden Sie unter Alarmtests auf Seite 54.Schlauchsystem einfach M86100-00600Kappe (rot) zum Verschließen des Schlauchsystems M86100-03000Testlunge 2L M86200-03700Widerstand Rp20 M86200-03500O 2 -Anschluss (5er Pack) M80060-2240024Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


1.11. Normen und SicherheitsbestimmungenDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem erfüllt die anwendbaren Sicherheitsanforderungen gemäß den imFolgenden aufgeführten Normen:IEC60601-1: 1988 +A1:1991EN60601-1:1990+A1:1993+A21995+A13:1996EN 60601-1-2:2001IEC 60601-1-2:2005*Medizinische elektrische Geräte – AllgemeineSicherheitsanforderungenElektromagnetische Kompatibilität (EMK)** DIN EN ISO 10651-2: 2004 Beatmungsgeräte für die medizinischen Anwendung –Heimbeatmungsgeräte für vom Gerät abhängigePatienten*** DIN EN ISO 10651-6: 2004 Beatmungsgeräte für den medizinischen Einsatz –Heimbeatmungsgeräte für vom Gerät nicht abhängigePatientenIEC60601-2-12:2001Medizinische elektrische Geräte – SpezielleAnforderungen für die Sicherheit vonLungenbeatmungsgeräten – Beatmungsgeräte für dieIntensivmedizin.IEC 60601-1-8Allgemeine Sicherheitsanforderungen: Tests undAnleitung für Alarmsysteme in medizinischen elektrischenGeräten/SystemenEN 980Informationen seitens der Hersteller der medizinischenGeräte.ISO 14971Medizinische Geräte – Anwendung desRisikomanagements für medizinische GeräteIEC 60601-1-4Medizinische elektrische Geräte – Teil 1: AllgemeineSicherheitsanforderungen – 4. Weitere Normen:Programmierbare medizinische elektrische Systeme.IEC 60529Schutzgrad durch das Gehäuse (IP-Code)* Das <strong>ClevAir</strong> Beatmungssystem entspricht den Anforderungen der IEC 60601-1-2:2005. SieheAppendix H: Seite 94** Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit Modul „Dauernde Beatmung“ und Modul „FiO 2 „ entspricht denAnforderungen der DIN EN ISO 10651-2: 2004.*** Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit Modul “Intermittierende Beatmung“ entspricht denAnforderungen der DIN EN ISO 10651-6: 2004.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0525


Kapitel 2: InstallationIn diesem Kapitel wird das Einrichten des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems vor der Durchführung einerBeatmung beschrieben. Es umfasst die folgenden Abschnitte:2.1. Spannungsversorgung des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystems, siehe Seite 262.2. Schlauchsystem, siehe Seite 27.2.3. Systemzubehör siehe Seite 292.4. Lufteinlassfilter siehe Seite 292.5. Auswählen eines Standorts für das <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystem, siehe Seite 29.2.6. Anschliessen des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystems an eine Sauerstoffquelle siehe Seite 302.7. Anschließen des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystem an eine Wechsel-Spannungsquelle, sieheSeite 31.2.8. Einschalten des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystem, siehe Seite 31.2.9. Herunterfahren des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystem , siehe Seite 32.Wenn das Produkt gemäß der in diesem Handbuch beschriebenen Produktbeschriftungen verwendetwird, kann es zur zuverlässigen und sicheren Beatmung von Patienten mit Ateminsuffizienz oderAtemversagen eingesetzt werden.2.1. Spannungsversorgung des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemsDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem kann über drei verschieden Spannungsquellen betrieben werden:• Externe Wechselspannung (V~ 100V – 240V)• Externe Gleichspannung (V- 24V – 28V)• Integrierter Akku (24V)Die Anschlüsse für die Wechsel- und Gleichspannung (Abb. 1-2) befinden sich auf der Rückseite desBeatmungsgeräts.Hinweis: Bevor das Beatmungsgerät an eine Wechsel- oder Gleichspannungsquelleangeschlossen wird, muss sichergestellt werden, dass die externe Stromquelle dierichtige Spannung und ggf. die richtige Frequenz aufweist.Vorsicht! Ein beschädigtes, abgenutztes oder durchgescheuertes Netzkabel mussunverzüglich ausgetauscht werden!Die folgenden Symbole kennzeichnen den Energieversorgungsmodus des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemSYMBOL BESCHREIBUNG ANMERKUNGENWechselspannung ist angeschlossen.Wechselspannung ist getrennt.Externer Akku ist angeschlossen.Siehe Warnung in der folgendenTabelle.Integrierter Akku ist voll aufgeladen.26Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


SYMBOL BESCHREIBUNG ANMERKUNGENIntegrierter Akku ist teilweise entladen.Die Anzeige sinkt in 10%-Stufen.Akku schwach.Akku leerWenn die verbleibendeAkkuspannung 10% der vollenLeistung erspricht, erscheint einWarnsignal im Display.stellen Sie umgehend dieNetzversorgung her2.1.1. Integrierter AkkuWenn das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem einen Ausfall der externen Spannung feststellt, schaltet esautomatisch auf den integrierten Akku um. Wenn der integrierte Akku voll aufgeladen ist, liefert erabhängig von den Beatmungsbedingungen und Einstellungen für bis 3 Stunden Energie, um dieBeatmung aufrecht zu erhalten.Achtung! Der integrierte Akku des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems ist nur zurNotversorgung gedacht. Im mobilen Einsatz ist ein externer Akku zu verwenden!Beim Transport innerhalb von klinischen oder pflegerischen Einrichtungen, bei denen sich imunmittelbaren Bereich der Transportwege Steckdosen zur Netzversorgung oder alternativeBeatmungsmöglichkeiten befinden, kann davon abgewichen werden.Hinweis: Bei Auftreten des Alarms Akku leer sollten Sie umgehend die Netzversorgungoder eine externe Batterie anschließen!Hinweis: Nur von <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> gelieferte Akkus verwenden!Hinweis: Wenn das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem von einer externen Netzspannungsquelle getrenntwurde, müssen Sie ein paar Sekunden warten, bevor Sie die Spannungsquelle wieder anschließen.Sofortiges Wiederanschließen löst einen Alarm im Beatmungsgerät aus.Wie Sie einen integrierten Akku wiederaufladen oder austauschen, lesen Sie im den Kapiteln 7.5.2 und7.5.3 auf Seite 64.2.2. SchlauchsystemDas Schlauchsystem sind die Schläuche, über die die Luft vom Beatmungsgerät zum Patienten geleitetwird. Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem unterstützt Einschlauch- und Doppelschlauchsysteme. DieFunktion dieser beiden Systeme ist ähnlich. Beim Doppelschlauchsystem besteht zusätzlich dieMöglichkeit, das exspiratorische Volumen zu messen und unzulässige Abweichungen zu alarmieren.Obwohl Sie jedes standardmäßige Einschlauch- oder Doppellschlauchsystem verwenden können,empfiehlt <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> folgende Schlauchsysteme:EinschlauchsystemBestell Nr.: M86100-00600 (Einweg)DoppelschlauchsystemBestell Nr.: M86100-04500 (Einweg)EinschlauchsystemBestell Nr.: M86100-04600 (Mehrweg)DoppelschlauchsystemBestell Nr.: M86100-04700 (Mehrweg)Hinweis: Sie sollten das Schlauchsystem täglich prüfen. Achten Sie darauf, dass derSchlauch keine Risse aufweist und alle Verbindungen sicher und dicht sind.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0527


Hinweis: Bevor Sie einen Patienten mit einem neuen Schlauchsystem an dasBeatmungsgerät anschließen, empfehlen wir einen Patientenschlauchtest durchzuführen.Informationen zum Durchführen dieses Tests finden Sie unter Patientenschlauchtest aufSeite 61.Achtung! Um zu verhindern, dass bei der Verwendung von Einschlauchsystemen Wasserund/oder Sekrete in den Drucksensor gerät, achten Sie darauf, dass sich im Schlauch fürdie proximale Druckmessung keine Feuchtigkeit ansammelt!Achtung! Zum Schutz des Patienten und um eine Kontamination des <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystems zu vermeiden, ist dass Gerät am Inspirationsanschluss mit einemBakterienfilter zu versehen (z. B. Medisize BARR-VENT S - Best. Nr. 50050-02800)!2.2.1 So schliessen Sie ein Einschlauchsystem an:1. Verbinden Sie das Schlauchsystem mit dem Bakterienfilter indem Sie den Schlauch drehen unddrücken, bis er fest sitzt und stecken den Bakterienfilter auf den Inspirationsanschluss 1(Abb. 2-1).2. Schließen Sie die Leitung für die Steuerung des Exspirationsventils an den dünneren Anschluss 2an der rechten Seite (Abb. 2-1) an.3. Schließen Sie die Leitung für die proximale Druckmessung an den dickeren Anschluss 3 an derrechten Seite (Abb. 2-1) an.13Abb. 2-1 Modul „Intermittierende Beatmung“2.2.2 So schließen Sie ein Doppelschlauchsystem an:21. Verbinden Sie das Schlauchsystem mit dem Bakterienfilter, indem Sie den Schlauch drehen unddrücken, bis er fest sitz und stecken den Bakterienfilter auf den Inspirationsanschluss 1(Abb. 2-3).2. Schließen Sie die zweite Leitung an den Exspirationsanschluss 4 (Abb. 2-3) an, indem Sie denSchlauch drehen und drücken, bis er fest sitzt.154Abb. 2-2: Adapter am InspirationsanschlussAbb 2-3: Modul „Dauernde Beatmung“Hinweis: Sollte der Bakterienfilter nicht direkt auf den Inspirationsanschluss passen,benutzen Sie bitte einen Adapter (Abb. 2-2 Nr. 5 - Bestellnummer M86100-03300)2.3. SystemzubehörEine der folgenden Komponenten kann als Zubehör an das Schlauchsystem angeschlossen sein:28Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


- aktive Atemgasbefeuchtung (Abb. 2.4 - Atemgasbefeuchter HumiCare ® 200; M81820-11)Hinweis: Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem wurde mit dem AtemgasbefeuchterHumiCare ® 200 ausführlich getestet und wird aufgrund der sehr guten Ergebnisseempfohlen.- passive Atemgasbefeuchtung (z. B. Filter Hygrovent S; M86100-00800)So schließen Sie einen aktiven Atemgasbefeuchter an:1. Stecken Sie den Verbindungsschlauch mit dem Bakterienfilter auf den Inspirationsanschlussdes <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems. Verbinden Sie das andere Schlauchende mit dem Anschlussfür den Floweingang des Befeuchters (Abb. 2.4).Abb. 2-4 <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit HumiCare 200 ®Hinweis: Anleitungen zum Einrichten des Befeuchters finden Sie in der Bedienungsanleitung desBefeuchters. Befolgen Sie die Anweisungen des Befeuchterherstellers für den Betrieb desAtemgasbefeuchters.2.4. LufteinlassfilterAchtung! Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem darf nicht ohne einen Lufteinlassfilter betriebenwerden!Der Lufteinlassfilter (Best.Nr. M86100-02100) des Beatmungssystems verhindert das Eindringenvon Verunreinigungen größer als 5 Mikron.Hinweis: Der Lufteinlassfilter muss nach spätestens 4 Wochen ausgetauscht werden. Beistärkerer Luftverschmutzung durch Staubpartikel o. ä. können kürzere Wechselintervallenotwendig werden.So ersetzen Sie den Lufteinlassfilter:1. Drehen Sie den Lufteinlassfilter 1 gegen den Uhrzeigersinn und ziehen Sie ihn vomBeatmungsgerät ab.2. Setzen Sie einen neuen Lufteinlassfilter in den Lufteinlass ein (Abb. 2-5) und drehen Sie ihn imUhrzeigersinn, bis er fest sitzt.Abb. 2-5Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0529


2.5. Auswählen eines Standorts für das <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemAchtung! Bei jedem Standort, gleichgültig ob im mobilen Einsatz oder im häuslichenBereich, ist zu gewährleisten dass die Kühlluft frei durch die Lüftungsschlitze an derUnterseite des Gehäuses einströmen und an der Rückseite ausströmen kann!Bei der Auswahl eines Standorts für das Beatmungssystem muss berücksichtigt werden, dass dieAlarme überall gehört werden müssen. Bevor Sie das Beatmungssystem in Betrieb nehmen, müssenSie sicherstellen, dass die Alarme überall am Pflegeort gehört werden können. Stellen Sie dasBeatmungssystem dort auf, wo es am häufigsten zum Einsatz kommt.1. Schließen Sie das Beatmungsgerät an einer Steckdose an.2. Schalten Sie das nicht mit dem Patienten verbundene Gerät ein, und starten Sie die Beatmung.Weitere Informationen finden Sie unter Starten und Anhalten einer Beatmung auf Seite 44.Es tritt ein Alarmzustand ein und ein akustischer Alarm ertönt.Hinweis: Solange kein Patient an das Beatmungssystem angeschlossen ist, verwendenSie ggf. eine Testlunge für die Beatmung.3. Gehen Sie in alle Räume am Pflegeort und stellen Sie sicher, dass der Alarm überall zu hörenist. Achten Sie auf Tätigkeiten oder Geräte, die laute Geräusche von sich geben (z. B. Radio,Fernsehgerät, Werkzeuge und Vorrichtungen), betreiben Sie diese Geräte und achten Siedarauf, ob Sie den Alarm des Beatmungsgeräts noch immer hören können.Vorsicht! Wenn Sie feststellen, dass es an diesem Pflegeort Bereiche oder Tätigkeitengibt, die das sichere Hören des Alarms unmöglich machen, dürfen Sie den Patienten nichtunbeaufsichtigt lassen, wenn Sie sich in diesen Bereichen aufhalten oder diesenTätigkeiten nachgehen. Verwenden Sie gegebenenfalls den Fernalarmanschluss (M86100-03800-Kabel Schwesternrufanlage) des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems im Zusammenwirkenmit einem Fernüberwachungssystem der Pflegeeinrichtung (siehe Apendix G„Bestellnummern und Zubehör“)!Hinweis zum Fernalarmanschluss - Kabel Schwesternrufanlage:Eine sichere Alarmierung (auch bei Kabelbruch oder nicht angeschlossenem Stecker derSchwesternrufanlage) über eine Fernüberwachung, ist nur gewährleistet, wenn derRuhekontakt am Fernalarmanschluss des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem verwendet wird(Ruhestromprinzip). Weitere Informationen dazu bekommen Sie vom Lieferanten des<strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems oder beim Hersteller <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> (Kontakt siehe Seite 2).2.6. Anschließen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem an eine SauerstoffquelleBei erhötem FiO2 darf nur trockener Sauerstoff von einer Niederdruck-Sauerstoffquelle wie z. B. einemSauerstoffkonzentrator oder einem Flowmeter zugeführt werden. Die Niederdruck-Sauerstoffquelle wirdüber einen O 2 -Adapter an das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem angeschlossen.Achtung! Schließen Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem nicht an eine Hochdruck-Sauerstoffquelle an. Die Sauerstoffquelle sollte folgende Parameter nicht übersteigen:Druck ≤ 100 cmH 2 O; Flow ≤ 20 L/min!So schließen Sie eine Niederdruck-Sauerstoffquelle (kein befeuchterter Sauerstoff!) an:1. Schließen Sie die Sauerstoffleitung an den Adapter an.2. Schließen Sie den O 2 -Adapter (Abb. 2-6, Best.Nr. M80060-22400 / 5er Pack) am O 2 -Anschlussauf der Rückseite des Geräts an (siehe 2-7).30Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


VerriegelungAbb. 2-6: O 2 -Adapter Abb. 2-7: O 2 -AnschlussSo lösen Sie den O 2 -Adapter:Drücken Sie die Verriegelung auf der rechten Seite am O 2 -Anschluss (Abb. 2-7) und ziehen Sie denAdapter ab.2.7. Anschließen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem an eine Wechsel-SpannungsquelleNetzanschlussbuchseNetzkabelhalterAbb. 2-8: Netzanschlussbuchse an der <strong>ClevAir</strong> ®1. Achten Sie darauf, dass der Stecker des Netzkabels (Best.Nr. M80060-21200) in dieNetzbuchse des Gerätes richtig eingesteckt und mit dem Netzkabelhalter gesichert ist (Abb.2-8).2. Stecken Sie das andere Ende des Netzkabels in eine ordnungsgemäß geerdeteWandsteckdose. Die LED Akku wird geladen blinkt oder leuchtet auf.• Die LED Akku wird geladen leuchtet nur dann auf, wenn der integrierte Akkuangeschlossen ist und das Beatmungsgerät mit einer externenNetzspannungsquelle verbunden ist. Wenn das Beatmungsgerät eingesteckt istund die LED Akku wird geladen nicht blinkt oder aufleuchtet, überprüfen Sie dieVerbindung am Beatmungsgerät und an der Steckdose. Wenn die Verbindungenin Ordnung sind und die LED dennoch nicht aufleuchtet, wenden Sie sich bitte anden Lieferanten des Geräts oder an <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> <strong>GmbH</strong>.Hinweis: Lassen Sie das Beatmungssystem immer an einer Netzsteckdose eingesteckt, sofernmöglich.Hinweis: Wenn das Netzkabel nicht verwendet wird, kann es über die Handschrauben derAkkuabdeckung aufgewickelt werden. Siehe Abb. 2-9Handschrauben der AkkuabdeckungAbb. 2-9: aufgewickeltes NetzkabelGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0531


2.8. Einschalten des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemSo schalten Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ein:• Drücken Sie den Ein/Ausschalter einige Sekunden, bis das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem aktiviertwird. Der Ein/Ausschalter befindet sich auf der Rückseite des Beatmungssystems. (Siehe Abb.1-2 auf Seite 15.) Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem startet in den folgenden Stufen.Nach ca. 10-12 Sekunden wird der Willkommen-Bildschirm auf dem Touchscreen angezeigt.Abb. 2-10: Der Willkommen-BildschirmWährend das System hochgefahren wird, erscheint ein kleiner Mauszeiger in der Mitte desBildschirmes.Das Hauptfenster wird angezeigt.Abb. 2-11: Hauptfenster der <strong>ClevAir</strong> ®2.9. Herunterfahren des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemZum Herunterfahren des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem aus dem Standby-Modus, drücken Sieden Ein/Ausschalter einige Sekunden, bis sich das Gerät ausschaltetHinweis: Solange die Beatmung am <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem nicht gestoppt wurde,müssen Sie den Ein/Ausschalter mindestens 20 Sekunden gedrückt halten, um das Gerätkpl. auszuschalten.32Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 3: HauptfensterSie bedienen das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem über den Touchscreen, der sich auf der Vorderseite desGeräts befindet (Abb. 1-1). Das Hauptfenster ist der erste Bildschirm, der nach dem Hochfahrenangezeigt wird. Nach Abschluss jedes Vorgangs wird das Hauptfenster erneut angezeigt.Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:• <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem unten, in dem die verschiedenen Ansichten beschrieben und derenjeweiliger Zweck erklärt wird.• Die Hauptfenster „Ansicht Basis Tag“ und „Ansicht Basis Nacht“, auf Seite 34, in dem dieHauptbereiche und Schaltflächen der Ansicht Basis Tag und Ansicht Basis Nachtbeschrieben werden.• Hauptfenster Ansicht , auf Seite 35, mit einer Beschreibung der Hauptbereiche undSchaltflächen der Ansicht Klinik3.1. <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - AnsichtenAbhängig von der für das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem gewählten Ansicht enthält das Hauptfensterunterschiedliche Informationen.Hinweis: In diesem Handbuch zeigt das Hauptfenster in der Regel die Ansicht Klinik an. Indieser Ansicht kann das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem betrieben werden, wenn ein Zugriff aufzusätzliche Funktionen gewünscht ist.So ändern Sie die <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem -Ansicht:1. Drücken Sie links oben auf die Schaltfläche Ansicht. (Siehe Spalte Anzeigesymbol in derobigen Tabelle.) Das Fenster Ansicht auswählen wird angezeigt.Abb. 3-1: Das Fenster Ansicht auswählen2. Drücken Sie eine der folgenden Schaltflächen:• Ansicht Basis Tag• Ansicht Basis Nacht• Ansicht KlinikDas Hauptfenster zeigt die ausgewählte Ansicht an, und das Symbol der Schaltfläche wechseltzu Ansicht, um die Auswahl widerzuspiegeln.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0533


Die Optionen in dieser Ansicht des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems sind in der folgenden Tabellebeschrieben:NAME ZWECK ANZEIGESYMBOL BEISPIELAnsicht Basis TagAnsicht BasisNachtAnsicht KlinikDient zur Überwachung des Patienten.In dieser Ansicht können Sie nur eineBeatmung starten, stoppen, sowieeinige Grundeinstellung vornehmen.Die gleichen Informationen wie in derAnsicht Basis Tag, aber Farben undHelligkeit des <strong>ClevAir</strong> ® BeatmungssystemBildschirms werden an dieDunkelheit der Nacht angepasst.Ermöglicht dem Zugang zu denEinstellungen derBeatmungsparameter, Alarmgrenzen,Patienten- u. GeräteGrundeinstellungund zum Durchführen vonServicearbeiten am Beatmungsgerät.Informationen zu weiterenAnzeigeoptionen finden Sie unterÄndern der Parameteransicht auf Seite44.--Abb. 3-3Hinweis: Wenn das Hauptfenster des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems dunkel bleibt odernicht auf Berührungen reagiert, der Patient gemäß den gespeicherten Einstellungenjedoch weiter beatmet wird, wählen Sie bitte eine alternative Beatmungsquelle, sofernmöglich, und wenden Sie sich an einen qualifizierten Servicetechniker.3.2. Die Hauptfenster „Ansicht Basis Tag“ und „Ansicht Basis Nacht“Die Fenster Ansicht Basis Tag (Abb. 3-2) und Ansicht Basis Nacht (Abb. 3-3) dienen zurÜberwachung der Patienten und bieten keinen Zugriff auf Beatmungs-u. Alarmeinstellungen oderweiterführende Informationen. Sie enthalten die gleichen Bildschirmelemente und sind identisch,abgesehen von den abweichenden Einstellungen für Helligkeit und Farbe in der Ansicht Basis Nacht.Abb. 3-2: Ansicht Basis TagAbb. 3-3: Ansicht Basis Nacht34Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Das Hauptfenster in der Ansicht Basis Tag und Ansicht Basis Nacht enthält die folgenden Bereicheund Schaltflächen:Bereich der aktuellen Messungen: Zeigt die aktuellen Beatmungsmessungen in einemTabellenformat an.Zusammenfassung des Beatmungsmodus: Zeigtden aktuellen Beatmungsmodus, den gewählten Patiententyp sowie die Lungenaktivität an.Alarm-Bereich: Zeigt max. 4 der noch aktiven Alarme, geordnet nach Wertigkeit, an. SieheKapitel 5: Alarme auf Seite 46.Spannungsversorgungsbereich: Zeigt den Status der Spannungsversorgung an. SieheSpannungsversorgung des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystems ® auf Seite 26.Bildschirmsperre: Aktiviert und deaktiviert die Bildschirmsperre und zeigt deren Status an.Siehe Aktivieren und Aufheben der Bildschirmsperre auf Seite 37.Start-Schaltfläche: Startet die Beatmung. Siehe auf Seite 44.Test-Schaltfläche: Öffnet das Fenster Patientenschlauchtest. Siehe Patientenschlauchtestauf Seite 60.Seitenleiste: Enthält die folgenden Schaltflächen.• Ansicht: Ändert die aktuelle Ansicht. Siehe <strong>ClevAir</strong> ® Seite 33.• Menü: Öffnet eine Menüleiste, über die verschiedeneOptionseinstellungen geändert werden können. Siehe Menüoptionen auf Seite 38.Hinweis: In den Bildschirmen „Ansicht Basis Tag“ und „Ansicht Basis Nacht“ ist derZugriff auf „Neuer Patient“ und „Service“ zur Patientensicherheit nicht möglich.3.3. Hauptfenster Ansicht KlinikDas Hauptfenster in der Ansicht Klinik dient zum Betreiben des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems undbietet einfachen Zugriff auf zusätzliche Funktionen.Das Hauptfenster Ansicht Klinik (Abb.3-3) wird im Folgenden gezeigt:PatiententypAlarmstummschaltungAlarmanzeigeBildschirmansichtGemessene WerteBeatmungsmodusEinstellwerteManueller Atemhub(nur nachStart der Beatmungsichtbar)Interne BatterieUhrzeit & DatumEinstellungenMenuSchlauchtest Starttaste Tastensperre Externe BatterieAbb. 3-3: Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem Ansicht KlinikNetzanschlussGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0535


Das Hauptfenster in der Ansicht Klinik enthält die folgenden Bereiche und Schaltflächen:Bereich der aktuellen Messungen: Zeigt die aktuellen Beatmungsmessungen in einemTabellenformat an. Sie können sich einige Messungen auch in einem Diagrammformat anzeigenlassen (Druck-Flowkurven). Wie Sie die Ansicht ändern, können Sie unter Ändern derParameteransicht auf Seite 44 nachlesen.Bereich der aktuellen Einstellungen: Zeigt die Beatmungseinstellungen in einem Tabellenformatan (wie oben gezeigt).Zusammenfassung des Beatmungsmodus: Zeigtden aktuellen Beatmungsmodus, den gewählten Patiententyp sowie die Lungenaktivität an.Alarm-Bereich: Zeigt max. 4 der noch aktiven Alarme, geordnet nach Wertigkeit, an. SieheKapitel 5: Alarme auf Seite 46.Spannungsversorgungsbereich: Zeigt den Status der Spannungsversorgung an. SieheSpannungsversorgung des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystems auf Seite 26.Bildschirmsperre: Aktiviert und deaktiviert die Bildschirmsperre und zeigt deren Status an.Siehe Aktivieren und Aufheben der Bildschirmsperre auf Seite 37.Start-Schaltfläche: Startet den Beatmungsprozess. Siehe auf Seite 44.Test-Schaltfläche: Öffnet das Fenster Patientenschlauchtest. Siehe Patientenschlauchtestauf Seite 60.Registerkarten für verschiedene Darstellungsmodi: Ändern derÜberwachungsanzeige. Standardmäßig werden die aktuellen Parameter in einem Tabellenformatangezeigt. Als weiterer Anzeigemodus stehen Druck-Flowkurven zur Verfügung. Siehe Ändern derParameteransicht auf Seite 44.Seitenleiste: Enthält die folgenden Schaltflächen.• Ansicht: Ändert die aktuelle Ansicht. Siehe Seite 33.• Manuelle Beatmung: Führt dem Patienten einen manuellen Atemhubzu. Siehe Manuelle Beatmung auf Seite 44.• Einstellungen: Öffnet das Fenster „Einstellungen“, in dem verschiedeneBeatmungseinstellungen geändert werden können. Siehe Ändern der Parameterauf Seite 41.Menü: Öffnet eine Menüleiste, über die verschiedene Optionseinstellungen geändert werdenkönnen. Siehe Menüoptionen auf Seite 38 und Weitere Einstellungen auf Seite 58.Achtung! Beatmungsparameter dürfen nur von Ärzten oder ärztlich delegierten Personenfestgelegt bzw. nach Anweisung dieser verändert werden!36Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 4: Bedienung des BeatmungsgerätsIn diesem Kapitel wird der Betrieb des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems beschrieben. Es umfasst diefolgenden Abschnitte:4.1. Aktivieren und Aufheben der Bildschirmsperre auf Seite 37 beschreibt die Bildschirmsperreund wie sie aufgehoben wird, um Beatmungseinstellungen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems zuändern.4.2. Menüoptionen auf Seite 38 beschreibt die Beatmungsmenüs des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystemssowie deren Verfügbarkeit in der Ansicht Basis Tag und der Ansicht „Klinik“.4.3. Einstellen der Beatmungsparameter auf Seite 39 beschreibt, wie das Standardgewicht füreinen neuen Patiententyp ausgewählt wird und die korrekten Einstellungen für denBeatmungsmodus eingerichtet werden.4.4. Ändern der Parameter auf Seite 41 beschreibt die Parameter aller Bearbeitungsmodi sowiedie möglichen Werte für jeden Parameter.4.3. Starten und Anhalten einer BeatmungHinweis: Sie können eine Beatmung in den Fenstern Ansicht Klinik, Ansicht Basis Tag oderAnsicht Basis Nacht starten und anhalten.Nachdem Sie die Beatmungsparameter eingerichtet haben, können Sie mit der Beatmung desPatienten beginnen.Achtung! Beginnen Sie nicht mit der Beatmung eines Patienten, bevor Sie die Richtigkeitder aktuellen Einstellungen sichergestellt haben!4.1. Aktivieren und Aufheben der Bildschirmsperre4.1.1. Bildschirmsperre manuell aktivieren- drücken Sie die SchaltflächeBei gesperrtem Bildschirm können keine Parameter geändert werden, um unbeabsichtlicheÄnderungen der Beatmungseinstellungen zu verhindern.4.1.2. Aufheben der Bildschirmsperre:1. Drücken Sie an einer beliebigen Stelle auf den Bildschirm. Das Fenster Bildschirmsperre wirdangezeigt.2. Drücken Sie auf Sperre aufheben, um die Bildschirmsperre aufzuheben.Abb. 4-1: Das Fenster BildschirmsperreHinweis: Wenn Sie nicht auf die Schaltfläche Sperre aufheben drücken, wird das FensterBildschirmsperre nach 30 Sekunden wieder geschlossen.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0537


4.3. Einstellen der BeatmungsparameterIn diesem Abschnitt wird das Einrichten der Beatmungsparameter beschrieben. Hierzu gehören dasEinrichten der Standardeinstellungen gemäß Patiententyp, des Beatmungsmodus sowie derBeatmungseinstellungen.Um sicherzustellen, dass jeder Patient mit den korrekten Parametern beatmet wird, richten Sie dieParameter jedes Mal ein, wenn Sie das Beatmungsgerät für einen neuen Patienten verwenden. Diestandardmäßigen Beatmungsparameter des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems werden entsprechend desPatiententyps eingerichtet. Sie können diese Parameter später gegebenenfalls ändern.Das Einstellen der Parameter umfasst vier Schritte:1. Auswählen des Patiententyps. Dies legt die Standardparameter fest. Siehe Kapitel 4.4.1.Einrichten der Standardeinstellungen für einen neuen Patienten auf Seite 39.2. Einrichten des Beatmungsmodus nach den Anforderungen des Patienten. Siehe Kapitel 4.4.2Einstellen der Beatmungsmodi Seite 404.3.1. Einrichten der Standardeinstellungen für einen neuen PatientenBevor Sie mit der Beatmung eines neuen Patienten beginnen, wählen Sie das Patientengewicht, um diestandardmäßigen Beatmungseinstellungen festzulegen. Es gibt drei mögliche Patiententypen undGewichtsbereiche. Jeder Typ bzw. Bereich wird durch ein Symbol repräsentiert.PATIENTENTYP GEWICHTSBEREICH SYMBOLKleinkind8-25 kg*Kind25-45 kgErwachsenerÜber 45 kg* Diese Angabe bezieht sich auf die Standardeinstellungen. Ab welchem Patientengewicht ein Kleinkindmit dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab undliegt im Ermessen des verantwortlichen Arztes.Weitere Informationen zu den Standardeinstellungen für jeden Patiententyp finden Sie unterEinstellungen der Standardparameter ab Seite 20.So wählen Sie einen Patiententyp für einen neuen Patienten:1. Drücken Sie im Hauptfenster auf Menü – Neuer Patient. Das Fenster Neuer Patient wirdangezeigt.Abb. 4-4: Das Fenster Neuer PatientGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0539


2. Wählen Sie entweder Kleinkind, Kind oder Erwachsener, je nach dem Patientengewicht.3. Drücken Sie auf Übernehmen. Das Fenster Ansicht Klinik wird mit den entsprechendenStandardeinstellungen geöffnet.4.3.2. Einstellen der BeatmungsmodiSie können den Beatmungsmodus im Fenster Beatmungsmodus einstellen.Die <strong>ClevAir</strong> ® bietet die folgenden Beatmungsmodi:A/C-PCV: (Assist/Controlled Pressure Controlled Ventilation / Assistiert/kontrollierteDruckkontrollierte Beatmung) Stellt sicher, dass dem Patienten eine Beatmung gemäß einesvoreingestellten Drucks zugeführt wird. Der Patient kann hier jederzeit dazu atmen.A/C VCV:(Assist/Controlled Volume Vontrolled Ventilation / Assistiert/kontrollierteVolumenkontrollierte Beatmung) Stellt sicher, dass dem Patienten eine Beatmung gemäß einesvoreingestellten Atemzugvolumens zugeführt wird. Der Patient kann hier jederzeit dazu atmenPRVC: (Pressure Regulated Volume Controlled / Druckgeregelte Volumenkontrollierte Beatmung)Passt den Druck jedes Atemzugs an, um ein vorab eingestelltes Ziel - Atemzugvolumenfbereitzustellen.Adaptive Bilevel: Kombiniert einen nichtinvasiven und einen invasiven Beatmungsmodus, die fürjeden Atemzug zwei Druckstufen einsetzt.SIMV-PCV: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierte intermittierendemaschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mit den Atemhüben desPatienten in Form einer Druckkontrolle und Druckunterstützung.SIMV VCV: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierte intermittierendemaschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mit den Atemhüben desPatienten in Form einer Volumenkontrolle und Druckunterstützung.SIMV-PRVC: (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation / Synchronisierte intermittierendemaschinelle Beatmung). Synchronisiert die maschinellen Atemhübe mit den Atemhüben desPatienten in Form einer Volumenkontrolle mit Druckregulation und Druckunterstützung.29CPAP/PSV: (Continous Positiv Airway Pressure/Pressure Support Ventilation / Gleichbeibenderpositiver Atemwegsdruck/Druckunterstütze Beatmung) Unterstützt den Patienten in seinerspontanen Atmung mit einem oder zwei positiven Druckniveaus über den gesamten Atemzyklus.Dieser Modus ist nur für Patienten mit Spontanatmung geeignet.Weitere Informationen zu den Beatmungsmodi finden Sie unter Appendix F: Beatmungsmodi aufSeite 84.So stellen Sie einen Beatmungsmodus ein:1. Drücken Sie auf die Schaltfläche Einstellungen und dann auf den Namen des aktuellenBeatmungsmodus oben im Fenster Einstellungen. Das Fenster Beatmungsmodusauswählen wird angezeigt.40Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Abb. 4-5: Das Fenster Beatmungsmodus auswählen2. Drücken Sie auf den gewünschten Beatmungsmodus. Das Fenster Beatmungsmodusauswählen wird geschlossen, und das Fenster Einstellungen erneut geöffnet. Dabei wird derName des ausgewählten Beatmungsmodus oben im Fenster angezeigt.3. Möchten Sie keinen neuen Modus auswählen, drücken Sie auf die Schaltfläche Schließen, umzum Fenster Einstellungen zurückzukehren.4. Wenn Sie nun die gewählten Einstellungen übernehmen oder aber die Einstellungen abbrechenwollen, gelangen sie anschließend wieder in die Ansicht Klinik.Hinweis: Einige Beatmungsmodi stehen nicht bei allen Konfigurationen des<strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems zur Verfügung.4.3.3. Ändern der ParameterSie ändern die Parameter gemäß dem aktuellen Beatmungsmodus und den ausgewählten Alarmen.Angenommen, der aktuelle Beatmungsmodus ist „SIMV-PCV“, so gelten andere Parameter als für denBeatmungsmodus „Adaptive Bilevel“.Hinweis: Das Ändern eines Parameters führt eventuell zum Ändern anderer abhängigerParameter. Wenn Sie beispielsweise den Parameter AF ändern, wird der abhängige ParameterI:E-Verhältnis automatisch mit geändert.Weitere Informationen zu den Parametern, die in den Beatmungsmodi geändert werden können, findenSie unter Appendix F: Beatmungsmodi auf Seite 84.In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Beatmungsparameter aller Beatmungsmodi sowie derengültigen Werte aufgeführt:Hinweis: Die Parameter des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems dürfen nur von Fachkräften geändertwerden.BeatmungsparameterPARAMETERNAME“ANSICHT KLINIK”A/C-PCV; A/C:VCV;A/C-PRVC; AdaptiveBilevel; SIMV-PCV;PARAMETERNAMEIN “EINSTELLUNGEN”A/C-PCV; A/C:VCV;A/C-PRVC; AdaptiveBilevel; SIMV-PCV;BEDEUTUNGBeatmungsmodusWERTEBEREICHSiehe Starten und Anhalten einerBeatmung (Kapitel 4.4 Seite 39)Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0541


PARAMETERNAMEPARAMETERNAMEBEDEUTUNGWERTEBEREICH“ANSICHT KLINIK”IN “EINSTELLUNGEN”SIMV-VCV; SIMV-PRVC;SIMV-VCV; SIMV-PRVC;CPAP/PSVCPAP/PSVAF AF Atemfrequenz 1 - 80 APMVt Vt Vorgabe EingestelltesAtemzugvolumen40 – 2500ml(je nach Patiententyp)Vti.Limit. Vt.-Limit. maximales Atemzugvolumen 40 – 2500ml(je nach Patiententyp)PSV über PEEP PSV über PEEP Druckunterstützung überPEEP3 - 60 mbarP.insp. IPAP über PEEP Inspirationsdruck über PEEP 5 - 60 mbarI.-Zeit Insp.-Zeit Inspirationszeit 0,3 - 3 sPeak F. Peak Flow inspiratorischer Spitzenflow 5-120 L/min oder adaptivTrigger I Trigger I Druck/Flow-Trigger 1-9PEEP PEEP Exspirationsdruck 0-45 mbarP.- Limit Drucklimit Druckbegrenzung (nur in VCVu. SIMV VCV)IPAP IPAP Inspirationsdruck (nur inAdaptive Bilevel)5-60 mbar5-60 mbarSo ändern Sie Beatmungsparameter:1. Drücken Sie im Hauptfenster (nur in der Ansicht „Klinik“ möglich) auf die SchaltflächeEinstellungen.Das Fenster Einstellungen wird geöffnet und die Einstellungen und Parameter des aktuellenBeatmungsmodus werden angezeigt. Auf der rechten Seite des Fensters befindet sich einSchieberegler. Neben diesem Regler wird das Symbol eines Taschenrechners angezeigt.Abb. 4-6: Das Fenster Einstellungen2. Drücken Sie auf den Parameter, den Sie ändern möchten. Der Name oberhalb desSchiebereglers gibt den ausgewählten Parameter wieder.So Stellen Sie die Parameter ein:Drücken Sie auf die Schaltfläche des Parameters, das Sie verändern möchten. Führen Sie nundie folgenden Schritte aus:42Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Drücken Sie auf die Pfeiltaste Auf oder Ab (Abb. 4-7), bis die gewünschte Einstellung erreichtist. Der Schieberegler auf der linken Seite und die Anzeige im Parameterfeld links zeigen dieneuen Einstellungen an.Alternativ drücken Sie auf das Symbol Taschenrechner (Abb. 4-8) rechts unten im Bildschirm.Der Taschenrechner erscheint (Abb. 4-9). Geben Sie die korrekte ein-oder mehrstellige Zahl einund bestätigen mit „Eingeben“. Eine Korrektur der Eingabe kann mit der Taste „CE“durchgeführt werden.Bild 4-7 Bild 4-8 Bild 4-94. Drücken Sie auf Übernehmen, um das Fenster Einstellungen zu schließen und IhreÄnderungen zu übernehmen. Das Hauptfenster wird angezeigt.Achtung! Da das Ändern eines Parameters eine Änderung abhängiger Parameter nach sichziehen kann, überprüfen Sie bitte die aktuellen Einstellungen aller Parameter!Hinweis: Der grüne Balken links neben dem Schieberegler zeigt den gültigen Bereich an. Der roteBalken links neben dem Schieberegler zeigt an, wenn sich der Parameter außerhalb einer für dasausgewählte Patientengewicht (Patiententyp) üblichen Einstellung befindet. Einstellungen indiesem Bereich sind möglicht, sollten jedoch nur nach klinischem Ermessen vorgenommenwerden sollten.Hinweis: Diese Meldung weist Sie darauf hin, dass die gewählten Einstellungen zu eineminversen I:E Verhältnis führen. Wünschen Sie kein inverses I:E Verhältnis, müssen die dieEinstellungen in „Apnoe“ bzw. in den Beatmungsparametern bzgl. der Atemfrequenz oderder Inspirationszeit korrigieren.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0543


4.4. Starten und Anhalten einer BeatmungHinweis: Sie können eine Beatmung in den Fenstern Ansicht Klinik, Ansicht Basis Tag oderAnsicht Basis Nacht starten und anhalten.Nachdem Sie die Beatmungsparameter eingerichtet haben, können Sie mit der Beatmung desPatienten beginnen.Achtung! Beginnen Sie nicht mit der Beatmung eines Patienten, bevor Sie die Richtigkeitder aktuellen Einstellungen sichergestellt haben!So starten Sie die Beatmung im Standby-Modus:Drücken Sie im Hauptfenster auf die Schaltfläche .So halten Sie die Beatmung an:Drücken Sie auf Menü (1) > Beatmungsgerät anhalten (2) > Anhalten (3) (Abb. 4-10).Bild 4-104.4.1. Manuelle BeatmungHinweis: Die manuelle Beatmung kann in allen Ansichten aktiviert werden.Die manuelle Beatmung ist ein initiierter maschineller Atemhub. Jedes Mal, wenn Sie einen manuellenAtemhub initiieren, führt das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem den voreingestellten Wert für einenmaschinellen Atemhub zu. Falls der maschinelle Atemhub nicht eingerichtet wurde, wird der Atemhubgemäß den Standardeinstellungen zugeführt.Weitere Informationen finden Sie unter E2.1.Arten der maschinellen Beatmung auf Seite 78.So aktivieren Sie die manuelle Beatmung:Drücken Sie in der Hauptansicht auf der linken Seitenleiste auf Manueller Hub .Der manuelle Atemhub kann nur während der Exspirationspause zugeführt werden.Hinweis: Diese Funktion steht erst zur Verfügen, wenn die Beatmung gestartet wurde.4.5. Ändern der ParameteransichtDie Registerkarten zur Auswahl der Überwachungsansicht am unteren Rand des Fensters AnsichtKlinik, ermöglichen die Anzeige der Echtzeit-Beatmungsparameter in verschiedenen Formaten:Numerisch und in Kurvenform.Es gibt zwei Registerkarten (links), die bereits genutzt werden können, die drei anderen sind fürzukünftige Anwendungen vorbereitet.44Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


So ändern Sie die Parameteransicht:Drücken Sie auf das gewünschte Registerkarten-Symbol am unteren Rand des Fensters.4.5.1. Parameter (Registerkarte)Parameter (Registerkarte): Die Standardansicht zur Anzeige der Beatmungsparameter. Aufdieser Registerkarte werden die Parametereinstellungen und Echtzeitmessungen angezeigt.Bild 4-114.5.2. Kurven (Registerkarte)Auf der Registerkarte Kurven werden einige Beatmungsparameter in Kurvenform angezeigt.Folgenden Kurvenformen werden angezeigt:Druckkurve: Der dem Patienten zugeführte Beatmungsdruck.Flowkurve: Der dem Patienten zugeführte Luftfluss. Bei Verwendung einesDoppelschlauchsystems wird auch der ausgeatmete Luftfluss angezeigt.Hinweis: Die Darstellung von maschinellen Atemhüben erfolgt in rosa und die derunterstützten/getriggerten Atemzügen in grün (siehe Bild 4-12).maschinelle Atemhübegetriggerte AtemzügeBild 4-12Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0545


Kapitel 5: AlarmeWenn das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem einen Zustand erfasst, der ein Eingreifen durch den Bedienererfordert, wird ein akustischer Alarm ausgelöst und eine Meldung angezeigt.Dieses Kapitel umfasst folgende Abschnitte:5.1. Alarmprioritäten: Beschreibung der Alarm-Schweregrade, zusammen mit dem Alarmton unddem Popup-Meldungen, die jedem Schweregrad zugeordnet sind. Siehe folgender Abschnitt.5.2. Einstellen der Alarmparameter: Listet die einstellbaren Alarmparameter auf. Siehe Seite 46.5.3. Alarmdefinition und Fehlerbehebung: Listet die Alarmdefinitionen und die möglichenKorrekturmaßnahmen auf, die bei einem Alarm durchgeführt werden sollten. Siehe Seite 47.Das Ereignisprotokoll: Beschreibt das Ereignisprotokoll des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems. SieheSeite 56.5.1. AlarmprioritätenDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem unterstützt drei Alarmprioritäten je nach Schweregrad:PRIORITÄTHochMittelAKUSTISCHESSIGNALAlarmsignal hoherPrioritätAlarmsignal mittlererPrioritätOPTISCHES SIGNALRotes Popup-Fensterund rote Alarm-LED.Gelbes Popup-Fensterund rote Alarm-LED.Niedrig kein Signal Gelbes Popup-Fensterund rote Alarm-LED.WENN DER ALARM BESTÄTIGT WIRD:Das Alarmfenster wird geschlossen und der Alarm in Rotam Anfang der Alarmliste auf der rechten Seite imHauptfenster angezeigt.Das Alarmfenster wird geschlossen und der Alarm inGelb in der Alarmliste auf der rechten Seite imHauptfenster angezeigt.Das Alarmfenster wird geschlossen und der Alarm amEnde der Alarmliste auf der rechten Seite imHauptfenster angezeigt.5.2. Einstellen der AlarmparameterAchtung! Die Alarmeinstellungen dürfen nur von Ärzten oder ärztlich delegiertenPersonal geändert werden. Sollten Sie unzureichende oder falsche Alarmeinstellungenfeststellen, informieren Sie bitte den zuständigen Arzt!Sie können die Parameter der Beatmungsalarme einstellen, die Änderungen bei der Beatmungerfassen und ggf. Alarme auslösen. Beim Einstellen der Parameter werden der obere und der untereGrenzwert des normalen Beatmungsbereichs eingerichtet. Eine Beatmung, die den eingestelltenBereich über- oder unterschreitet, stellt einen Alarmzustand dar.AlarmparameterPARAMETERNAME BEDEUTUNG WERTEBEREICHAF hoch Atemfrequenz 4 - 80 APMAF niedrig Atemfrequenz 1 – 77 APMPIP hoch Hoher Druck 5 – 60 mbarPIP niedrig Niedriger Druck 1 – 55 mbarM.-Vol hoch Hohes Atemminutenvolumen 0 – 50 LM.-Vol niedrig Niedriges Atemminutenvolumen 0 - 49 LApnoe Zeit vom letzten erkannten Atemzug bis zum Atemstillstandsalarm 5-120 sFiO 2 % hoch/niedrig Sauerstoffgehalt der inspirationsluft 21 – 100%Diskonnektions-Alarm Patient ist nicht angeschlossen EIN / AUS46Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Eine Liste der konfigurierbaren Alarmparameter finden Sie zusätzlich unter Vom Benutzer einstellbareAlarme auf Seite 24.Hinweis: Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem stellt die Parameter automatisch entsprechend desgewählten Patiententyps ein.So stellen Sie die Alarmparameter ein:1. Drücken Sie Einstellungen und dannach Alarme.Das Fenster Alarmeinstellungen (Abb. 5-1) wird geöffnet und die Einstellungen und aktuellenParameter der folgenden Alarmeinstellungen werden angezeigt.• AF (Atemfrequenz)• PIP (pulmonaler Inspirationsdruck)• MVol (Atemminutenvolumen)• Apnoe (Verzögerungszeit bis zum Apnoealarm)• FiO2 (Sauerstoffkonzentration in der Inspirationsluft)• Diskonnektions-AlarmAbb. 5-1: Das Fenster „Alarmeinstellungen“ Abb. 5-2 Abb. 5-3 Abb. 5-4Die Zahlen rechts neben dem Schieberegler im Parameter zeigen die aktuellen Alarmeinstellungenan. Die Zahl links neben dem Schieberegler zeigt die aktuelle Parametermessung an.2. Drücken Sie auf den Parameter, den Sie ändern möchten. Der Name des ausgewähltenParameters erscheint über dem vergrößerten Schieberegler (Abb. 5-2) auf der rechten Seite.Das Symbol für den Taschenrechner (Abb. 5-3) wird rechts neben dem Regler angezeigt.3. So richten Sie einen oberen und unteren Grenzwert ein (bei den Alarmeinstellungen AF, PIPFiO2 und MVol):Drücken Sie auf die Schaltfläche Hoch, um den oberen Alarmgrenzwert einzurichten.Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:• Drücken Sie auf die Pfeiltaste Auf oder Ab (Abb. 5-2), bis die gewünschteEinstellung erreicht ist. Der Schieberegler auf der rechten Seite zeigt dieneuen Einstellungen an.• Alternativ drücken Sie auf das Symbol Taschenrechner (Abb. 5-3). DerTaschenrechner (Abb. 5-4) wird angezeigt. Geben Sie die korrekte ein-odermehrstellige Zahl ein und bestätigen mit „Enter“. Eine Korrektur der Eingabekann mit der Taste CE durchgeführt werden.•Drücken Sie auf die Schaltfläche Niedrig, um den unteren Alarmgrenzwert einzurichten. FührenSie einen der folgenden Schritte aus:• Drücken Sie auf die Pfeiltaste Auf oder Ab (Abb. 5-2), bis die gewünschteEinstellung erreicht ist. Der Schieberegler auf der linken Seite zeigt dieneuen Einstellungen an.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0547


Alternativ drücken Sie auf das Symbol Taschenrechner (Abb. 5-3). DerTaschenrechner (Abb. 5-4) wird angezeigt. Geben Sie die korrekte ein-odermehrstellige Zahl ein und bestätigen mit „Enter“. Eine Korrektur der Eingabekann mit der Taste „CE“ durchgeführt werden.4. So stellen Sie Apnoe ein:Drücken Sie auf die Schaltfläche Apnoe, um die Alarmverzögerungszeit nach Beginn einerApnoe einzurichten. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:• Drücken Sie auf die Pfeiltaste Auf oder Ab (Abb. 5-5), bis die gewünschteEinstellung erreicht ist. Der Schieberegler auf der linken Seite zeigt dieneuen Einstellungen an.• Alternativ drücken Sie auf das Symbol Taschenrechner (Abb. 5-3). DerTaschenrechner (Abb. 5-4) wird angezeigt. Geben Sie die korrekte ein-odermehrstellige Zahl ein und bestätigen mit „Enter“. Eine Korrektur der Eingabekann mit der Taste CE durchgeführt werden.5. So stellen Sie den Diskonnektions-Alarm ein:Drücken Sie auf die Schaltfläche Diskonnektions-Alarm um diesen Alarm einzurichten.Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:• Drücken Sie auf die Pfeiltaste ON oder OFF (Abb. 5-6), bis die gewünschteEinstellung erreicht ist.• Haben Sie OFF gewählt, müssen Sie die anschließende Warnmeldung mitOK quittieren.Abb. 5-5 Abb. 5-6 Abb. 5-7Achtung! Die Deaktivierung des „Diskonnektions-Alarm“ ist nur für die Zeit derAnpassung einer NIV-Maske gedacht und sollte nur nach klinischem Ermessen genutztwerden (siehe Abb. 5-7). Achten Sie dabei insbesondere auf eine auf den Patientenabgestimmte Einstellung der anderen Alarmgrenzen!6. Drücken Sie auf Übernehmen, um das Fenster Alarmeinstellungen zu schließen und IhreÄnderungen zu übernehmen. Das Fenster Einstellungen wird angezeigt.Hinweis: Die Alarmeinstellungen werden nur übernommen, wenn Sie auf die SchaltflächenÜbernehmen in den Fenstern Alarmeinstellungen und Einstellungen drücken. DurchDrücken auf die Schaltfläche Abbrechen im Fenster Alarmeinstellungen oderEinstellungen werden die neuen Alarmeinstellungen nicht übernommen.48Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


5.3. Alarmdefinition und FehlerbehebungIn der folgenden Tabelle sind die Alarme des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems aufgeführt. Der Wert inKlammern – entweder in der Spalte „Aktiviert“ oder „Gelöscht“ – gibt die Verzögerung zwischen demAlarmzustand und der Reaktion des Beatmungsgeräts an.Hinweis: Bei einigen Alarmen werden Hinweise zu Behebung des jeweils auftretendenProblems gegeben (Abb. 5-8).Achtung! Diese stellen lediglich Empfehlungen dar, die weder die Einweisung in das<strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ersetzen noch ein Ersatz für das genaue Studium derGebrauchsanleitung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems sein können. Auch beruflicheQualifikation und Erfahrung von Pflege-und Aufsichtspersonahl können und sollen damitnicht ersetzt werden!Abb. 5-8Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0549


ALARM PRIORITÄT AKTIVIERT WENN MÖGLICHE URSACHE ABHILFEMAßNAHME GELÖSCHT WENNNETZSPANNUNGUNTERBROCHENNiedrigBei einem Ausfall der Wechselspannungsversorgung.DasBeatmungsgerät schaltetautomatisch auf den internenAkku um.(Unverzüglich)- Ausfall derWechselspannungsquelle- Defekt des Netzkabels- oder interne Störung.- verbinden Sie dasBeatmungsgerät mit eineralternativen Spannungsquelle.- überprüfen Sie die Verbindung- ersetzen Sie das Netzkabel- wechseln Sie ggf. zu einerexternen GleichspannungsquelleDie Wechselspannungsquellewurdewiederhergestellt.(Unverzüglich)APNOE Hoch Während eines Apnoe-Zeitraumswurde kein Atemzug erfasst (derZeitraum wird vom Bedienerfestgelegt).(Unverzüglich nach Ablauf derApnoezeit)- kritische Situation desPatienten- das Beatmungsgerät erfastkeine Atemanstrengungen desPatienten- die maschinelle Atemfrequenzist zu niedrig eingestellt .- überprüfen Sie, ob der Patientausreichend beatmet wird- überprüfen Sie, ob sichSymptome und Lebenszeichen desPatienten verändert haben- korrigieren Sie gegebenenfalls dieEinstellungenEs wird eineSpontanatmung erfasst.(Nach einer Minute, wenndrei aufeinander folgendeSpontanatemzüge erfasstworden sind.)AKKU SCHWACH Mittel Der integr. Akku ist fast entladen –es verbleiben ca. 40 Min.(Unverzüglich)Das Beatmungsgerät wird ohneeine ext. Spannungsquelle (V~oder V-) betrieben.Schließen Sie das Beatmungsgerätan eine externe Spannungsquelle(V~ oder V-) an.Ladevorgang wirdfestgestellt.(Unverzüglich)AKKU LEER Hoch Der integr. Akku ist fast entladen –es verbleiben ca.30 Min.(Unverzüglich)Das Beatmungsgerät wird nurüber den internen Akkubetrieben.Schließen Sie das Beatmungsgerätan eine externe Spannungsquellean, und laden Sie den Akku.Ladevorgang wirdfestgestellt.(Unverzüglich)FIO 2 HOCH Mittel Die Sauerstoffkonzentrationübersteigt den oberen Grenzwert.(für die Dauer von einer Minute -nach dem Beatmungsstart odereiner Diskonnektion zwei Minuten)- ungültige Alarmeinstellung- eine Änderung imAtemverhalten des Patienten- O 2 -Sensor nicht kalibriert- O 2 -Zufuhr hat sich geändert- passen Sie die Alarmeinstellungan- überprüfen Sie die O 2 -Konzentration mit einem externenMessgerät.- lassen Sie das Beatmungsgerätvon einem qualifiziertenServicetechniker prüfen.FiO 2 liegt unterhalb derAlarmeinstellung.(4 Atemzüge)MV NIEDRIG(ZU NIEDRIGESATEMMINUTEN-VOLUMEN)HochDas Atemminutenvolumen liegtunterhalb des unterenGrenzwertes (für die Dauer von15 Sekunden - nach demBeatmungsstart oder einerDiskonnektion 75 Sekunden)Verringern Sie das Atemminutenvolumendes Patientenoder den Grenzwert für denAlarm, falls dieser zu hochangesetzt ist.- prüfen Sie den Zustand desPatienten.- erhöhen Sie gegebenenfalls dasAtemzugvolumen.- verringern Sie gegebenenfallsden unteren Alarmgrenzwert .Das Volumen übersteigt dieAlarmeinstellung.(für die Dauer von zweiAtemzügen)MV HOCH(HOHESATEMMINUTEN-VOLUMEN)MittelDas Atemminutenvolumenübersteigt den oberen Grenzwert(für die Dauer von einer Minute -nach dem Beatmungsstart odereiner Diskonnektion zwei Minuten)- kritische Zustand des Patienten- Alarmeinstellung zu niedrig- Atemfrequenz zu hoch.- prüfen Sie den Zustand desPatienten.- Erhöhen Sie gegebenenfalls denoberen Alarmgrenzwert- reduzieren Sie gegebenenfalls dieEmpfindlichkeit des Triggers.Volumen liegt unterhalb derAlarmeinstellung.(Zwei Atemzüge oder 30Sekunden,).50Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


ALARM PRIORITÄT AKTIVIERT WENN MÖGLICHE URSACHE ABHILFEMAßNAHME GELÖSCHT WENNDRUCK ZU HOCH Hoch Inspirationsdruck übersteigt denoberen Grenzwert(drei aufeinander folgende Zyklen)- kritischer Zustand desPatienten- keine Synchroni-sationzwischen dem Beatmungsgerätu. den Atemzügen des PatientenKorrigieren Sie die Einstellungen.Weitere Maßnahmen im Ermessendes klinischen Personals.Der Druck liegt unterhalbder Alarmeinstellung.(Ein Atemzug).- ungültige Alarmeinstellung- Versorgungs-schläucheverstopft.AF HOCH Mittel Die Respiration überschreitet denoberen Grenzwert für dieAtemfrequenz(für die Dauer von einer Minute -nach dem Beatmungsstart odereiner Diskonnektion zwei Minuten)- Hyperventilation des Patienten- oder der Trigger ist zuempfindlich eingestellt(Autotriggerung)- prüfen Sie den Zustand desPatienten- erhöhen Sie gegebenenfalls denWert für die Alarmeinstellungen- verringern Sie gegebenenfalls dieEmpfindlichkeit des Triggers oderdie AtemfrequenzDer Wert für dieAtemfrequenz ist niedrigerals die Alarmeinstellungen.FIO 2 NIEDRIG Mittel Die Sauerstoffkonzentration liegtunter dem unteren Grenzwert.- die Alarmeinstellung ist zuhoch- überprüfen Sie dieSauerstoffzufuhrFiO 2 liegt oberhalb derAlarmeinstellung.(für die Dauer von einer Minute -nach dem Beatmungsstart odereiner Diskonnektion zwei Minuten)- es findet eine zu geringe oderkeine Sauerstoffzufuhr statt- die Kalibrierung ist ungültig- hohe Variabilität bei derPatientenatmung- erringern Sie gegebenenfalls denunteren Alarmgrenzwert- lassen Sie das Gerät von einemqualifizierten Servicetechniker neukalibrieren(für die Dauer von vierAtemzügen)DRUCK NIEDRIG Mittel Der Atemwegsdruck liegt währendder Inspiration unterhalb desunteren Druckgrenzwerts.(für die Dauer von dreiAtemzügen)- ungültige Alarmeinstellung- Patient nicht angeschlossen- hohe Leckage.- überprüfen Sie, ob dasSchlauchsystem angeschlossen ist- korrigieren Sie gegebenenfalls dieAlarmeinstellung- weitere Maßnahmen nachErmessen des betreuendenPersonalsDer Druck übersteigt dieAlarmeinstellung.AF NIEDRIG Hoch Die Respiration liegt unterhalb desunteren Grenzwerts für dieAtemfrequenz.(für die Dauer von 15 Sekunden -nach dem Beatmungsstart odereiner Diskonnektion 75 Sekunden)- klinischer Zustand desPatienten- Triggerempfind-lichkeit zugering- Alarmeinstellung zu hoch.- prüfen Sie den Zustand desPatienten- verringern Sie gegebenen-fallsdie Alarmeinstellung- erhöhen Sie gegebenenfalls dieEmpfindlichkeit desInspirationstriggers oder dieAtemfrequenz.Die Atemfrequenz ist höherals die untereAlarmeinstellung.(für die Dauer von zweiAtemzügen oder nachdemeine Minute gestrichen ist).KALIBRIERUNGERFORDERLICHMittelSystem muss kalibriert werden.(Unverzüglich)Die kalibrierten Werte sindungültig.Lassen Sie einen qualifiziertenTechniker eine vollständigeKalibrierung durchführen.Das Beatmungsgerät wurdekalibriert.(Unverzüglich)Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0551


ALARM PRIORITÄT AKTIVIERT WENN MÖGLICHE URSACHE ABHILFEMAßNAHME GELÖSCHT WENNVERSTOPFUNG(PEEP ZU HOCH)Hochder gemessene PEEP ist 10mbarüber der Parametereinstellung(Fünf Atemzüge, nachdem eineVerstopfung erfasst wurde odernachdem fünf Sekundenverstrichen sind)Exspiration kann nicht kpl.erfolgen weil:- Parametereinstellungen sindzu extrem- Exspirationsventil ist defektoder verstopft- Steuerleitung des Exspirationsventilsist abgeknickt oderverstopft- vorhandenes Filter vor demintegrierten Exspirationsventil(Doppelschlauchsystem) istverstopft- Gerät hat einen technischendefekt- Parameter überprüfen- Schlauchsystem undExspirationsventil überprüfen- Filkter im ExspiratorischenSchenkel erneuern- Übergeben Sie die <strong>ClevAir</strong> ® aneinen qualifiziertenServicetechnikerNach drei aufeinanderfolgenden Atemzügen oderfünf Sekunden.SICHERHEITS-BEATMUNGHochEine Störung derPatientensensorik vorliegt. DasSystem wechselt in denNotfallsicherungs- Modus.(Unverzüglich)Hardware-Störungen.- Befundung des Patienten- ersetzen Sie das Beatmungsgerätdurch eine alternative Beatmung- Übergeben Sie die <strong>ClevAir</strong> ® aneinen qualifiziertenServicetechnikerNormale Sensormessung.(Unverzüglich)ÜBER-TEMPERATURMittelDie interne Temperatur desBeatmungsgeräts hat 80ºCüberschritten.- Blockierung der Kühlschlitzeder <strong>ClevAir</strong> ®- zu hohe externe Temperatur- interner technischer Fehler- durchführen von vorbeugendenWartungs-maßnahmen- Prüfen Sie, ob die Kühlschlitzefrei und sauber sind- Schützen Sie die <strong>ClevAir</strong> ® vorexternen WärmequellenÜbergeben Sie das <strong>ClevAir</strong> ® aneinen qualifiziertenServicetechniker .Die interne Temperatur sinktunter 80ºC.(Unverzüglich)DISKONNEKTIONS-ALARMHochVerlust des Patientenwiderstandsoder Verlust des exspiriertenAtemvolumens.(Unverzüglich)- Patient nicht angeschlossen- Leckage im Schlauchsystem- ungültige Einstellungen- Patient ist wieder anschliessen- beseitigen Sie die Leckage - -korrigieren Sie die EinstellungenGerät erkennt, dass derPatient wiederangeschlossen wurde.(Unverzüglich).DRUCKLEITUNGZUM PATIENTENUNTERBROCHENMittelPatientensensor liefertunzuverlässige Informationen unddas Beatmungsgerät wechselt inden Notfallsicherungs- Modus.(Unverzüglich)Sensor-Störung:- übermäßig Wasser im Sensor- Schläuche sind getrennt.- ersetzen Sie dasSchlauchsystem.- Übergeben Sie die <strong>ClevAir</strong> ® , aneinen qualifiziertenServicetechniker .Normale Sensormessung.(Unverzüglich)52Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


ALARM PRIORITÄT AKTIVIERT WENN MÖGLICHE URSACHE ABHILFEMAßNAHME GELÖSCHT WENNWARTUNGS-HINWEIS(Z.B.“GERÄTETESTDURCHFÜHREN“ODER„O2-SENSORVERSCHLISSEN)HochEine technische Unregelmäßigkeitist aufgetreten, die das Eingreifeneines qualifiziertenServicetechniker s erforderlichmacht.(Unverzüglich)- Spannungsausfall- mehrere Sensoren nichtangeschlossen- Kalibrierung ungültig oderandere interne Störung- sorgen Sie für alternativeBeatmung- schalten Sie das Beatmungsgerätaus und dann wieder ein- lassen Sie das Beatmungsgerätvon einem qualifiziertenServicetechniker prüfenDer Systemfehler, der denWartungshinweis verursachthat, wurde behoben.(Unverzüglich)OVT EMPFOHLEN Mittel Ein Schlauchtest nicht korrektabgeschlossen wurde- Testablauf nicht korrektSchlauchsystem/Exspirationsventil defekt- Schlauchtest korrekt durchführen- Schlauchsystem/Exspirationsventil tauschenSchlauchtest wirderfolgreich durchgeführtVT NICHTERREICHTMittelIn den Volumenmodi - Vt-Vorgabe wird um mind. 10%unterschritten (für die Dauer vonvier Atemzügen - nach demBeatmungsstart oder einerDiskonnektion eine Minute)Der Patient setzt der Beatmungeinen zu hohen Widerstandentgegen (z.B. zu viel Sekret,Kanüle ist verlegt usw.)- prüfen Sie den Zustand desPatienten- Sekret absaugen- Beatmungssystem überprüfenVt-Vorgabe wieder erreichtwirdVT-LIMITÜBERSCHRITTENMittel1. In den Druckmodi – daseingestellteVt-Limit wird erreicht.2. Im PRVC - das gemesseneVolumen übersteigt Vt-Vorgabe(für die dauer von achtAtemzügen oder 20 s)- eine zu große Leckage istaufgetreten- die Einstellung von Vt-Limit istzu niedrig- der Patient versucht bei derSpontan-atmung mehr Volumenaus dem Gerät zu ziehen, alsdie Einstellungen zulassen- prüfen Sie den Zustand desPatienten- reduzieren Sie gegebenenfallsden Inspirationsdruck- erhöhen Sie gegebenenfalls dasVt-Limit.- erhöhen Sie gegebenenfalls Vt-VorgabeVt-Limit nicht erreicht wird(für die Dauer von zweiAtemzügen)Hinweis: Sie können diesenAlarm löschen.O2-SENSORFEHLTmittelDer FiO2-Sensor im Menü„Grundeinstellungen“ aktiviertwurde, jedoch kein Sensoreingebaut ist.- Fehlerhafte Aktivierung- FiO2-Sensor ist defekt- FiO2-Sensor deaktivieren, wenner nicht gebraucht wird- FiO2-Sensor austauschen- der FiO2-Sensordeaktiviert wurde- der - FiO2-Sensor erneuertwurdeAPNOEEINSTEL-LUNGENGELÖSCHTMittelnach einer Softwarekonfigurationdes GerätesEs wurde ein neuesSoftwaremodul installiert.Apnoeeinstellungen korrigierennach der Korrektur derApnoeeinstellungenGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0553


5.4. AlarmtestsDie Funktion der folgenden Alarme muss alle sechs Monate überprüft werden. Das sollte im Rahmender Sicherheitstechnischen Kontrolle (STK) durch den Lieferanten erfolgen. Bei Zweifel an derFunktionstüchtigkeit der wichtigsten Alarme, können diese Tests aber auch außerhalb dieserturnusmäßigen Kontrollen durchgeführt werden.Diskonnektions-Alarm (Patient ist diskonnektiert)Keine Netzversorgung (AC-Stromversorgung ist nicht angeschlossen)MVOL niedrig (Atemminutenvolumen ist zu niedrig)Druck zu hoch (zu hoher Inspirationsdruck)FiO 2 niedrig (optional)FiO 2 hoch (optional)Apnoe (es wird keine Atmung erkannt)Verstopfung (Verschluss am Exspspirationsventil -nur bei Einschlauchsystem)<strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> liefert das erforderliche Zubehör zum Testen dieser Alarme. Siehe Zubehör zurAlarmprüfung auf Seite 24.Für die meisten Alarmtests müssen die Parameter des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems vorübergehendgeändert werden. Siehe Ändern der Parameter auf Seite 41.Vorsicht! Testen Sie die Alarme nicht, solange ein Patient an das <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem angeschlossen ist!So testen Sie die <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem -Alarme:1. Verbinden Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit einer Wechselspannungsquelle und einerSauerstoffzufuhr. Lesen Sie dazu Kapitel 2.6. Anschliessen des <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystems an eine Sauerstoffquelle auf Seite 30 und Kapitel 2.7. Anschließen des<strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystem an eine Wechsel-Spannungsquelle” auf Seite 31.2. Schalten Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ein. Siehe3. 2.8. Einschalten des <strong>ClevAir</strong>® Beatmungssystems auf Seite 31.4. Rufen Sie die Ansicht Klinik auf.5. Drücken Sie Menü – Neuer Patient, und richten Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit denStandardeinstellungen für einen erwachsenen Patienten ein. Siehe „Einrichten derStandardeinstellungen für einen neuen Patienten” auf Seite 39.6. Drücken Sie auf , um einen Patientenschlauchtest durchzuführen. SiehePatientenschlauchtest auf Seite 60.7. Verbinden Sie den Rp20-Widerstand mit der 2L-Testlunge. Siehe Zubehör zur Alarmprüfung aufSeite 24.8. Verbinden Sie den Rp20-Widerstand mit dem Schlauchsystem und drücken Sie imHauptfenster auf die Schaltfläche Starten.Die folgenden Alarmtests werden durchgeführt:9. Diskonnektions-Alarm: Trennen Sie den Rp20-Widerstand und die Testlunge vomSchlauchsystem. Überprüfen Sie, ob der Diskonnektions-Alarm ausgelöst wurde.Verbinden Sie die Testlunge wieder mit dem Schlauchsystem und überprüfen Sie, ob derDiskonnektions-Alarm automatisch gelöscht wird.10. Keine Netzversorgung: Trennen Sie das Netzkabel von dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem.Überprüfen Sie, ob der Alarm Keine Netzversorgung ausgelöst wurde.54Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Verbinden Sie das Netzkabel wieder mit dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem und überprüfen Sie,ob der Alarm Keine Netzversorgung automatisch gelöscht wird.11. MVOL niedrig: Drücken Sie auf Einstellungen – Alarmeinstellungen, um das FensterAlarmeinstellungen anzuzeigen. Setzen Sie die Alarmeinstellung MVol auf einen Wertoberhalb des gemessenen Wertes und drücken Sie auf Übernehmen. Überprüfen Sie, ob derAlarm MVOL niedrig nach ca. einer Minute ausgelöst wird, nachdem Sie auf „Übernehmen“gedrückt haben. Schließen Sie das Alarm-Popupfenster und setzen Sie die Alarmeinstellung aufden Standardwert zurück.12. Druck zu hoch: Drücken Sie auf Einstellungen - Alarme, um das Fenster Alarmeinstellungenanzuzeigen. Setzen Sie die Alarmeinstellung PIP auf einen Wert unterhalb desgemessenen PIP-Werts und drücken Sie auf Übernehmen. Überprüfen Sie, ob der AlarmDruck zu hoch nach drei Atemzügen ausgelöst wird, nachdem Sie auf Übernehmen gedrückthaben. Schließen Sie das Alarm-Popupfenster und setzen Sie die Alarmeinstellung auf denStandardwert zurück.13. FiO 2 niedrig: Verbinden Sie den O 2 -Anschluss auf der Rückseite der <strong>ClevAir</strong> ® mit einerNiederdruck-Sauerstoffquelle (z.B. Sauerstoffkonzentrator. Stellen Sie am Konzentrator einenFlow von 5L pro Minute ein. (Lesen Sie dazu gegebenenfalls die Herstelleranleitung.) DrückenSie auf Einstellungen – Alarme, um das Fenster Alarmeinstellungen anzuzeigen. Setzen Siedie Alarmeinstellung FiO 2 niedrig auf einen Wert oberhalb des gemessenen Wertes für FiO 2und drücken Sie auf Übernehmen. Überprüfen Sie, ob der Alarm FiO 2 niedrig nach ca. einerMinute ausgelöst wird, nachdem Sie auf Übernehmen gedrückt haben. Schließen Sie dasAlarm-Popupfenster und setzen Sie die Alarmeinstellung auf den Standardwert zurück.14. FiO 2 hoch: Drücken Sie auf Einstellungen – Alarme, um das Fenster Alarmeinstellungenanzuzeigen. Setzen Sie die Alarmeinstellung FiO 2 hoch auf einen Wert unterhalb desgemessenen Wertes für FiO 2 und drücken Sie auf Übernehmen. Überprüfen Sie, ob der AlarmFiO 2 hoch nach ca. einer Minute ausgelöst wird, nachdem Sie auf Übernehmen gedrückthaben. Schließen Sie das Alarm-Popupfenster und setzen Sie die Alarmeinstellung auf denStandardwert zurück.15. Apnoe: Drücken Sie auf Einstellungen und setzen Sie die AF auf 2 bpm und die Apnoezeit inden Alarmeinstellungen auf 20 Sekunden. Überprüfen Sie, ob der Alarm Apnoe nach 20Sekunden ausgelöst wird und das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem auf Apnoe-Backup-Beatmungumschaltet. Warten Sie eine Minute lang, dann drücken Sie die Testlunge dreimal, um zweiaufeinander folgende, vom Patienten initiierte Atemzüge zu simulieren. Überprüfen Sie, ob derAlarm Apnoe gelöscht wird und die übrigen Parameter automatisch wiederhergestellt werden.Setzen Sie die Einstellung für die AF und die Apnoezeit auf die ursprünglichen Werte zurück.16. Verstopfung (nur bei Einschlauchsystem): Verschließen Sie das Exspirationsventil mit einerKappe. Überprüfen Sie, ob der Alarm Verstopfung ausgelöst wird. Entfernen Sie die Kappevom Exspirationsventil. Überprüfen Sie, ob der Alarm Verstopfung automatisch gelöscht wird.5.5. Stummschalten von Alarmen5.5.1. So schalten Sie einen einzelnen Alarm stumm:1. Drücken Sie auf dem Bildschirm im Alarm-Popupfenster auf die Schaltfläche2. Drücken Sie im Alarmfenster auf die Schaltfläche Schließen, um das Fenster zu schließen undzum Hauptfenster zurückzukehren.Der Alarm wird im Alarmbereich auf der rechten Seite des Hauptfensters angezeigt. Wird der Alarmnicht durch Beseitigung des Problems gelöscht, wird das Alarmfenster in kurzen Abständen erneutangezeigt und der akustische Alarm ausgelöst.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0555


5.5.2. So schalten Sie alle Alarme stumm:1. Drücken Sie auf dem Bildschirm auf die SchaltflächeAlle akustischen Alarme werden für zwei Minuten stumm geschaltet, die optischen Alarm werdenjedoch weiterhin angezeigt.2. Bei nochmaligem Drücken der Schaltfläche wird die verbleibende Zeit gelöscht undalle Alarme sind wieder Aktiv.Achtung! Bevor Sie sich vom Patienten entfernen, vergewissern Sie sich, dass dieAlarmstummschaltung wieder deaktiviert ist. Löschen Sie die eventuell nochverbleibende Zeit der Alarmunterdrückung durch nochmalige Betätigungder Schaltfläche !5.6. Das EreignisprotokollEreignisse werden im Ereignisprotokoll des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems protokolliert, wenn:Eine Einstellung aktiviert oder ein akustischer Alarm ausgelöst wird, sowie der BedienerEinstellungen am Beatmungssystem vornimmt.Im Ereignisprotokoll werden die letzten 15000 Ereignisse gespeichert.Bei vollem Ereignisprotokoll wird jeweils der älteste Alarm gelöscht (First-In / First-Out Prinzip).So zeigen Sie das Ereignisprotokoll an:Drücken Sie Menü > Protokoll, das Fenster Ereignisprotokoll wird angezeigt.Abb. 5-9: Das Fenster EreignisprotokollDie Ereignisse im Ereignisprotokoll werden chronologisch sortiert, das jüngste Ereignis steht oben.Datum und Uhrzeit des Ereignisses werden auf der linken Seite und die Ereignisbeschreibung aufder rechten Seite des Bildschirms aufgeführt.1. Drücken Sie auf die Schaltflächen Schnell aufwärts oder Schnell abwärts , umseitenweise durch das Ereignisprotokoll zu blättern. Drücken Sie auf die Schaltfläche Nachoben oder Nach unten , um langsam durch das Ereignisprotokoll zu blättern.Hinweis: Das Ereignisprotokoll ist endlos. Das bedeutet, dass Sie durch Drücken auf „Nachoben“ oder auf „Nach unten“ zu dem gewünschten Ereignis gelangen.2. Drücken Sie auf die Schaltfläche Schließen, um das Fenster Ereignisprotokoll zu schließen.56Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 6: Weitere Einstellungen6.1 Datum und Uhrzeit einstellen1. Drücken Sie auf die Schaltfläche Menü links unten im Hauptfenster. Die Menüleiste wirdangezeigt.2. Drücken Sie auf den Menüunterpunkt Grundeinstellung und wählen Sie Datum und Uhrzeit(Abb. 6-1).3. Mit den Pfeiltasten rechts und Links der einzustellenden Parameter (Abb. 6-1) können Sie diegewünschte Einstellung vornehmen.4. Um Ihre Einstellungen zu speichern, verlassen Sie das Menü mit Übernehmen.Abb. 6-16.2 Alarm - und Schalterlautstärke einstellenSie können die Alarmlautstärke einstellen, um diese an die Umgebung anzupassen.So ändern Sie die Alarm - und Schalterlautstärke:1. Drücken Sie auf die Schaltfläche Alarmlautstärke (Abb. 6-2).2. Wählen Sie die einzustellende Lautstärkeart (Schalterlautstärke oder Alarmlautstärke)3. Drücken Sie auf die Pfeiltaste Auf oder Ab auf dem Schieberegler, um die Lautstärke zuerhöhen oder zu verringern.4. Drücken Sie auf Übernehmen, um das Fenster Grundeinstellung zu schließen und IhreÄnderungen zu speichern.Abb. 6-2Achtung! Vergewissern Sie sich, dass die Alarmlautstärke so eingestellt ist, dass dieAufsichtspersonen auftretende Alarme in allen Bereichen, in denen Sie sich aufhalten,gut hören können!Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0557


6.3 Bildschirmsperre einstellen1. Drücken Sie auf die Schaltfläche Bildschirmsperre (Abb. 6-3)2. Für die Einstellung der Verzögerungszeit, nach der sich die Bildschirmsperre automatischaktivieren soll, drücken Sie die Schaltflächen für Erhöhung oder Verringerung der Zeit.3. Wünschen Sie keine automatische Bildschirmsperre, drücken Sie die Schaltfläche Autom.Sperre deaktivieren.4. Um Ihre Einstellungen zu speichern, verlassen Sie das Menü mit Übernehmen.Abb. 6-3Hinweis: Um unbeabsichtigtes Stoppen der Beatmung und Verstellen von Parametern zuverhindern, sollte die automatische Bildschirmsperre stets aktiviert sein.6.4 FiO 2 aktivieren/deaktivieren1. Drücken Sie auf die Schaltfläche FiO 2 aktivieren (Abb. 6-4).2. Bestätigen Sie in dem Feld FiO 2 aktivieren ob die FiO 2 –Messung aktiviert werden soll oder nicht.3. Um Ihre Einstellungen zu speichern, verlassen Sie das Menü mit Übernehmen.Abb. 6-46.5 Helligkeit einstellen1. Drücken Sie auf die Schaltfläche Helligkeit einstellen (Abb. 6-5).2. Stellen Sie mit den Pfeiltasten die gewünschte Bildschirmhelligkeit ein.3. Um Ihre Einstellungen zu speichern, verlassen Sie das Menü mit Übernehmen.Abb. 6-558Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 7: Reinigung und WartungIn diesem Kapitel werden die Wartung und die Testverfahren beschrieben, die Sie an dem <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem durchführen können.Zu diesen Verfahren gehören:Reinigungs- und Wartungsverfahren, siehe den Abschnitt unten.Durchführen eines Systemtests, siehe Patientenschlauchtest auf Seite 60.Hinweis: Achten Sie beim Transport des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems darauf, das Gerät mitbeiden Händen zu halten und nicht nur den Griff zu verwenden.7.1. Reinigungs- und Wartungsverfahren7.1.1. ReinigungsverfahrenDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ist relativ unempfindlich gegenüber Schäden, Verschmutzung undVerschleiß. Die folgende regelmäßige Reinigung wird empfohlen.TEIL VERFAHREN KOMMENTARBeatmungsgerätLufteinlassfilterWischen Sie das Gerät vonaußen mit einem feuchtenTuch und einem mildenReinigungsmittel regelmäßig,mindestens alle 7 Tage abErsetzen Sie diesen Filtereinmal pro Monat durch einenneuen Filter.Lassen Sie keineFlüssigkeit in dasBeatmungsgerät eindringen.Versuchen Sie nicht, denLufteinlassfilter zu reinigen oderwiederzuverwenden.Akku Laden Sie den Akku alle 180Tage nach einer längerenLagerung. Das Laden findetauch während der normalenBenutzung statt.Siehe 7.5 auf Seite 604.WiederverwendbaresExspirationsventil (optional beiModul Dauernde Beatmung))O 2 -SensorenDemontieren und reinigen Siedas Exspirationsventil nachjeweils sieben Betriebstagen.Ersetzen Sie den Sensor nacheinem Jahr oder wenn derAlarm „O2-Sensor“ ausgelöstwird.Autoklavieren bei 134°C oderAuswaschen mit warmerSeifenlösung, danach guttrocknen lassen.Wechseln des Sensorsausschliesslich durch einenqualifizierten Wartungstechniker7.1.2. Vorbeugende WartungDie folgenden vorbeugenden Wartungstätigkeiten sind in den in der folgenden Tabelle aufgeführtenIntervallen durchzuführen.INTERVALL TEIL WARTUNGeinmal pro Monat Lufteinlassfilter Ersetzen Sie den Lufteinlassfilterdurch einen neuen.Nach sechs Monaten. Exspirationsventil Ersetzen Sie die Membran desExspirationsventils durch eineneue Membran.Nach sechs Monaten gesamtes Gerät SicherheitstechnischeKontrolle mit Gerätetest,durchgeführt von einemautorisierten Wartungstechniker.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0559


INTERVALL TEIL WARTUNGNach sechs Monaten Integrierter Akku Akku vollständig entladen undwieder aufladen. Siehe 7.2.Seite 64.Nach 12 Monaten gesamtes Gerät Wartung, durchgeführt voneinem autorisierten WartungstechnikerAlle 15’000 Betriebsstunden Turbinenbox Durch autorisierten Wartungstechnikeraustauschen lassen.7.2. PatientenschlauchtestJedes Mal, wenn ein neues Schlauchsystem an das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem angeschlossen wirdsowie nach Demontage und Reinigung des Exspirationsventils (Modul „Dauernde Beatmung“) solltenSie die Funktionalität des Schlauchsystems prüfen. Auch bei Zweifel an der ordnungsgemäßenBeatmung des Patienten, die Probleme mit dem Patientenschlauchsystem vermuten lassen, sollten Sieden Schlauchsystemtest durchführen.Vorsicht! Der folgende Test prüft mit hohen Flow- und Druckwerten und sollte unterkeinen Umständen während der Beatmungdurchgeführt werden!So führen Sie den Test durch:1. Stellen Sie das Gerät auf den Standby Modus.2. Drücken Sie im Hauptfenster auf die Schaltfläche Schlauchtest. Das Fenster für diesenTest wird angezeigt (Abb. 7-1).3. Verschließen Sie das Schlauchsystem mit einer Kunststoffkappe.4. Drücken Sie auf die Schaltfläche Starten und befolgen Sie die Anweisungen auf demBildschirm. Die Statusanzeige zeigt den Fortschritt des Tests an.5. Entfernen Sie die Kunststoffkappe.6. Nachdem der Test erfolgreich abgeschlossen ist, wird die Meldung Test erfolgreich bestandenim linken unteren Bereich des Bildschirms angezeigt. Drücken Sie auf Close, um zum FensterAnsicht Basis Tag zurückzukehren (Abb. 7-2).Abb. 7-1 Abb. 7-2Wenn der Test fehlschlägt:- Überprüfen Sie, dass Sie das Schlauchsystem sorgfältig verschlossen haben, und wiederholen Sieden Test.- Tauschen Sie das Schlauchsystem aus und wiederholen Sie den Test- Bei Verwendung des Moduls „Dauernde Beatmung“ kontrollieren Sie das integrierteExspirationsventil auf Beschädigung. Demontieren und reinigen Sie das Ventil. Prüfen Sie dieMembrane auf Verschleiß und richtigen Sitz (siehe Abschnitt 7.1. Reinigungs- undWartungsverfahren, Abschnitt 7.3 Exspirationsventil). Schlägt der Test dennoch fehl, lassen Siedas Beatmungsgerät von einem qualifizierten Servicestechniker prüfen.60Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Achtung: Führen Sie keine Beatmung eines Patienten mit einem Beatmungsgerät durch,das den Schlauchtest nicht bestanden hat.7.3. Exspirationsventil (Modul Dauernde Beatmung)7.3.1. Aus- und Einbau des Exspirationsventils1. Entfernen Sie alle Anschlüsse vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem (Kabel, Schläuche).2. Legen Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit der Unterseite nach oben, auf eine weicheUnterlage.3. Drücken Sie die Verriegelung 1 der Abdeckung 2 vom integrierten Exspirationsventil nach rechts(Abb. 7-3)4. Ziehen Sie jetzt die Abdeckung 2 nach oben und entfernen Sie diese (Abb. 7-4).5. Drehen Sie nun die Verriegelung 3 des Exspirationsventils nach unten links (Abb. 7-5).6. Heben Sie dann mit Hilfe des Hebels 4 das Exspirationsventil an, um es zu lösen (Abb. 7-6).7. Das Exspirationsventil kann nun aus der Gehäusemulde entnommen werden.Abb. 7-3 Abb. 7-4Abb. 7-5 Abb. 7-6 Abb. 7-77.3.2. Demontage des Exspirationsventils1. Kippen Sie den Bügel 5 zur Seite (Abb. 7-8).2. Nehmen Sie nun die Abdeckung 6 ab und entfernen die Membrane 7 aus dieser (Abb.7-9).3. Die Einzelteile können nun entsprechen Kapitel 7.5 bzw. 7.6 gereinigt oder bei Bedarf ausgetauschtwerden.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0561


Abb. 7-8 Abb. 7-9Hinweis: Beachten Sie die Einbaurichtung der Membrane des Exspirationsventils. Beifalscher Montage kann keine korrekte Beatmung gewährleistet werden (Abb. 7-10).Der Stern muss zumDeckel zeigenAbb. 7-107.4. Reinigung und Wartung im täglichen Gebrauch1. Mindestens einmal Wöchentlich, sollte das Gehäuse des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems von Außengereinigt werden. Dies kann mit Hilfe eines weichen angefeuchteten Tuches (warmesWasser/Seifenlösung) durchgeführt werden.Vorsicht: Es darf auf keinen Fall Flüssigkeit in das Innere des Gerätes gelangen, insbesonderenicht durch den Luftfilter an der linken Geräteseite oder die Belüftungsschlitze aufder Rückseite des Gerätes!2. Der Lufteinlassfilter (Best.Nr. M86100-02100) des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems verhindert dasEindringen von Verunreinigungen größer als 5 Mikron. Mindestens alle vier Wochen mussdieser Filter erneuert werden. Bei stärkerer Luftverschmutzung durch Staubpartikel o.ä. könnenkürzere Wechselintervalle notwendig werden.Achtung: Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem darf nicht ohne einen Lufteinlassfilter betriebenwerden. Der Lufteinlassfilter ist ein Einmalartikel und nicht zur Reinigung auf jegliche Artund Weise geeignet!3. Das Exspirationsventil (Modul Dauernde Beatmung) sollte 1x wöchentlich gereinigt und kontrolliertwerden. Alle Teile des Ventils können mit warmer Seifenlösung gereinigt werden. Sie dürfen auchsterilisiert werden (Sie dazu auch Kapitel 7.6).Zu diesem Zweck muss das Ventil ausgebaut und demontiert werden (Siehe Kapitel 7.3.).Vor dem Einbau des gereinigten Exspirationsventils ist dieses, insbesondere die Membrane aufRisse, Verschleiß und Beschädigungen zu prüfen.4. Die Ventilmembrane (Best.Nr. M86100-04000, siehe Abb. 7-7 Teil Nr. 7) ist alle 3 Monate oder beiDefekt und Fehlfunktion durch eine neue zu ersetzen.62Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Hinweis: Nach der Komplettierung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems mit dem gereinigtenExspirationsventil und einem Schlauchsystem, sollte der Schlauchtest durchgeführt werden(Siehe Kapitel 7.2).7.5. Wartung des integrierten Akkus7.5.1. Wann wird der Akku geladenDer integrierte Akku wird automatisch aufgeladen, wenn das Gerät an eine externeWechsel-spannungsquelle angeschlossen ist. Dies erfolgt unabhängig davon, ob sich dasBeatmungsgerät in Betrieb oder im Standby-Modus befindet oder ausgeschaltet ist.In den folgenden Fällen müssen Sie den Akku vollständig wieder aufladen:- Vor der ersten Verwendung.- Nach längerer Lagerung.- Alle 6 Monate bei normalem Gebrauch.Das Symbol Vollständig geladen wird spätestens nach einem vollständigen Ladevorgangangezeigt. Dieser Vorgang kann bis zu 24 Stunden dauern.Hinweis: Wenn die Alarmmeldung Akku leer angezeigt wird, sollten Sie den Akku unverzüglichaufladen. Andernfalls könnte eine Störung am Akku auftreten, die sich auf die Ladekapazität desAkkus auswirkt.7.5.2. So laden Sie den Akku auf1. Schließen Sie das Beatmungsgerät über das Netzkabel an einer Wechselspannungsquelle an.Auf der Vorderseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems (Abb. 1-1) leuchtet die gelbeLadekontrolllampe, die kennzeichnet, dass der Akku geladen wird.2. Laden Sie mindestens 10 Stunden lang auf (auch während der Beatmung).Das Symbol Akku am unteren Rand des Hauptfensters spiegelt die aktuelle Ladung des Akkuswieder. Eine Beschreibung dieses Symbols finden Sie unter Stromversorgung auf Seite 15.3. Wenn die Alarmmeldung Akku fast leer angezeigt wird (nach etwa einer Stunde Akkubetrieb,abhängig von den Beatmungseinstellungen), schließen Sie das Gerät unverzüglich an einealternative Stromquelle an (um den Akku zu laden an eine Wechselspannungsquelle, umlediglich die Beatmung weiter zu führen, auch an eine Gleichspannungsquelle an)Das Symbol Vollständig geladen wird im Hauptfenster angezeigt. Wenn das SymbolVollständig geladen auch nach längerer Ladezeit nicht angezeigt wird, müssen Sie den Akkuaustauschen und von einem autorisierten Techniker überprüfen lassen.7.5.3. So tauschen Sie den Akku aus1. Drehen Sie auf der Rückseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems (Abb. 1-2) die beidenAkkuhalterschrauben heraus, bis die Schrauben frei drehen.2. Ziehen Sie an den Schraubenköpfen, um den Akku aus dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem zuziehen.3. Setzen Sie einen neuen integrierten Akku ein. Achten Sie darauf, dass der breitere Teil desAkkus nach rechts zeigt. Hinweis: Der Akku kann nicht falsch herum eingesetzt werden.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0563


4. Drehen Sie die Akkuhalterschraube in das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem, um den Akku wieder zubefestigen.5. Laden Sie den Akku gemäß dem oben beschriebenen Verfahren.7.5.4. Hot-Swap-AkkuwechselHinweis: Zum Akkuwechsel müssen Sie das Gerät nicht ausschalten, auch wenn keineNetzversorgung angeschlossen ist. Nach dem entfernen des Akkus wird die Turbine unddas Display ausgeschaltet, die Steuerung bleibt jedoch für max. 5min auf Standby. Nachdem installieren eines ausreichend geladenen Akkus nimmt das <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem seine Arbeit mit der letzten Einstellung wieder auf.7.6. Reinigung und Desinfektion bei WiedereinsatzDas Gehäuse des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems kann mit Hilfe eines weichen Tuches und mit etwasantibakterieller oder keimtötender Lösung gereinigt werden.Wir empfehlen die Reinigung und Desinfektion des Gerätes vor jedem Wiedereinsatz, Wartungseingriffoder jeder Einlagerung.Vorsicht! Es darf auf keinen Fall Flüssigkeit in das Innere des Gerätes gelangen,insbesondere nicht durch den Luftfilter an der linken Geräteseite oder dieBelüftungsschlitze auf der Rückseite des Gerätes!Wir empfehlen die Verwendung von Produkten wie ANIOSPRAY 29 oder 41 oder AMPHOSPRAY 41oder Microzid ® Liquid.Das optionale Exspirationsventil darf im Autoklaven sterilisiert werden. Auch eine Reinigung imUltraschallbad oder mit einem der zuvor erwähnten Desinfektionsmittel ist möglich. Zu diesem Zweckist das Ventil zu demontieren (Abb. 6-3). Vor dem Einbau des gereinigten Exspirationsventils ist diesesauf Risse und Beschädigungen zu prüfen und gegebenenfalls auszutauschen.Der optionale FiO 2 -Sensor (Modul FiO 2 ) darf weder in eine Reinigungs- oder Desinfektionslösunggelegt noch sterilisiert werden. Im Falle einer Kontamination muss der Sensor ausgetauscht werden.Der Lufteinlassfilter ist auszutauschen (siehe auch Pkt. 2.3 Lufteinlassfilter).Die Schlauchsysteme, die zu diesem Gerät ausgegeben werden, dürfen nur einmal verwendet undnicht desinfiziert werden. Sie sind auszutauschen.Sollten Sie ein wiederverwendbares Schlauchsystem verwenden, beachten Sie bitte die ReinigungsundDesinfektionsempfehlungen des Herstellers.7.7. WartungsanzeigenHinweis: Die Einstellungen in den Wartungsanzeigen dürfen nur von ausgebildetemPersonal geändert werden. Das System darf nur von qualifizierten Servicetechniker nkalibriert werden.Eine Beschreibung der Wartungsanzeigen finden Sie im <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> Wartungshandbuch.64Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 8: Menü “Service”Im <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem sind einige teilweise automatisch ablaufende Programme installiert, dieeine einfache Kontrolle und Kalibration von Gerätekomponenten und des Schlauchsystemsermöglichen. Weiterhin ist über das Menü Service ein komfortables Softwareupdate und dasherunterladen von gespeicherten Ereignissen mittels USB-Stick möglich.Bitte benutzen Sie nur die Optionen, in die Sie eingewiesen und zu denen Sie autorisiert wurden.Hinweis: Die Kalibration der Sensoren, Schlauchkompensation, der GT (Gerätetest) unddie Software-Aktualisierung benötigen zusätzliches technisches Zubehör und dürfen nurvon qualifizierten Servicetechniker n vorgenommen werden.Hinweis: Der Zugang zu Kalibrierungen, GT (Gerätetest), Software-Aktualisierung undPatientenkonfiguration ist nur im Standby des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems möglich.Vorsicht! Sie sollten unter keinen Umständen versuchen, diese Bereiche zu nutzen,solange ein Patient vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet wird!8.1. Zugang zum Menü „Service“1. Drücken Sie im Hauptfenster auf die Schaltfläche Menü und Service, das Fenster für dieEingabe des Zugangscode`s wird angezeigt (Abb. 8-1).2. Geben Sie 1907 in den Taschenrechner ein und bestätigen Sie mit Eingeben, das FensterService wird angezeigt (Abb. 8-2).Abb. 8-1 Abb. 8-28.2. Kalibrierungen8.2.1. Kalibration der SensorenStellen Sie fest, dass die Beatmung nicht ordnungsgemäß funktioniert oder haben Sie Zweifel daran,kann es notwendig sein, dass die Sensoren des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems neu kalibriert werdenmüssen. Diese Kalibration ist nur von qualifizierten Servicetechniker durchzuführen.Kalibration eines SchlauchsystemsDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem kann mit unterschiedlichen Schlauchsystemen betrieben werden. Umdas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem optimal an die unterschiedlichen Bedingungen, die dadurch auftretenkönnen anzupassen, wurde vor Auslieferung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem`s durch Ihrenbetreuenden Fachhändler eine entsprechende Anpassung vorgenommen.Bei folgenden Änderungen, die im Nachhinein durchgeführt werden, ist eine Kalibration desSchlauchausgleich`s erneut durchzuführen:- Änderung der Schlauchdurchmessers – 22mm / 15mm / 11mm usw.- Änderung der Schlauchlänge – 180cm / 150cm / 120cm usw.- Änderung des Schlauchmaterials bzgl. der Dehnfähigkeit (Compliance)Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0565


- Umrüstung von Ein- auf Doppelschlauchsystem (Einbau Modul „Dauernde Beatmung“)- Umrüstung von Doppel- auf Einschlauchsystem (Einbau Modul „Intermittierende Beatmung“)- Ergänzung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems mit einer aktiven AtemgasbefeuchtungHinweis: Diese Kalibration ist nur von qualifizierten Servicetechniker durchzuführen, dadanach eine Kontrolle des Vt insp. und Vt exsp. mittels externem Messgerät durchgeführtwerden muss.Achtung! Sie sollten unter keinen Umständen versuchen, diese Bereiche zu nutzen,solange ein Patient vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet wird!8.2.2. Kalibration der FiO 2 -ÜberwachungDie Überwachung und Alarmierung des Sauerstoffgehaltes in der Inspirationsluft für den Patienten wirdbeim <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mittels einer Sauerstoffzelle realisiert. Damit diese Funktion optimalarbeitet, wurde vor Auslieferung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem`s durch Ihren betreuendenFachhändler eine entsprechende Kalibration durchgeführt.Da die Sauerstoffzelle einem natürlichen Verschleiß unterliegt, sind regelmäßige Kalibrierungennotwendig.So kalibrieren Sie die Sauerstoffzelle:1. Verbinden Sie den O 2 -Anschluss auf der Rückseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems miteiner Niederflow-Sauerstoffquelle (O 2 -Flasche mit Druckminderer und Flowregler) undstellen einen Flow von ca. 8L/min ein.2. Drücken Sie im Fenster Service (Abb. 8-2) die Schaltfläche Kalibrierungen und wählen SieFiO2 (Abb. 8-3).3. Bestätigen Sie im Fenster O2 100% Kalibrierung mit Start (Abb. 8-7).Es erfolgt jetzt ein automatischer Kalibrationsablauf für 100% O 2 .Hinweis: Steht Ihnen keine Sauerstoffquelle mit 100% O 2 zur Verfügung,überspringen Sie diesen Kalibrierschritt mit Überspringen (Abb. 8-7) und gehendamit automatisch zur 21%-Kalibration über.4. Schließen Sie die O 2 -Zufuhr und entfernen Sie den Sauerstoffanschluss vom <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem.5. Bestätigen Sie im Fenster O2 21% Kalibrierung mit Start (Abb. 8-8).Es erfolgt jetzt ein automatischer Kalibrationsablauf für 21% O 2 .Abb. 8-7 Abb. 8-86. Bestätigen Sie im Fenster Kalibrierung mit Speichern die Kalibration (Abb. 8-9)Hinweis: Sollte während der Kalibrierung ein Fehler aufgetreten sein (z.B. der O 2 -Schlauch ist abgerutscht), beenden Sie die Kalibrierung mit verwerfen und beginnenden kompletten Kalibrierzyklus von vorn.66Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Abb. 8-9Hinweis: Die FiO 2 -Anzeige ist bis 60% ausreichend genau. Bei höheren Werten wirdempfohlen ein externes FiO 2 -Monitoring zu benutzen.8.3. Patientenkonfiguration „Einschlauchsystem“ / „Doppelschlauchsystem“Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem kann je nach Ausstattung mit Einschlauchsystem (Modul„Intermittierende Beatmung“) oder Doppelschlauchsystem (Modul „Dauernde Beatmung“) betriebenwerden. Um die Überwachung und Alarmierung an die unterschiedlichen Bedingungen anzupassen,wurde vor Auslieferung des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem`s durch Ihren betreuenden Fachhändler eineentsprechende Konfiguration vorgenommen.Bei folgenden Änderungen, die im Nachhinein durchgeführt werden, ist eine Änderung derPatientenkonfiguration erneut durchzuführen:- Umrüstung von Ein- auf Doppelschlauchsystem (Einbau Modul „Dauernde Beatmung“)- Umrüstung von Doppel- auf Einschlauchsystem (Einbau Modul „Intermittierende Beatmung“)Hinweis: Auch wenn das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem mit einer falschenPatientenkonfiguration eine korrekte Beatmung durchführt, sollte die Patientenkonfigurationmit der tatsächlichen Nutzung eines Ein/Doppelschlauchsystemübereinstimmen.Achtung! Nur mit korrekter Patientenkonfiguration ist die rechtzeitige Alarmierung beiAbweichungen der gemessenen Patientenwerte von den vorgewählten Alarmgrenzengewährleistet!So passen Sie das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem an das neue Schlauchsystem an:1. Drücken Sie im Fenster Service auf die Schaltfläche Patientenkonfiguration, das FensterPatientenkonfiguration erscheint (Abb. 8-10).2. Bestätigen Sie in dem entsprechenden Feld Einschl. oder Doppelschl. mit dem Häkchen, aufwelche Konfiguration das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem eingestellt werden soll.3. Drücken Sie die Schaltfläche Übernehmen, um die Konfiguration zu speichern.Abb. 8-10Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0567


8.4. Auswahl SpracheAchtung! Sie sollten unter keinen Umständen versuchen, diesen Bereich zu nutzen,solange ein Patient vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet wird!1. Drücken Sie im Fenster Service auf die Schaltfläche Sprachen, das FensterSprachkonfiguration erscheint (Abb. 8-11).2. Wählen Sie die entsprechende Sprache so an, dass diese wie folgt gekennzeichnet ist: weißeSchrift auf blauem Untergrund.3. Bestätigen Sie mit Übernehmen (Abb. 8-11) und Neustart (Abb. 8-12) die neue Konfiguration.Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beendet nun selbständig das Programm und startet mit der neuausgewählten Sprache in den Standby-Modus.Abb. 8-11 Abb. 8-128.5. Protokolldateien kopierenDas <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem ermöglicht das einfache Herunterladen von Protokolldateien, um diesezu verschiedenen Zwecken zu analysieren. Diese Dateien beinhalten alle gespeicherten Patientenalarmeund technischen Alarme. Im bleiben diese Dateien weiterhin erhalten.Achtung! Sie sollten unter keinen Umständen versuchen, diesen Bereich zu nutzen,solange ein Patient vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem beatmet wird!So laden Sie die Protokolldateien herunter:1. Stecken Sie einen USB-Stick auf der Rückseite des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems in dendafür vorgesehenen Anschluss.2. Drücken Sie im Fenster Service (Abb. 8-13) die Schaltfläche Protokolldateien kopieren3. Es wird Ihnen angezeigt, wenn alle Dateien heruntergeladen sind, beenden Sie den Vorgangnun mit Schließen.4. Entfernen Sie den USB-Stick.Abb. 8-1368Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Kapitel 9: FehlerbehebungWenn ein Problem mit dem Beatmungsgerät oder Zubehörteilen vorliegt, müssen Sie zunächstsicherstellen, dass der Patient nicht gefährdet ist. Gegebenenfalls müssen Sie ein alternativesBeatmungsgerät bereitstellen. Wenn der Patient nicht gefährdet ist, setzen Sie die Inspektion desBeatmungsgeräts bzw. des Zubehörs fort. Wenn die Ursache des Problems nicht ermittelt werdenkann, wenden Sie sich an den Fachhändler.Setzen Sie das Beatmungssystem bzw. das Zubehörteil nicht ein, bis das Problem beseitigt wurde.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0569


Appendix A: ModuleBei dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem handelt es sich um ein modulares System.Folgende Module können miteinander kombiniert werden und ermöglichen so, das <strong>ClevAir</strong> ®Beatmungssystem den jeweiligen Anforderung entsprechend anzupassen. Die Erweiterung des<strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems um einzelne Module führen der autorisierte Fachhändler oder <strong>MPV</strong><strong>TRUMA</strong> durch.1. Modul „Grundgerät <strong>ClevAir</strong> ® “ (Best.Nr. M86100-05000)o beinhaltet das Grundgerät <strong>ClevAir</strong> ® incl. Akkuo alleine nicht funktionsfähigo muss mit einen anderen Modul zu einen funktionsfähigen Gerät erweitert werden2. Modul „intermittierende Beatmung“ (Best.Nr. M86100-01200)o Software zur einfachen Druckbeatmung (Modi: PCV; adaptive Bilevel) (wird durch <strong>MPV</strong><strong>TRUMA</strong> oder einen authorisierten Fachhändler installiert)o Anschlussplatte für Steuerschläucheo Einschlauchsystem3. Modul „dauernde Beatmung“(Best.Nr. M86100-01300)o Software für einfache Druckbeatmung (Modi: PCV; adaptive Bilevel) (wird durch <strong>MPV</strong><strong>TRUMA</strong> oder einen authorisierten Fachhändler installiert)o autoklavierbares Exspirationsventilo DoppelschlauchsystemFolgende Module setzen das Modul 1 sowie die Installation eines der Module 2 u. 3 voraus:4. Modul „Volumenbeatmung“ (Best.Nr. M86100-01400)o Software zur Volumenbeatmung (Modi: VCV; SIMV VCV wird durch <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> odereinen authorisierten Fachhändler installiert)5. Modul „PRVC“ (Best.Nr. M86100-01500)o Software zur druckregulierte Volumenbeatmung (Modus: PRVC) (wird durch <strong>MPV</strong><strong>TRUMA</strong> oder einen authorisierten Fachhändler installiert)6. Modul „FiO 2 “ (Best.Nr. M86100-01700)o O 2 Adaptero FiO 2 -Messzelleo Software zur Überwachung und Alarmierung (wird durch <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> oder einenauthorisierten Fachhändler installiert)o wird durch Bestätigung der Software im Menü „Einstellungen“ und Anschluss derMesszelle aktiviert70Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Appendix B: GlossarA/C PCVBEGRIFFDEFINITIONDruckkontrollierte Beatmung (Pressure Controlled Ventilation).Eine Beatmungsart, bei der die vom Beatmungsgerät geliefertenAtemzüge vom Druck gesteuert, nach Zeit beendet undeventuell vom Volumen begrenzt sind.Adaptive BilevelAdaptive Peak Flow TMAdaptive I-Time TMAlarmAlarm bei hohem DruckAlarm bei niedrigem DruckApnoeApnoe-ModusAssistiert-ModusAssistiert / Kontrolliert ModusAtemanstrengung desPatientenAtemwegsdruckAtemzugendeAtemzugvolumen (V T )Atemzugvolumen-LimitAtemzyklusAuto-PEEPKombination aus Nichtinvasiver- und invasiver Beatmung, beider zwei Druckstufen für jeden Atemzug eingesetzt werden,IPAP während der Inspiration und EPAP während derExspiration.Ein inspiratorischer Peak Flow wird errechnet und zugeführt, umdas vorgegebene maschinelle Atemzugvolumen zu erzielen,wobei ein I:E-Verhältnis von 1:2 angestrebt wird. Im ModusAdaptive Bilevel wird damit ein Leckageausgleich angestrebt.Die Inspirationszeit wird im Zusammenwirken mit Adaptive PeakFlow durch die <strong>ClevAir</strong> ® bestimmt, um ein I:E-Verhältnis von 1:2aufrechtzuerhalten.Die Kombination eines akustischen Alarms und einer Popup-Meldung, die erzeugt wird, wenn das <strong>ClevAir</strong>® einenBetriebszustand erfasst, der das Eingreifen des Bedienerserfordert.Der Druck am Eingang der Atemwege des Patienten übersteigtden festgelegten Grenzwert für einen Druckalarm. Die üblicheReaktion ist die sofortige Beendigung des Atemzugs, und einakustischer Alarm wird ausgelöst.Der Druck am Eingang der Atemwege des Patientenunterschreitet den festgelegten Grenzwert für einen Druckalarm.Ein akustischer und optischer Alarm wird ausgelöst.Stillstand der Atmung.Ein Beatmungsmodus, der automatisch gestartet wird, wenn eineApnoe beim Patienten festgestellt wird. Die zulässige Apnoe-Dauer, die Zeit vom letzten Atemzug bis zur Erfassung von einerApnoe in Sekunden, kann konfiguriert werden.Betriebsmodus des Beatmungsgeräts, bei dem nur dann einmaschineller Atemhub zugeführt wird, wenn eineInspirationsanstrengung durch den Patienten vonBeatmungsgerät erfasst wurde.Betriebsmodus des Beatmungsgeräts, bei dem ein maschinellerAtemhub zugeführt wird, wenn eine Inspirationsanstrengungdurch den Patienten von Beatmungsgerät erfasst wurde(assistiert), oder in einem voreingestellten Zeitintervall, wenn dasAuftreten einer Inspirationsanstrengung unter denvoreingestellten Wert für die Atemfrequenz fällt (kontrolliert).Jede vom Patienten ausgelöste inspiratorische Anstrengung.Der gemessene Druck im Beatmungssystem. Maßeinheit: mbar.Das Ende der Inspirationsphase des Atemzugs.Die Menge des in einem Atemzug inspirierten und exspiriertenVolumens. Gemessen in Milliliter.Bei einer druckkontrollierten Beatmung das maximal zulässigeVolumen, das einem Patienten zugeführt wird.Die Dauer von einem durch das Beatmungsgerät eingeleitetenAtemzug bis zum Beginn des nächsten Atemzugs.Der positive endexspiratorischer Druck in der Lunge ist höher alsder Druck im Atemwegseingang.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0571


BEGRIFFBase FlowCMV-ModusComplianceCPAP/PSVDruckkontrollierter ModusDruckunterstützte BeatmungDrucktriggerDrucklimitEasy Exhale TMEingestelltesAtemzugvolumenExspirationsphaseExspiriertes AtemzugvolumenFlow-TriggerGesamtatemfrequenzGesamt-AMVI:E-VerhältnisInspirationsphaseInspirationsdruckInspirationszeitMaschinelle BeatmungDEFINITIONEin minimaler ständiger Flow, der dem Schlauchsystem währendPEEP oder CPAP/PSV zugeführt wird.Kontrollierte maschinelle Beatmung. Ein Beatmungsmodus, beidem der Patient nur eine bestimmte Anzahl von Atemhüben proMinute erhält.Ein Maß für die Dehnbarkeit der Lunge und der Thoraxwand.Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (Continuous PositiveAirway Pressure, CPAP/PSV). Ein Betriebsmodus desBeatmungsgeräts, bei dem der Atemwegsdruck während derAtemzüge ständig über dem Umgebungsdruck bleibt.Ein Betriebsmodus des Beatmungsgeräts, in dem das Gerätversucht, einen voreingestellten Druck während der Inspirationzuzuführen. Es wird ausreichend Flow geliefert, um während derInspirationsphase des Atemzugs einen voreingestellten Druck imSchlauchsystem zu erreichen und aufrechtzuerhalten.Ein Unterstützungsmodus, bei dem die Atemanstrengung desPatienten durch einen erhöhten Druck begleitet wird, der dasAtemzugvolumen vergrößert. Der Patient legt dieInspirationszeit fest. Steht in den Modi SIMV und CPAP/PSV zurVerfügung.Eine Methode, eine Beatmung als Reaktion auf dieAtemanstrengung des Patienten einzuleiten, wenn ein Absinkendes Atemwegsdrucks unter den Grundwert gemessen wird.Bei einer volumengesteuerten Beatmung wird derPatientendruck auf diese Druckstufe begrenzt. Das zugeführteAtemzugvolumen kann abnehmen, wenn der max. Druck erreichtist, wodurch ein Alarm ausgelöst wird.Druckentlastung zum Anfang der Exspirationsphase, um dasAusatmen zu erleichtern.Bei einer druckkontrollierten Beatmung das vom Klinikervoreingestellte Volumen, das dem Patienten zugeführt wird.Der Teil des Atemzyklus, der mit dem Ende der Inspirationbeginnt und mit dem Beginn des nächsten Atemzugs endet.Das Exspirationsvolumen eines einzelnen Atemzugs wird vomFlow-Sensor für jeden Atemzug gemessen.Methode, eine Beatmung als Reaktion auf dieInspirationsanstrengung des Patienten einzuleiten, wenn einAnstieg des inspiratorischen Flows gemessen wird.Gesamtzahl der Atemzüge pro Minute, einschließlich der vomPatienten initiierten und der maschinellen Atemzüge.Das gesamte, dem Patienten in einer Minute zugeführteVolumen für alle Beatmungstypen. Gemessen in Litern proMinute.Das Verhältnis der Inspirationsphasendauer zurExspirationsphasendauer.Die Atemphase, in der der Patient einatmet oder den Lungen eininspiratorischer Flow zugeführt wird.Druck über dem PEEP-Niveau während der Inspirationsphasedes Atemzugs. In einer druckgesteuerten Beatmung bezieht sichdies in der Regel auf den angestrebten Druck.Die Dauer der Inspirationsphase.Jeder Atemzug, der vom Beatmungsgerät gesteuert und beendetwird, um entweder ein voreingestelltes Atemzugvolumen odereinen bestimmten Druck für eine voreingestellte Zeit zu erzielen.72Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


BEGRIFFMaschinelle BeatmungManuelle BeatmungMax. InspirationszeitMaximaldruckMittlerer AtemwegsdruckMinimale ExspirationszeitMindestdruckPatientenschlauchsystemPatientenatmungPRVCPEEPPIPFlowanstiegSIMVSpontanatmungStatische ComplianceTriggerVolumengesteuerteBeatmungDEFINITIONEin vom Beatmungsgerät gelieferter Atemzug, der vomBeatmungsgerät ausgelöst, gesteuert und beendet wird. Steht inden Modi „Kontrolliert/Assistiert“ und SIMV zur Verfügung.Eine vom Bediener ausgelöste maschinelle Beatmung.Ein voreingestelltes Zeitlimit für die Inspirationszeit bei allenBeatmungsarten.Bei PRVC der maximal zulässige Druck.Der durchschnittliche Atemwegsdruck während des Atemzyklus.Eine Zeitspanne ab dem Beginn der Exspirationsphase, währendder keine Beatmung eingeleitet werden kann.Bei PRVC der mindestens zulässige Druck.Schlauch, Ventil und Flow-Sensor, die dieBeatmungsschnittstelle zwischen Patient und Beatmungsgerätbilden.Jede vom Beatmungsgerät gelieferte Atmung, die vom Patientenausgelöst und beendet wird. Kann entweder spontan erfolgenoder druckunterstützt sein. Der Atemzug wird eingeleitet durchFlow- oder Drucktrigger und durch eine Flow-Abnahme odereinen Druckanstieg beendet. Steht in den Modi SIMV, A/C PCV,Adaptives Bilevel und CPAP/PSV zur Verfügung.Druckgeregelte, volumengesteuerte Beatmung (PressureRegulated Volume Control Breath). Eine bestimmteBeatmungsart, bei der das Beatmungsgerät den Druck für jedennachfolgenden Atemzug einstellt, um ein voreingestelltesAtemzugvolumen zu erreichen.Positiver endexspiratorischer Druck (Positive End ExpiratoryPressure). Überdruck in der Lunge während der Exspiration.Pulmonaler Inspirationsdruck (Peak Inspiratory Pressure). Dermax. Atemwegsdruck während der Inspiration.Die Zeit des Flowanstieges, um das eingestellte Druckniveau zuerreichen.Synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung(Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation). EinBeatmungsmodus, in dem sowohl maschinelle als auchspontane Beatmungstypen zulässig sind. Die maschinellenAtemzüge werden mit der Atemanstrengung des Patientensynchronisiert.Ein vom Patienten initiierter Atemzug, bei dem dieInspirationszeit vom Patienten festlegt wird.Ein Maß für die Dehnbarkeit der Lunge und der Thoraxwand.Die statische Compliance wird berechnet, indem dasexspiratorische Volumen nach dem endinspiratorischenPlateaumanöver durch die Druckänderung vom Plateaudruck biszum PEEP dividiert wird.Definiert die Atemanstrengung des Patienten zum Starten einesAtemzugs.Eine Art der Beatmung, bei der die vom Beatmungsgerätgelieferten Atemzüge vom Flow gesteuert und vom Volumenbeendet werden, solange der Atemwegsdruck niedriger ist alsder max. Druck.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0573


Appendix C: Garantie<strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> („der Lieferant“) garantiert dem Käufer Fehlerfreiheit für das zur Herstellung verwendeteMaterial und die Verarbeitung des an den Käufer verkauften Beatmungsgerät <strong>ClevAir</strong> ® („das Produkt“)und repariert alle Defekte, die innerhalb von 24 Monaten ab Lieferdatum an den Käufer auftreten, unddie nicht auf Feuer, Feuchtigkeit, vorsätzliche oder versehentliche Beschädigung, oder auf unsachgemäßeVerwendung oder Behandlung oder andere Ursachen, die außerhalb der Kontrolle des Lieferantenliegen, zurückzuführen sind. Die 24-monatige Garantie erstreckt sich nicht auf Verschleißteilewie Akku, Membranen, Schläuche und Filter, für die nur garantiert wird, dass sie zum Zeitpunkt derursprünglichen Lieferung fehlerfrei sind.Die oben ausdrücklich angegebene Garantie schließt Defekte am Produkt aus, die• nicht durch einen Fehler des Lieferanten während der Lieferung an den oder vom Käuferverursacht wurden,• durch die Verwendung oder den Betrieb des Produkts in einer anderen Anwendung oderUmgebung als vom Lieferanten angegeben, vorgesehen oder empfohlen verursacht wurden,• durch Modifikationen oder Änderungen am Produkt durch den Käufer oder eine dritte Parteiverursacht wurden,• durch eine an den Produkten durchgeführte, nicht autorisierte Wartung durch den Käufer odereine dritte Partei verursacht wurden,• durch eine Nichteinhaltung der Rückgabeverfahren seitens des Käufers verursacht wurden,• darauf zurückzuführen sind, dass die Produkte ungewöhnlicher äußerer und/oder elektrischerBelastung ausgesetzt werden.Abgesehen von den oben angegebenen, ausdrücklichen beschränkten Garantien oder Bedingungenleistet der Lieferant bzw. erhält der Käufer keine Garantien in Zusammenhang mit den Produkten,weder ausdrücklich noch stillschweigend oder gesetzlich festgelegt, und der Käufer verzichtetausdrücklich auf jegliche gesetzliche Gewährleistung oder Beschaffenheit oder Gebrauchstauglichkeitoder Eignung für einen bestimmten Zweck. Der Lieferant haftet unter keinen Umständen für einenSchadenersatz, einschließlich Gewinnentgang, zufällige oder Folgeschäden, die in Zusammenhang mitder Verwendung oder der Nichtverwendbarkeit der Produkte entstehen.Gemäß den folgenden Bestimmungen schickt der Käufer fehlerhafte Produkte, die von dieser Garantiegedeckt sind, in die Reparaturwerkstatt des Lieferanten ein.Sobald der Lieferant die Rücksendung defekter Produkte autorisiert, schickt der Käufer diese Produktein der Originalverpackung an die Reparaturwerkstatt, wobei er Versand- und Versicherungsgebührenim Voraus bezahlt, und nicht von seiner Verantwortung für die Lieferung entbunden wird. Erhält derLieferant solche defekten Produkte innerhalb der gültigen Garantiezeit, repariert oder ersetzt derLieferant nach seinem Ermessen und auf seine Kosten solche Produkte, um die Reparatur oder denAustausch durchzuführen, und schickt die reparierten oder ersetzten Produkte an den Käufer.Der Lieferant ist auf jeden Fall und entsprechend den hierin festgelegten Bedingungen nur für dieReparatur oder den Austausch solcher defekter Produkte verantwortlich.Der Käufer sorgt dafür, dass die Produkte von einem geprüften Beförderungsunternehmen versandtwerden, das Erfahrung im Umgang mit empfindlichem Frachtgut hat. Den vom Käufer zur Reparaturoder zum Austausch retournierten Produkten muss ein Bericht beiliegen, der die Art des Fehlers angibt.Der Lieferant behält sich das Recht vor, die Spezifikationen oder das Design der Produkte jederzeit zuändern. Für den Fall, dass die Spezifikationen oder das Design geändert werden, ist der Lieferant nichtverpflichtet, dieselben oder ähnliche Änderungen an zuvor vom Lieferanten hergestellten oderverkauften Produkten durchzuführen, außer die Änderungen dienen dazu, einen Sicherheits- oderBetriebsmangel zu beheben.Weder diese Garantie noch irgendwelche Rechte des Käufers aus dieser Garantie dürfen ohnevorherige schriftliche Zustimmung des Lieferanten kraft Gesetzes oder anderweitig abgetreten oder74Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


übertragen werden, noch dürfen diese Garantie oder irgendwelche Rechte des Käufers ohneschriftliche Zustimmung des Lieferanten zugunsten eines Insolvenzverwalters, Treuhänders,Gläubigers, Sachwalters oder Rechtsnachfolgers des Käufers oder dessen Eigentums wirksam werden,weder kraft Gesetzes oder anderweitig, oder zugunsten eines Käufers oder Rechtsnachfolgers desKäufers.Diese Garantie bezieht sich nur auf Produkte, die von Endbenutzern direkt von <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> gekauftwurden und setzt voraus, dass sie vollständig bezahlt wurden. Diese Garantie gilt nicht für Händler oderWiederverkäufer („Händler“). <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> kann seinen autorisierten Händlern individuelle Garantien,den zwischen <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> und jedem Händler vereinbarten Bedingungen und Konditionenentsprechend, gewähren.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0575


Appendix D: Schema des DruckgerätsSchematische Darstellung des DruckgerätsDie Umgebungsluft wird durch einen Umgebungsluftfilter in das Beatmungsgerät <strong>ClevAir</strong> ® gesogen. DerFilter ist in der Lage, Partikel größer als 5 Mikron mit 99%iger Effizienz aus der Umgebungsluft zufiltern.Medizinischer Sauerstoff wird über einen O 2 -Niederdruckadapter zugeführt. Somit ist es möglich, O 2 -Niederdruckquellen (z. B. Konzentratoren) zu verwenden, um den Beatmungsflow mit O 2 anzureichern.Das O 2 -Niveau wird vom O 2 -Sensor überprüft.Die Luftzirkulation im Beatmungsgerät wird durch einen variablen Drehstrommotor erzeugt, der eineTurbine antreibt, die für den Luftstrom sorgt. Ein Proportional-Regelventil (Proportional Obstacle Valve,POV) unterstützt die Turbine bei der Steuerung von Luftstrom und Druck, um den Patient mit einemvoreingestellten Volumen oder Druck zu beatmen.Das POV ist im Wesentlichen ein Dreiwegeventil, das den Luftstrom über verschiedene Positionenzwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen reguliert. Die verschiedenen Ventilpositionenermöglichen das Zuführen von variablem Luftvolumen, so dass der Patient mit einem voreingestelltenVolumen oder Druck optimal beatmet werden kann. Die überschüssige Luft wird über einen Bypasszum Turbineneingang zurückgeführt.Die Hauptkomponenten des Druckgeräts – Motor, Turbinenrad und POV – sind von einemschallgeschützten Gehäuse umgeben. Das schallgeschützte Gehäuse besteht aus Metall oderhochdichtem Kunststoff und ist auf der Innenseite mit Schaumstoff ausgekleidet, um die Geräuschedurch Luftstrom und Gebläse zu reduzieren. Der Luftstrom-Sensor misst den Luftstrom nahe demAusgang des schallgeschützten Gehäuses. Die Software verwendet den gemessenen Wert u. a. zurSteuerung des POVDie Luft wird dem Patienten über das Schlauchsystem vom Beatmungsgerät aus zugeführt. DerDruckanschluss misst den Luftdruck patientennah (Modul intermittierende Beatmung) bzw. amExspirationsventil (Modul Dauernde Beatmung).76Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Appendix E: Theorie der AtemzufuhrDie <strong>ClevAir</strong> ® ist ein Überdruckbeatmungsgerät, das der Lunge des Patienten unter Überdruck stehendeLuft zuführt. Das Beatmungsgerät arbeitet in zwei Stufen, die zusammen den Atemzyklus bilden.Das folgende Diagramm zeigt einen Überdruckatemzyklus:Abb. D- 1: AtemzyklusDie zwei Atemphasen sind:Erste Phase: Inspiration: Luft wird der Lunge zugeführt und der Atemwegsdruck(Inspirationsdruck) dabei über dem Niveau des Umgebungsdrucks erhöht. Am Ende derInspirationsphase stoppt das Beatmungsgerät die Luftzufuhr und ermöglicht dem Patienten dasAusatmen.Zweite Phase: Exspiration: Die Luft strömt aus der Lunge des Patienten und der Druck kehrt zumExspirationsdruck zurück. Der Exspirationsdruck kann entweder der Umgebungsdruck sein (Kurve 1in Abb. D- 1) oder ein höherer positiver endexspiratorischer Druck PEEP (Kurve 2 in Abb. D- 1).Am Anfang der nächsten Inspirationsphase beginnt das Beatmungsgerät wieder damit, dem PatientLuft zuzuführen.Das Steuersystem des Beatmungsgeräts steuert den Beatmungszyklus über einen Mechanismus, der:Die Inspiration auslöstDen Flow oder Druck während der Inspirationsphase steuert.Die Inspiration beendet oder die Exspiration beginntDen Exspirationsdruck steuertE.1. PatiententriggerEin Patient kann eine Beatmung durch eine Inspirationsanstrengung auslösen, die das Beatmungsgeräterfasst. Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem verfügt über einen komplexen Trigger-Algorythmus zurAuslösung einer Beatmung. Diese sind in der folgenden Abbildung dargestellt.Abb. D- 2: Druck- und Flow-Auslösung durch den PatientenGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0577


Druck- und Flowtrigger (Dual-Auslösung): Die Beatmung wird eingeleitet, wenn der vom Patientenerzeugte anfängliche inspiratorische Flow höher als der eingestellte Auslösewert ist oder wenn derAtemwegsdruck in einem höheren Ausmaß als dem eingestellten Auslösewert abfällt, je nachdem,was zuerst eintritt.Die Triggerempfindlichkeit (Ausmaß der erforderlichen Anstrengung des Patienten) wird im FensterEinstellungen in 9 Abstufungen eingestellt (siehe Ändern der Parameter auf Seite 41).E.2.BeatmungsartenDas Beatmungsgerät kennt zwei Hauptbeatmungsarten:Maschinelle Beatmung: Eine Beatmung, bei der das Beatmungsgerät die Inspirationsphasesteuert und beendet.Spontanatmung: Eine Beatmung, bei der der Patient die Inspirationsphase steuert und beendet.E.2.1.Arten der maschinellen BeatmungDie maschinelle Beatmung, die durch das Beatmungsgerät gesteuert wird, umfasst die folgendenBeatmungsarten:Maschinelle Beatmung: Vom Beatmungsgerät eingeleitet (zeitlich ausgelöst).Assistierte Beatmung: Vom Patienten ausgelöst (durch Druck oder Flow ausgelöst).Manuelle Beatmung: Vom Bediener ausgelöst. Siehe Seite 79.Jede Beatmungsart kann entweder über das Volumen oder über den Druck gesteuert werden. Dieswird im Folgenden beschrieben.Volumengesteuerte maschinelle Beatmung (Modus A/C-VCV, SIMV VCV u. SIMV PRVC)Die volumengesteuerte maschinelle Beatmung ist eine maschinelle Beatmung, bei der dasBeatmungsgerät ein voreingestelltes Atemzugvolumen mit einem Adaptive Flow TM oder einem manuelleingestellten Wert zuführt. Diese Beatmung kann einen Grenzwert für den Druck (Drucklimit)aufweisen. Der Flow wird vom Beatmungsgerät so gesteuert, dass der Flow am Ende derInspirationsphase halb so groß wie der inspiratorische Peak Flow ist. Die Beatmung kann vomBeatmungsgerät (zeitlich ausgelöst entsprechend der vorgegebenen Atemfrequenz), vom Bediener(über Tastfläche „manueller Hub“) oder vom Patienten (getriggert/assistiert) ausgelöst werden. Nachder Auslösung wird die Beatmung immer vom Beatmungsgerät gemäß den Einstellungen gesteuert undbeendet.Abb. D- 3: Volumengesteuerte BeatmungskurveDie Inspirationsphase wird beendet, wenn das eingestellte Atemzugvolumen (V T ) zugeführt oder dieeingestellte Druckgrenze (Drucklimit) erreicht wurde.78Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Druckkontrollierte Beatmung (Modus A/C PCV, SIMV PCV)Eine druckkontrollierte Beatmung ist eine maschinelle Beatmung, bei der das Beatmungsgerät währendder Inspirationsphase einen eingestellten konstanten Druck gemäß den Einstellungen aufbaut undaufrechterhält. Die Beatmung kann vom Beatmungsgerät oder vom Patienten (getriggert/assistiert)ausgelöst werden. Die Inspirationsphase wird vom Beatmungsgerät beendet, wenn die Inspirationszeitverstrichen ist oder das gesamte eingestellte Atemzugvolumen (Vt Limit) zugeführt wurde (je nachdem,was zuerst eintritt).Abb. D- 4 zeigt das Verhalten von Druck und Flow, wenn das Beatmungsgerät eine druckkontrollierteBeatmung durchführt. Wenn die Beatmung ausgelöst wird, führt das Beatmungsgerät den maximalmöglichen Flow zu, bis der Atemwegsdruck des Patienten das voreingestellte Niveau erreicht. Sobalddieses Druckniveau erreicht ist, passt das Beatmungsgerät den Flow so an, dass der Atemwegsdruckzwischen dem angestrebten Druck und einem Wert, der etwa 2 mbar niedriger ist, aufrechterhaltenwird. Am Ende der Inspirationsphase stoppt das Beatmungsgerät die Luftzufuhr und öffnet dasExspirationsventil, um dem Patienten das Ausatmen zu ermöglichen.Abb. D- 4: Druckgesteuerte BeatmungskurveManuelle BeatmungManuelle Beatmung ist eine maschinelle Beatmung, die vom Bediener ausgelöst wird (siehe ManuelleBeatmung auf Seite 44). Diese Beatmungsart kann in allen Beatmungsmodi durchgeführt werden.Wenn die manuelle Beatmung während der Inspiration oder der minimalen Exspirationszeit versuchtwird (siehe Abb. D- 5 unten), erfolgt kein Atemhub.Abb. D- 5: Zufuhr eines manuellen AtemzugsIm CPAP/PSV-Beatmungsmodus, in dem keine maschinelle Beatmung definiert ist, erfolgt die manuelleBeatmung entsprechend der eingestellten Apnoe-Beatmung.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0579


E.2.2.Arten der PatientenatmungDie Patientenatmung, ausgelöst und beendet durch den Patienten, umfasst zwei Beatmungsarten:Druckunterstützte Beatmung – siehe Erklärung unten.Spontanatmung – siehe Erklärung auf Seite 80.Druckunterstützte Patientenbeatmung (Modus Adaptiv Bilevel, CPAP/PSV, SIMV VCV, SIMVPCV, SIMV PRVC)Eine druckunterstützte Beatmung wird immer vom Patienten ausgelöst und beendet, und vomBeatmungsgerät gesteuert. Hierbei handelt es sich um eine Überdruckbeatmung, bei der dasBeatmungsgerät einen erhöhten Druck während der Inspiration aufrechterhält.Wenn der Patient eine druckunterstützte Beatmung auslöst, erhöht das Beatmungsgerät deninspiratorischen Flow, um den voreingestellten Atemwegsdruck zu erzielen. Der Wert derDruckunterstützung liegt über dem PEEP-Druck, wenn PEEP verwendet wird.Die druckunterstützte Beatmung wird beendet, wenn eine der drei folgenden Bedingungen auftritt (diezuerst auftretende Bedingung beendet die Beatmung):Der Flow sinkt auf 40% des Peak Flows.Der Atemwegsdruck übersteigt einen Wert von 5 mbar über dem angestrebten Druck.3 Sekunden sind verstrichen.Zu diesem Zeitpunkt beendet das Beatmungsgerät den Flow und lässt den Patienten ausatmen.Abb. D- 6: Vom Patienten unterstützte BeatmungskurveSpontanatmung des Patienten (Modus CPAP/PSV)Eine Spontanatmung ist eine Beatmung des Patienten, die wie eine druckunterstützte Beatmung vomPatienten ausgelöst und beendet wird. Der einzige Unterschied zwischen diesen zweiPatientenbeatmungsarten ist, dass hier keine Maschienenfrequenz vorgegeben wird. Der Flow wirdvom Beatmungsgerät gesteuert, um den inspiratorischen Flow-Bedarf des Patienten zu erfüllen.Die Inspirationsphase wird beendet, wenn die gleichen Bedingungen wie für das Beenden derdruckunterstützten Beatmung eintreten (siehe oben).80Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


E.2.3.Beatmungsarten – ZusammenfassungIn der Tabelle auf der folgenden Seite sind die verschiedenen Beatmungsarten zusammengefasst:BEATMUNGSART AUSLÖSUNG KONTROLLIERTEPARAMETEREINSCHRÄNKENDEPARAMETERINSPIRA-TIONSENDEMASCHINELLE BEATMUNGVOLUMENSTEUER-UNG DURCH DASBEATMUNGSGERÄTASSIST.VOLUMENSTEUER-UNGDRUCKKONTROLLEDURCH DASBEATMUNGSGERÄTASSIST.DRUCKKONTROLLEMANUELLDurch dasBeatmungsgerät(zeitlichausgelöst)Durch denPatientenDurch dasBeatmungsgerätDurch denPatientenDurch denBedienerFlow Druck oder Zeit Durch dasBeatmungsgerät,wenndas voreingestellteV T zugeführtwurde.Flow Druck oder Zeit Durch dasBeatmungsgerät,wenndas voreingestellteV T zugeführtwurde.Druckniveau Volumen Durch dasBeatmungsgerät,wenn dieInspirationszeitverstrichen ist.Druckniveau Volumen Durch dasBeatmungsgerät,wenn dieInspirationszeitverstrichen ist.Volumen- oderDruckniveauPATIENTENBEATMUNGDruck oder Zeit.Durch dasBeatmungsgerät,wenndas voreingestellteV Tzugeführtwurde oder dieInspirationszeitverstrichen ist.SPONTANATMUNGDurch denPatientenGrundwert fürDruck (PEEP)Inspirationszeit.Durch denPatienten (Flowsinkt oderDruck steigt).DRUCKUNTER-STÜTZTEBEATMUNGDurch denPatientenAngestrebterDruckwert (überPEEP)InspirationszeitDurch denPatienten (Flowsinkt oderDruck steigt).Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0581


E.2.4. Adaptive Flow TM und Adaptive I-Time TMDie einzigartigen Funktionen des <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystems , Adaptive Peak Flow TM und AdaptiveTime TM , sind automatische Steuerungen, mit denen der inspiratorische Peak Flow und dieInspirationszeit während der Beatmung vom Beatmungsgerät bestimmt werden.Adaptive Flow TM und Adaptive I-Time TM funktionieren gemeinsam nur in volumengesteuerten Modi(SIMV VCV und A/C VCV). Unabhängig von der Atemfrequenz des Patienten versuchen dieseFunktionen, ein I:E-Verhältnis von 1:2 zu erzielen.Veränderungen in der gesamten AF werden beobachtet und der Adaptive I-Time TM -Algorithmusversucht, die Inspirationszeit innerhalb von ungefähr 10 Atemzügen anzupassen, um ein I:E-Verhältnisvon 1:2 aufrechtzuerhalten. Der Adaptive Flow TM -Algorithmus gleicht Veränderungen in der I-Zeit ausund passt den Peak Flow automatisch an, damit die Zufuhr des vom Adaptive I-Time TM -Algorithmus fürdie I-Zeit bestimmten eingestellten Atemzugvolumens gewährleistet ist.Wenn die Atemfrequenz zunimmt, wird die Inspirationszeit verkürzt und der maschinelle inspiratorischePeak Flow wird erhöht, um das eingestellte Atemzugvolumen zuzuführen. Wenn die Atemfrequenzabnimmt, wird die Inspirationszeit erhöht und der maschinelle inspiratorische Peak Flow wird reduziert,um das eingestellte Atemzugvolumen zuzuführen.Sollte der Adaptive Flow TM -Algorithmus feststellen, dass die durch die Spontanatmung des Patientenerzielten Peak Flows die Peak Flows übersteigen, die notwendig sind, um das eingestellteAtemzugvolumen zu erreichen, passt sich der Algorithmus an den Peak Flow des Patienten an, umbeim Patienten ein Gefühl von „Lufthunger“ zu vermeiden. In diesen Situationen versucht dasBeatmungsgerät nicht, ein I:E-Verhältnis von 1:2 zu erzielen.Wenn der Flow nicht ausreicht, um das Atemzugvolumen zuzuführen, wird die Inspirationszeit nach undnach erhöht, um das eingestellte Atemzugvolumen zu erreichen.Die Geschwindigkeit, mit der sich Peak Flow und Inspirationszeit ändern, hängt vom Unterschiedzwischen aktuellem/r Flow / Zeit und gewünschtem/r Flow / Zeit ab. Je größer der Unterschied, destogrößer sind die schrittweisen Änderungen von Peak Flow oder Inspirationszeit während des nächstenAtemzugs. Die meisten Änderungen erfolgen nach und nach und dauern etwa acht bis zehn Atemzüge,bis eine komplette Anpassung an den neuen Zustand des Patienten erfolgt ist. Das <strong>ClevAir</strong>®Beatmungssystem kann bis zu 230 Liter pro Minute zuführen, aber andere Faktoren schränken dieZuführung des Luftstroms ein. Zu diesen Faktoren zählen die Volumendehnbarkeit der Lunge undAtemwegswiderstände. Die Inspirationszeit ist auf zwei Sekunden oder ein I:E-Verhältnis von 1:1, jenach eingestellter Frequenz, begrenzt.Während des SIMV-VCV Modus mit einer niedrigen Frequenz wird das I:E-Verhältnis aller Atemzügeverwendet, um den Adaptive Flow TM zu bestimmen. Ist die SIMV-Frequenz beispielsweise auf fünfeingestellt, und der Patient atmet einmal zwischen den maschinellen Atemzügen mit einerGesamtfrequenz von zehn, beträgt der durchschnittliche Gesamtzyklus für jeden Atemzug sechsSekunden. Unter diesen Bedingungen passt das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem den inspiratorischen Flowan, um das Atemzugvolumen innerhalb von zwei Sekunden zuzuführen (I=2, E=4, I:E=2:4 oder 1:2).Das sorgt dafür, dass Patienten ein normales I:E-Verhältnis haben, wenn sie ihreSpontanatmungsfrequenz ändern.Eine weitere Funktion von Adaptive Flow TM ist, den maschinellen Inspirationsflow zu beobachten und anden Spontanatmungsbedarf des Patienten während des SIMV-Modus anzupassen. DasBeatmungsgerät überwacht ständig den Bedarf an Spontan-Inspirationsflow während SIMV. DasBeatmungsgerät überwacht ständig die Spontanatmungsfrequenz des Patienten. Wenn dermaschinelle Inspirationsflow niedriger als der durchschnittliche Spontanatmungsbedarf des Patientenist, wird der maschinelle Inspirationsflow auf dieses Niveau erhöht, um das Gefühl eines „Lufthungers“des Patienten zu minimieren. Der Wert „Adaptive Flow“ wird im Fenster Einstellungen angezeigt,wenn der Beatmungsmodus „SIMV-VCV“ oder „A/C-VCV“ ausgewählt wurde.82Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Hinweise1. Wenn Sie während eines niedrigen Flows den inspiratorischen Flow manuell einstellen, kanndieser angestrebte Wert kurzfristig überschritten werden, während das Beatmungsgerät denFlow zum Patienten steuert. Der eingestellte Wert des durchschnittlichen Flows wird jedochaufrechterhalten.2. Wenn der angestrebte Wert aufgrund einer hohen Resistance und/oder einer niedrigenCompliance des Atemsystems, höher ist als der Flow, den das Beatmungsgerät zuführen kann,versucht das Beatmungsgerät während der Inspirationsphase einen so hohen Flow wie möglichzuzuführen. Unter diesen Bedingungen wird die Inspirationszeit verlängert, um das eingestellteAtemzugvolumen zuzuführen.3. Während des SIMV-Modus ist Adaptive Flow TM immer in Betrieb, selbst wenn ein manuellerPeak Flow eingestellt ist. Wenn die durchschnittliche Spontanatmung des Patient deneingestellten manuellen Peak Flow übersteigt, erhöht Adaptive Flow TM die zugeführtemaschinelle Beatmung auf ca. 80% des Spontanatmungs-Flows.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0583


Appendix F: BeatmungsmodiF.1.Modus Assistiert / KontrolliertDefinitionDer „Assistiert/Kontrolliert“-Modus (A/C) kombiniert zwei herkömmliche Beatmungsmodi: AssistierteBeatmung und kontrollierte maschinelle Beatmung (Controlled Mechanical Ventilation, CMV). ImGegensatz zum standardmäßigen CMV-Modus kann ein Patient häufiger atmen als die eingestellteAtemfrequenz, indem er vor dem Ende des CMV-Atemzyklus eine assistierte maschinelle Beatmungauslöst.Das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem bietet A/C-PCV, A/C PRVC und A/C-VCV als assistierte/kontrollierteModi.Verfügbare BeatmungsartenMaschinelle Beatmung durch das BeatmungsgerätAssistierte maschinelle BeatmungManuelle BeatmungAlle Beatmungsarten können entweder druckgesteuert oder volumengesteuert sein.BeschreibungAbb. E- 1 zeigt die Atemzufuhr im assistierten/kontrollierten Modus.Abb. E- 1: Atemmuster im assistierten/kontrollierten ModusZu Beginn des Atemzyklus (Ereignis a) liefert das Beatmungsgerät eine maschinelle Beatmung.Nachdem die maschinelle Beatmung erfolgt ist, versucht der Patient nicht, eine assistierte Beatmungauszulösen. Das Beatmungsgerät wartet, bis die Exspirationszeit verstrichen ist (festgelegt über dieAF-Einstellung) und führt dann einen weiteren maschinellen Atemzug (Ereignis b) zu. Eineunzureichende Inspirationsanstrengung (Ereignis c) wirkt sich nicht auf die normale Zufuhr desnächsten maschinellen Atemzugs aus. Nach dem dritten maschinellen Atemzug (Ereignis d) verringertdie Patientenanstrengung den Atemwegsdruck unter PEEP (Drucktrigger) oder erzeugt einenanfänglichen inspiratorischen Flow (Flowtrigger), der gleich oder größer als der vom Bedienereingestellte Auslösewert ist (Ereignis e). Deshalb wird eine assistierte Beatmung ausgelöst (Ereignis f).Diese liefert einen Atemzug vor dem eingestellten Atemzyklus und die AF wird erhöht. Wenn derPatient während des nächsten Atemzyklus keine assistierte Beatmung auslöst, liefert dasBeatmungsgerät am Ende des Atemzyklus eine maschinelle Beatmung.84Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


ParametereinstellungenDie folgenden Parameter können eingestellt werden:AtemfrequenzTriggerempfindlichkeitInspirationsdruck über PEEPInspirationszeitDrucklimitPeak Flow, adaptiv oder manuel eingestellter WertPEEPPSV ÜBER PEEPVt-VorgabeVt-LimitInformationen zum Einstellen der Parameter finden Sie unter Ändern der Parameter auf Seite 41.F.2.SIMV-ModusDefinitionDer Modus „Synchronisierte intermittierende maschinelle Beatmung (SIMV) sorgt dafür, dass spontanoder teilweise spontan atmende Patienten eine eingestellte Anzahl maschineller Beatmungen erhalten.In diesem Modus stehen alle Beatmungsarten zur Verfügung.Dieser Modus ist identisch mit dem assistierten/kontrollierten Modus, außer dass in diesem Modus eineSpontanatmung des Patienten zwischen den maschinellen Atemzügen gefördert wird. Ein weitererUnterschied besteht darin, dass obwohl die maschinellen Atemzüge mit der Einatmung des Patientensynchronisiert sind, die Atemphase nicht zurückgesetzt wird, wenn der Patient eine assistierteBeatmung auslöst. Deshalb ändern sich die durchschnittlichen maschinellen APM nicht.Verfügbare Beatmungsarten:Maschinelle Beatmung durch das BeatmungsgerätAssistierte maschinelle BeatmungManuelle maschinelle BeatmungSpontanatmung des PatientenDruckunterstützte PatientenbeatmungAlle Arten der maschinellen Beatmung können entweder druckgesteuert oder volumengesteuert sein.BeschreibungWährend eines SIMV-Atemzyklus kann ein maschineller Atemzug initiiert und/oder während jedesAtemzyklus oder am Ende eines Atemzyklus auftreten, wenn keine Atemanstrengungen des Patientenerfasst werden. Eine Spontanatmung / druckunterstützte Beatmung kann während des Atemzykluszwischen den maschinellen Atemzügen ausgelöst werden und/oder auftreten.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0585


Abb. E-2 zeigt eine Atemzufuhr im SIMV-Modus.Abb. E- 2: Atemmuster in den druck- und volumengesteuerten SIMV-ModiWenn sich eine vom Patienten ausgelöste Beatmung mit der nächsten maschinellen Beatmungsphaseüberschneidet und der nächste Atemzyklus beginnt, wartet das Beatmungsgerät entweder auf dienächste Patientenanstrengung oder führt die nächste maschinelle Beatmung am Ende derBeatmungsperiode durch.Die maschinelle Beatmung wird beendet, wenn:Das eingestellte Atemzugvolumen zugeführt wurde.Der Druckgrenzwert erreicht wurde.Das I:E-Verhältnis 1:1 erreicht ist, wenn kein inverses Verhältnis manuell eingestellt wurde.Einstellung der SIMV-ParameterDie folgenden Parameter können eingestellt werden:TriggerempfindlichkeitInspirationsdruck über PEEP (nur für die druckkontrollierten Atemhübe)Inspirationszeit (nur für die druckkontrollierten Atemhübe)Peak Flow (nur für die Volumenatemhübe)Drucklimit (Druckgrenze, nur für die Volumenatemhübe)Maschinelle AFPEEP (gültig für maschinelle und getriggerte Atemhübe)PSV über PEEP (für die druckunterstützten Atemzüge)Vt-Limit (nur für die druckkontrollierten Atemhübe)Informationen zum Einstellen der Parameter finden Sie unter Ändern der Parameter auf Seite 41.86Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


F.3.CPAP/PSV - Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck mitDruckunterstützungDefinitionCPAP/PSV - Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck mit Druckunterstützung (Continuous PositiveAirway Pressure/Pressure Support Ventilation) ist ein Beatmungsmodus für Patienten, die spontan miteiner Frequenz und Tiefe atmen, die ausreicht, um ihren Beatmungsbedarf zu erfüllen. WährendCPAP/PSV bleibt der Atemwegsdruck die ganze Zeit über dem Umgebungsdruck, um die Atemarbeitzu reduzieren. Es werden zwei Druckniveaus eingestellt.Verfügbare BeatmungsartenSpontanatmung des PatientenDruckunterstützte PatientenbeatmungManuelle BeatmungBeschreibungAbb. E-3 zeigt eine Atemzufuhr im CPAP/PSV-Modus.Abb. E- 3: Druck während des CPAP/PSV-Modus für Spontanatmung und druckunterstützteBeatmungDie Patiententriggerung führt zur Zufuhr einer Patientenatmung (druckunterstützt). Die <strong>ClevAir</strong> ® hält denAtemwegsdruck (a in Abb. E- 3) während der In- und Exspirationsphase auf dem jeweiligen Druck-Niveau. Das Beatmungsgerät stellt einen Unterstützungsdruck während der Inspirationsphase (b inAbb. E- 3) zur Verfügung. Eine manuelle Beatmung kann erst ausgelöst werden, nachdem dieInspiration beendet und die minimale Exspirationszeit verstrichen ist.Einstellung der CPAP/PSV-ParameterDie folgenden Parameter können eingestellt werden:Trigger IPEEPPSV über PEEPInformationen zum Einstellen der Parameter finden Sie unter Ändern der Parameter auf Seite 41.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0587


F.4.PRVC - Druckregulierte, volumengesteuerte BeatmungDefinitionPRVC - Druckgeregelte, volumengesteuerte Beatmung (Pressure Regulated Volume Control Breath) istein Beatmungsmodus, bei dem das Atemzugvolumen voreingestellt ist und der Inspirationsdruckangepasst wird, um das voreingestellte Atemzugvolumen zuzuführen.Verfügbare BeatmungsartenAssistierte/kontrollierte PRVCSIMV PRVCBeschreibungDas Beatmungsgerät führt ein voreingestelltes Atemzugvolumen innerhalb einer vorgegebenenInspirationszeit zu. Es werden während der Beatmung permanent die Druck/Flowkurven gemessen unddie daraus resultierende Resistance (System- und Atemwegswiederstand) und Compliance(Dehnfähigkeit der Patientenlunge) ausgewertet. Im Laufe der weiteren Beatmung, kann es bei diesenbeiden Parametern, im Vergleich zu den beim Beatmungsstart gemessenen Werten, zuproblematischen Abweichungen kommen. Da das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem für eine möglichstschonende Beatmung konzipiert ist, wird das Volumen bei steigender Resistance oder/und sinkenderCompliance nicht mehr vollständig zugeführt. Bei Unterschreitung des vorgegebenen Vt von mehr als10% vom Vorgabewert, wird der zugelassene Spitzendruck um ein bis drei mbar erhöht (bezogen aufden zuletzt gemessenen Spitzendruck, bei dem das Volumen vollständig zugeführt werden konnte).Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis das zugeführte Volumen innerhalb der Tolleranz liegt oderder max. zulässige Spitzendruck (5mbar unterhalb von „PIP hoch“) erreicht ist.Die Inspirationsphase wird beendet, wenn das Volumen zugeführt oder die Inspirationszeit erreicht ist.Hinweis:Wenn eine PRVC-Beatmung initiiert wird, sollte der Patient mind. drei Testatemzüge desvoreingestellten Atemzugvolumens erhalten. Der Alarm für hohen Inspirationsdruck sollte dannangepasst an den höchsten Inspirationsdruck der letzten Atemzüge eingestellt werden. Dabei setzt dasBeatmungsgerät automatisch 5mbar unterhalb dieser Alarmschwelle eine Druckbegrenzung, bis zu derder Beatmungsdruck maximal ansteigen kann.Einstellung der PRVC-ParameterDie folgenden Parameter können eingestellt werden:Trigger IPEEPAFInspirationszeitVt-VorgabePIP hoch (5mbar unter PIP hoch wird automatisch P max definiert)Informationen zum Einstellen der Parameter finden Sie unter Ändern der Parameter auf Seite 41.88Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


F.5.Adaptive BilevelDefinitionAdaptive Bilevel ist ein unterstützender Beatmungsmodus speziell für den Einsatz mit einer hoherLeckage, z. B. bei Verwendung einer Vollgesichtsmaske oder einer Nasalmaske. Dieser Modus kannaber auch bei intubierten Patienten angewendet werden. In diesem Modus werden die Anstrengungenzur Spontanatmung mit einstellbarem IPAP (Inspiration) und PEEP (Exspiration) unterstützt.Hinweis: Verwenden Sie keine Maske mit integrierter Leckage und keinLeckageschlauchsystem. Es ist auch in diesem Modus ein von <strong>MPV</strong> <strong>TRUMA</strong> empfohlenesSchlauchsystem mit gesteuertem Exspirationsventil zu verwenden.Der Modus „Adaptive Bilevel“ kann insbesondere bei Patienten eingesetzt werden, die entsprechendeklinische Voraussetzungen für eine Maskenbeatmung erfüllen. Dazu gehören Patienten mit akuter oderchronischer Atmungsinsuffizienz aufgrund einer akuten COPD-Exazerbation, hyperkapnischem akutemLungenversagen oder dekompensierter Herzinsuffizienz.Achtung! Patienten, die Bewusstseinsstörungen haben, keine Maskenbeatmung vertragen(aufgrund einer Verletzung, Verbrennung usw.) oder unter schwerem dekompensiertemLungenversagen leiden, sollten nicht mit einer Gesichtsmaske behandelt werden!BeschreibungDer Modus „Adaptive Bilevel“ verbindet eine Drucksteuerung mit druckunterstützenden Modi. Diedruckunterstütze Beatmung wird zugeführt, und das Ende des Atemzugs wird vom Patienten bestimmt.Wenn die Atmung langsamer wird oder stoppt, beginnt das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem einemaschinelle Beatmung mit der vorgegeben AF. Die Standardeinstellung sollte niedriger als dieSpontanatmungsfrequenz sein, um die Dyssychronie mit den Atemanstrengungen des Patienten zureduzieren.Leckagen werden durch den integrierten Algorythmus Adaptive Peak Flow ausgeglichen. DerExspirationstrigger ist auf 40% festgelegt. Ist der Inspirationsflow auf 40% des Peak Flows gesunkenoder ist das festgelegte Volumen Vt Limit zugeführt, wird die Exspiration eingeleitet.Einstellung der Adaptive BiPAP-ParameterDie folgenden Parameter können eingestellt werden:Trigger IIPAPPEEPAFInformationen zum Einstellen der Parameter finden Sie unter Ändern der Parameter auf Seite 41F.6.Easy Exhale TMEasy Exhale TM ist eine erweiterter PEEP-Funktion, die in Fällen bei Patienten mit intrinsischen PEEPaufgrund von schwerwiegenden Atemwegsbeschränkungen Erleichterung bringen kann und bei denenstarke Obstruktionen der Atemwege vorhanden sind. Diese Funktion dient dazu, den Atemweg abwärtsfrei zu machen und den intrinsischen PEEP anzupassen, um die alveolare Beatmung zu optimieren.Mit dieser Funktion wird der Druck im Beatmungssystem zum Anfang der Exspirationsphaseherabgesetzt, um die Exspiration zu erleichtern. Das Beatmungsgerät stellt den PEEP-Wert am Endedieses Algorythmus wieder her, um zu verhindern, dass der Atemwegsdruck unter den alveolarenDruck abfällt.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0589


F.7.Apnoe-Backup-ModusDie Apnoe-Backup-Beatmung kann in jedem Beatmungsmodus aktiviert werden. Ein Alarm meldet dasEintreten eines Apnoe-Ereignisses, wenn die Atmung über eine voreingestellte Zeitdauer aussetzt(siehe Alarmdefinition und Fehlerbehebung auf Seite 49). Wenn Apnoe festgestellt wird, wird derPatient im aktuellen Beatmungsmodus beatmet, außer bei CPAP/PSV. In allen anderen Modi basiertdie Atemfrequenz auf den standardmäßigen Apnoe-Einstellungen.Das Beatmungsgerät bleibt mindestens eine Minute im Apnoemodus, dann beendet es diesen Modus,wenn der Patient innerhalb einer Minute drei aufeinander folgende Atemzüge auslöst. DasBeatmungsgerät kehrt in den zuvor ausgewählten Beatmungsmodus zurück. Eine weitere Möglichkeitbesteht darin, den Alarm zu quittieren und den gewählten Beatmungsmodus erneut zu bestätigen.F.8.NotfallbeatmungDie Notfallbeatmung ist ein Backupmodus, der für die kurzfristige Beatmung vorgesehen ist. DieNotfallbeatmung wird vom <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem zur Notfallbeatmung verwendet, wenn keinezuverlässigen Messwerte von den Druck- oder Flow-Sensoren zur Verfügung stehen.In diesem Beatmungsmodus wird eine volumengesteuerte Beatmung mit einem Druck-Grenzwertangewandt. Die Beatmung basiert auf den Apnoe-Einstellungen.Wenn die <strong>ClevAir</strong> ® wieder zuverlässige Messwerte von den Sensoren empfängt, wechselt dieBeatmung wieder in den Modus, der vor dem Backup-Modus Die Notfallbeatmung ausgewählt war.Achtung! Bei Auftreten dieser Störung, sollten Sie die Beatmung des Patienten durch einealternative Beatmungsquelle sicherstellen und das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem einemautorisierten Servicepartner übergeben!F.9.Asynchronie zwischen Patient und BeatmungsgerätIn diesem Abschnitt wird beschrieben, wie eine Dyssychronie zwischen Patient und Beatmungsgerätbei Verwendung einer Gesichtsmaske aufgelöst werden kann.Wenn ein Patient eine Gesichtsmaske trägt, kann das <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem im Adaptive Bilevel-Modus betrieben werden (siehe Abschnitt F.5 oben).F.9.1. Exzessive BeatmungIm Falle einer exzessiven Beatmung verringern Sie die Atemfrequenz oder die Einstellung „D.hoch“(IPAP) oder stellen Sie evtl. die Triggereinstellungen unempfindlicher ein.F.9.2.Exzessive LeckageErkennungEine exzessive Leckage zeichnet sich durch das Erfassen eines Flow während einer Inspirationsund/oderPEEP-Phase aus und kann durch Untersuchen der Maskenpassung am Gesicht desPatienten erkannt werden.MaßnahmeAchten Sie darauf, eine zugelassene und in der Größe passende Nasen- oder Vollgesichtsmaske zuverwenden (siehe Herstelleranweisungen). Passen Sie die Maske an und sorgen Sie dafür, dass alleRiemen gleich straff gespannt sind. Falls erforderlich, bringen Sie eine Polsterung über Nasenbeinund/oder Kinn an.90Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


F.9.3.Nicht ausgelöste Beatmung (Inspirationstrigger ausgefallen)ErkennungEine nicht ausgelöste Beatmung erkennen Sie an der Dyssynchronie zwischen Patient und dermaschinellen Beatmung. Dies zeigt sich als Spontanatmung in der Flow-Kurvenform, die zu keinemDruckanstieg in der Druck-Kurvenform führt.MaßnahmeVergewissern Sie sich, dass das Volumen der Maske nicht zu groß ist und dass die Gesichtsmaskenicht zu locker sitzt (siehe Exzessive Leckage auf Seite 90). Wenn der Trigger größer als 1 ist,verringern Sie den Wert.F.9.4.Exzessive Auslösung (Autotriggerung)ErkennungEinen Autotrigger erkennen Sie, wenn Sie ein schnelles zyklisches Muster unabhängig vomAtemmuster des Patienten feststellen.MaßnahmeErhöhen Sie den Wert für die Triggeempfindlichkeit. Beobachten Sie den Patienten. Wenn Sie weiterhineinen Autotrigger feststellen, versuchen Sie, die Einstellung für den Trigger weiter anzupassen.Prüfen Sie, ob der Gesichtsmaske dicht sitzt.Bleibt der Zustand bestehen, kalibrieren Sie das Beatmungsgerät neu oder übergeben Sie es an einenqualifizierten Servicetechniker .F.9.5.Asynchronie zwischen Patient und BeatmungsgerätErkennungEinen verzögerten I:E-Zyklus erkennen Sie an dem Alarm „Hoher Druck“ oder einer offensichtlichenBeatmungsgerät-Patient-Asynchronie und einem Atemstau.MaßnahmeBeobachten Sie den Zustand des Patienten und ändern Sie die Einstellungen so, dass eine Synchroniezwischen der Patientenatmung und dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem besteht.Das Optimieren der exspiratorischen Synchronie ist bei Patienten mit obstruktiven Atemwegsstörungenbesonders wichtig. Diese Patienten benötigen im Allgemeinen verlängerte Exspirationsphasen, um dieEntleerung der Luftwege zu optimieren und Atemstaus zu minimieren.F.9.6.Vorzeitiger I:E-ZyklusErkennungEin vorzeitiger I:E-Zyklus liegt vor, wenn es zu einer Patient-Beatmungsgerät-Asynchronie ohnePlateau in der Druckkurve und gleichzeitig zu einer negativen Flow-Absenkung kommt.MaßnahmeBeobachten Sie den Zustand des Patienten und ändern Sie die Einstellungen so, dass eine Synchroniezwischen der Patientenatmung und dem <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem besteht.Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0591


Appendix G: Bestellnummern und ZubehörBeatmungsgeräteBESTELLNUMMERVorkonfigurierte GeräteBESCHREIBUNGM86100-02 <strong>ClevAir</strong> ® S (vorkonfiguriertes Gerät)M86100-03 <strong>ClevAir</strong> ® (vorkonfiguriertes Gerät)M86100-04 <strong>ClevAir</strong> ® plus (vorkonfiguriertes Gerät)M86100-05 <strong>ClevAir</strong> ® Plus auto (vorkonfiguriertes Gerät)ModuleM86100-05000 <strong>ClevAir</strong> ® GrundgerätM86100-01200 Modul intermittierende BeatmungM86100-01300 Modul dauernde BeatmungM86100-01400 Modul Volumen BeatmungM86100-01500 Modul PRVCM86100-01700 Modul FiO 2M86100-06000 Modul InhalationFilterM86100-02100 EinlassfilterM86100-02200 Einlassfilter (6er Pack)M50050-02800 Bakterienfilter f. InspirationsanschlussSchlauchsystemeM86100-03900 ExspirationsventilM86100-04000 Mebrane ExspirationsventilM86100-00600 Einschlauchsystem (Einweg)M86100-04500 Doppel-Schlauchsystem (Einweg)M86100-04600 Einschlauchsystem (Mehrweg)M86100-04700 Doppel- Schlauchsystem (Mehrweg))M86100-03100 Kit Einschlauchsystem (zur Verwendung der <strong>ClevAir</strong> ® als Ein-Schlauch-Gerät)M86100-04900 Kit Doppelschlauchsystem (zur Verwendung der <strong>ClevAir</strong> ® alsDoppel-Schlauch-Gerät)M86100-03300 22mm AdapterM86100-03000 Kappe (rot) zum Verschließen des SchlauchsystemsKabelM80060-21200 220V KabelM86100-03600 24V Kabel für externe Batterie (auf Anfrage)M68100-05700 24V Kabel mit offenen EndenM86100-03800 Kabel Schwesternrufanlage ÖffnerM86100-07500 Kabel Schwesternrufanlage SchließerTransportM86100-03700 TragetascheM86100-04200 RollstuhlhalterungM86100-04300 FahrgestellM86100-05000 Transportkoffer92Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Sonstiges ZubehörM80060-22400 O 2 Adapter (5er Pack)M86100-02900 O 2 -SensorDokumenteM86100-03500 MedizinproduktebuchM86100-02400 Gebrauchsanweisung <strong>ClevAir</strong> ® (dt.)BefeuchtungM81820-11 Befeuchter Humicare 200 ZentraleinheitM80080-06200 Einweg Beatmungsset EinschlauchsystemGebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0593


Appendix H: Elektromagnetische Kompatibilität94Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0595


96Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05


Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.0597


98Gebrauchsanleitung <strong>ClevAir</strong> ® Beatmungssystem - gültig ab Softwareversion HC_1.00.07.05

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