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JUGENDMAGAZIN DES HANDWERKS<br />

<strong>DeichkinD</strong><br />

Mädchensachen, Jungsberufe - Der Girls‘Day /// Lehrstellen 2012 - Betriebe<br />

la<strong>de</strong>n ein /// Selbstständigkeit - Das Projekt Lehrlingsfirma /// Studieren im<br />

Handwerk - Wirtschaftsingenieurwesen /// Interview - Deichkind und Kraftklub<br />

1 | 2012<br />

Foto: Nikolaus Bra<strong>de</strong> (c) Universal Music 2011


<strong>handfest</strong> 01 2012


inhALT<br />

GIrLS´Day<br />

KaLt erWIScHt<br />

aUSBILDUNGSPLätze<br />

LeHrLINGSFIrMa<br />

MoMeNtaUFNaHMeN<br />

StUDIereN IM HaNDWerK<br />

DeIcHKIND<br />

KraFtKLUB<br />

1 | 2012<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

04 Girls‘Day – Zukunftschancen für Mä<strong>de</strong>ls | 08 Lust auf Leistung – Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> gesucht |<br />

12 Wir bil<strong>de</strong>n aus – Lehrstellen und Praktikumsplätze | 14 Viel Verantwortung und viel Spaß – Eine Azubi-<br />

Firma auf Erfolgskurs | 17 Mitten im Vorwärts – Generation Handwerk | 30 Ausbildung o<strong>de</strong>r Studium<br />

– Bei<strong>de</strong>s? Gleichzeitig? Es geht! | 34 Deichkind | 36 Kraftklub | 37 Gewinne + Rätsel | 38 Vorschau<br />

04<br />

08<br />

12<br />

14<br />

17<br />

30<br />

34<br />

36<br />

03


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Girls’Day<br />

ZukunfTschAncen für MäDeLs!<br />

Am 26. April 2012 ist Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag. An diesem Tag gibt es je<strong>de</strong> Menge Technik,<br />

Handwerk und IT zu ent<strong>de</strong>cken und zu erproben – und zwar ausschließlich für Mädchen!<br />

JUNGE FRAUEN GESUcHt!<br />

Erfahrene Ausbildungsverantwortliche wissen es schon lange: Mädchen<br />

haben genauso viel Talent im naturwissenschaftlich-technischen Bereich<br />

wie Jungen. Deshalb machen je<strong>de</strong>s Jahr tausen<strong>de</strong> Unternehmen<br />

beim Girls’Day mit. Vom Handwerksbetrieb über das Forschungsinstitut<br />

bis hin zu <strong>de</strong>n Stadtwerken: Sie la<strong>de</strong>n Mädchen und junge Frauen ein,<br />

sich einen Tag lang bei ihnen umzusehen. In Werkstätten, technischen<br />

Abteilungen, Laboren und bei Kundinnen und Kun<strong>de</strong>n vor Ort arbeiten<br />

Mädchen einen Tag mit. Sie experimentieren und programmieren, erforschen<br />

und konstruieren, planen und bauen – die Möglichkeiten sind so<br />

vielfältig wie die Arbeitswelt selbst.<br />

AllE SEItEN pRoFItIEREN!<br />

Die meisten Mädchen und jungen Frauen wählen aus nur 10 verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ausbildungsberufen – darunter ist nicht ein technischer Beruf.<br />

Dabei stehen Mädchen insgesamt allein rund 350 duale Ausbildungsberufe,<br />

auch zahlreiche technische, zur Auswahl. Viele Mädchen interessieren<br />

sich für diese Berufe. Sie möchten wissen, was sich hinter „tech-<br />

04<br />

nischen“, „handwerklichen“ o<strong>de</strong>r „IT“-Berufen verbirgt. Sie möchten die<br />

Berufe direkt ausprobieren und Frauen kennen lernen, die dort arbeiten<br />

o<strong>de</strong>r eine Ausbildung machen. Genau dafür gibt es <strong>de</strong>n Girls’Day!<br />

Gleichzeitig suchen Unternehmen dringend Nachwuchs im technischen<br />

Bereich. Über <strong>de</strong>n Girls’Day können sie junge Frauen direkt ansprechen<br />

und für ihr Unternehmen gewinnen.<br />

NUtZE DEN tAG UND MAcH MIt!<br />

Die Teilnahme am Girls’Day ist kostenlos und steht je<strong>de</strong>r Schülerin in<br />

Deutschland offen, vorausgesetzt: Schule und Eltern sind einverstan<strong>de</strong>n.<br />

Wer sich also die Zustimmung geholt hat, kann im Internet unter<br />

www.girls-day.<strong>de</strong> auf die Suche nach einer passen<strong>de</strong>n Girls’Day-Aktion<br />

gehen und sich bei <strong>de</strong>m jeweiligen Unternehmen anmel<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>s<br />

Jahr stehen über 120.000 Aktionen <strong>online</strong> zur Verfügung. Wer nichts<br />

Passen<strong>de</strong>s fin<strong>de</strong>t, kann auch selbst aktiv wer<strong>de</strong>n und bei Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Region anfragen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Girls’Day-Arbeitskreis um Unterstützung<br />

bitten.<br />

www.girls-day.<strong>de</strong><br />

Fotos: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit


„Hallo. Ich bin<br />

Andrea, bin 20 Jahre<br />

alt und mache meine<br />

Ausbildung als Feinwerkmechanikerin<br />

bei <strong>de</strong>n Stadtwerken<br />

Karlsruhe. Ich bin jetzt<br />

im vierten Lehrjahr<br />

und zeig euch jetzt<br />

mal, was ich hier so<br />

lerne…“<br />

Andrea ist eine von vielen jungen Frauen,<br />

die über <strong>de</strong>n Girls’Day zu ihrem Beruf gefun<strong>de</strong>n<br />

hat. Im Vi<strong>de</strong>o-Podcast verrät sie,<br />

wie es dazu kam:<br />

www.girls-day.<strong>de</strong>/maedchen<br />

Zum Girls’Day anmel<strong>de</strong>n – so geht’s!<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

ScHUlFREIStEllUNG bEANtRAGEN Tipp: das Formular gibt’s im Downloadcenter auf www.girls-day.<strong>de</strong><br />

AKtIoN AUSWäHlEN über 120.000 Aktionsplätze je<strong>de</strong>s Jahr auf www.girls-day.<strong>de</strong><br />

oNlINE oDER tElEFoNIScH ANMElDEN evtl. nochmal per E-Mail verbindlich bestätigen<br />

AUF DEN AKtIoNStAG FREUEN! Und vielleicht <strong>de</strong>n richtigen Beruf für’s Leben ent<strong>de</strong>cken…<br />

05


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

06


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

ALLes so schön bunT hier<br />

Wie ein Tischler und Musiker seine Individualität auslebt und sich selbst dabei treu bleibt<br />

Groß gewor<strong>de</strong>n ist Marco Lückert(35) in Nienberge, einer kleinen Gemein<strong>de</strong><br />

in Münster mit Pfarrkirche und Orgelmuseum. Hier verbrachte<br />

<strong>de</strong>r Sohn eines Polizisten und einer Versicherungskauffrau gutbürgerlich<br />

und wohlbehütet seine Kindheit. Musikalischen Frühunterricht<br />

gab es auch, mit Klarinette und richtigem Orchester. Als Marco Lückert<br />

mit 12 Jahren aber das erste Mal die Deal Kennedys hörte, war Schluss<br />

mit Klarinette. „Da meine Freun<strong>de</strong> alle eine E-Gitarre hatten, kaufte<br />

ich mir einen E-Bass und danach einen Kontrabass und brachte mir<br />

das Spielen selbst bei.“<br />

AllES AUF VINyl<br />

Bei seiner Musik gibt es kaum Kompromisse. Psychobilly heißt die<br />

Musikrichtung seiner Band Rampires, eine Mischung aus Punkrock<br />

und Rockabilly. „Es muss nicht superschnell sein, und nur Krach mag<br />

ich auch nicht, eine Melodie ist einfach wichtig.“ Drei Platten haben<br />

sie mittlerweile aufgenommen, die vierte folgt, alle auf Vinyl, das ist<br />

selbstverständlich: „Ich kaufe ja auch nur Vinylplatten.“ Die Musik,<br />

sagt er, ist sein Leben, danach klei<strong>de</strong>t er sich, danach frisiert und<br />

stylt er sich. Die Tattoos gehören einfach dazu: „Momentan bin ich<br />

praktisch wöchentlich beim Tätowierer.“<br />

MEHR oFFENHEIt<br />

Nahezu parallel zu seiner Musikerkarriere verlief sein beruflicher<br />

Wer<strong>de</strong>gang. Dass er nie in einem Büro lan<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>, war ihm schnell<br />

klar. Handwerklich geschickt war er schon immer. Mit Freun<strong>de</strong>n hat er<br />

früher die Halfpipes fürs Skaten gebaut. Also hat er sich für eine Lehre<br />

zum Schreiner entschie<strong>de</strong>n. „Mein Ausbildungsbetrieb war allerdings<br />

nicht okay. Ich habe im Fensterbau gearbeitet, <strong>de</strong>n ganzen Tag nur<br />

schleifen und montieren, ich habe da praktisch nichts dazugelernt.<br />

Dadurch hätte ich fast <strong>de</strong>n Spaß am Beruf verloren.“ Hat er glücklicherweise<br />

nicht. Für die Gesellenprüfung hat er bei befreun<strong>de</strong>ten<br />

Tischlern gelernt. Seit einigen Jahren ist er jetzt in einem familiären<br />

Kleinbetrieb, mit seinem Chef ist er befreun<strong>de</strong>t, da passt alles. „Wir<br />

machen viel Messebau, und dann geht’s auch mal nach Irland o<strong>de</strong>r<br />

Belgien, es wird eigentlich nie langweilig.“ Das Vertrauen und Verlassenkönnen<br />

gefällt ihm, Pause wird gemacht, wenn man Hunger hat,<br />

und nicht weil es 12 Uhr ist. Und einen gelben Schein hat er noch nie<br />

eingereicht.„Das Schöne am Handwerk ist auch, dass man hier offener<br />

für individuelle Menschen ist.“<br />

www.rampires.com<br />

07


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Lust auf<br />

Leistung.<br />

08


urkhard Rüßmann<br />

Sebastian Rüßmann<br />

„ Wir för<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>rs wissbegierige<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, die gleichzeitig studieren<br />

möchten. Die wollen wir dann auch halten,<br />

in verantwortungsvoller Position, als Projektleiter<br />

zum Beispiel.“<br />

„ Unsere Mitarbeiter kommen in <strong>de</strong>r Welt rum,<br />

ob nach Russland, Aserbaidschan, Dubai,<br />

Peru o<strong>de</strong>r in die Ukraine.“<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Lust auf Kälte? Die Firma L&R Kältetechnik<br />

in Sun<strong>de</strong>rn-Hachen hat noch einiges mehr<br />

zu bieten. Wir sprachen mit Geschäftsführer<br />

burkhard Rüßmann (55) und Sohn Sebastian<br />

Rüßmann (28), Controller und Marketingfachmann,<br />

über einen Beruf mit Zukunft.<br />

WER WIR SIND Wir produzieren hochwertige<br />

Kühlanlagen. Keine Standard-Serien, son<strong>de</strong>rn<br />

individuell gefertigte Hightech-Produkte mit<br />

bis zu 5000 kW. Damit lässt sich ein ganzer<br />

See in Eis setzen. Unsere Mitarbeiter kommen<br />

in <strong>de</strong>r Welt rum, ob nach Russland, Aserbaidschan,<br />

Dubai, Peru o<strong>de</strong>r in die Ukraine.<br />

Da geht es teilweise um Millionenwerte, und<br />

dafür haben wir verantwortungsbewusste Mitarbeiter.<br />

Und auch wir setzen uns gerne neue<br />

Ziele: Wir wollen Marktführer in <strong>de</strong>r Tieftemperaturtechnik<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

WAS WIR bIEtEN Der Beruf ist alles an<strong>de</strong>re<br />

als eintönig. Wer bei uns gelernt hat, kennt<br />

sich mit einfacher Metallverarbeitung über<br />

Elektrotechnik bis hin zu Programmierung<br />

und Steuerungsbau aus. Beson<strong>de</strong>rs großen<br />

Wert legen wir auch auf die Themenbereiche<br />

Energieeinsparung, Effizienz und alternative<br />

Energien. Insgesamt bieten wir einen Beruf<br />

mit Zukunft. Es gibt eigentlich keine/n arbeitslosen<br />

Kälte- und Anlagenbauer/in.<br />

WER WIllKoMMEN ISt Wir mögen lernwillige<br />

junge Menschen, die sich gerne neuen<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen stellen und die in unser<br />

Team mit 58 Mitarbeitern reinpassen.<br />

Interesse für Naturwissenschaften und die<br />

Fähigkeit zum abstrakten Denken setzen wir<br />

voraus. Wir för<strong>de</strong>rn auch beson<strong>de</strong>rs wissbegierige<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, die gleichzeitig studieren<br />

möchten. Die wollen wir dann auch<br />

halten, in verantwortungsvoller Position, als<br />

Projektleiter zum Beispiel.<br />

www.lr-kaelte.<strong>de</strong><br />

Das meint <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sinnungsverband <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks:<br />

„Mechatroniker/in für Kältetechnik ist ein<br />

sehr individuell und breitgefächerter Beruf.<br />

Die Perspektiven im In- und Ausland als<br />

Geselle, Meister, mit o<strong>de</strong>r ohne Studium,<br />

sind großartig. Ohne Kälte- und Klimatechnik<br />

wäre das mo<strong>de</strong>rne Leben heutzutage gar nicht<br />

mehr möglich.“<br />

Heribert baumeister, Bun<strong>de</strong>sinnungsmeister<br />

im Bun<strong>de</strong>sinnungsverband <strong>de</strong>s Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks<br />

- BIV<br />

www.biv-kaelte.<strong>de</strong><br />

www.<strong>de</strong>r-coolste-job-<strong>de</strong>r-welt.<strong>de</strong> mit Infos<br />

zum/zur Mechatroniker/in für Kältetechnik<br />

und iPod-Gewinnspiel - das Motto: ‚FROST<br />

STATT FRUST‘<br />

09


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

10<br />

WorldSkillS 2011<br />

Die 42. Berufe WM fin<strong>de</strong>t 2013 in Leipzig statt. Die WorldSkills 2011 haben in London für Spannung gesorgt.<br />

Unter <strong>de</strong>n 944 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 51 Län<strong>de</strong>rn in 46 Berufsdisziplinen waren auch vier<br />

<strong>de</strong>utsche Gesellen aus <strong>de</strong>m Baugewerbe. Sie haben ihr Können beim Mauern, Fliesenlegen, Zimmern und in<br />

<strong>de</strong>r Disziplin Trockenbauarbeiten gezeigt. Das Ergebnis: weit überdurchschnittlich. Das Baugewerbe holte zwei<br />

<strong>de</strong>r vier <strong>de</strong>utschen Medaillen.<br />

Text und Fotos: Swantje Küttner<br />

Einmarsch <strong>de</strong>r gesamten WorldSkills <strong>de</strong>utschen – die berufe-Weltmeisterschaft Mannschaft mit leipzig 2013<br />

26 Teilnehmern, die in 23 Berufen antragen, im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Eröffnungsfeier 42. Berufe-Weltmeisterschaft<br />

in <strong>de</strong>r Lon<strong>de</strong>ner O2-Arena.<br />

2. bis 7. Juli 2013 in Leipzig<br />

mehr als 58 teilnehmen<strong>de</strong> Län<strong>de</strong>r und Regionen<br />

mehr als 1.000 Wettkämpfer im Alter bis 22 Jahre<br />

2.000 Delegierte und Experten<br />

3.000 freiwillige Helfer<br />

200.000 erwartete Besucher<br />

www.worldskillsleipzig2013.com<br />

50 Disziplinen


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Das Team „German Construction Confe<strong>de</strong>ration“ bei <strong>de</strong>n WorldSkills 2011 in London: v. l. Armin Hummel aus Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Stuckateur, belegt<br />

<strong>de</strong>n 8. Platz; Zimmerer Philipp Stich (22) aus Thüringen holt Bronze; Fliesenleger Johannes Fleischmann (20) aus Bayern belegt Silber, Maurer Dominik<br />

Chylek (21) aus Nie<strong>de</strong>rsachsen Platz 13 von 24<br />

<strong>handfest</strong> hat die Vier getroffen, mit ihnen<br />

über Medaillen und Hoffnungen gesprochen,<br />

und etwas über ihre Pläne erfahren.<br />

Wie fühlt es sich an, weltweit zu <strong>de</strong>n Besten zu<br />

gehören, eine Medaille zu bekommen?<br />

Johannes Fleischmann, Fliesen-, Platten-<br />

und Mosaikleger: Super! Selbst Tage später<br />

konnte ich es „no gar net“ fassen, wie wir in<br />

Bayern sagen.<br />

philipp Stich, Zimmerer: Es war ein fast magischer<br />

Moment, in <strong>de</strong>r riesigen 02-Arena in<br />

London auf <strong>de</strong>m Po<strong>de</strong>st zu stehen.<br />

Wie groß waren die Medaillenhoffnungen vorher?<br />

philipp Stich: Hoffnungen hat man selbstverständlich<br />

und immer. Durch einen Fehler<br />

am ersten Tag wur<strong>de</strong> es dann aber verdammt<br />

knapp. Und von meinem Traum, einmal auf<br />

<strong>de</strong>m Po<strong>de</strong>st zu stehen, hatte ich mich bereits<br />

verabschie<strong>de</strong>t. Umso schöner war es dann, als<br />

es doch geklappt hat und ich Bronze bekam.<br />

Johannes Fleischmann: Auch mir ist ein Fehler<br />

passiert und auch ich wusste lange nicht,<br />

wie sehr sich dieser auf die Gesamtbewertung<br />

auswirken wür<strong>de</strong>. Letztlich hat es dann aber<br />

weit weniger Abzüge dafür gegeben, als ich<br />

vermutete und alles hat noch gut gepasst.<br />

Welche Eindrücke habt ihr vom Wettbewerb<br />

mitgenommen, wie habt ihr die Disziplinen<br />

erlebt?<br />

Dominik chylek, Maurer: Ein bisschen Stress<br />

war auf je<strong>de</strong>n Fall dabei. Aber man darf sich<br />

nicht von <strong>de</strong>n Zuschauern und <strong>de</strong>m ganzen<br />

Drumherum verrückt machen lassen. Sein<br />

Ding durchziehen, darum geht’s. Mein Trainer<br />

war <strong>de</strong>utlich nervöser als ich. Insgesamt war<br />

es eine prima Sache.<br />

Armin Hummel, Stuckateur: Dabei sein ist alles!<br />

Ich möchte nichts missen. Nicht die Vorbereitung,<br />

das Zusammensein und natürlich<br />

nicht die bombastischen Feiern zu Beginn<br />

und zum Abschluss. Ein Fest.<br />

Was nehmt ihr aus London mit?<br />

Armin Hummel: Eine Menge neuer Eindrücke,<br />

die auch sonst weiterhelfen. Es hat einfach<br />

Spaß gemacht und die vielen guten Erinnerungen<br />

waren alle Mühe wert.<br />

Johannes Fleischmann: WorldSkills ist eine<br />

super Erfahrung fürs Leben. Auch London hat<br />

mir super gefallen, eine tolle Stadt, wenn wir<br />

auch nicht wirklich viel sehen konnten.<br />

philipp Stich: „Stellt es euch groß vor und es<br />

wird größer!“ Das hat man uns beim Vorbereitungstreffen<br />

mitgeteilt. Und ich muss sagen,<br />

es stimmt. London, <strong>de</strong>r Wettbewerb, die<br />

Spannung, pures Abenteuer, reine Emotion.<br />

Wür<strong>de</strong>t ihr noch einmal teilnehmen?<br />

Johannes Fleischmann: Geht ja lei<strong>de</strong>r nicht.<br />

Nach einem Mal ist Schluss. Wenn man allerdings<br />

die Chance bekäme, sofort.<br />

Dominik chylek: Ich wür<strong>de</strong> gerne noch<br />

einmal antreten. Mit <strong>de</strong>r Erfahrung wür<strong>de</strong><br />

ich jetzt auch einiges an<strong>de</strong>rs machen. Daher<br />

will ich auch in Leipzig 2013 als Betreuer <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>utschen Maurer-Teams dabei sein und <strong>de</strong>n<br />

Kollegen unterstützen. Wer weiß, vielleicht<br />

kommen wir ja wie<strong>de</strong>r auf die Plätze.<br />

philipp Stich: In Leipzig bin ich auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall dabei. Allein um die WorldSkills mal ohne<br />

eigenen Wettbewerbsstress zu erleben.<br />

Armin Hummel: …. und vor allem um zu<br />

schauen, was in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Berufen so<br />

läuft. Das kam in London lei<strong>de</strong>r zu kurz.<br />

Filme über die Vier<br />

www.youtube.<strong>de</strong>/baukanal<br />

11


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Rabea thiele, Rabea Thiele, 31,<br />

Werbe-Werkstatt Thiele in Pa<strong>de</strong>rborn,<br />

rabea.thiele@thiele-werbung.<strong>de</strong><br />

Mit <strong>de</strong>m praktikum geht’s los:<br />

Schil<strong>de</strong>r- und Lichtreklamehersteller/in<br />

Wir sind: Ein junges Team.<br />

Wir erwarten: Lei<strong>de</strong>nschaft.<br />

Unser betriebsmotto: Individuelle Werbung.<br />

Als chefin bin ich: Zielorientiert & mitten-<br />

drin.<br />

Darüber ärgere ich mich: Ausre<strong>de</strong>n.<br />

Das wird gefor<strong>de</strong>rt: Mit<strong>de</strong>nken.<br />

12<br />

RAbEA tHIElE<br />

Schil<strong>de</strong>r- und Lichtreklamehersteller/in<br />

Wir bil<strong>de</strong>n aus.<br />

Lehrstellen und Praktikumsplätze<br />

lEHRStEllEN FINDEN: Über die Plattform<br />

www.lehrstellen.org sind bun<strong>de</strong>sweit<br />

sämtliche Lehrstellenbörsen <strong>de</strong>r<br />

Handwerkskammern zu fin<strong>de</strong>n. Kreishandwerkerschaften<br />

und Innungen vor<br />

Ort sind in vielen Fällen ebenfalls bei <strong>de</strong>r<br />

Vermittlung von offenen Ausbildungsstellen<br />

behilflich. Kontakt über:<br />

www.kh-net.<strong>de</strong><br />

Weitere Service- und Anlaufstellen:<br />

www.<strong>handfest</strong>-<strong>online</strong>.<strong>de</strong> > Service ><br />

Links > Lehrstellen<br />

jobboerse.arbeitsagentur.<strong>de</strong> Online-<br />

Lehrstellen-Service <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

für Arbeit<br />

MARtIN StApEl<br />

Anlagenmechaniker/in Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik sowie<br />

Elektroniker/in für Energie- und<br />

Gebäu<strong>de</strong>technik<br />

Martin Stapel, 38, leitet mit seinem Bru<strong>de</strong>r<br />

Andreas die STAPEL GmbH in Ahlen,<br />

info@stapel-gmbh.<strong>de</strong><br />

Wir bil<strong>de</strong>n aus:<br />

Anlagenmechaniker/in Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik sowie Elektroniker/in für<br />

Energie- und Gebäu<strong>de</strong>technik<br />

Wir sind:<br />

Spezialisten für individuelle Bad- und Wärmelösungen:<br />

www.stapel-gmbh.<strong>de</strong> und www.<br />

solare-mobilitaet.com. Vor 15 Jahren haben<br />

wir angefangen, das Thema erneuerbare Energien<br />

für uns auszubauen.<br />

Unser Anspruch: Für Mensch und Umwelt<br />

bleiben<strong>de</strong> Werte schaffen.<br />

Unser Motiv: Fair, vertrauensvoll und sympathisch.<br />

Qualität, Know-how und Zuverlässigkeit<br />

sind selbstverständlich.<br />

Als chef: Bin ich Kollege.


KARlo MERtENS<br />

Sattler/in<br />

Karlo Mertens, 39, leitet in dritter Generation<br />

die Auto- und Möbelpolsterei Mertens in<br />

Münster, info@mertens-polsterei.<strong>de</strong><br />

Wir bil<strong>de</strong>n aus: Sattler/in, Fachrichtung<br />

Fahrzeugsattlerei<br />

Spezialgebiet: Cabriover<strong>de</strong>cke und Raritäten<br />

aus <strong>de</strong>r Möbelszene.<br />

So sind wir: Vielseitig, individuell und familiär.<br />

Als chef: Bin ich aufgeschlossen für Neues,<br />

för<strong>de</strong>rnd und ehrlich.<br />

Hier gibt’s ärger: Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit,<br />

Unehrlichkeit.<br />

Eine Frage: Was erwartest du für dich von<br />

einer Ausbildung bei uns?<br />

Wichtig: Selbstständiges Han<strong>de</strong>ln und Eigenverantwortung.<br />

HASAN tAFlAN<br />

Fahrzeuglackierer/in und Karosserie-<br />

und Fahrzeugbauer/in<br />

Hasan taflan, 43, Taflan GmbH in Warendorf,<br />

mail@taflan.<strong>de</strong><br />

Wir bil<strong>de</strong>n aus: Fahrzeuglackierer/in und<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauer/in<br />

Das sind wir: Ein Familienbetrieb mit 35 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und 2.600 qm<br />

mo<strong>de</strong>rnster Lacktechnik.<br />

Das erwarten wir: Top-Motivation und <strong>de</strong>n<br />

Willen, besser zu sein.<br />

Das betriebsmotto: Ein makelloser Service.<br />

Als chef: Wür<strong>de</strong> ich mich als För<strong>de</strong>rer und<br />

For<strong>de</strong>rer bezeichnen. Vertrauen ist mir genauso<br />

wichtig wie Perfektion.<br />

Darüber ärgere ich mich: Fehler passieren.<br />

Wichtig ist, dass man daraus lernt.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Viktor Ricken, 52, selbstständiger Gerüstbauermeister<br />

und Dozent an <strong>de</strong>r Meisterschule in<br />

Dortmund.<br />

Was man als Gerüstbauer/in braucht: Die<br />

richtige Überzeugung und einen festen Willen<br />

es zu schaffen.<br />

Unser Motto: Nichts ist zu hoch, keine Aufgabe<br />

zu schwer.<br />

Darüber ärgere ich mich: Desinteresse und<br />

Lustlosigkeit.<br />

Danach frage ich: Mathe-Note.<br />

Das sollte man kennen:<br />

www.geruestbauhandwerk.<strong>de</strong><br />

VIKtoR RIcKEN<br />

Gerüstbauer/in<br />

Ein Vorurteil: Gerüstbauer/innen seien laut<br />

und unzuverlässig.<br />

13


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

VieL VerAnTWorTung<br />

unD VieL TeAMgeisT<br />

16 Jahre, 1. Lehrjahr – und schon ist David Schütz so etwas wie ein Unternehmer. Seine Firma: Die „Junge<br />

Generation“. Ihre Mitarbeiter: Die 32 Azubis <strong>de</strong>s Holzbau-Unternehmens Baufritz in Erkheim im Unterallgäu.<br />

Text: Petra Plaum, Fotos: Petra Plaum und Junge Generation Baufritz<br />

14<br />

Michael Schöffel wird Zimmerer. Im<br />

3. Lehrjahr ist er jetzt und bei <strong>de</strong>r<br />

„Jungen Generation“ von Anfang an<br />

dabei. „Man arbeitet selbständig und<br />

kann doch je<strong>de</strong>rzeit Fragen loswer<strong>de</strong>n“,<br />

sagt er zum Klima in <strong>de</strong>r Azubi-<br />

Firma. Mit Holz zu arbeiten ist für ihn<br />

sowieso <strong>de</strong>r Hauptgewinn.


Vier Azubis, ein Ziel: Dem Kun<strong>de</strong>n eine tolle Holzgarage liefern! Linda Kutter (links), angehen<strong>de</strong><br />

Industriekauffrau, David Schütz und Michael Schöffel, angehen<strong>de</strong> Zimmerer, und Stefan Scholz,<br />

angehen<strong>de</strong>r Bauzeichner (von links) ziehen an einem Strang – damit ihre Azubi-Firma „Junge<br />

Generation“ immer erfolgreicher wird.<br />

Ob sie nun auf <strong>de</strong>m Weg zum Zimmerer o<strong>de</strong>r<br />

Klempner sind, Bauzeichner o<strong>de</strong>r Industriekauffrau<br />

wer<strong>de</strong>n wollen, alle sind sich einig:<br />

„Wir sind ein Team!“ „Wenn was schief geht,<br />

sagt <strong>de</strong>r Handwerkslehrling hier nicht einfach:<br />

Der blö<strong>de</strong> Bauzeichner hat das verbockt“,<br />

berichtet Hermann Schädle, Zimmerermeister<br />

und Chef <strong>de</strong>r Ausbildungsfirma „Junge Generation“.<br />

„Man meckert auch nicht: Da haben die<br />

Industriekaufleute etwas falsch berechnet. Bei<br />

<strong>de</strong>r ,Jungen Generation’ heißt es: Wenn einer<br />

einen Fehler macht, verlieren alle an Umsatz.“<br />

Kein Wun<strong>de</strong>r, dass David Schütz und drei Kollegen<br />

hochkonzentriert am Bo<strong>de</strong>n sitzen, um ein<br />

Schalungsbrett aus Lärchenholz an <strong>de</strong>r richtigen<br />

Stelle anzubringen: Je<strong>de</strong>r Lehrling fühlt<br />

sich persönlich für die Garage verantwortlich,<br />

die jetzt entsteht.<br />

Garagen, Carports, Gartenhäuser, auch mal ein<br />

Bienenhaus o<strong>de</strong>r eine Dachum<strong>de</strong>ckung – es<br />

sind kleine bis mittelgroße Aufträge, die die<br />

„Junge Generation“ annimmt und von Anfang<br />

bis En<strong>de</strong> abwickelt. „Aufträge, die unser Unternehmen<br />

früher nicht angenommen hat“,<br />

erklärt Hermann Schädle. Denn das Unternehmen<br />

Baufritz schafft eigentlich vor allem<br />

Großes: Wohn- und Bürohäuser, Kin<strong>de</strong>rgärten,<br />

Feriensiedlungen und vieles mehr. Während<br />

die Module hierfür auch mal nach England o<strong>de</strong>r<br />

die Beneluxlän<strong>de</strong>r reisen, bleibt die „Junge<br />

Generation“ im Unterallgäu.<br />

Der Bauzeichner-Azubi Stefan Scholz (17) lächelt:<br />

Die Garage, die die Zimmerer-Lehrlinge<br />

gera<strong>de</strong> in Arbeit haben, wird in seinem Heimatort<br />

Babenhausen stehen. Heimspiel für<br />

Stefan, <strong>de</strong>r vor etwas über einem Jahr nach<br />

<strong>de</strong>r Mittleren Reife zu Baufritz kam. „Holz<br />

beeindruckt mich“, schwärmt er und zeigt<br />

auf das Schalungsbrett, das jetzt an Ort und<br />

Stelle sitzt. „Das erste Schalungsbrett ist<br />

das Wichtigste, daran schließen sich alle<br />

weiteren an“, sagt er mit funkeln<strong>de</strong>n Augen.<br />

Handwerks-Verständnis bekommt hier je<strong>de</strong>r:<br />

Auch die Büro-Azubis machen ein Praktikum<br />

in <strong>de</strong>n Werkshallen.<br />

VoM ERStEN KUNDENKoNtAKt<br />

bIS ZUM RIcHtFESt<br />

Holz ist es auch, das David Schütz und Michael<br />

Schöffel (18) immer schon fasziniert hat. „So<br />

ein warmer Baustoff, es ist einfach schön, das<br />

zu verarbeiten“, fin<strong>de</strong>t Michael. Er und David<br />

machten Praktika bei Baufritz, dann stand bei<br />

bei<strong>de</strong>n fest: Ja, das passt.<br />

Die Zimmerer-Lehrlinge bekamen von Anfang<br />

an mit, wie die „Junge Generation“ ins Leben<br />

gerufen wur<strong>de</strong>. 2010 fiel <strong>de</strong>r Startschuss, 2011<br />

ging es so richtig los. „Die I<strong>de</strong>e, unsere vielen<br />

Azubis näher zusammenzubringen und sie Aufträge<br />

von Anfang bis En<strong>de</strong> selbst abwickeln zu<br />

lassen, hatten wir schon länger“, erinnert sich<br />

Zimmerermeister Hermann Schädle. Katharina<br />

Holl-Kraft, Personalreferentin bei Baufritz:<br />

„Einen Businessplan mussten die Azubis nicht<br />

machen, da ist die ,Junge Generation’ eben<br />

doch eine Firma in <strong>de</strong>r Firma. Aber die Broschüre<br />

und die Eröffnungsfeier haben wir<br />

gemeinsam gestaltet, ein Vi<strong>de</strong>o gedreht, und<br />

am En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>n Geschäftsjahres entsteht eine<br />

Bilanz.“ –„19 Projekte haben wir inzwischen<br />

abgewickelt, und es wer<strong>de</strong>n immer mehr“,<br />

berichtet Linda Kutter (21), die im 3. Lehrjahr<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

zur Industriekauffrau steckt. „Ich fin<strong>de</strong> vor<br />

allem gut, dass wir Industriekaufleute viel<br />

mit <strong>de</strong>n Bauherren zu tun haben. Und das<br />

Handwerk, das sehe ich jetzt mit ganz an<strong>de</strong>ren<br />

Augen als vorher.“<br />

Linda und die vier an<strong>de</strong>ren angehen<strong>de</strong>n Industriekauffrauen<br />

und -männer sind die ersten<br />

Ansprechpartner für Menschen, die sich ein<br />

Bauwerk von <strong>de</strong>r „Jungen Generation“ erstellen<br />

lassen wollen. Kommt es zum Vertrag,<br />

freuen sich alle. In <strong>de</strong>r Fabrikhalle wird je<strong>de</strong>s<br />

Bauteil so weit vorbereitet wie möglich. Die<br />

„Junge Generation“ hat ihren eigenen Bereich,<br />

inklusive Büro mit Aussicht. Wer am Computer<br />

sitzt, kann <strong>de</strong>n Blick zu <strong>de</strong>n Handwerkslehrlingen<br />

schweifen lassen und direkt nachschauen,<br />

ob die alles so gestalten, wie es in <strong>de</strong>n Plänen<br />

eingezeichnet ist. Umgekehrt haben die<br />

Handwerks-Azubis einen sehr kurzen Dienstweg,<br />

wenn Fragen o<strong>de</strong>r Probleme auftauchen:<br />

Keine zehn Schritte sind es von <strong>de</strong>r Werkbank<br />

bis zum Büro von Zimmerermeister Hermann<br />

Schädle.<br />

KlEINE UND GRoSSE HAppy ENDS<br />

Weil Bauen mit Holz „in“ ist, wird die Firma<br />

Baufritz weiterhin fleißig ausbil<strong>de</strong>n. „Wer Zimmerer<br />

o<strong>de</strong>r Klempner wer<strong>de</strong>n möchte“, erklärt<br />

Meister Schädle, „braucht eine Quali, die Azubis<br />

zum Industriekaufmann und Bauzeichner<br />

die Mittlere Reife. Und auch, wenn in <strong>de</strong>n<br />

Handwerksberufen zurzeit nur junge Männer<br />

lernen, können das grundsätzlich auch Frauen<br />

machen. In Praktika stellen wir dann fest, wer<br />

wirklich hierher passt.“ Körperlich fit und recht<br />

schwin<strong>de</strong>lfrei sollte ein angehen<strong>de</strong>r Zimmerer<br />

Stefan Schütz hat einen Plan – nicht nur einen.<br />

Dass er als Bauzeichner in spe hier viel<br />

mit Holz zu tun hat, begeistert ihn. Dass er<br />

so viel lernt, die Handwerksberufe Zimmerer<br />

und Klempner hautnah mitbekommt und direkt<br />

mit <strong>de</strong>n angehen<strong>de</strong>n Industriekaufleuten<br />

zusammenarbeitet, gefällt ihm sehr.<br />

15


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Acht Augen sehen mehr als zwei: Stephan Neher, Matthias Zettler, Michael Schöffel und David Schütz (von links), Zimmerer-Azubis bei <strong>de</strong>r<br />

„Jungen Generation“ bei Baufritz, bringen gemeinsam ein Schalungsbrett an die richtige Stelle.<br />

o<strong>de</strong>r Klempner bei Baufritz sein, außer<strong>de</strong>m<br />

geschickt und handwerklich begabt. „Und<br />

man sollte sein Material beherrschen, bei <strong>de</strong>n<br />

Zimmerern ist es Holz, bei <strong>de</strong>n Klempnern eben<br />

Metall“, meint Hermann Schädle. Interesse an<br />

Glas, Solarmodulen, Elektrik, Sanitär-, Heiz-<br />

und Klimatechnik kann auch nicht scha<strong>de</strong>n<br />

– wer hier ein Handwerk lernt, kennt hinterher<br />

mehrere.<br />

„Manche in <strong>de</strong>r Berufsschule necken uns und<br />

nennen uns: Ihr Holzbaufritzen“, berichtet<br />

Stefan Scholz und grinst. „Die an<strong>de</strong>ren aus <strong>de</strong>r<br />

Berufsschule sind ein wenig neidisch“, ergänzt<br />

Michael Schöffel. Darauf, dass die „Junge<br />

Generation“ zwar zu einem größeren Betrieb<br />

mit insgesamt 250 Angestellten gehört, dass<br />

je<strong>de</strong>r Azubi aber trotz<strong>de</strong>m wie ein Unternehmer<br />

Entscheidungen trifft, über <strong>de</strong>n Tellerrand<br />

blickt und viel Verantwortung trägt. Michael<br />

schwärmt: „Das Beste an <strong>de</strong>r Arbeit ist, wenn<br />

was fertig dasteht. Wenn man sieht, was man<br />

geschafft hat.“ Manche Bauherren feiern sogar<br />

16<br />

ein Richtfest, und die Zimmererazubis spen<strong>de</strong>n<br />

in Kluft, mit Richtspruch ihren Segen.<br />

Nach drei bis dreieinhalb Jahren Ausbildung<br />

gibt es für die meisten Baufritz-Azubis ein größeres<br />

Happy End. „Wir übernehmen fast alle“,<br />

betont Hermann Schädle. Dann geht es ab zu<br />

<strong>de</strong>n ganz großen Bauwerken und für viele auch<br />

mal ins Ausland. Für <strong>de</strong>n 16-jährigen David ist<br />

jetzt erst mal seine erste Garage dran. Und<br />

später? „Ausland, einen Meister machen“, sagt<br />

er und lacht.<br />

Zu <strong>de</strong>n Praktika und Ausbildungen bei <strong>de</strong>r<br />

„Jungen Generation“ innerhalb Baufritz:<br />

www.baufritz.com<br />

Katharina Holl-Kraft, Diplomkauffrau und<br />

Personalreferentin, und Linda Kutter (links),<br />

die Industriekauffrau wird.


MiTTEN iM<br />

VOrWÄrTs.<br />

Momentaufnahmen<br />

Selbstbewusst und talentiert, mit<br />

klaren Ansichten und konzentrierter<br />

Gelassenheit. Sie bringen<br />

es auf <strong>de</strong>n Punkt und kommen<br />

an: Generation Handwerk.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

17


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

18<br />

anfang<br />

Der Beruf macht mir Spaß. Ich bin<br />

grundsätzlich für alles Neue offen.<br />

sport<br />

Ich brauche in meiner Freizeit viel<br />

Bewegung. Meine Hobbys: Go-Kart<br />

und Fahrrad fahren, Skiing und Inline-<br />

Skating.<br />

schritte<br />

Ich will erst mal die Gesellenprüfung<br />

schaffen, über die Zukunft wer<strong>de</strong> ich<br />

mir dann Gedanken machen.<br />

Walter Har<strong>de</strong>r Alter: 17 Jahre


Mission: Fliesenleger<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Die einen haben gera<strong>de</strong><br />

erst angefangen. Die an<strong>de</strong>ren<br />

stehen kurz vor <strong>de</strong>r<br />

Gesellenprüfung. Zu sagen<br />

haben sie alle etwas.<br />

19


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

20<br />

a<strong>de</strong>lina Krasniqi Alter: 19 Bestimmung: Friseurin<br />

Motto<br />

Aufgegeben wird nicht. Im ersten Ausbildungsjahr<br />

habe ich einige Nie<strong>de</strong>rlagen<br />

hinnehmen müssen. Jetzt ist alles gut. Ich<br />

habe <strong>de</strong>n Betrieb gewechselt und im zweiten<br />

Anlauf passt’s hervorragend.<br />

abschalten<br />

Ruhe. Nicht re<strong>de</strong>n.<br />

Menschen<br />

Mein Großvater und Xavier Naidoo.<br />

Facebook<br />

Bitte nicht.<br />

Fehler<br />

Menschen nach Äußerlichkeiten beurteilen.


Profi<br />

Meinen Beruf durch und durch zu<br />

beherrschen, ein großes Ziel.<br />

Fan<br />

BVB.<br />

roboter<br />

Ein berufliches Erlebnis, das mir wohl<br />

lange im Kopf bleibt, ist die Inbetriebnahme<br />

eines Industrieroboters. Pure<br />

Technik und geballte Präzision.<br />

robin schnorbus Alter: 19 Talent: Elektroniker für Energie- und Gebäu<strong>de</strong>technik<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

21


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

22<br />

Nikolas De Wight Alter: 19 Jahre Berufung: Fahrzeuglackierer


To Do<br />

Den Meister machen und einen Betrieb grün<strong>de</strong>n.<br />

Musik<br />

David Guetta.<br />

Tuning<br />

Mein Hobby.<br />

lernen<br />

Airbrush.<br />

Lotto<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir als erstes eine komplette Lackierausrüstung<br />

zulegen und dann einmal quer durch<br />

die USA reisen.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

23


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

24<br />

Beherrschung<br />

Meinen Beruf und mein<br />

Snowboard möchte ich<br />

irgendwann perfekt beherrschen.<br />

Fußball<br />

Mein Ausgleich.<br />

Eigenheim<br />

Das eigene Zuhause, ein<br />

Traum.<br />

Philipp Eickelmann Alter: 17 Bestimmung: Zimmerer<br />

Mein Motto<br />

Ich bin wie ich bin.<br />

Facebook<br />

Hab ich.<br />

Mehr davon<br />

Motorsport und<br />

Kickboxen, Farid Bang<br />

und Bushido.<br />

Fatih Cittir Alter: 18 Bestimmung: Zimmerer


Philipp van <strong>de</strong>n Boom Alter: 17 Bestimmung: Zimmerer<br />

Erholung<br />

Handy aus und weg.<br />

schnell<br />

Die Formel 1 hat es mir<br />

angetan.<br />

Ziele<br />

Als erstes die Gesellenprüfung<br />

gut bestehen und<br />

dann <strong>de</strong>n Meister. Danach<br />

in die USA und über die<br />

Route 66 einmal komplett<br />

durch.<br />

Freiheit<br />

Das wichtigste für mich.<br />

sebastian Frigger Alter: 20 Bestimmung: Zimmerer<br />

Macht<br />

Das Wetter wür<strong>de</strong> ich manchmal<br />

ganz gern beherrschen wollen.<br />

Bewun<strong>de</strong>rung<br />

Daniel Dhers, ein BMX-Profi.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

25


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

26<br />

Jonas Betzer Alter: 25 Jahre Mission: Tischler<br />

Möglichkeiten<br />

Ich habe mich nach Fachabitur und Zivildienst<br />

für <strong>de</strong>n Beruf entschie<strong>de</strong>n, weil er<br />

nicht nur abwechslungsreich ist, son<strong>de</strong>rn<br />

auch Perspektiven bietet. Nach <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

kann ich mir gut die Meisterschule<br />

o<strong>de</strong>r ein Studium in Holz-/Bautechnik<br />

vorstellen.<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

Am liebsten fertige ich aufwändige<br />

Massivholzmöbel an.<br />

leben<br />

Familie und Freun<strong>de</strong> sind mir wichtig. Ich<br />

wür<strong>de</strong> gerne eine Weltreise machen und<br />

Klavier spielen lernen.


Fahrzeuglackierer<br />

Ein Beruf, <strong>de</strong>r vor allem Kreative<br />

for<strong>de</strong>rt.<br />

Bestens<br />

In Arnsberg auf Lehrgang, immer<br />

eine gute Zeit.<br />

Finanzen<br />

Richtig viel Geld wür<strong>de</strong> ich für ein<br />

richtig schönes Haus ausgeben.<br />

Kevin Wolf Alter: 20 Richtung: Fahrzeuglackierer<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

27


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Robo<br />

Dance<br />

camp<br />

Technik zum Anfassen und Mitmachen<br />

28


Technik macht Spaß – und ist gar nicht<br />

kompliziert! Das wollte <strong>de</strong>r Automatisierungsspezialist<br />

Phoenix Contact bei seinem ersten<br />

RoboDanceCamp in Hamburg vermitteln und<br />

genau das kam auch bei <strong>de</strong>n Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern an. Anfang Dezember 2011<br />

tauchten 26 Schüler in die Welt <strong>de</strong>r Piraten<br />

aus „Fluch <strong>de</strong>r Karibik“ ein.<br />

Ziel <strong>de</strong>s Camp war es, innerhalb von zwei<br />

Tagen eine Show auf die Bühne zu bringen,<br />

die technische und künstlerische Elemente zusammenbringt:<br />

Kämpfen<strong>de</strong> Roboter, tanzen<strong>de</strong><br />

Schülerinnen und Schüler, dazu Bühneneffekte<br />

wie Nebel und Wind, die für Atmosphäre<br />

sorgten. In drei Workshops wur<strong>de</strong>n jeweils<br />

Roboter, Bühne und Teilnehmer fit gemacht<br />

für die Aufgabe.<br />

Im Workshop „Mobile Roboter“ wur<strong>de</strong>n Lego<br />

NXT-Roboter gebaut und programmiert. In <strong>de</strong>r<br />

Darstellung sollten sie als Piratenschiffe o<strong>de</strong>r<br />

Prinzessinnen zum Einsatz kommen. Wie die<br />

Teilnehmer die Bühnentechnik mit <strong>de</strong>r Kleinsteuerung<br />

„Nanoline“ von Phoenix Contact so<br />

programmieren, dass alle Effekte zur richtigen<br />

Zeit gestartet wer<strong>de</strong>n, zeigte <strong>de</strong>r Nanoline-<br />

Workshop. Die bei<strong>de</strong>n technischen Workshops<br />

wur<strong>de</strong>n ergänzt durch einen Kreativ-Part. Ein<br />

professioneller Choreograph hat hierbei mit<br />

je<strong>de</strong>m Team eine individuelle Performance<br />

erarbeitet. Auch das Bühnenbild entstand<br />

durch eigene kreative I<strong>de</strong>en und wur<strong>de</strong> mit<br />

viel Liebe zum Detail gestaltet.<br />

Die Begeisterung <strong>de</strong>r Jugendlichen machte<br />

auch vor <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s offiziellen Workshops-<br />

Programms keinen Halt. Es wur<strong>de</strong> unermüdlich<br />

weiter gebaut, gebastelt und programmiert.<br />

Auch dank <strong>de</strong>s abendlichen Einsatzes sind in<br />

nur zwei Tagen Ergebnisse zustan<strong>de</strong> gekommen,<br />

die sich sehen lassen können: Entstan-<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

<strong>de</strong>n sind sechs völlig unterschiedliche Geschichten<br />

mit wil<strong>de</strong>n Kampfszenen, entern<strong>de</strong>n<br />

und meutern<strong>de</strong>n Piraten und Entführungen<br />

sowie mit einem En<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>m das Gute siegt,<br />

wie es sich für ein gutes Bühnenstück gehört.<br />

Dieses Fazit ziehen auch die Veranstalter um<br />

Klaus Hengsbach, Leiter Didaktik bei Phoenix<br />

Contact: „Wir wollten <strong>de</strong>n Schülern die Faszination<br />

Technik näher bringen. Das haben wir<br />

erreicht. Sie sind mit strahlen<strong>de</strong>n Augen nach<br />

Hause gegangen, begeistert von <strong>de</strong>m, was sie<br />

in kurzer Zeit gelernt und umgesetzt haben.“<br />

Bei einigen Teilnehmern wur<strong>de</strong> das Interesse<br />

geweckt, sich in Zukunft mehr mit Technik<br />

zu beschäftigen und vielleicht auch einmal<br />

an einem Technikwettbewerb teilzunehmen.<br />

Möglichkeiten dazu gibt es viele, beispielsweise<br />

beim RoboCup o<strong>de</strong>r beim jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Bildungswettbewerb Nanoline Contest<br />

von Phoenix Contact.<br />

29


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

30<br />

AuSbildung<br />

oDer<br />

Studium?<br />

Warum nicht bei<strong>de</strong>s? Gleichzeitig.<br />

Zwei Beispiele, wie es gehen kann.<br />

„Mit <strong>de</strong>m Studiengang eröffnen wir die Chance, sich in einem<br />

innovativen und spannen<strong>de</strong>n Arbeitsbereich zu qualifizieren.<br />

Denn die Integration von erneuerbaren Energien, die effektive<br />

und schonen<strong>de</strong> Nutzung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Ressourcen und <strong>de</strong>r<br />

Einsatz neuer Technologien in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>technik sind wichtige<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen unserer Zeit. Vor diesem Hintergrund<br />

haben wir <strong>de</strong>n neuen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Gebäu<strong>de</strong>systemtechnologie gemeinsam mit <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />

Südwestfalen entwickelt. Die Inhalte <strong>de</strong>s Studiums sind<br />

speziell auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Wirtschaft zugeschnitten. Die<br />

Absolventen sind gefragte Experten auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt.“<br />

Meinolf Niemand,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />

Südwestfalen


Hubert Schmie<strong>de</strong>l Nils Ra<strong>de</strong>macher<br />

Hubert Schmie<strong>de</strong>l (56) ist einer von zwei<br />

Geschäftsführern <strong>de</strong>r Firma SK-Kaiser in Iserlohn.<br />

Die Experten rund um Elektroanlagen<br />

beschäftigen im technischen Bereich 15 Mitarbeiter.<br />

Fünf Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> bereiten sie auf<br />

<strong>de</strong>n Beruf vor.<br />

DIE bASIS Ich achte auch auf die Fehlzeiten.<br />

Wenn ich auf einem Zeugnis bspw. 56<br />

Fehltage sehe, dann können wir <strong>de</strong>n Bewerber<br />

nicht gebrauchen. Das Wichtigste aber ist <strong>de</strong>r<br />

Wille. Wer <strong>de</strong>n nicht hat, wird die Ausbildung<br />

auch nicht meistern.<br />

DER NIlS Er ist ein Überflieger, und das<br />

macht es auch nicht immer einfach. Auf <strong>de</strong>m<br />

Gymnasium wird mehr diskutiert, auf <strong>de</strong>r<br />

Baustelle wird mehr gearbeitet. Das ist eine<br />

Umstellung, auch die muss man lernen.<br />

DIE GRüNDE Wir brauchen einen Mitarbeiter,<br />

<strong>de</strong>r sich um die Themen Energieberatung<br />

und Energieeinsparung kümmert, <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

professionell und kompetent berät. Deshalb<br />

finanzieren wir auch das Studium und Nils<br />

verpflichtet sich, min<strong>de</strong>stens zwei Jahre nach<br />

seiner kompletten Ausbildung bei uns zu<br />

bleiben.<br />

Nils Ra<strong>de</strong>macher (19) absolviert neben seiner<br />

Ausbildung das viereinhalbjährige Studium<br />

im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und Gebäu<strong>de</strong>systemtechnologie.<br />

DIE ScHUlE Als ich noch in <strong>de</strong>r Realschule<br />

war, wollte ich eigentlich einen Bürojob.<br />

Dann bin ich auf ein technisches Gymnasium<br />

gegangen. Durch <strong>de</strong>n Leistungskurs Elektrotechnik<br />

habe ich das Handwerk als Zukunftsperspektive<br />

für mich ent<strong>de</strong>ckt.<br />

DIE ARbEIt Ich mag die Atmosphäre hier.<br />

Für einen Handwerksbetrieb ist die Firma<br />

ziemlich groß, aber man hat hier immer einen<br />

Ansprechpartner, wenn es mal Probleme gibt.<br />

Das Familiäre wird man in <strong>de</strong>r Industrie nur<br />

schwer fin<strong>de</strong>n.<br />

DER GRUND Ich möchte später mal in einer<br />

verantwortungsvollen Position arbeiten.<br />

Zum Beispiel als Elektroplaner. Auf <strong>de</strong>m<br />

Bau kann ich dann erklären, wie die Dinge<br />

funktionieren. Durch das Duale Studium und<br />

<strong>de</strong>n starken Praxisbezug kann mir dann auch<br />

keiner was vormachen.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Duales Studium „Wirtschaftsingenieurwesen<br />

- Gebäu<strong>de</strong>systemtechnologie“<br />

www.ingenieur-im-handwerk.<strong>de</strong><br />

Die neue Kombination von dualer Ausbildung<br />

und FH-Studium in Arnsberg bietet und verlangt<br />

viel. So gehören etwa <strong>de</strong>r Ausbildungsbetrieb<br />

und das Berufskolleg genauso zum<br />

Lehrplan, wie das FH-Studium mit Präsenzunterricht,<br />

Selbst- und Online-Lernphasen<br />

inklusive Prüfungen, Tests und Übungen. Die<br />

Zusammensetzung kommt allerdings nicht<br />

nur gut bei <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n an, Handwerk<br />

und Wirtschaft schätzen das Engagement<br />

und vor allem das Wissen und Können <strong>de</strong>r<br />

Absolventen. Geselle und Bachelor, Theorie<br />

und Praxis, Flexibilität und Berufserfahrung<br />

- alles in einem, kompakt und aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abgestimmt.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte <strong>de</strong>s neuen Karriereweges<br />

für Jugendliche mit Hochschulreife<br />

o<strong>de</strong>r einer zum Studium berechtigen<strong>de</strong>n Berufsausbildung<br />

sind <strong>de</strong>r wirtschaftlich- und<br />

ökologisch sinnvolle Einsatz von Energie-<br />

und Gebäu<strong>de</strong>techniken beim Neubau o<strong>de</strong>r bei<br />

<strong>de</strong>r Sanierung von Gebäu<strong>de</strong>n. Themenfel<strong>de</strong>r,<br />

die sich insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Ausbildungsberufen<br />

kombinieren lassen: Elektroniker/in,<br />

Anlagenmechaniker/in SHK, Maurer/<br />

in und Zimmerer/in.<br />

Die Kosten: Pro Semester sind 1.850 Euro<br />

fällig. Diese lassen sich allerdings dadurch<br />

ab<strong>de</strong>cken, dass man bereits von Beginn<br />

an eine Ausbildungsvergütung bezieht. Vielfach<br />

übernehmen auch die jeweiligen Ausbildungsbetriebe<br />

einen Teil <strong>de</strong>r Kosten. Zu<strong>de</strong>m<br />

können unter bestimmten Voraussetzungen<br />

öffentliche Mittel beantragt wer<strong>de</strong>n und die<br />

Bewerbung um ein Stipendium ist gleichfalls<br />

möglich.<br />

Duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen<br />

im Handwerk: Ausbildungs- und Abiturientenberatungen<br />

<strong>de</strong>r Handwerkskammer vor<br />

Ort www.handwerkskammer.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r:<br />

www.<strong>handfest</strong>-<strong>online</strong>.<strong>de</strong> -> Service -> Downloads<br />

-> Ausbildung -> Duale Studienangebote<br />

www.triales-studium.<strong>de</strong> Im Trialen Studium<br />

in Köln durchlaufen Studieren<strong>de</strong> die<br />

Ausbildung zum Gesellen, die Weiterbildung<br />

zum Handwerksmeister und das betriebswirtschaftliche<br />

Bachelor-Studium „Handwerksmanagement“<br />

innerhalb von etwa 4,5 Jahren.<br />

Am En<strong>de</strong> stehen die drei Abschlüsse Geselle,<br />

Meisterbrief und Bachelor of Arts.<br />

www.aka<strong>de</strong>mie-bau.<strong>de</strong> Praxisnah studieren<br />

in Münster: Bauen im Bestand – Bachelor<br />

of Engineering. Schwerpunkt dieses 6-semestrigen<br />

Bachelor-Studiums: Entwurf, Konstruktion,<br />

Bauphysik und Baumanagement;<br />

Studienort: Aka<strong>de</strong>mie Bauhandwerk im Handwerkskammer<br />

Bildungszentrum (HBZ)<br />

31


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Jochen liese ist gelernter Heizungsbauer,<br />

Betriebswirt und studierter Versorgungstechniker.<br />

Zu<strong>de</strong>m ist er einer von zwei Geschäftsführern<br />

<strong>de</strong>r Firma Sommer + Liese Haustechnik<br />

in Bestwig.<br />

DAS pRoblEM Wir wissen ja alle, dass viele<br />

Betriebe immer größere Probleme haben,<br />

qualifizierten Nachwuchs zu bekommen. Das<br />

heißt, man muss auch über neue Wege nach<strong>de</strong>nken<br />

und Anreize bieten.<br />

DER KoNtAKt Sie hat hier erst ein Praktikum<br />

gemacht. Die ist so gut eingeschlagen,<br />

dass wir ihr direkt einen Ausbildungsplatz<br />

angeboten haben. Das erste Jahr hat sie dann<br />

auch direkt übersprungen.<br />

DAS tEAM Lydia ist absolut integriert. Sie<br />

ist selbstbewusst, versteckt sich nicht und<br />

kann sich auch durchsetzen. Mit Ausbildung<br />

und Studium stehen ihr alle Wege offen.<br />

lydia Henneböhl (18) ist nicht das typische<br />

Mädchen. Sie macht ihre Ausbildung als Anlagenmechanikerin<br />

SHK, studiert nebenher, hat<br />

Fußball gespielt und ist Mitglied im Tambourcorps<br />

Einigkeit Kallenhardt.<br />

DIE IDEE Ich bin Handwerker-Tochter und<br />

mein Vater sagt immer, dass ich keine zwei<br />

linken Hän<strong>de</strong> habe. Außer<strong>de</strong>m hat es mir im<br />

Betrieb direkt sehr gut gefallen. Und dann<br />

hat mir <strong>de</strong>r Chef noch von <strong>de</strong>r Möglichkeit <strong>de</strong>s<br />

Studiums erzählt. Da konnte ich dann nicht<br />

mehr nein sagen.<br />

DAS StUDIUM Mir gefällt die individuelle<br />

För<strong>de</strong>rung. Es gibt kompetente Ansprechpartner<br />

und tolle Kommilitonen. Hier wird<br />

sich auch untereinan<strong>de</strong>r geholfen, das ist<br />

selbstverständlich.<br />

DIE ZUKUNFt Heutzutage ist das theoretische<br />

Wissen extrem wichtig. Auch bei uns<br />

nimmt das traditionell Handwerkliche immer<br />

mehr ab. Es geht vor allem darum, für ständig<br />

neue Situationen auch neue Wege und<br />

Lösungen zu fin<strong>de</strong>n.<br />

32<br />

Duales Studium: www.duales-studium.<strong>de</strong>, www.studienwahl.<strong>de</strong>, www.hwk-suedwestfalen.<strong>de</strong>, www.hwk-duesseldorf.<strong>de</strong>/unternehmercampus, www.trialesstudium.<strong>de</strong>,<br />

www.ausbildungplus.<strong>de</strong>, www.bibb.<strong>de</strong>, www.bildungsportal.<strong>de</strong> und www.bildungsportal.nrw.<strong>de</strong>, www.fh-muenster.<strong>de</strong>, www.hochschulkompass.<strong>de</strong>,<br />

www.fhm-mittelstand.<strong>de</strong>, www.die-duale-hochschule-kommt.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auch direkt bei <strong>de</strong>n Fachhochschulen und Handwerkskammern sowie unter<br />

www.<strong>handfest</strong>-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>


DeutscheR<br />

GRünDeRpReis füR<br />

schüleR 2012<br />

Sieger 2011: Team Bio2xic Anna, Franziska, Leonie und Ruth aus Hessen – Thema: saubere Raumluft<br />

Was macht man mit einer guten Geschäftsi<strong>de</strong>e, wenn man noch zur<br />

Schule geht und zu wenig über das Thema Wirtschaft weiß? Ganz einfach:<br />

Man bewirbt sich mit seiner I<strong>de</strong>e für eine Teilnahme am Deutschen<br />

Grün<strong>de</strong>rpreis für Schüler. Hier kannst du im Team <strong>de</strong>in eigenes<br />

fiktives Unternehmen grün<strong>de</strong>n, dir spielerisch Wirtschaftswissen<br />

aneignen und ganz ohne Risiko ausprobieren, ob <strong>de</strong>ine Geschäftsi<strong>de</strong>e<br />

zum Erfolg führt.<br />

Die Basis bil<strong>de</strong>t – wie bei einer realen Unternehmensgründung auch<br />

– <strong>de</strong>r Businessplan. Diesen muss je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r sich heute selbstständig<br />

machen möchte, erarbeiten. Denn ein durchdachtes Geschäftskonzept<br />

bil<strong>de</strong>t die Grundlage für je<strong>de</strong>s Start Up.<br />

NUR WER EtWAS WAGt, KANN GEWINNEN<br />

An diesem Motto hat sich auch das Siegerteam <strong>de</strong>r letzten Spielrun<strong>de</strong><br />

orientiert und dabei alles richtig gemacht. Mit viel Engagement<br />

und Unternehmergeist haben die Jugendlichen gezeigt, was in ihnen<br />

steckt. Und im Verlauf <strong>de</strong>r Spielphase haben sie auch noch je<strong>de</strong> Menge<br />

dazugelernt: „Selbstsicherheit, ein verbessertes Ausdrucksvermögen,<br />

zusätzliche Fachkenntnisse und vor allem die Teamfähigkeit konnten<br />

wir ausbauen – um nur einige Aspekte zu nennen. Wir hoffen, dass wir<br />

diese gesammelten Erfahrungen im Studium und im späteren Berufsleben<br />

einbringen können“, so das Team „Bio2xic“ <strong>de</strong>r Internatsschule<br />

Schloss Hansenberg aus Geisenheim in Hessen.<br />

MItMAcHEN loHNt SIcH FüR AllE<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Heute noch in <strong>de</strong>r Schule –<br />

Morgen schon im chefsessel<br />

Du möchtest dich als Unternehmer ausprobieren? Dann mach mit beim Deutschen Grün<strong>de</strong>rpreis für Schüler –<br />

<strong>de</strong>m Planspiel für die Chefs von Morgen!<br />

Denn neben <strong>de</strong>m schriftlichen Feedback zum Businessplan erhält je<strong>de</strong>s<br />

Team auch ein Teilnahme-Zertifikat. Die zehn besten Teams gewinnen<br />

Geldpreise in Höhe von insgesamt 6.000 Euro und wer<strong>de</strong>n zur Bun<strong>de</strong>ssiegerehrung<br />

nach Hamburg im Juni 2012 eingela<strong>de</strong>n. Auf dieser<br />

steigt die Spannung je<strong>de</strong>s Jahr aufs Neue, wenn bekannt gegeben<br />

wird, welche fünf besten Teams in das Future Camp fahren und dort<br />

an einem exklusiven Management- und Persönlichkeitstraining teilnehmen.<br />

Das Siegerteam wird zu<strong>de</strong>m im Rahmen <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Grün<strong>de</strong>rpreises in Berlin in <strong>de</strong>r Kategorie Schüler ausgezeichnet.<br />

Außer<strong>de</strong>m gibt es weitere Preise in einigen Regionen auch<br />

auf Lan<strong>de</strong>sebene o<strong>de</strong>r in einigen Fällen auch von <strong>de</strong>r Spielzentrale –<br />

<strong>de</strong>r Sparkasse vor Ort.<br />

DEIN INtERESSE ISt GEWEcKt? –<br />

So EINFAcH KANNSt DU cHEF WERDEN<br />

Wenn du min<strong>de</strong>stens 16 Jahre alt und Schüler an einer allgemein- o<strong>de</strong>r<br />

berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schule bist, steht einer Teilnahme so gut wie nichts<br />

mehr ihm Wege. Du musst nur noch zwei bis fünf <strong>de</strong>iner Mitschüler zur<br />

Teilnahme motivieren und dann kann’s losgehen:<br />

Ihr könnt euer team noch bIS ZUM 13. FEbRUAR 2012 <strong>online</strong> unter<br />

www.<strong>de</strong>utscher-gruen<strong>de</strong>rpreis.<strong>de</strong>/schueler mit wenigen Klicks<br />

anmel<strong>de</strong>n.<br />

33<br />

Foto: Klaus Knuffmann


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

IMpRESSUM Herausgeber: Deutscher Handwerkskammertag, Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Redaktion:<br />

West<strong>de</strong>utscher Handwerkskammertag, Sternwartstr. 27-29, 40223 Düsseldorf, Reiner Nolten (V.i.S.d.P.),<br />

chefredakteur: Rolf Göbels Mitarbeit: Julia Behne, Carsten Haack, Gerd Kistenfeger, Peter Dohmen, Ute Schmitt,<br />

Annina Baur, Katja Früh, Stefan Rensch, Petra Plaum, Swantje Küttner, Anke Kinnewig Anzeigen & Vertrieb:<br />

for mat medienagentur + verlag gmbh, Telefon 0211/55 80 255, info@for-mat.<strong>de</strong> Gestaltung und lithografie:<br />

for mat medienagentur + verlag gmbh, Markus Kossack Druck: Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 72.000<br />

Abonnement: Bezugsabo 14,75 Euro p. a., Erscheinung: sechsmal jährlich papier: Recyclingpapier<br />

34<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft zur Feststellung <strong>de</strong>r Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

DEiCHKiND<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>s Herausgebers wie<strong>de</strong>r. Für<br />

eingesandte Materialien kann keine Gewähr übernommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />

Genehmigung <strong>de</strong>r Redaktion.<br />

<strong>handfest</strong> wur<strong>de</strong> in Nordrhein-Westfalen ermöglicht mit Mitteln:<br />

Ministerium für Arbeit,<br />

Integration und Soziales<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />

Foto: DaNIeL JoSeFSoHN


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Deichkind. Mit ‚Arbeit stinkt’, ‚Remmi<strong>de</strong>mmi’ und ‚Bon voyage’ haben sie sich in <strong>de</strong>n Charts platziert. Mit <strong>de</strong>m Album<br />

‚Befehl von ganz unten’ mel<strong>de</strong>n sie sich im Februar zurück und mit frischem Knicklicht geht es ab März auf Tour.<br />

Warum man hin muss? Weil es <strong>de</strong>n Horizont verdreht, weil aus Unten Oben wird, weil großer Elektro-Bahnhof wartet<br />

und weil Deichkind grundlos glücklich macht. Gut zu hören, bunt zu sehen und Texte, die gerne Ecken haben.<br />

Deichkind.<br />

Welche Facette an <strong>de</strong>m neuen Album gefällt euch am besten? Porky:<br />

Dass wir nieman<strong>de</strong>m gefallen wollen. Wir bringen das, was unser kreatives<br />

Potenzial ausspuckt. Wir müssen nieman<strong>de</strong>m mehr was beweisen<br />

und das hört man.<br />

Auf was seid ihr am meisten stolz? Stolz ist so eine Sache, da wir,<br />

wenn wir mit etwas fertig sind, meistens schon mit was Neuem beschäftigt<br />

sind.<br />

Wie fühlt sich das neue Album an? Hell.<br />

Gibt’s ein Deichkind-Motto? Nimm dich nicht zu ernst, alleine bist<br />

du nichts.<br />

Wann ist Deichkind so richtig Deichkind? Wenn <strong>de</strong>r Schweiß von <strong>de</strong>r<br />

Decke tropft und wenn man Bauchschmerzen hat vor Lachen.<br />

Musik, die im tourbus läuft: Hiphop und African Vodookram.<br />

… und was hört wer von euch, ohne es jemals zuzugeben? Ich mag<br />

Roland Kaiser.<br />

Zwei Minuten vor <strong>de</strong>m Auftritt. Was geht durch <strong>de</strong>n Kopf? Hoffentlich<br />

kommt heute überhaupt jemand, obwohl es vor <strong>de</strong>r Bühne schon<br />

voll ist!<br />

Gibt es ein bühnenritual? Zitzung <strong>de</strong>s Mopps.<br />

Ein ‚das-wer<strong>de</strong>n-wir-nie-vergessen-Erlebnis’: Die erste Bierdusche<br />

und Southsi<strong>de</strong> 08, 60.000 Menschen, die springen, das war überwältigend.<br />

Zwei Minuten nach <strong>de</strong>m Auftritt? Kippe und Fanta.<br />

... und nachher? Dusche, Drink.<br />

Viele unserer leserinnen und leser stehen gera<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>r Entscheidung,<br />

sich beruflich in eine gewisse Richtung festlegen zu müssen.<br />

Was sagt ihr dazu? Hört auf euren Bauch. Ihr habt alle Zeit <strong>de</strong>r Welt,<br />

auch wenn das System und die Eltern mit Zeitdruck nerven... streicht<br />

das ab und macht euch klar, dass ihr frei seid. Ein Nebenjob ist erstmal<br />

besser um abzuwarten bis die richtige Tür <strong>de</strong>s Lebens aufgeht. Ich<br />

meine es ernst, ihr habt das Recht glücklich zu sein mit <strong>de</strong>m was ihr<br />

tut, auch wenn ihr eure Profession erst mit 30 fin<strong>de</strong>t.<br />

Was ist <strong>de</strong>r richtige Weg in Job und Ausbildung? Der richtige Weg??<br />

Hahaha bin ich <strong>de</strong>r Dalailama?? Ich <strong>de</strong>nke, <strong>de</strong>r richtige Weg ist <strong>de</strong>r<br />

eigene und nicht von Mama, Papa o<strong>de</strong>r Deutschland.<br />

Fin<strong>de</strong>t bei euch im Freun<strong>de</strong>skreis und /o<strong>de</strong>r im Umfeld Handwerk<br />

statt? Klar ich bin studierter Bassist das ist auch’n Handwerk. Meine<br />

Schwäger sind Zimmerleute außer<strong>de</strong>m bauen wir unsere Bühne und <strong>de</strong>n<br />

ganzen Kram auch selber und Ferris MC ist KFZ-Mechaniker.<br />

Wie steht ihr dazu? Gibt es vielleicht ein Handwerk, das ihr euch<br />

beruflich hättet vorstellen können? Fischwirt. Ich angele für mein<br />

Leben gern, o<strong>de</strong>r Tischler.<br />

Kurz und knapp:<br />

Deichkind ist am besten …, wenn es frei ist und das Publikum auch.<br />

Wenn’s mal kracht …, dann sollte es richtig krachen, damit danach<br />

wie<strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>n ist.<br />

Nachwuchsmusiker/innen, die man gehört haben muss: Blood Red<br />

Shoes.<br />

2012-Deichkind-Wünsche: Gesundheit und die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re verkaufte<br />

Konzertkarte.<br />

Darum sollte man Deichkind live erlebt haben? Weil wir noch nie<br />

am Limit waren!<br />

Gruß an die Fans: Alles Gute Kin<strong>de</strong>r. Ihr seid wichtiger als Geld!<br />

35


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

36<br />

KraFTKluB<br />

Kraftklub. K sind eine sechsköpfige Musikkapelle aus Karl-Marx-Stadt, <strong>de</strong>m heutigen Chemnitz. Mit imperialistischer<br />

Popmusik und <strong>de</strong>r unverschlüsselten Botschaft „Ich will nicht nach berlin” treten sie hemmungslos vor unserer<br />

Jugend auf. Ihr aktueller Albumtitel MIT K beherbergt subversives Liedgut. Es ist die schiere Lust- und Einfallslosigkeit,<br />

mit <strong>de</strong>nen die Popgruppenmitglie<strong>de</strong>r ihre I<strong>de</strong>ologie <strong>de</strong>n Zuhörern ungeschützt aufzwängen. Vorsicht ist geboten!<br />

Sie sind laut und selten zu Haus. Im Auge muss man die Sechs behalten. Ansonsten ist ein K-Erfolg nicht mehr<br />

abwendbar. Kraftklub.<br />

Text: Ministerium Horch & Guck<br />

Wenig ist über euch bekannt. Woran liegt‘s? Sicherung <strong>de</strong>r privatsphäre<br />

o<strong>de</strong>r pure beschei<strong>de</strong>nheit? Die Leute haben immer falsche<br />

Dinge über uns geschrieben. Die fan<strong>de</strong>n wir aber immer lustiger als<br />

die Wahrheit. Deswegen bleiben wir jetzt dabei. Außer<strong>de</strong>m wollen wir<br />

irgendwann mal Gegenstand von Bildzeitungs-Enthüllungen sein.<br />

Euer titel „Ich will nicht nach berlin“ läuft, in Einslive je<strong>de</strong>nfalls,<br />

rauf und runter. Wie kam es dazu? Was hat berlin euch angetan?<br />

Nichts. Wir mögen Berlin sogar. Wir wollen da bloß nicht wohnen. Die<br />

Berliner freut das. Da treiben wir wenigstens die Mieten nicht hoch.<br />

Gibt es ein Kraftklub-Motto? Nö. O<strong>de</strong>r vielleicht doch: „Lernen ist wie<br />

ru<strong>de</strong>rn gegen <strong>de</strong>n Strom. Hört man auf, treibt man zurück!“<br />

Der bandname Kraftklub, woher kommt <strong>de</strong>r begriff, was steht für<br />

euch dahinter? Das liegt daran, dass wir alle die übelsten Schränke<br />

sind. Das sieht man auf <strong>de</strong>n Pressefotos nicht so gut. Aber in echt, wir<br />

sind voll stark!<br />

2012 ist gera<strong>de</strong> mit eurem Album MIt K gestartet. Was sind die persönlichen<br />

Highlights <strong>de</strong>r cD? Das Liebeslied, was eigentlich gar keins<br />

ist. „Kein Liebeslied“ ist mehr aus Zufall entstan<strong>de</strong>n. Wir wollten mal<br />

ein langsames Lied machen. Da hat Felix dann so eine Schnulze draufgeschrieben.<br />

Karl hat sich geweigert das zu singen. Da hat Felix <strong>de</strong>n<br />

Refrain umgeschrieben. Eigentlich bloß um Karl zu ärgern...<br />

Im letzten Jahr wart ihr fast pausenlos auf tour. Wie ist das beispielsweise<br />

rein hygiene- und platztechnisch im tourbus geregelt?<br />

Wir haben keinen Platz! Zu neunt im Bus. Je<strong>de</strong>s Mal wenn wir irgendwo<br />

ankommen, haben wir eingeschlafene Beine und schwitzige Hintern.<br />

Und mit Hygiene haben wir’s auch nicht so. Aber bevor wir an <strong>de</strong>n<br />

Merchstand gehen, putzen wir uns die Zähne.<br />

thema: berufsmusiker. Was ist groß, was ist die Hölle? Es ist perfekt.<br />

Alle negativen Sachen, die uns jetzt einfallen wür<strong>de</strong>n, gibt es so<br />

o<strong>de</strong>r so ähnlich auch in an<strong>de</strong>ren Berufen.<br />

Stress, Angst vorm Krank wer<strong>de</strong>n. Klar, aber dafür machen wir halt das,<br />

was wir lieben. Und das dann noch mit vier sehr lustigen Kollegen.<br />

Fotos: Philipp Weiser


Kam jemals etwas an<strong>de</strong>res in Frage, Handwerk? Nö. Eigentlich nicht.<br />

Till hat Kellner gelernt. Also, Restaurantfachmann heißt das ja jetzt.<br />

Aber da kam dann die Musik dazwischen.<br />

Kurz und knapp:<br />

Vor einem Auftritt ... wird sich vor Aufregung fast in die Hose<br />

gemacht.<br />

Nach einem Auftritt ... gehen wir zum Merchandise-Stand und schreiben<br />

Autogramme. Und wir lassen uns Party-Tipps für die weitere Abendplanung<br />

geben.<br />

Musik, die im tourbus läuft ... da läuft Radio. Weil <strong>de</strong>r CD-Wechsler<br />

immer noch kaputt ist.<br />

Etwas völlig Unsinniges ... Til Schweiger als Tatort-Kommissar.<br />

Hier ist Kraftklub am besten ... auf <strong>de</strong>r Bühne. Egal wo. Egal wie viele<br />

Leute davor. Hauptsache wir dürfen spielen.<br />

Kraftklub macht ... Jungsmusik für Mädchen.<br />

Ein wichtiger Mensch für die band ... <strong>de</strong>r Malt. Der fährt immer.<br />

Ein Wort an die Fans: UNSER ALBUM!!!! MIT K!!!! KAUFEN!!!!<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

MItMacHeN<br />

UND GeWINNeN!<br />

Aufgaben lösen, Buchstaben aufschreiben und<br />

die richtige Antwort an: Redaktion <strong>handfest</strong>,<br />

Drususstraße 13a, 40549 Düsseldorf, per<br />

E-Mail: mail@<strong>handfest</strong>-<strong>online</strong>.<strong>de</strong>.<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 1. März 2012.<br />

postanschrift nicht vergessen!<br />

Der Hobel gehört in ... a) ... die tankstelle<br />

b) ... das Krankenhaus c) ... die tischlerei<br />

d) ... das ba<strong>de</strong>zentrum<br />

3 x 2 tIcKEtS<br />

FüR EIN ExKlUSIVES 1lIVE-RADIoKoNZERt<br />

HANDFESt-lESER SIND WIEDER DAbEI: blIND-DAtE<br />

DER ExtRAKlASSE!<br />

Die begehrten Tickets für ein exklusives Radiokonzert<br />

von 1LIVE kann man nirgendwo kaufen, son<strong>de</strong>rn nur<br />

im Radio und auf 1live.<strong>de</strong> gewinnen!<br />

Große Künstler wie zuletzt Coldplay stan<strong>de</strong>n bei<br />

1LIVE Radiokonzerten auf <strong>de</strong>r Bühne, in intimer<br />

Atmosphäre und vor kleinem Publikum. Konzerttermin<br />

und Band wer<strong>de</strong>n erst kurz vorher bekanntgegeben.<br />

www.1live.<strong>de</strong><br />

3 x 1 t-SHIRt KRAFtKlUb<br />

www.kraftklub.tumblr.com<br />

3 x 1 AlbUM<br />

DEIcHKIND – bEFEHl<br />

VoN GANZ UNtEN<br />

www.<strong>de</strong>ichkind.<strong>de</strong><br />

37


<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

38<br />

Vorschau<br />

<strong>handfest</strong> ExtRA 2012<br />

Alle Ausbildungsberufe<br />

<strong>de</strong>s Handwerks im Profil!<br />

teStation®<br />

JUGENDMAGAZIN DES HANDWERKS<br />

Handwerk Extra<br />

Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik | Augenoptiker/in | Ausbaufacharbeiter/in<br />

| Automobilkaufmann/frau | Bäcker/in | Än<strong>de</strong>rungsschnei<strong>de</strong>r/in | Baugeräteführer/in |<br />

Bauten- und Objektbeschichter/in | Bauwerksabdichter/in | Behälter- und Apparatebauer/in |<br />

Bestattungsfachkraft | Beton- und Stahlbetonbauer/in | Betonstein- und Terrazzohersteller/in |<br />

Bo<strong>de</strong>nleger/in | Bogenmacher/in | Bootsbauer/in | Böttcher/in | Brauer/in und Mälzer/in | Brunnenbauer/in<br />

| Buchbin<strong>de</strong>r/in | Büchsenmacher/in | Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in |<br />

Bürokaufmann/frau | Bürsten- und Pinselmacher/in | Chirurgiemechaniker/in | Dach<strong>de</strong>cker/in |<br />

Drechsler/in | Drucker/in | E<strong>de</strong>lsteingraveur/in | E<strong>de</strong>lsteinschleifer/in | Elektroniker/in | Elektroniker/in<br />

für Maschinen und Antriebstechnik | Estrichleger/in | Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten<br />

| Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice | Fachkraft für Veranstaltungstechnik |<br />

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk | Fahrradmonteur/in | Fahrzeuglackierer/in | Feinoptiker/in<br />

| Feinwerkmechaniker/in | Feuerungs- und Schornsteinbauer/in | Flechtwerkgestalter/in | Fleischer/in<br />

| Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in | Fotograf/in | Fotomedienfachmann/frau | Fotomedienlaborant/in<br />

| Friseur/in | Gebäu<strong>de</strong>reiniger/in | Geigenbauer/in | Gerber/in | Gerüstbauer/<br />

in | Glasapparatebauer/in | Glasbläser/in | Glaser/in | Glas- und Porzellanmaler/in | Glasveredler/in<br />

| Gleisbauer/in | Goldschmied/in | Graveur/in | Handzuginstrumentenmacher/in | Hochbaufacharbeiter/in<br />

| Holz- und Bautenschützer/in | Holzblasinstrumentenmacher/in | Holzspielzeugmacher/in<br />

| Hörgeräteakustiker/in | Informationselektroniker/in | Kanalbauer/in | Karosserie-<br />

und Fahrzeugbaumechaniker/in | Kaufmann/frau für Bürokommunikation | Keramiker/<br />

in | Kraftfahrzeugmechatroniker/in | Kraftfahrzeugservicemechaniker/in | Klavier- und Cembalobauer/in<br />

| Klempner/in | Konditor/in | Kosmetiker/in | Kürschner/in | Maler/in und Lackierer/in<br />

| Maschinen- und Anlagenführer/in | Maskenbildner/in | Maßschnei<strong>de</strong>r/in | Maurer/in<br />

| Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik | Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik<br />

| Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik | Mechatroniker/<br />

in | Mechatroniker/in für Kältetechnik | Mediengestalter/in Digital und Print | Mediengestalter/in<br />

Flexografie | Medientechnolog(e/in) Siebdruck | Metall- und Glockengießer/in | Metallbauer/in<br />

| Metallbildner/in | Metallblasinstrumentenmacher/in | Modist/in | Müller/in –<br />

Verfahrenstechnolog(e/in) in <strong>de</strong>r Mühlen- und Futtermittelwirtschaft | Oberflächenbeschichter/<br />

in | Ofen- und Luftheizungsbauer/in | Orgel- und Harmoniumbauer/in | Orthopädiemechaniker/<br />

in und Bandagist/in | Orthopädieschuhmacher/in | Parkettleger/in | Polsterer/Polsterin | Polster-<br />

und Dekorationsnäher/in | Raumausstatter/in | Rohrleitungsbauer/in | Rollla<strong>de</strong>n- und Sonnenschutzmechatroniker/in<br />

| Sattler/in | Schil<strong>de</strong>r- und Lichtreklamehersteller/in | Schneidwerkzeugmechaniker/in<br />

| Schornsteinfeger/in | Schuhmacher/in | Segelmacher/in | Seiler/in | Silberschmied/in<br />

| Speiseeishersteller/in | Spezialtiefbauer/in | Steinmetz/in und Steinbildhauer/in |<br />

Sticker/in | Straßenbauer/in | Stricker/in | Stuckateur/in | Systemelektroniker/in | Technischer Mo<strong>de</strong>llbauer/in<br />

| Technische/r Zeichner/in | Textilreiniger/in | Thermometermacher/in | Tiefbaufacharbeiter/in<br />

| Tischler/in | Trockenbaumonteur/in | Uhrmacher/in | Vergol<strong>de</strong>r/in | Wachszieher/in | Wärme-,<br />

Kälte- und Schallschutzisolierer/in | Weber/in | Weinküfer/in | Zahntechniker/in | Zerspanungsmechaniker/in<br />

| Zimmerer/Zimmerin | Zupfinstrumentenmacher/in | Zweiradmechaniker/in |<br />

Das Projekt TeSten <strong>de</strong>r Universität Bielefeld ist<br />

eine Kooperation mit <strong>de</strong>m zdi – Schülerinnen- &<br />

Schülerlabor experiMINT und <strong>de</strong>m Fachbereich<br />

Mathematik und Ingenieurwissenschaften <strong>de</strong>r FH<br />

Bielefeld. Ausbildungsberufe <strong>de</strong>r Maschinenbaubranche<br />

wer<strong>de</strong>n in Form von Übungen vorgestellt<br />

und Jugendliche können selbst ausprobieren und<br />

feststellen, ob ihr jeweiliges Talent zum Beruf<br />

passt.<br />

Anmeldung und Informationen: www.uni-bielefeld.<strong>de</strong>/testen<br />

per Speed-Dating zum Ausbildungsplatz in Köln: 28.02., 14 bis 18 Uhr, Schülerinnen und<br />

Schüler, die im Sommer 2012 eine Ausbildung im Handwerk beginnen wollen, bringen ihre<br />

Bewerbungsunterlagen mit und treffen Ausbildungsbetriebe im 10-Minutentakt. Kurz und konkret<br />

wer<strong>de</strong>n Fragen gestellt und die Bewerbungsmappen überall dort über <strong>de</strong>n Tisch gereicht,<br />

wo man meint, <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Ausbildungsplatz zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Ein wachsen<strong>de</strong>s Interesse mel<strong>de</strong>n die Veranstalter in diesem Jahr insbeson<strong>de</strong>re unter Jugendlichen<br />

mit (Fach-)Abi. Hier stehen insbeson<strong>de</strong>re die Gesundheitshandwerke (z.B. Augenoptik,<br />

Zahn- o<strong>de</strong>r Orthopädietechnik und Hörgeräteakustik) hoch im Kurs und das in Köln einzigartige<br />

Triale Studium. Auch hierüber erfährt man einiges auf <strong>de</strong>r Veranstaltung.<br />

Organisiert wird das Dating von <strong>de</strong>r Handwerkskammer zu Köln in Kooperation mit <strong>de</strong>m 1. FC Köln.<br />

Im letzten Jahr haben etwa 100 Schülerinnen und Schüler auf diese Weise einen Ausbildungsplatz<br />

gefun<strong>de</strong>n. Ein voller Erfolg - für Schülerinnen und Schüler und für Betriebe.<br />

Selbstverständlich wer<strong>de</strong>n sämtliche Ausbildungsverträge und Details im Nachgang <strong>de</strong>s Datings<br />

erledigt. Das Ziel besteht einzig und allein darin, eine breite Auswahl an Ausbildungsplätzen übersichtlich<br />

an einem Ort zu bün<strong>de</strong>ln.<br />

Anmeldung und Dating-Details bietet die Handwerkskammer zu Köln, unter www.hwk-koeln.<strong>de</strong>


Starke Partner<br />

haben ein<br />

gemeinsames Ziel:<br />

<strong>de</strong>n Erfolg!<br />

SIGNAL IDUNA – Partner <strong>de</strong>s Handwerks.<br />

Eine Tradition mit Zukunft! Zahlreiche Kooperationen ermöglichen Zielgruppenspezifischen<br />

Service und bedarfsgerechte Produktgestaltung.<br />

Infos unter <strong>de</strong>r Hotline 01 80/ 3 33 03 30 o<strong>de</strong>r unter www.signal-iduna.<strong>de</strong>.<br />

<strong>handfest</strong> 01 2012<br />

Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.


WWW.HANDWERK.DE<br />

Die Eskimos haben<br />

Die 90 Wörter Eskimos für haben Schnee.<br />

Die 90 Wörter Deutschen für Schnee. über<br />

130 Die Deutschen für Handwerk.<br />

über<br />

130 für Handwerk.<br />

Zu einem Pinsel sagen wir „Pinsel“, zu einem Drehmomentschlüssel sagen<br />

wir „Drehmomentschlüssel“ und zu Ihren Wünschen „Kein Problem!“.<br />

Denn egal ob Systemelektroniker, E<strong>de</strong>lsteingraveure o<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nleger:<br />

Unsere fast 5 Millionen Handwerkerinnen und Handwerker in über<br />

Zu 130 einem Berufen Pinsel sprechen sagen alle wir dieselbe „Pinsel“, Sprache. zu einem Und Drehmomentschlüssel zwar die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. sagen<br />

wir „Drehmomentschlüssel“ und zu Ihren Wünschen „Kein Problem!“.<br />

Denn egal ob Systemelektroniker, E<strong>de</strong>lsteingraveure o<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nleger:<br />

Unsere fast 5 Millionen Handwerkerinnen und Handwerker in über<br />

130 Berufen sprechen alle dieselbe Sprache. Und zwar die <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.

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